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Die Erfindung richtet sich auf ein Pflegegeschirr-Lagerungssystem mit einer Regalwand und wenigstens einem mit der Regalwand verbundenen und sich von der Regalwand aus erstreckenden Lagerungsmodul.
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Aus dem Stand der Technik sind Reinigungs- und Desinfektionsautomaten für Pflegegeschirr bekannt, welche eine sichere und hygienische Entsorgung von Patienten-Ausscheidungen gewährleisten. Bei dem Pflegegeschirr handelt es sich dabei zum Beispiel um Steckbecken und Urinflaschen. Zur Bestückung des Inneren des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten mit dem Pflegegeschirr ist bekannterweise eine drahtbügelartig ausgebildete Halterung vorgesehen. Eine solche drahtbügelartig ausgebildete Halterung dient auch der Lagerung von gespültem und gereinigtem Pflegegeschirr, wobei die drahtbügelartig ausgebildete Halterung zur Lagerung von gespültem und gereinigtem Pflegegeschirr beispielsweise an einer regalartigen Wand angebracht ist und umständlich zu reinigen und zu desinfizieren ist. Von Nachteil ist bei einer derartigen Lagerung von Pflegegeschirr auch die geringe Flexibilität, mit welcher unterschiedliches Pflegegeschirr gehalten gelagert werden kann, was dazu führt, dass viel Platz zur Lagerung von gespültem und gereinigtem Pflegegeschirr benötigt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise ein verbessertes Pflegegeschirr-Lagerungssystem bereitstellt, bei welcher die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden und welches eine platzsparende Lagerung von gespültem und gereinigtem Pflegegeschirr ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Pflegegeschirr-Lagerungssystem mit den Merkmalen gemäß dem Schutzanspruch 1.
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Das erfindungsgemäße Pflegegeschirr-Lagerungssystem weist eine Regalwand und wenigstens ein mit der Regalwand verbundenes und sich von der Regalwand aus erstreckendes Lagerungsmodul auf, wobei das Lagerungsmodul einen Basisrahmen mit einem Umfangsrand, einen ersten Auflagebereich, welcher zur Aufnahme eines Steckbeckens dienend ausgebildet sein kann, und einen zweiten Auflagebereich, welcher zur Aufnahme eines Deckels des Steckbeckens dienend ausgebildet sein kann, aufweist. Der erste Auflagebereich und der zweite Auflagebereich sind innerhalb des Umfangsrandes des Basisrahmens angeordnet, wobei der erste Auflagebereich und der zweite Auflagebereich übereinanderliegend ausgebildet und angeordnet sind.
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Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die Erfindung wird ein Pflegegeschirr-Lagerungssystem zur Verfügung gestellt, welches sich durch eine einfache Konstruktion auszeichnet. Dadurch, dass das Lagerungsmodul einen ersten Auflagebereich und einen zweiten Auflagebereich aufweist, welche innerhalb des Umfangsrandes des Basisrahmens und zusätzlich übereinanderliegend angeordnet sind, ist eine einen minimalen Lagerraum beanspruchende Anordnung eines Steckbeckens und eines Deckels des Steckbeckens möglich. Folglich stellt die Erfindung ein Pflegegeschirr-Lagerungssystem für eine übersichtliche, saubere und platzsparende Unterbringung von Pflegegeschirr bereit.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Auflagebereich in einem vorgegebenen Vertikalabstand zu dem ersten Auflagebereich angeordnet ist. Dabei kann der vorgegebene Vertikalabstand der Höhe eines Deckels eines Steckbeckens entsprechen, so dass es auf diese Weise dann möglich ist, dass ein Steckbecken und ein dazugehöriger Deckel pro Lagerungsmodul gelagert werden können, wobei alternativ auch verschiedene andere Utensilien aufgelegt werden können, wie zum Beispiel Nierenschalen, Messbecher und dergleichen.
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Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, dass das Lagerungsmodul über eine lösbare Einhänge-Verbindung mit der Regalwand verbunden ist. Die lösbare Einhänge-Verbindung ermöglicht einen modularen Aufbau des Pflegegeschirr-Lagerungssystems, wodurch in vorteilhafterweise das Lagerungsmodul von der Regalwand ausgehangen und in einem bekannten Reinigungs- und Desinfektionsautomaten gereinigt werden kann.
