CH427732A - Verfahren zur Herstellung von reduzierten, aus der Küpe färbenden Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reduzierten, aus der Küpe färbenden Schwefelfarbstoffen

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CH427732A
CH427732A CH1219961A CH1219961A CH427732A CH 427732 A CH427732 A CH 427732A CH 1219961 A CH1219961 A CH 1219961A CH 1219961 A CH1219961 A CH 1219961A CH 427732 A CH427732 A CH 427732A
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  Verfahren     zur        Herstellung    von     reduzierten,    aus der     Küpe        färbenden        Schwefelfarbstoffen       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung von in Zerteilung vorliegenden  oder in Lösung gebrachten Präparaten von reduzierten,  aus der     Küpe    färbenden     Schwefelfarbstoffen.     



  Der     Ausdruck     aus der     Küpe    färbender Schwefel  farbstoff  ist für jene     Gruppe    der allgemeinen Klasse  der     Schwefelfarbstoffe    gebräuchlich, welche beim Ge  brauch aus einem     Natriumsulfid-    und     Natriumhydrosul-          fid-Bad    gefärbt werden.

   Typisch für diese Klasse sind  die     Schwefeleinwirkungsprodukte    auf     Leuco-Indophen-          ole    des     Carbazols,        Alkyl-carbazols    und     Acyl-Derivate     der     Carbazole    und der     Schwefeleinwirkungsprodukte    auf       N-4-Hydroxyphenyl        ss-naphthylamin.     



  Bis anhin wurde     Natriumsulfid    (oder weniger häufig  auch     Natriumhydrosulfid    oder Polysulfid) als das geeig  netste Reduktionsmittel zur Herstellung von reduzierten,  in zerteilter Form vorliegenden oder in Lösung gebrach  ten, aus der     Küpe    färbenden     Schwefelfarbstoffen    be  trachtet.

   Trotz der bekannten Nachteile, die bei der  Verwendung dieses Typs von     Reduziermitteln        auftritt,          wurde    der Gebrauch von     Natriumsulfid    beinahe durch  wegs bei den aus der     Küpe    färbenden Schwefelfarbstof  fen verwendet, um     diese        vorzureduzieren    und in Lösung  zu bringen.  



       Natriumsulfid    ist korrosiv und jeder Kontakt     mit     Schwermetallen     während    des Verfahrens ergibt :die Bil  dung von dunklen     Metallflecken,    so     dass    die Handha  bung von     Natriumsulfid    Schwierigkeiten bereitet.

   Aus  diesem Grunde muss     möglichst    ein solcher Kontakt bei  dessen Gebrauch     vermieden        werden.    Beider Herstellung  dieser reduzierten     Farbstoffpräparate    ist es oft nötig,  Lösungen von     Natriums:ulfid    zu verwenden und vor  deren Gebrauch     :müssen    diese von Verunreinigungen       abfiltriert    oder     abdekantiert    werden, bevor     :die    Einver  leibung in die Färbepaste erfolgen kann.

   Ferner kann       :die    Berührung     .mit    Metallkesseln ein Abstumpfen oder  ein Abschwächen des     Farbstoffcharakters    bedingen.  



  Es ist ferner bekannt,     dass    die     Schwefeleinwirkungs-          produkte    auf die     Leuco-Indophenole    des     Carbazols          alkaliempfindlich        sind    und beim Erhitzen eine fort-    schreitende Zersetzung des Farbstoffes bewirken.

   Aus  :einer     früheren    Veröffentlichung wurde bekannt, dass       Alkalikonzentrationen    über 1 %     diese    Farbstoffe aus der  Lösung fällen können oder die     Bildung    von     teerigen     Produkten     begünstigen.    Aus diesem Grunde ist es sehr  wichtig, dass der Grad der     Alkalität    sorgfältig während  :des     Reduktionsprozesses    bei der Herstellung     :dieser    in  Lösung gebrachten Farbstoffe     überprüft    wird.  



