CH422647A - Einrichtung zur Gutsaufgabe oder -entnahme an Förder- oder Speicheranlage für körniges oder breiiges Gut - Google Patents

Description

  



  Einrichtung zur Gutsaufgabe oder-entnahme an   Förder-oder      Speicheranlage    für körniges oder breiiges Gut
Gegenstand   vorliegender Erfindung jst eine    Einrichtung zur Gutsaufgabe oder -entnahme an Förderoder   Speicheranlage für. körniges oder breiiges    Gut, z. B. für   Beton, sowohl dn Form    eines   Kies-Zement-    Gemisches als auch in Form von befeuchtetem Fer  tigbeton.   



   Die Einrichtung kann z. B. zur Ein-oder   Aus-    schleusung von körnigem und breiigem Gut in Druckbehälter oder aus solchen verwendet werden.



   Von bekannten Einrichtungen unterscheidet sich diejenige gemäss vorliegender Erfindung dadurch, dass sie in einem Rohr untergebrachte elastische Bälge aufweist, die hintereinander angeordnet und unab  hängig    voneinander aus einer den Durchgang durch das Rohr freigebenden,. in eine den Durchgang sper  rende Form. aufblasbar sind.   



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden   Zeichnungen erläutert. In denselben zeigen die Fig. l    bis 4 schematisch dargestellte Längsschnitte durch eine   Gutsaufgabeeinrichtung    an einer Förderandlage in verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 5 zeigt einen Axialschnitt durch einen Balg im grösseren Massstab.



   Die dargestellte Einrichtung umfasst zwei in einem Rohr   1    untergebrachte elastische Bälge 2, 3, die hintereinander und in einem gewissen Abstand voneinander auf einem gemeinsamen Träger 4 stizten.



  Jeder der Bälge ist mit einer Leitung 5 bzw. 6 verbunden, durch welche in die Bälge Druckluft   ein-    geblasen bzw. solche aus ihnen abgeführt werden kann. Eine weitere Druckluftleitung 7 mündet in den Zwischenraum 9 zwischen den beiden Bälgen 2, 3. Zur Zuführung des   Fordergutes    dient der Einfülltrichter 10. Die   Auigabeeinrichtung mündet un-    mittelbar in die pneumatische Förderleitung 11.



  Durch die Düse 12 kann zur Unterstützung des   pneumatischen Fordervorganges kontinuierlich oder    intermittierend Druckluft eingeblasen werden.



   Im folgenden soll die Arbeitsweise der Einrichtung und anschliessend die konstruktive Durchbildung der Bälge beschrieben werden.



   In der Lage gemäss Fig. 1 ist beiden Bälgen 2, 3 Druckluft augeführt worden, und dieselben liegen satt dichtend an der Innenwand des Rohres 1 an.



  Durch nicht zu beschreibende, an sich bekannte Mittel wird das zu fördernde Gut 8 vermittels einer   Dosiervorrich, tung auf den    oberen   Balg verbnacht.   



  Sobald sich die für ein Förderspiel genügende Materialmenge auf dem oberen Balg 2 befindet, wird die   Luf.    t aus demselben abgelassen, worauf er, wie in n Fig. 2 angedeutet, zusammenschrumfpt. Das vorgängig auf ihm gelegene Material fällt in den Zwischenraum 9 und liegt nunmehr auf dem unteren   elasti-      schen Balg 3, der immer    noch in gleincher Weise wie in der Lage gemäss Fig. 1 unter Druck steht. Als   driitte Stufe    wird nun dem oberen Balg 2 wieder Druckluft zugeführt, so dass er sich wieder dehnt und an der Innenwand des Rohres   l fest anliegt.   



  Auch der untere Balg liegt unter dem Einfluss der der ihm auch jetzt jetzt zugeführten Druckluft prall an der Rohrinnenwand an. Durch die Druckleitung 7   wiird dem Zwischenraum    9 zwischen den beiden Bälgen gleichfalls   Dmckluft zugeführt,    so dass nach erfolgter Entlüftung des unteren Balges (siehe Fig. 4)   idas    Fördergut aus dem   Zwdschenraum    9 in die   För-      derleitung    11 ausgeblasen und z. B. durch eine an sich bekannte Verteilanlage an den Verwendungsort geführt wird. Hierauf wird dem unteren Balg 3 wieder Druckluft zugeführt, und die Einrichtung   be-    findet sich wieder in der Lage gemäss Fig. 1, worauf sich der ganze Vorgang wiederholt.