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Konstruktiv besonders günstig ist es in Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Einhänge-Verbindung von wenigstens einem an dem Lagerungsmodul ausgebildeten Einhängehaken und wenigstens einer in der Regalwand ausgeformten Hakenaufnahme ausgebildet ist. Alternativ sind selbstverständlich auch andere Verbindungsmöglichkeiten denkbar, die eine lösbare Verbindung des Lagerungsmoduls an der Regalwand erlauben.
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Der Basisrahmen ist nach Art eines Bilderahmens und damit umlaufend ausgebildet. Die Erfindung sieht in Ausgestaltung vor, dass der Umfangsrand des Basisrahmens eine Oberseite und eine der Oberseite abgewandte Unterseite aufweist, wobei sich von der Oberseite aus in eine der Unterseite abgewandte Richtung zwei Seitenwandungen erstrecken, und wobei die zwei Seitenwandungen sich gegenüberliegend an dem Umfangsrand angeordnet sind und sich parallel zueinander erstrecken. Die Seitenwandungen sind dabei jeweils auf die Regalwand verlaufend ausgerichtet, so dass die Seitenwandungen das auf dem ersten Auflagebereich abgelegte Pflegegeschirr gegen ein seitliches Herausfallen sichern.
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Zur Minimierung des Kontakts zwischen dem ersten Auflagebereich und dem auf dem ersten Auflagebereich abgelegten Pflegegeschirr ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der erste Auflagebereich nach Art eines Gitterrostes mit einer Auflageverstrebung ausgebildet ist. Dabei kann die Auflageverstrebung eine Kontaktfläche bilden, welche weniger als 5% der von dem Umfangsrand umschlossenen Fläche beträgt.
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Dabei ist in Ausgestaltung der Erfindung im Hinblick auf ein Minimum an Kontakt zwischen dem ersten Auflagebereich und dem auf dem ersten Auflagebereich abgelegten Pflegegeschirr ferner vorgesehen, dass die Auflageverstrebung eine zentral innerhalb des Umfangsrandes angeordnete Zentrumsstrebe und mehrere Verbindungsstreben, welche sich sternförmig von der Zentrumsstrebe aus erstrecken und welche die Zentrumsstrebe mit dem Umfangsrand verbinden, aufweist.
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Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, dass ein Abstandssteg an dem Umfangsrand oder an einer der Verbindungsstreben ausgebildet ist, wobei sich der Abstandssteg zumindest bis zu dem zweiten Auflagebereich und beabstandet zu der Regalwand erstreckt. Der Abstandssteg dient dazu, ein auf dem zweiten Auflagebereich abgelegtes Pflegegeschirr auf Abstand zu der Regalwand zu halten.
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Ferner ist zur Minimierung des Kontakts zwischen dem ersten Auflagebereich und dem auf dem ersten Auflagebereich abgelegten Pflegegeschirr in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Zentrumsstrebe ringförmig oder viereckig ausgebildet ist.
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Konstruktiv von Vorteil ist es in Ausgestaltung der Erfindung, wenn der zweite Auflagebereich zwei Auflageelemente aufweist, welche jeweils mit einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel L-förmig ausgebildet sind und welche sich gegenüberliegend an dem Umfangsrandes des Basisrahmens angeordnet sind. Auf diese Weise kann auch der Kontakt zwischen dem zweiten Auflagebereich und dem auf dem zweiten Auflagebereich abgelegten Pflegegeschirr minimiert werden.
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Hinsichtlich der Fertigung des Lagerungsmoduls hat es sich von Vorteil erwiesen, wenn mit Bezug auf eine Draufsicht auf den Basisrahmen ein jeweiliges Auflageelement zwischen zwei Verbindungsstreben liegend angeordnet ist.