       Natriumsulfid        hydrolysiert    in Wasser, wobei alkali  sche Lösungen entstehen. Ferner wird aus der     Bildung     seiner Oxydationsprodukte     Alkalität    erzeugt. Bei Ver  wendung von     Natriumsulfi:d    als Reduktionsmittel wird  somit die     Alkalität    :der reduzierten     Farbstoffverbindun-          gen    während !des Reduktionsprozesses :

  gesteigert und  selbst wenn zur Erleichterung des Lösevorganges der       Farbstoffpaste    keine weitere Zugabe von     kaustischem     Alkali beigegeben wird, so ist doch genügend Alkali aus  dem     Natriumsulfid    vorhanden, :um eine stark alkalische  Reaktion zu bewirken.     Natriumsulfid    ist denn auch     äus-          serst    hygroskopisch und Produkte, die     aus    .dessen Ver  wendung entstanden sind, .erfordern ,deshalb besondere  Vorsicht, um sie von Wasser fernzuhalten.  



  Es ist     offensichtlich,        -dass    es von grossem Vorteil  wäre, wenn man eine Methode zur Herstellung der in  Lösung gebrachten, aus der     Küpe    färbenden Schwefel  farbstoffen gebrauchen könnte, ohne hierbei     Alkalime-          tallsulfide    als     Reduktionsmittel    verwenden zu müssen.

    Gemäss der vorliegenden     Erfindung        ,gelingt    es nun, aus  der     Küpe    färbende Schwefelfarbstoffe     durch    Reduktion  in günstiger Weise     herzustellen,    wobei völlig zerteilte  oder in Lösung gebrachte Produkte erhalten werden,  ohne dass     Alkalimetallsulfide    zur Anwendung gelangen.  Es wird hierbei das     Natriumsalz    der     Hydroxymethansulf-          oxylsäure    als Reduktionsmittel verwendet.  



  Das     Natriums,alz    der     Hydroxymethansulfoxylsäure,     oder auch     Natriumformaldehydsulfoxylat    genannt, wird  in der     Textilindustrie    als     Reduktionsmittel    beim     Cahco-          Druck        und    beim Behandeln von gefärbten Materialien  sowie fürandere Zwecke verwendet. Es wird als wasser  lösliches     beständiges    weisses Pulver oder in zerkleiner-           ten    Brocken verwendet und ergibt     beim        Auflösen    in  Wasser eine klare Lösung, die zum Gebrauch fertig ist.

    Es wurde bis     anhin    bei der     Herstellung    von     zerteilten          oder    in Lösung gebrachten reduzierten, aus der     Küpe     .färbenden     Schwefelfarbstoffen    nicht     verwendet;        wahr-          scheinlich        weil,        obschon    bei anderer     Verwendung        be-          friedigend,    sich gewisse Nachteile bei seinem Gebrauch  zeigten.  



  Wenn man     bei    der Herstellung dieser     Leucofarb-          stoffpräparate        Natriumformaldehydsulfoxylat    anstelle  von     Natriumsulfid        in:

      gebräuchlicher Form     verwendet,     so zeigt es sich,     dass    beim blauen     Schwefelfarbstoff,     welcher aus der Schwefeleinwirkung auf     das        Carbazol-          leuco-Indophenol        resultiert,    ein     Farbstoff    erhalten     wind,     welcher     bezüglich    seiner     Färbeeigenschaften        bedeutend     weniger     färbekräftig    ist,     als    zu     erwarten    war,

   wobei     die          Einbusse        an        Färbekraft        um        die        20        %        beträgt.        Ferner          wird    die Farbnuance nach einem     gefälligen        Rötlich    Blau  verschoben.  



  Diese .nachteiligen Erscheinungen mögen auf der       Wirkung    des Formaldehyds     auf    den Farbstoff während  des     Reduktionsprozesses    beruhen. Es ist möglich,     dass     der Formaldehyd, der aus dem     Natriumformaldehydsulf-          oxylat        während    der     Oxydation        gebildet        wird,        eine          Verbindung        ,mit    den     reduzierten    Gruppen des Farbstof  fes     eingeht,

      wobei     allenfalls    dessen     Struktur    verändert  wird und sich eine mehr lösliche Form des Farbstoffes  ergeben mag,     die        weniger    Affinität zur     Faser    und     eine     beeinträchtigte     Färbekraft    aufweist. Der erhaltene     blaue     Farbstoff ist zudem     bedeutend        rötlicher.     



  Es wurde nun     gefunden,        dass    man     Natriumformal-          dehydsulfoxylat    ohne die     nachteiligen    Effekte bei der  Herstellung von     zerteilten    und     in        Lösung    .gebrachten aus  der     Küpe    färbenden     Schwefelfarbstoffe    :als ausgezeich  netes     Reduktionsmittel    verwenden kann.  



