CH427641A - Verpackung für medizinisches, insbesondere zahnärztliches Verbrauchsmaterial - Google Patents
Verpackung für medizinisches, insbesondere zahnärztliches VerbrauchsmaterialInfo
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Description
Verpackung finir medizinisches, insbesondere zahnärztliches Verbrauchsmaterial Gegenstand der vorlegenden Erfindung ist eine Verpackung für medizinisches, insbesondere zahn ärzbliches Verbrauchsmaterial. Die Anforderungen, die an die Verpackung für medizinisches Verbrauchsmaterial gestellt werden, sind von denen, die an eine anderen Zwecken dienen den Verpackung zu stellen sied, recht verschieden. Insbesondere haben ; solche Verpackungen den Wert, oft der Zerbrechl-ichkeit unid der Reinlichkeit des In halbes Rechn, ung zu tragen und ; sollen dabei nicht unhandlich und umfangreich und dennoch Isolide sein. Solche Anforderungen führen dazu, dass als Verpackungsmaterialien meistens hochwertige Werkstoffe verwendet wer ; den, die an sich viel idauerhafter sind, als dass dies für die Lebensdauer einer Verpackung nötig wäre. Und dennoch waren die meisten bisher bekannten Verpackungen für medizinisches Verbrachsmaterial als Wegwerfpackungen gedacht, so dass die Eigenschaften des für die Verpackung ge wählben Werkstoffes n ; icht oder nur in geringstem Masse ausgenützt wurden. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Verpackung für medizinisches Verbnauchsmaterial zu schaffen, die nicht nur allen an sie als Verpackung gestellten Anfonderungen genügt, sondern auchnoch eine bessere Ausnützung des dazu verwendeten Werk- stoffes erlaubt, zund dadurch einerseits einer Werk- stoffverschwendung vorbeugt und anderseits für den Beniitzer eine Reihe von weiteren Vonteillen in sich birgt. Der ErfiSndung ist dementsprechend die Aufgabe zugmndegelogt, eine Verpackung zu ischaffen, idie, einmal lee,r ohne weiteres anderen verwendungs zweclwn zufdhrbar ist. Dazu wird eine Verpackung mit einem Unterteil und einem über den Unterteil aufsetzbaren Deckel vorgeschlagen, die erfindungsgemäss dadurch gekenn zeichlnet, ist, dass ein bei leerem Unterteiil in einem Abstand von Idem Boden desselben in diesen einsetzbar und entfernbarer Eins-atz mit, einer der Aufnahme medizinischer Kleingeräte dienenden Tragfläche vorhanden ist, wodurch die leere Verpackung einem weiteren Verwendungszweck zuführbar ist. Zum besseren Verständnis der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung ein Ausfüh mngsbeispiel des Erfdnidungsgegensbandes näher erläutert. Es zesgen : Fig, 1 einen Längsschnitt duroh eine volle Verpackung nach der Erfindung, mit abgehobenen Bestandteilen, F, ig. 2 einen Querschnittedurch die Verpackung nach Fig. 1, längs der Linie II-II, wobei diese bereits dem weiteren Verwendungszweck zugeführt. ist. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besitzt die Verpackung einen schachtelförmigen Unterteil 1, dessen Boden mittels Rippen 2 rasterförmig unterteilt ist. Ein dem Bodenraster entsprechender Raster 3 ist entferubar im Randbereich des Unterteils 1 singe- klemmt und dient dazu, das Verbrauchsmaterial, hier in Form von Injektionsampullen 4, voneinander ge- tren, nt in dem Unterteil abzustützen. Zu der Verpackung gehört ferner ein Einsatz 5, der körbechenförmig ausgebildet ist und eine siebartig durchbrochene Tragfläche 6 sowie vier Füsschen 7 beistzt. An den längsseitigen Körbchernwandungen sind Nuten 8 vorhanden, die Zur Aufnahme und Führung eines U-förmigen, elastisch biegbaren Bügles 9 dienen, an dessen freien Enden Ansätze 10 vorhanden sind, die bei in den Nuten eingeführtem Bügel 9 in entsprechende Aussparungen 11 in dem Nutengrund einrasten und damit den Bügel 9 mit dem Körbohen 5 verbinden. In der dargestellten Ausfiihrungsform jist femer noch en Auflagetedl 12 vorhanden, der ex-nom auf den Untertedl 1 aufsetzbaren Deckel 13 zugeordnet ist. Der Deckel 13 seimerseits weist in seinem oberen Teil Schlitte 14 auf, deren Zweck