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Zur Erweiterung der Funktionalität der zwei Auflageelemente ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Umfangsrand des Basisrahmens eine Oberseite und eine der Oberseite abgewandte Unterseite aufweist, wobei der erste Schenkel des jeweiligen Auflageelements eine sich in eine von der Oberseite wegweisende Richtung erstreckende Seitenwand aufweist und den Umfangsrand mit dem zweiten Schenkel verbindet. Der erste Schenkel ist somit nach Art einer Wand ausgebildet und erstreckt sich in Richtung der Regalwand, so dass der erste Schenkel dazu dient, ein seitliches Herausgleiten eines auf dem zweiten Auflagebereich abgelegten Pflegegeschirrs zu verhindern.
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Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, dass sich der zweite Schenkel des jeweiligen Auflageelements in Richtung des Zentrums des Umfangsrandes erstreckt. Da die zwei Auflageelemente sich gegenüberliegend angeordnet sind, weisen die beiden zweiten Schenkel aufeinander zu und bilden eine minimale Kontaktfläche zu dem auf dem zweiten Auflagebereich abgelegten Pflegegeschirr, denn zwischen den freien Enden der zweiten Schenkel ist ein freier Raum vorhanden.
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Um ferner den Kontakt zwischen dem zweiten Auflagebereich und dem auf dem zweiten Auflagebereich abgelegten Pflegegeschirr weiter zu minimieren, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass der zweite Schenkel des jeweiligen Auflageelements nach Art eines Gitterrostes mit mehreren Auflagestreben ausgebildet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dann vorgesehen, dass sich der zweite Schenkel des jeweiligen Auflageelements parallel zu dem ersten Auflagebereich erstreckt. Auf diese Weise begrenzen die zweiten Schenkel einen Aufnahmeraum für das Pflegegeschirr, welches zwischen den zweiten Schenkeln und dem ersten Auflagebereich angeordnet ist.
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Konstruktiv besonders günstig ist es in Ausgestaltung der Erfindung, wenn der Umfangsrand des Basisrahmens einen Teilabschnitt des ersten Auflagebereiches bildet.
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Von besonderem Vorteil ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, wenn sich der erste Auflagebereich zu der Regalwand unter einem vorgegebenen Winkel schräg erstreckt. Dadurch ist das auf dem ersten Auflagebereich abgelegte Pflegegeschirr unter einer Neigung angeordnet, so dass Restfeuchte von dem Pflegegeschirr ablaufen kann. Wenn der zweite Auflagebereich parallel zu dem ersten Auflagebereich verlaufend angeordnet und ausgebildet ist, so ist auch der zweite Auflagebereich unter einer Neigung angeordnet, so dass auch hier Restfeuchte von einem auf dem zweiten Auflagebereich angeordneten Pflegegeschirr ablaufen kann.
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Hinsichtlich der Fertigung des Lagerungsmoduls ist es ferner von Vorteil, wenn der Basisrahmen, der erste Auflagebereich und der zweite Auflagebereich einstückig ausgebildet sind. Die Einstückigkeit erlaubt es, dass das Lagerungsmodul aus einem Vollmaterial gefertigt wird, wobei beispielsweise aus einer Edelstahlplatte mittels Laserschneiden die verschiedenen Bereiche geschnitten und durch anschließendes Biegen geformt werden können.
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Damit sich von dem Pflegegeschirr ablaufende Restfeuchte nicht unkontrolliert verteilt, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Regalwand mit einer Aufnahmewanne verbunden ist, welche sich senkrecht zu der Regelwand erstreckt. Dabei kann die Regalwand direkt auf eine Wand montierbar sein, so dass die Aufnahmewanne ein Auffangbecken für ablaufende Restfeuchte darstellt. Andererseits kann die Aufnahmewanne zusätzlich als Standfuß für die Regalwand dienen.