  Die     vorliegende    Erfindung     betrifft    nun .ein Verfah  ren zur Herstellung von in zerteilter Form vorliegenden  oder in Lösung gebrachten     reduzierten,    aus der     Küpe     färbenden Schwefelfarbstoffe, welches dadurch gekenn  zeichnet ist,     dass        ein,

          aus    der     Küpe    färbender Schwefel  farbstoff in im     wesentlichen    neutralem     Medium        mit          einem        pH    nicht unter 7 mittels     Natriumformaldehydsulf-          oxylat    in     Anwesenheit        eines    Formaldehyd bindenden       Mittels    und ohne Zugabe von     kaustischem        Alkali    wäh  rend.

   der     Reduktionsreaktion    reduziert     wird,    wobei das       Formaldehydbindende        Mittel    in     mindestens        einer     Menge vorhanden ist, die eine     stöchiometrische    Bindung  des aus dem     Natriumformaldehydsulfoxylat        gebildeten          Formaldehydes    erlaubt, worauf dem     reduzierten    und auf  Raumtemperatur abgekühlten     Produkt    als     alkalische,

       seine     Löslichkeit    oder     IXspergierbarkeit    in Wasser ge  währleistende     Verbindung        Natriumhydroxyd    zugegeben       wird.     



  Als Formaldehyd     bindende    Substanzen eignen     sich     hierbei z. B.     wasserfreies        Natriumsulfd,    Ammoniak     und;          Harnstoff.     



  Bei all     diesen        reduzierten,    aus der     Küpe    färbenden       Schwefelfarbstoffen,    unabhängig von deren Herstellung,  ist     es        notwendig,        dass        im    Endprodukt eine     ,gewisse     Menge an     Alkali    vorhanden ist.

   Dies kann dadurch er  reicht     werden,        dass        Natriumhydroxyd        zugegeben        wird.     Auf jeden Fall     muss    aber die Menge an     Alkali    genügend  sein, um den     reduzierten        Farbstoff        in    Wasser in Lösung  zu bringen oder     verteilen    zu können.

   Es ist ein Haupt  merkmal des vorliegenden     Verfahrens,        dass    während       des    Reduktionsprozesses     mit        Natriumformaldehydsulf-          oxylat,        während        welcher        Reaktion    die     Temperatur    er-    höht     wird,        kein        kaustisches        Alkali    vorhanden ist, und  die vorgenannte Zugabe darf erst vorgenommen werden,

    wenn das reduzierte     Farbstoffpräp.arat    auf Zimmertem  peratur abgekühlt wurde     und    die Reduktion beendet  ist.  



       Natriumformaldehydsulfoxylat    verursacht während  .des ganzen     Reduktionsvorganges        keine    wesentliche     Än-          derung    des     pH-Wertes,    so     dass    sich letzterer, einmal       eingestellt,        dauernd        im    neutralen Bereich hält und somit       hierfür    keine besondere     Nachregelung    notwendig ist.

   Im       Gegensatz    hierzu ist beider Verwendung von     Natrium-          sulfid    ein     starkes    und     rasches        Ansteigen    des     pH's    wäh  rend der     Reduktion    zu beobachten.  



  Ein weiterer     Vorteil    der     Verwendung    von     Natrium-          formaldehydsulfoxylat    besteht     darin,        dass    der Reduk  tionsgrad     nur        soweit    geführt zu werden braucht, bis ein  völliges     Inlösunggehen    oder     Zerteilen    in Wasser möglich       wird    und ohne dass eine völlige     Reduktion,    die unnötig  ist,

   erfolgen     .muss.        Hierdurch        wind        die    zu     verwendende     Menge an     Natriumformaldehydsulfoxylat    nicht aus  schlaggebend.

   Wie es sich     gezeigt    hat, liegt die Grenze  der Reduktionsfähigkeit     bei    ungefähr einem Drittel     der     total     möglichen        Reduktion    und     die        ,Präparate        gemäss    der  vorliegenden Erfindung benötigen     keinen        weiteren          Reduktionsgrad.    Es wurde ferner     gefunden,    dass     die     trockenen Präparate,

       die        gemäss    dem Verfahren der  vorliegenden     Erfindung    hergestellt wurden,     bedeutend     weniger hygroskopisch sind als die Präparate, bei deren       Herstellung        Natriumsulfid    verwendet     wunde.    Dies     ist     insofern von Bedeutung, als die     Wiederaufnahme    von  Feuchtigkeit bei diesen     reduzierten        Präparaten  >     ausseror-          dentlich    schnell vor sich -geht.  