im Zusammen- hang mit Fig. 2 besprochen werdenssolL Wie aus Fig. 1 leicht ersichtlich, wird die Verpackung wie folgt zu einer Einheit zusammengefi schlossen, indem der Einsatz 5 iauf die Inijektions- ampullen 4 aufgelegt wird, wobei die Füsschen 7 des Einsatzes, derart angeordnet sind, Idass sie jeweils in den Zwischenraum zwaschen zwei Ampullenreihen greifen, womit der Einsatz mit den Tragfläche auf die In-ijektionsampullen zu liegen kommt. In den Ein slatz wird der Bügel 9 gelegt, der, wie beschrieben, abnehmbar ist. Damit der Inhalt der Verpackung sowie ishre Bestandteile nach dem Aufsetzen, des Teckels 13 nicht herumkollern, wird vorzugsweise noch ein nuachgiebig e1as, tisches Polsterelement vorge sehen, hier in der Fonn ener Schaumstoffeinlage 15, die auf den Einsatz zu liegen kommt. Auf diese Schaumstoffeinlage wird der Auflageteil 12 in der dgargestellten Lage gelegt, webei sich dessen Griff 12b in die Schaumstoffeinlage gräbt. Das Ganze wird nun mit dlem Deckel 13 zugedeckt, der über die Seitenwandungen des Unterteils greift und mittels geeigneter Mittel, z. B. mittels Klebestreifen, dort fest geh, alten ist. Bei aufgesetztem Deckel 13 dichtet dabei die Fläche 12a des Auflageteiles die Sohlitze 14 von innen her ab, da der Auflageteil ja durch die Schaum stoffednlage 15 leicht nach obel fan den Deckel gepresst wird. Sobabd die in Fig 1 dargestellte Packung von Injekbionsampullen angebrochen wird, wenden Deckel 13, Auflageteil 12, Einsatzkörbchen 5 mit Bügel 9 entfernt und zur weiteren Verwendung beiseitegelgt. Die Injetionsampullen bieten sich nun dem Benützer in bequemer Grifflage dar. Wenn emnal der Ampullenvorrat der Packung erschöpft ist, lässt sich mit einem Griff der Raster 3 entfernen, und mit Hilfe der zuvor beiseitegelegten Bestandteile wird die nun leere Verpackung einem neuen, aus Fig. 2 hervorgehenden Verwendungszweck zugeführt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Einsatzkbrbchen 5 mit eingerastetem Bügel 9 in den Unterteil 1 der Verpackung eingelegt, wbei dei Füsschen 7 de Tragfläche 6 im Abstand von dem Boden des Unter ls halten. In Fig. 2 ist der Untertiel mit einer Flüssigkeit 16 bis zu einer Höbe angefüllt, bei der das Einsatzkörbchen 5 mit Ausnahme eines Tuiles des Bügels vollständig darin eingetaucht ist. DEr Unterteil, ist wiederum mit dem dazugehörigen Deckel 13 verschlossen, wobei diesem nun der Auflageteil 12 mit nach oben gerichtebem Griff ! aufliegt, Idamit der nunmehrige Inhalt vor allfällig durch die Öffnungen 14 eintretenden Verunreinigungen geschützt ist und eine Verdunstung der Flüssigkeit vermieden ivind. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Flüssigkeit 16 eine Reinigun ; gs- und Desinfektionsflüssigkeit, die dazu vorgesehen ist, an medizinischen Kleinge rumen, in diesem Fall sind es Zahnbohror 17, sdde nach jedem Gebrauch erforderliche Reinigung und Desinfektion durchzuführen. Wie ersichtlich, liegen dabei die Zahnbohrer auf der durchbrochenen Trag flache 6 Ides Körbchens 5 auf. Auf diese Weise wird , der von den Zahnbohrern weggelöste Schmutz sich durch die Durchhberechungen der Tragfläche 6 sauf idem Boden des Unterteils 1 absetzen. Um zu erreichen, dass der grösste Teil des gelösten Schmutzes sich Idurch die Vurchbrechtungen Ider Tragfläche 6 absetzt, besitzen die Stege zwischen den Durchbrechungen, wie dargestellt, eine nach oben sich verjüngenden und oben verrundeten Querschnitt, damit die Zahn jbohrer an möglichst kleine Flächen abgestützt sind und som-it praktisch keine waagrechte Fläche auf der Trafläche besteht, die ein Absetzen von Schutz im Bereich der Zahnbohrer gestatten würden. Die in Fig. 2 dargestellte, dem weiteren Verwendungszweck zugeführte Verpackung lässt sich leicht am Arbesitsplatz des Benützers in dessen Reich- weite aufstellen. Soll ein weiterer Zahnbohrer in codas Reinigungsbad. gebracht werd'en, so geschieht das in einfachsber Weise, indem der Auflageteil 12 abgehoben wird und der