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Schließlich sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass zumindest das wenigstens eine Lagerungsmodul aus Edelstahl besteht. Dieses nichtrostende Material zeichnet sich unter anderem durch eine pflegeleichte Oberfläche aus.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der ein beispielhaftes und bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Pflegegeschirr-Lagerungssystem, welches mit Pflegegeschirr bestückt ist,
- 2 eine Seitenansicht auf das in 1 gezeigte Pflegegeschirr-Lagerungssystem,
- 3 eine perspektivische Ansicht auf das in 1 gezeigte Pflegegeschirr-Lagerungssystem ohne Pflegegeschirr,
- 4 eine perspektivische Einzelteildarstellung des in 3 gezeigten Pflegegeschirr-Lagerungssystems,
- 5 eine perspektivische Frontansicht auf eine einzelne Steckbeckenhalterung des in 4 gezeigten Pflegegeschirr-Lagerungssystems,
- 6 eine perspektivische Rückansicht auf die in 5 gezeigte Steckbeckenhalterung,
- 7 eine Draufsicht auf einen Basisrahmen der in des 5 und 6 gezeigten Lagerungsmoduls,
- 8 eine Vorderansicht auf das in den 5 und 6 gezeigte Lagerungsmodul und
- 9 eine Seitenansicht auf das in den 5 und 6 gezeigte Lagerungsmodul.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Pflegegeschirr-Lagerungssystem 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt, welches zur Lagerung von gespültem und gereinigtem Pflegegeschirr dient. Wie aus 1 ersichtlich ist, handelt es sich bei dem Pflegegeschirr in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um Steckbecken 2 mit zugehörigen Deckeln 3 und um Urinflaschen 4. Die 2 zeigt eine Seitenansicht auf das Pflegegeschirr-Lagerungssystem 1, wobei aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit im oberen Teil keine Urinflaschen 4 und im unteren Teil keine Steckbecken 2 mit Deckel 3 gezeigt sind. Die 3 zeigt hingegen eine perspektivische Darstellung wie 1, wobei das erfindungsgemäße Pflegegeschirr-Lagerungssystem 1 mit keinem Pflegegeschirr bestückt ist. Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, weist das Pflegegeschirr-Lagerungssystem 1 eine Regalwand 5 auf. Die Regalwand 5 ist mit einer Aufnahmewanne 9 verbunden, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Art Standfuß für die Regalwand 5 dient und zusätzlich als Auffangbecken für von dem Pflegegeschirr ablaufende Restfeuchte fungiert. Die Aufnahmewanne 9 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der Regalwand 5. Von der Regalwand 5 aus erstrecken sich mehrere Lagerungsmodule 6, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zur jeweiligen Lagerung eines Steckbeckens 2 mit Deckel 3 dienen. Dabei ist die Aufnahmewanne 9 unterhalb der Lagerungsmodule 6 angeordnet. Seitlich der Lagerungsmodule 6 erstreckt sich ferner eine Halterungs-Leiste 7, welche mit mehreren Halterungs-Haken 8 ausgebildet ist und zur Lagerung von Urinflaschen 4 dient. Die Lagerungsmodule 6 sind zueinander vertikal versetzt an der Regalwand 5 angeordnet, wobei ein jeweiliges Lagerungsmodul 6 über eine Einhänge-Verbindung 10 mit der Regalwand 5 lösbare verbunden ist. Die Einhänge-Verbindung 10 für ein jeweiliges Lagerungsmodul 6 ist von an dem Lagerungsmodul 6 selbst ausgebildeten Einhängehaken 11 und von entsprechenden, in der Regalwand 5 ausgeformten Hakenaufnahmen 12 ausgebildet, wie es beispielsweise in 4 lediglich für das obere Lagerungsmodul 6 gezeigt ist. Somit ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein jeweiliges Lagerungsmodul 6 über vier Einhängehaken 11 und vier Hakenaufnahmen 12 mit der Regalwand 5 lösbar verbunden. Die Halterungs-Leiste 7 mit den Halterungs-Haken 8 ist ebenfalls über eine vergleichbare Hakenverbindung mit der Regalwand 5 lösbar verbindbar.
