CH424330A - Lehrgerät - Google Patents

Description

      Lehrgerät       Gegenstand der Erfindung ist ein Lehrgerät für  die Vorführung eines Textstreifens im programmier  ten Unterricht mit Kassetten für die Aufnahme der  Spulen und mit Einrichtungen für die Vor- und       Rückspulung    des Streifens. Es sind Lehrgeräte be  kannt, bei denen der mit dem Lehrtext bedruckte  Papierstreifen von einem Lese- oder     Abdeckfenster          vorbeibewegt    und auf einen zweiten     Spulenkörper     wieder aufgespult wird. Die bei Abnutzung oder  Textänderung erforderliche Auswechslung des Pa  pierstreifens stösst bei derartigen Geräten auf Schwie  rigkeiten.

   Sie werden durch das erfindungsgemässe  Lehrgerät weitgehend behoben.     Das    vorgeschlagene  Lehrgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass der Text  streifen am Anfang eine Verjüngung aufweist, die in  einen Schlitz der     Aufrollspule    steckbar ist, dass das  Ende des Textstreifens mittels Klebestreifen an der       Abrollspule    befestigt und dass das Lesefenster aus  wechselbar ist.  



  In den     Fig.    1 bis 6 sind Ausführungsbeispiele  des Lehrgerätes nach der Erfindung schematisch  wiedergegeben.  



       Fig.    1 stellt die Seitenansicht der Kassette des  Lehrgerätes dar. Ihre Hauptteile sind ein Unterteil 1,  ein Oberteil 2 und ein Gleittisch 3, über den der       Lehrstreifen    4 von der     Abrollspule    5 auf die Spule 6  transportiert wird. Das Unterteil 1 und das Ober  teil 2 werden durch Scharnier 7 und     Schnapper    8 zu  sammengehalten.  



  In     Fig.    2 ist die Draufsicht auf die Kassette der       Fig.    1 im aufgeklappten Zustand wiedergegeben. Die  Draufsicht zeigt das Unterteil 1, in das die Spulen 6  und 5, welche seitliche     Führungsrillen    9 und aufge  steckte     Rändelscheiben    10 sowie einen Schlitz 11  aufweisen, eingelegt sind, und zwar in die sich im  Unterteil befindlichen Stege 12. Der Lehrstreifen 4  wird über den Gleittisch 3 gezogen und in den Schlitz    11 der Spule 6 eingehängt. Er wird beim gleichzeiti  gen Drehen der Spule so lange nachgeschoben, bis  Zug vorhanden ist. Das Oberteil 2 ist gleichfalls mit  Stegen für die     Spulenführung    versehen.

   Durch Drehen  der Spule 6 mittels     Rändelscheibe    10 kann der Vor  wärtstransport beginnen. Durch     entgegengesetztes     Drehen der     Abrollspule    5 an der     Rändelscheibe    10  kann ein     Rückspultransport    erfolgen. Soll der gesamte       RückspulvorgangdesLehrstreifens    schneller     vonstatten     gehen, so können anstelle der vier gleichen     Rändel-          scheiben    10 ein     Zahnrad    13 und nur drei     Rändel-          scheiben    10 aufgesteckt werden.

   Der     Rückspulvor-          gang    erfolgt sodann über ein     Ritzel    14, das von  einem Elektromotor 15 angetrieben wird, welcher       wiederum    von einer Batterie 16 gespeist, über einen  Hebel 17 eingeschaltet und gleichzeitig mechanisch  mit dem Zahnrad 13 gekuppelt wird.    Soll während des Lernvorganges ein Rücktrans  port des Lehrstreifens 4 verhindert werden, so sind  von der     Abrollspule    5 die     Rändelscheiben    10 bzw.  das Zahnrad 13 durch Abziehen zu entfernen.    In     Fig.    3 ist wiedergegeben, wie an der Achse  der     Abrollspule    5 der Lehrstreifen 4 mittels eines  Klebestreifens 18 befestigt ist.  



       Fig.    4 zeigt den Schnitt durch eine geschlossene  Kassette, in welcher der     Lehrstreifen    4     eingelegt    ist.  Der     Lehrstreifen    4 wird von der     Abrollspule    5 über  den Gleittisch 3 unter einem Lesefenster 19 vorbei  auf eine Spule 6 nach vorwärts gespult. Um ein  selbsttätiges Aufrollen infolge Rückfederung des Pa  piers zu verhindern, sind Blattfedern 20 eingebaut,       die    eine Bremsung der Spulen bewirken. Der manu  elle Drehvorgang der Spulen erfolgt über die     Rän-          delscheiben    10, welche aus dem Oberteil 2 als Kreis  abschnitte herausragen.

   Ist die     Abspulung    des Lehr  streifens beendet, so muss der gesamte Lehrstreifen      vor der Entnahme von Hand oder motorisch zu  rückgespult werden.  



  In     Fig.    5 wird schematisch in der gleichen Kas  sette das Einlegen und Abspulen eines beidseitig be  druckten     Lehrstreifens    gezeigt, der zum Neueinsatz  keinen     Rückspulvorgang    erforderlich     macht.    Die     Ab-          rollspule    5 wird so     in    die Kassette     eingelegt,    dass  der Lehrstreifen 4 von unten abrollt und am Ende  des Vorganges das gesamte     Spulensystem    nur umzu  drehen ist, um es wieder     einsatzfähig    zu erhalten.  



  In     Fig.    6 ist die Kassette in der Draufsicht im       betriebsfähigen    Zustand gezeigt. Die Felder und Ein  teilungen im Lesefenster 19 können durch Druck  verfahren     beliebig    abgedeckt sein, ausserdem ist das  Lesefenster austauschbar in das Oberteil 2     eingehegt.     Der Hebel 17 ist     für    den     motorischen        Rückspultrans-          port        gemäss        Fig.2    vorgesehen.

       Für    die aus der Kas  sette herausragenden     Rändelscheiben    10     .sind    im  Oberteil 2 besondere     Ausschnitte    vorgesehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Lehrgerät für die Vorführung eines Textstreifens im programmierten Unterricht, mit Kassetten für die Aufnahme der Spulen und mit Einrichtungen für die Vor- und Rückspulung des Streifens, da durch gekennzeichnet, dass der Textstreifen am An- fang eine Verjüngung aufweist, die in einen Schlitz <B>(11)</B> der Aufrollspuie (6)

   steckbar ist, dass das Ende des Textstreifens mittels Klebestreifen (i'8) an der Abrollspule (5) befestigt und das Lesefenster auswechselbar ausgebildet ist. UNTERANSPRüCHE 1. Lehrgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spulenkörper (5, 6) Führungs rillen (9) und der Kassettenunterteil (1) Stege (12) mit Aussparungen aufweisen, in die die Spulen ein legbar sind. 2. Lehrgerät nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass im Kassettenunterteil (1) Blatt federn (20) als. Bremsen für die Spulen (5, 6) vor gesehen sind. 3.

   Lehrgerät nach Unteranspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass für den Antrieb der Spulen Rän- delscheiben (10, 13) vorgesehen sind, die wahlweise aufsteckbar oder abziehbar sind. 4. Lehrgerät nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass für den Antrieb der Spulen ein Motor mit Zahnrad-Ritzel vorgesehen ist.

   5. Lehrgerät nach Patentanspruch oder einem der vorgesehenen Unteransprüche, gekennzeich net durch eine derartige Ausbildung der Kassette, dass beidseitig bedruckte Textstreifen durch Um wenden der Spulenkörper verwendbar sind.