aus seiner Halterung gelöste Bohrer an den Kanten der Offnungen 12 abgestreift wird, wonach er automtischin das Einsatzkörbchen 5 fällt. Sobald-die Reinigunig und Desinfektion bdendet i, st, z. B. weber Nacht, lässt sich das Einsatzkörbchen 5 mit den darin befindlichen Bohrern bei abgehobe nem Deckel 13 mittels des BiAgels 9 leicht heraushe- ben, worauf die Bohrer sofort wieder verwendbar sine. Es versteht ssich, dass anstelle von Zahnbohrern auch andere. medizlnische Kleingerdte sich auf dieselbe Art und Weise in, der wiederverwenideten Verpackung behandeln lassen. Ebenfalls versteht es, sich, dass sich die erfindungsgemässe Verpackung. auch ohne die Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit wiederverwenden 1ässt, etwa als Aufbewahrungsbehälter oder Schutzbehälter fü anderswie desinfizierte Kleingeräte, die dann unmittelbar vor ihrer Benützung mittels des Einsatzes aus dem Unterteil heraushebbar sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verpackung für medizinisches, insbesondere zahnärtliches Verbrauchsmaterial mit einem Unterteil und einem über den Unterteil aufsetzbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass ein bei leerem Unterteil in einem Abstand von dem Boden desselben in diesen einsetzbarer und entfernbarer Einsatz anit viner, der Aufnahme medizinischer Kleingeräte dienenden Trafläche vorhanden ist, wodurch die leere Verpackung einem wedteren VDrwendungszweek zu ührbar ist.UNTERANSPRTUCHE 1. Verpackung nach Pabentanspruch I, sdiadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz bei vollem Unterteil auf dessen Inhalt aufsetzbar udn mit dem Deckel ab deck, blar ist.2. Verpackung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfläche des Einsatzes siebartig durchbrochen ist.3. Verpack-ung nach Paten-tanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel Öffnungen aufweist, samit bei leerer Verpackung, eingesbetztem Einsatz und geschlossenem Deckel die medlizinischen Klein- geräte an den Kanten der Deckelöffnugen von ihren Halterungen abstreifbar und durch die Deckelöffnungen hindurch in die leere Verpackung einbringbar sied.4. Verpackung nach Unt-eranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Alflageteil vorhanden ist, der bei voller VerpackungMdie ÖffDunge dom teckel von innen abdeckt und bei leerer Verpackung und aufgesetztem Deckel auf diesen auflegbar ist.5. Verpackung nach Patentanspruch I, dadlurch gekennzeichnet, dass der Einsatz körbohenförmig ausgebildet isb und rnittels eines in den Einsatz einrastbaren Bügels in den Bodenteil einsetz- und entfernbar ist.6. Verpackung nach Patentanspruch I, Idadurch gekennzeichnet,, dass der Einsatz Stützorgane trägt, die bei eingesetztem Binisatz dessen Tragfldche im Abstand von dem Boden-des Unterteiles Zauf demsel- ben abstützen.7. Verpackug nach Patentanspruch I, daclurch gekennzeichnet, dass bei eingesetztem Einsatz dieser , auf an der Innenseite der Seitenwandungen des Unterteils vorhandenen Schultern aufliegt.8. Verpackung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege zwischen den Öffnun -gen in der Tragfläche einen nach oben sich verjüngen den Querschnitt bes, itzen.9. Verpackung nach den Unteransprüchen 1, 3, 4, 5, 6und8.PATENTANSPRUCH II Verwendung der Verpackung nach Patentan- spruch I mit einer siebartig durchbrochenen Einsatztrafläche, dadurch gekennzeichnet, dass die leere Verpackung mit einer Reinigungs- und Sterilisierungsflüssigkeit gefüllt wird, worauf verschmutzte medizin. ische Kleingeräte auf den in der Flüssigkeit eingetauchten Einsatz gelegt werden, um zur Wieder- verwendung gereinigt und sterilisiert zu werden, wo- bei sich der gelöste Schmutz durch die Öffnungen in des Tragflächen auf den Boden Ides Unterteils absetzt.UNTERANSPRUCH 10. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die leere Verpackung zur Reini- zgung und Sterilisation gebrauchter Zahnbohrer verwerden wird.
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