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In den 5 bis 9 sind verschiedene Ansichten für ein Lagerungsmodul 6 dargestellt. Da die Regalwand 5 und zumindest ein Lagerungsmodul 6 das erfindungsgemäße Pflegegeschirr-Lagerungssystem 1 bilden, wird nachstehend auch nur auf ein Lagerungsmodul 6 Bezug genommen, um die technischen Merkmale des Lagerungsmoduls 6 zu erläutern. Das Lagerungsmoduls 6 weist einen Basisrahmen 13 mit einem Umfangsrand 14, einen ersten Auflagebereich 15 und einen zweiten Auflagebereich 16 auf, wobei der erste Auflagebereich 15 zur Aufnahme des Steckbeckens 2 dienend ausgebildet ist, wohingegen der zweite Auflagebereich 16 zur Aufnahme des Deckels 3 des Steckbeckens 2 dienend ausgebildet ist. Wie aus den 5 bis 9 ersichtlich ist, sind der erste Auflagebereich 15 und der zweite Auflagebereich 16 übereinanderliegend ausgebildet, so dass eine platzsparende Lagerung von Steckbecken 2 und Deckel 3 gegeben ist. Dabei ist der zweite Auflagebereich 16 in einem vorgegebenen Vertikalabstand 17 (siehe zum Beispiel 8) zu dem ersten Auflagebereich 15 angeordnet, wobei der vorgegebene Vertikalabstand 17 an die Bestückung des zweiten Auflagebereichs 16 mit dem Deckel 3 angepasst ausgebildet ist. Ferner erstreckt sich der erste Auflagebereich 15 schräg zu der Regalwand 5 unter einem vorgegebenen Winkel 18, wie es aus 9 ersichtlich ist, wobei der vorgegebene Winkel 18 ein spitzer Winkel ist. Dadurch, dass sich der zweite Auflagebereich 16 im Wesentlichen parallel zu dem ersten Auflagebereich 15 erstreckt, erstreckt sich auch der zweite Auflagebereich 16 schräg zu der Regalwand 5 unter dem vorgegebenen Winkel 18, wie es zum Beispiel aus 8 ersichtlich ist.
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Im den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Umfangsrand 14 des Basisrahmens 13 einen Teil des ersten Auflagebereiches 15. Wie zum Beispiel der 8 zu entnehmen ist, weist der Umfangsrand 14 des Basisrahmens 13 eine Oberseite 19 und eine der Oberseite 19 abgewandte Unterseite 20 auf. Wie aus den das Lagerungsmodul 6 zeigenden Figuren ersichtlich ist, erstrecken sich von der Oberseite 19 aus in eine der Unterseite 20 abgewandte Richtung zwei Seitenwandungen 21, durch die ein seitliches Herausgleiten eines Steckbeckens von dem ersten Auflagebereich 15 verhindert wird. Die zwei Seitenwandungen 21 sind dabei sich gegenüberliegend an dem Umfangsrand 14 des Basisrahmens 13 angeordnet und erstrecken sich parallel zueinander, wie es beispielsweise die 5 und 8 zeigen.
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Die Draufsicht der 7 zeigt, dass der erste Auflagebereich 15 und der zweite Auflagebereich 16 innerhalb des Umfangsrandes 14 des Basisrahmens 13 angeordnet sind. Dabei ist der erste Auflagebereich 15 nach Art eines Gitterrostes mit einer Auflageverstrebung 22 ausgebildet. Die Auflageverstrebung 22 umfasst eine zentral innerhalb des Umfangsrandes 14 angeordnete Zentrumsstrebe 23 und mehrere Verbindungsstreben 24. Die Verbindungsstreben 24 erstrecken sich sternförmig von der Zentrumsstrebe 23 aus, wobei die Verbindungsstreben 24 ferner die Zentrumsstrebe 23 mit dem Umfangsrand 14 verbinden, wie es der Draufsicht der 7 zu entnehmen ist. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt sechs Verbindungsstreben 24 vorgesehen, wobei die Zentrumsstrebe 23 ringförmig ausgebildet ist. Es sei angemerkt, dass auch eine andere Anzahl von Verbindungsstreben 22 verwendet werden kann und/oder die Zentrumsstrebe 24 viereckig ausgebildet sein kann. Für einen minimalen Kontakt des auf dem ersten Auflagebereichs 15 abgelegten Pflegegeschirrs bzw. des Steckbeckens 2 bildet die Auflageverstrebung 22 eine Kontaktfläche aus, welche weniger als 5% der von dem Umfangsrand 14 umschlossenen Fläche beträgt.