   In, der Praxis werden zum Durchlauf der vier Stufen gemäss den Fig. 1-4 wenige Sekunden benötigt.



   Die Luftzuführung in den Zwischenraum 9 kann schon vor dem Entlüften des unteren Balges unterbrochen werden, so dass   die Fönderung nur    durch die Expansion der Luft bewirkt wind, oder aber die Luftzufuhr in den genannten Zwischenraum kann auch nach   idem    Entlüften des unteren Balges noch eine gewisse   Zeit. andauern und dadurch die För-    derung des Gutes unterstützen.



   Es   jst. auch möglich, Druckluft durch eine zu-      sätzliche      Divise      12    der Förderleitung   11    zuzuführen, um dadurch die Förderung des Gutes zu unterstützen. Durch diese Düse kann Druckluft   kontinuier-    lich oder periodisch eingeführt werden.



   Die Steuerung der Luftzufuhr zu den Bälgen kann so ausgebildet sein,   Idass    die Abluft des einen Balges zum teilweisen Aufblasen des anderen Balges oder zur Einführung in den Zwischennaum 9 verwendet oder der vorerwähnetn zusätzlichen Düse zugeführt wird.



   Obwohl sich die beschriebene Einrichtung be  sonders    zur Aufgabe von Gut der erwähneten Art in eine pneumatische Förderanlage eignet, kann sie so ausgestaltete werden, dass sie zum Gutsausschleusen aus einer solchen Förderalage oder zum Ein-oder zum Ausschleusen von Gut in bzw. aus   Druokbe-    hältern dient.



   Die konstruktive Ausbildung eines Balges ist aus Fig. 5 ersichtlich. Dieselbe zeigt den Träger 4 und einen der unter sich gleich ausgebildeten Bälge 2, 3, z. B. aus Gummi. Der dargestellte Balg ist ringwulstförmi g ausgebildet und untergreft mit Flanschen
11, 12 entsprechende   Fühmingen    des Trägers und eines auf demselben festsizenden Ringes 13. Der Balg ist in ausgezogenen Linien in entlüfteter Stel  lung    und strichpunktiert in prall gefüûllter Stellung gezeigt. Die Luftzufuhr erfolgt durch einen axialen Hohlraum   14    des Trägers 4 und   Verbindungsleitun-    gen 15, 16. Die Verwendung eines elastischen Materiales für die Bälge gestattet ein sattes Anliegen derselben an der Innenwand des Rohres 4,   lanch    wenn der letztere durch anhaftendes Gut, z. B.

   Zement oder Stein, verunreinigt   sain    sollte.



   Der Träger 4 kann, muss aber nicht unmittelbar mit dem Rohr   1    verbunden sein.



   Die beschriebene Einrichtung gewährleistet eine einwandfreie Einführung des zu fördernden Gutes unter Vermeidung von dem Verschleiss unterworfenen, mechanisch zu betätigenden   Förder-oder    Zuführorganen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Gutsaufgabe oder -entnahme. an Fönder- oder Speicheranlage für körniges oder breiiges Gut, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem Rohr untergebrachte elastische Bälge aufweist, die hintereinander angeordnet und unabhängig voneinander aus einer den Durchgang durch das Rohr freigebenden in eine den Durchgang sperrende Form aufblasbar smnd.

   UNTERANSPRUCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im innern des Rohres (1) ein konzentrischer Träger (4) angeordnet ist und dass die Bälge (2 bzw. 3) an der Aujenwand des Trägers (4) oder an der Innenwand des Rohres (1) angeord- net sind.

   2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei in einem Abstand hintereinander angeordnete, durch einen Träger (4) mit- inander verbundene Bälge aufweist, 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drucklufteinführung in den Zwischenraum zwischen den Bälgen (2, 3) mündet.

   4. einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Luftzufuhr zu den Bälgen (2, 3) derart ausgebildet ist, dass die Abluft aus dem eien Blage dem anderen Blag oder , einem anderen Teil der Einrichtung zugeführt wird.

   5. Einreichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass jader Balg (2 bzw. 3) mngwulstför- mig ausgebildet ist.

   6. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gebannzeichnet, dass jeder Balg (2 bzw. 3) in ent- lüftetem Zustand wenigstens angenähert den Durchmesser, des Trägers (4) aufweist (Fig. 5).