  Die     reduzierten    ,aus der     Küpe    färbenden Schwefel  farbstoffe gemäss der     vorliegenden        Erfindung    können       direkt    als     konzentrierte    Paste, als getrocknetes Pulver  oder in     Schuppenform    verwendet werden. Sie ergeben       Präparate,    die für jegliche Verwendung bei Färbe- und  Druckprozessen     geeignet    sind.

   Sie sind frei von     filtrier-          baren        Partikeln    und     beständig    und sie färben die     Mate-          rialien        .in        einer        ausgezeichneten    Weise, wobei leuchten  dere     Nuancen    erhalten     werden,    als     dies    bis     anhin    der  Fall war.  



  In Aden folgenden Beispielen sind die Prozentangaben  in Gewichtsprozenten angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  120 Teile einer     30o/oigen        wässrigen    Paste eines       Schwefeleinwirkungsproduktes    auf     Carbazol-leuco-In-          dophenol        (C.    1.

   53630)     wurden    auf bekannte Weise  durch Zugabe von 26     Teilen    des     Natriumsalzes    von       Dinaphthylmethandisulfonat    in eine     weiche    frei     flies-          sende    Paste übergeführt und     hierauf        .mittels        sorgfältiger     Zugabe von     Natriumhydroxyd    auf ein     PH    von 7 ge  bracht.  



  Zu -der     weichen.    Paste     wurden        hiernach    10     Teile          wasserfreien        Natriumsulfits,    gefolgt von 13 Teilen von       Natriumformaldehydsulfoxylat    in Form einer     40o/oigen          wässrigen        Lösung,        zugegeben    und die Temperatur wäh  rend 1     Stunde        unter    Rühren auf 65 bis 70  C gebracht.

    Die     pastige        Masse        wunde        hierauf    auf 20  C abgekühlt  und 9     Teile        Natriumhydroxyd    in Form einer     30o/oigen          wässrigen    Lösung zugegeben und das ganze     für        eine     Stunde     gerührt.     



  Die erhaltene zerteilte oder in     Lösung    .gebrachte       reduzierte    blaue     Farbstoffpaste        fiel    als     beständige     homogene Masse an, welche sowohl für     maschinelle     oder     irgendeine        andere    Färbeart     geeignet    war, da sie           völlig    frei von     filtrierbaren    Rückständen ist. Das Präpa  rat färbt gemäss den     bekannten    Methoden zu Farben  von einem vollen Blau mit ausgezeichneter     Brillanz.     



  <I>Beispiel 2</I>       120        Teile        einer        30%igen        wässrigen        Paste        eines          Schwefeleinwirkungsproduktes    auf     Carbazol-leuco-Indo-          dophenol    (C. I. 53630)     wunde,    wie in     Beispiel    1 be  schrieben, in eine weiche,     bewegliche        freirinnende        Paste     übergeführt und     Idas        pH    auf 7 gebracht.  



  Zu der weissen Paste     wurden    hierauf 5 Teile Harn  stoff und     hierauf    13     Teile        Natriumformaldehydsulfoxy-          lat    in Form .einer     40o/oigen        wässrigen    Lösung zugegeben       und    die Temperatur während einer     Stunde    unter Um  rühren auf 65     bis    70  C gebracht.

   Hierauf     wunde        die          pastenförmige    Masse auf 20  C abgekühlt     und    12     Teile          Natriumhydroxyd    in Form einer     30o/omgen    wässrigen  Lösung zugegeben     und    das -ganze während einer weite  ren Stunde gerührt.  



  Der erhaltene     zerteilte    oder in Lösung gebrachte  reduzierte blaue Farbstoff fiel als eine stabile schwach  viskose homogene Paste     an,    die ebenfalls     wieder    frei  von     filtrierbaren    Partikeln für     jeglichen    Färbezweck zu       verwenden    war, wobei, wenn appliziert,     jeweils    tief volle       Farben    von     ausgezeichneter        Brillanz    erhalten     wurden.     



