Klosetteinrichtung mit Spritzvorrichtung Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Klo- setteiinrichtung mit Spritzvorrichtung, die einen schwenkbaren, in und ausser Gebrauchslage ver- schwenkbaren Spnitzkopf umfasst.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist nun derart ausgebildet, dass die Schwenkvorrichtung für den Spritzkopf :durch den Druck des Spritzwassers in die bewegbar ist !und idurch Feder wirkung aus derselben in die Ruhelage zurückkehrt.
Es ist auf (diese Weise möglich, eine einfache, betriebssichere und sehr wenig Platz beanspruchende Schwenkvorrichtung zu erhalten, die zweckmässig auf der :Untersexte des Sitzringes angeordnet wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform dds Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht :
auf die Klosetteinrichtunig, <U>Ei-.</U> 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-HI )der Fig. 2, .Feg.
4 einen schematischen .Schnitt nach der Linie IV-IV !der Fiig. 1, Fig. 5 einen Axialschnittdurch die Schwenkvor richtung für idie Düse, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI VI der Fig. 5, wobei sich die Teile der @Schwenikvorrichtung ,
in der einen Endlage befirndan, ulnd F! ':l. 7 einen :Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5, :mit sich in, !der anderen Endlage befindli- chen Teilen.
Die Klosetteinrichtung umfasst eine Klosettschüs- sel miit !Spülkasten von en sich bekannteer Bauiart und die deshalb weder dargestellt noch beschrieben sind. Auf der Schüssel, die an ihrer Rückseite in bekannter Weise zwei Löcher für die Befestigungsschrauben des Ringsitzes. aufweist, liegt der Ringsitz 1.
Derseibe dst um eine hohle Achse 2 schwenkbar, die ihrerseits in einem Lagerstück 3 gelagert ist. Dieses Lagerstück ist mit zwei Schraubenbolzen 4 an der Klosettschüssel festgeschraubt, wobei :der :
gegenseitige Abstand der Schraubenbolzen innert gewissen Grenzen dadurch veränderbar ist, dass sich die Bolzenköpfe 5 .auf Gleitstücke 6 abstützen, die ihrerseits aufeinander zugekehrten Flanschen 7 (siehe Fig. 3)
dies Lager stückes 3 verschiebebar sind. DIJse Anordnung er- möglicht es, die nachstehlend beschriebene Eiinrich- tung auf verschiedene Klosettschüsseiin aufzubringen, ohne @dass irgendwelche konstruktive Änderungen vor genommen werden müssten.
Dia Klosetteinrichtung ist nun mit einer zum Waschen der unteren Körperteile bestimmten Spritz- vorrichtung versehen, welche aus einer Nicht-Ge- ibrauchslage in die Gebrauchslage verschwenkt wer- ,
den kann und umgekehrt. Die Spritzvorrichtung selbst ist im folgendem nur summarisch beschrieben. ,Sire umfasst amen Spritzkopf 8, der an ieinem gebogenen Rohr 9 sitzt,
welches lauf noch genauer darzustellende Art und Werise durch die Schwenkvorrichtung 10 aus der Ruhelage, in welcher es in die Unterseite des Sitzes eingelegt ist, um ungefähr 90 .in die Ge- brauchslage bewegt w erden kann.
Die Wasserzufuhr ,zum Spritzkopf erfolgt .durch die hohle Achse 2 und das in @die .Unterseite ides Ringsitzes eingelassene Rohr 11.
Die hohle Achse 2 wird ihrerseits durch eine durch einen Motor 12 angetriebene :Pumpe 13 aus :einem Reservoir 14 -gespiesen, welch letzterem das Wasser ;
aus idem Leitungsnetz durch eine Leitung 15 über einte durch den Schwimmer 16 beherrschte Ausflussöffnung 17 zugeführt wird. @Im Reservoir 14 befindet sich einelektrischer Heizstab 18.
Es soll nun kurz !die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Teile erläutert werden, bevor die Schwenkvorrichtung beschrieben wird, die zusammen mit der bereits beschriebenen, einstellbaren Befesti- gungsvorrichiung 2-7 das Wesentliche an der vor liegenden Ausführungsform darstellt.
Es sei ange nommen, dass sich der Ringsitz ausser Gebrauch in hochgeschwenkter Lage befinde. Er wird vorerst auf den Sitz niedergeklappt, was vorerst die be schriebene Einrichtung nicht weiter beeinflusst. Auf der Unterseite des Sitzes befiindet sich neun ein nicht dargestellter Druckknopf, der ;
auf den oberen Rand der Schüssel. zur Auflage kommt, der !aber genügend stark -durch eine Feder .belastet ist, dass er erst ein- gedrückt wird, wenn sich jemand auf Iden Ringsitz setzt.
Dann. wind der erwähnte .Druckknopf einge- drückt. Er ist fest mit der hohlen Achse 2 igeL-uppedt, so dass das Eindrücken,
dies Druckknopfes ein ent sprechendes Verschwenken dar hohlen Achse 2 im Lagerstück 3 zur Folge hat.
Die hohle Achse 2 ragt in das Gehäuse 19, welches Motor, Pumpe und Reservoir enthält, .und schliesst dort einen nicht dar- gestellten Kontakt. Dadurch wird der elektrische Stromkreis in Bereitschaftsstallung gebracht. Durch einen nicht dargestellten Fusskontakt kann er ge schlossen werden, sobald es gewünscht wind,
@dass die Spritzvorrichtung im. Funktion tritt.