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Der zweite Auflagebereich 16 ist mit zwei Auflageelementen 25 ausgebildet, wie es beispielsweise aus der 8 zu erkennen ist. Ein jeweiliges Auflageelement 25 ist L-förmig ausgebildet und weist einen ersten Schenkel 26 und einen zweiten Schenkel 27 auf (siehe zum Beispiel 8). Dabei sind die beiden Auflageelemente 25 sich gegenüberliegend an dem Umfangsrandes 14 des Basisrahmens 13 angeordnet, so dass sich die zweiten Schenkel 26 der Auflageelemente 25 aufeinander zu erstrecken. Wie der Draufsicht der 7 zu entnehmen ist, ist ein jeweiliges Auflageelement 25 zwischen zwei Verbindungsstreben 24 liegend angeordnet. Dabei weist der erste Schenkel 26 des jeweiligen Auflageelements 25 eine sich in eine von der Oberseite 19 wegweisende Richtung erstreckende Seitenwand 28 auf (siehe zum Beispiel 8), durch die ein seitliches Herausgleiten eines Deckels 3 von dem zweiten Auflagebereich 16 verhindert wird. Der erste Schenkel 26 des jeweiligen Auflageelements 25 verbindet den Umfangsrand 14 mit dem zweiten Schenkel 27, wobei sich der zweite Schenkel 27 des jeweiligen Auflageelements 25 in Richtung des Zentrums des Umfangsrandes 14 erstreckt. Wie insbesondere in der Draufsicht der 7 zu erkennen ist, ist der zweite Schenkel 27 des jeweiligen Auflageelements 25 nach Art eines Gitterrostes mit mehreren Auflagestreben 29 ausgebildet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier Auflagestreben 29 je Auflageelement 25 vorgesehen, wobei alternativ auch eine davon abweichende Anzahl möglich ist. Der zweite Schenkel 27 des jeweiligen Auflageelements 25 erstreckt sich parallel zu dem ersten Auflagebereich 15. Die Auflageverstrebung 22 des ersten Auflagebereichs 15 und die Auflagestreben 29 des zweiten Auflagebereichs 16 sorgen dabei für eine minimale Auflagefläche für das Steckbecken 2 und den zugehörigen Deckel 3.
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Bei dem Lagerungsmodul 6 ist ferner ein Abstandssteg 30 an dem Umfangsrand 14 bzw. an einer der Verbindungsstreben 24 ausgebildet. Der Abstandssteg 30 erstreckt sich zumindest bis zu dem zweiten Auflagebereich 16 und ist beabstandet zu der Regalwand 5 ausgebildet, um den Deckel 3 auf Abstand zu der Regalwand 5 zu lagern.
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Das Lagerungsmodul 6 besteht aus Edelstahl. Dabei ist das Lagerungsmodul 6 mit seinem Basisrahmen 13, seinem ersten Auflagebereich 15 und seinem zweiten Auflagebereich 16 einstückig ausgebildet, was beispielsweise mittels Laserschneiden einer Edelstahlplatte mit anschließendem Formen des zweiten Auflagebereichs 16 erfolgen kann.
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Die beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fachmann naheliegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pflegegeschirr-Lagerungssystem
- 2
- Steckbecken
- 3
- Deckel
- 4
- Urinflaschen
- 5
- Regalwand
- 6
- Lagerungsmodul
- 7
- Halterungs-Leiste
- 8
- Halterungs-Haken
- 9
- Aufnahmewanne
- 10
- Einhänge-Verbindung
- 11
- Einhängehaken
- 12
- Hakenaufnahme
- 13
- Basisrahmen
- 14
- Umfangsrand
- 15
- erster Auflagebereich
- 16
- zweiter Auflagebereich
- 17
- Vertikalabstand
- 18
- Vorgegebener Winkel
- 19
- Oberseite
- 20
- Unterseite
- 21
- Seitenwandung
- 22
- Auflageverstrebung
- 23
- Zentrumsstrebe
- 24
- Verbindungsstreben
- 25
- Auflageelemente
- 26
- erster Schenkel
- 27
- zweiter Schenkel
- 28
- Seitenwand
- 29
- Auflagestreben
- 30
- Abstandssteg