  <I>Beispiel 3</I>  120 Teile einer     30o/oigen        wässrigen    Paste eines       Schwefelwirkungsproduktes    auf     Carbazol-leuco-Indo-          phenol    (C. I. 53630)     wurde,    wie     im    ersten Teil des Bei  spiels 1 beschrieben, in eine weiche bewegliche neutrale  Paste verwandelt.  



  Zu der dünnen Paste wurden     hierauf    8 Teile einer  36     Gew.-o/aigen        wässrigen        Ammoniaklösung        und    hierauf  13 Teile     Natriumformaldehydsulfoxylat    in Form einer       400/eigen        wässrigen    Lösung zugegeben     und        die    Tempe  ratur während einer     Stunde    unter Rühren auf<B>65'</B> C ge  bracht. Ein gewisser     Überschuss    an Ammoniak ging  während der Reduktion verloren.

   Die     pastige    Masse       wurde        hierauf    auf 20  C abgekühlt und hiernach     wurden     11 Teile     Natriumhydroxyd    in Form einer     30o/oigen     wässrigen Lösung zugegeben     und    das     ganze    für eine  weitere     Stunde    gerührt.  



  Es wurde hierbei ein Präparat erhalten,     welches    in  seinen Eigenschaften     demjenigen    der Beispiele 1 und 2  ähnlich war.  



  <I>Beispiel 4</I>  Die Beispiele 1, 2 und 3     wurden    wiederholt aber an  stelle des     Schwefeleinwirkungsproduktes    auf     das        Carb-          azol-leuco-Indophenol        wurde    das     Schwefeleinwirkungs-          produkt        9-Äthyl-carbazol-leuco-Indophenol        verwendet     und anstelle von 120 Teilen einer     30o/aigen    Paste, wie  sie in den     Beispielen    1-3     verwendet    wurde,

       wurden    130         Teile    einer     30o/oigen    Paste Schwefelstoffes aus     9-Athyl-          carbazol-leuco-Indophenol    verwendet, wonach die wei  tere     Behandlung        gemäss    den Methoden in den Beispie  len 1-3     erfolgte.     



  Es     wunde        wiederum    ein     zerteiltes    oder in Lösung  gebrachtes     reduziertes        Farbstoffpräparat    erhalten, wel  ches .ausgezeichnete Färbeeigenschaften aufwies     und     welches     völlig    frei war von     filtrierbaren    Rückständen.  



  <I>Beispiel 5</I>  Die     gemäss    den     Beispielen        1-4.    erhaltenen Präpa  rate     wunden    rasch auf einem     Filmtrockner    oder in einem  Vakuumofen getrocknet, wonach trockene     beständige     Pulver oder Schuppen erhalten     wurden,    welche die       Eigenschaften    der Präparate beibehielten und welche  nach     erfolgter    Lösung in Wasser     eine    zerteilte oder in  Lösung gebrachte     reduzierte        Farbstofflösung    ergaben,  welche für irgendwelche     Verwendung    eines :

  aus der       Küpe        färbenden        Schwefelfarbstoffes        verwendet        werden     konnte, wobei .ausgezeichnete     Resultate    bezüglich Bril  lanz der Färbungen erhalten     wurden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von in zerteilter Form vorliegenden oder in Lösung gebrachten reduzierten, aus der Küpe färbenden Schwefelfarbstoffen, dadurch ge kennzeichnet,
    dass ein aus der Küpe färbender Schwe felfarbstoff in im wesentlichen neutralen Medium mit einem pH nicht .unter 7 mittels Natriumformaldehydsulf- oxylat in Anwesenheit eines formaldehyd-bindenden Mittels und ohne Zugabe von kaustischem Alkali wäh rend der Reduktion reduziert wird, wobei das formalde- hyd-bindende Mittel in mindestens einer Menge vorhan den ist,
    die eine stöchiometrische Bindung des aus .dem Natriumformaldehydsulfoxylat gebildeten Formaldehy- des erlaubt, worauf dem reduzierten und .auf Raumtem- peratur abgekühlten Produkt als alkalische seine Lös- lichkeit oder Dispergierbarkeit in Wasser gewährlei stende Verbindung Natriumhydroxyd zugegeben wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als formaldehyd-bindendes Mittel wasser freies Natriumsulfit verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als formaldehyd-bindendes Mittel Harn stoff verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als formaldehyd-bindendes Mittel eine Lösung von Ammoniak verwendet wird.
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