Durch Betätigung des erwähnten Fusskontaktes wird der Motor 12 2n Betrieb gesetzt, und @die mit ihm gekuppelte Pumpe 13 fördert vorgewärmtes Wasser ;
aus dem Reservoir 14, durch die hohle Achse 2 und das Rohr 11 zur Schwenkvorrichtung 10, von welcher es über das gebogene Rohr 9 und mit ,ihm der Spritzkopf in idie Gebrauchslage ver- schwenkt worden ist. Das Spritzen erfolgt so lange, wie ;der Druck,auf den Fusskontakt anhält.
Wie bereits erwähnt, .befasst sich die vorkagende Erfindung einsbesondere mit den Mitteln, um Iden Spritzkopf in und ausser Geibrauchslage zu bringen, wobei diese Mittel sehr einfach und so rausgebildet sind, dass sie ohne weiteres auf der Unterseite des Ringsitzes 1 Platz finden.
Die Schwenkvonichtunng soll nun unter Bezugnahme auf die Fig. 5-7 näher ,beschrieben werden.
Diese Schwenkvorrichtung umfasst ein im wesent% liehen zylindrisches Gehäuse 21, das beidseitig ran seinen Stirnseiten durch Deckel 22, 23 abgeschlossen ist,
welch letztere durch Schraubenbolzen 24 gegen einander gezogen werIdan. Zur Abdichtung ider Dek- kel sind zwischen. die letzteren und das Gehäuse Dichtungsringe 25 eingelegt.
Der Deckel 22 wird von einem Stutzen 26 durchsetzt, welcher mit dem gebogenen Rohr 9 verschweisst ist und der selbst über den agrössten Teil iseiner Länge (hohl ist. .Dias rechte (Felg. 5) Ende des Stutzens ist jedoch, wie aus ider Zeichnung ersichtlich,
@abgeschlossen. Der Stutzen 26 rund ein mit ihm durch Schrauben 27 fest verbundenes Segment 28 sind zusammen mit leim gebogenen Rohr 9 3m Gehäuse 21 schwenkbar. Die schwenkbaren Teile sind ein Kunststofflagern 29, 30 gelagert.
Das sehesbenförmlige Lager 29 ist zwischen dem Deckel 22 einerseits .und einem fest mit dem Gehäuse 21 mittels Schraube 32 verschraubten Seg- münt 31 eingeldemmt. Zur Abdichtung des schwenk- baren Stutzens 26 ,gegenüber ,
dem ningfärmigen Dek- kel .22 :ist ein Diehtungsting 33 vorgesehen.
Das aus dem Lager 30 herausragende Ende des Stutzens 26 ist mit (dem einen Ende einer Spiral- feder 34 verbunden, deren anderes Ende an einem Bolzen 35 befestigt ist, der auf einer Scheibe 36 sitzt, idie @in rnioht )dargestellter Weise mit idem unbe weglichem Sagment 31 verschraubt ist.
Die Spnrial- feder 34 weist eine gewisse Vorspannnung lauf, und isie wird zusätzlich gespannt, wenn ;sich das beweg liche S.eigment 28 ,aus -der ,geschlossenen Lage gemäss Fig. 6 in die geöffnete Lage igemäss Fig. 7 bewegt.
Sie hat also das Bestraben, Idas bewegliche Segment aus [der geöffneten Lage gemäss Fig. 7 in die ge schlossene Lage gemäss .FLg. 6 zurückzuführen.
Wie .aus der Zeichnung ersichtlich, weist der Stutzen 26 eine Reihe von .axial hintereinander an geordneten Löchern<B>37</B> auf.
An das Gehäuse 21 ist die Wasser Zufuhrleitung <B>11</B> angeschlossen, während ein Leckwasseirstutzen 38 Leckwasser über eine Leitung 39 zur Klosettschüssel führt.
Die beschriebene Schwenkeinrichtung funktio- niertwie folgt: Wird in ,der oben ib@eschniebenen Weise die Pumpe 13 iin Betrieb igesetzt, so fördert dieselbe Wasser aus dem Reservoir 14 über die hohle Achse 2 und ,das Rohr 11 :in den Raum 40 zwischen dem festen Segment 31 und dem beweglichen Segment 28.
Beide Sogrente sind dabei auf der dem Rohr 11 zuge- kehrten Seite mit Gummidichtungen 41 belegt. Durch den Druck ;des Wassers wird nun das bewegliche Segment .28 und mit ihm der Stutzen 26entgegen der Wirkung der Spiralfeder 34 ;
aus der Lage gemäss Fig. 6 in diejenige, :gemäss Fig. 7 bewegt, in welch letzterer es .auf ein Gumanipolster 42 auftrifft,
wel ches !am unbziweglichen Segment befestigt äst. Durch diese Schwenkbewegung erhält das im Raum 40 befindliche Wasser Zutritt zu,den Löchern 37, und es kann idurah Iden hohlen Stutzen 2'6 zum gebogenen Rohr 9 und damit zum Spritzkopf 8 ,gelangen.
So bald ider Wasserdruck mfhört, d. h. sobald die Pumpe durch Freigabe des Fusskontaktes ausser Be trieb gesetzt wird, hört -der Wasserdruck lauf das bewegliche Segment 28 auf, und letzteres wird zu- sammen. mit leim Spritzkopf und .dem Stutzen 26 durch die Feder 34 ,
aus der Lage gemäss Fig. 7 in die iRuhelagegemäss Fig. 6 zurückgeführt.
Die beschriebene Schwenkvorrichtung wirkt so mit @allein iduroh den Wasserdruck. Sie ist, wie sich i.gezeigt hat, absolut betriebssicher und nimmt nur ,sehr wenig Pliatz ein.