Einrichtung zum Selbstunterricht Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Selbstunterricht in Form eines buchhüllenartigen Um- seMags um diene Textbaafitsammliung.
Zum zurr Durcharbeitung von Lehrstoffen und zur Wiederholung derselben: finden an Schulen, Fachschulen und Hochschulen usw.
Re petitorien, Skripten u. dgl. Verwendung in denen der Lehrstoff eines Sachgebietes in mehr oder weniger übersichtlicher Darstellung zusammengefasst ist.
Eine besonders einprägsame, die Einarbeitung in ein be- stimmtes Sachgebiet erleichternde Aufgliederung be- steht ihn: :
einer Aufteilung des Lehrstoffes in Fragen und Antworten. Bei den bekannten Lehrnuittdln dieser Art besteht jedoch die Gefahr,
dass der Lernende beim Lesen der Fragen die Antworten bereits miter- fasst"so dass eine wirksame Sdlbstkontroilile des bereits beherrschten Wissenstoffes verhindert wird. Die einer Aufteilung des <RTI
ID="0001.0068"> Lehrstoffs in Fragen und Antworten zugrunde Biegende Absicht, den Lernenden zum Über- denken und Durchdringen des :
mit der Frage zusam- menhängenden Sachgebietes anzuregen, kann durch das bewusste oder unbewusste Aufnehmen des Ant worttextes ebenfalls nicht verwkklncht werden.
Es ilst bereits eine Einrichtung bekannt, die aus einem stwren, im Querschnitt im wesentlichen U- förmigen Sehlieber besteht,
der sich um eine Anzahl Seiten einer gehefteten. Textblattsarnmlung herum- erstreckt und an den Aussenrändern dieser Seiten geführt parallel zu sich salbst verschielblich ist.
Der Abdecksohieber weiset dabei eine obere, die jeweils olbersbee der ,eingelegten Mten abdeckende Lasche auf, die an ihrem oberen Querrand mit einer Ausnehmung versehen eilst,
in der bei Verschieben des Abdeckschie- bers, die Fragen zugeordneten Antworten erscheinen,
die zuvor unterhalb dar Lasche abgedeckt waren. Diese Einrichtung ermöglicht zwar ein nach und nach Freigeben von Antworttexten eines in Fragen und Antworten aufgeteilten Lehrstoffes, unterscheidet :
sich jedoch kaum wesentlich von einem von Lernenden seit eh und je zumeist beim Abhören von Vokabeln od. d@gl. Arbeiten verwendeten undurchsichtigen, Ab- deckblatt, z.
B. einem Löschblatt od. dgl., das auf eineu- Textblattwite durch Verschieben bewegt wird.
Beim Verschieben der Abdeckung muss von dem Lernenden durch Lesen der jeweiligen Textrubriken zunächst der jeweilige Verschiebeweg festgestellt wer den,
um einmal den gewünschten Antworttext zu einer Frage vodllständilg und nicht nur teilweise abzudecken und zum anderen um ein voreiliges Freilegen des nächsten Antworttextes einer nachfolgenden Frage möglichst zu vermeiden.
Dadurch wird das Abdecken eines j'eweiiägen Antworttextes vom Erfassen dessel- ben durch den Lernenden abhängig,
der seine Auf- merksamkeit auf das jeweilige Verschieben richten muss. Zumeist wird dabei der nächstfolgende Ant- worttext zummdest teilweise m iUbgedeckt und vom Lernenden bereits unbeabsichtigterweise <RTI
ID="0001.0247"> m@iterfaisst. Auch indem Fall, in dem optische Markierungen das Verschiebemass bestimmen,
geht ein Teil der für die Sdlbstkontralld wichtigen Aufmerksamkeit RTIID="0001.0259" WI="6" HE="4" LX="1709" LY="2393"> und Kon- zentratülon des Lernenden durch den Abdeckvorgang verloren., da Markierungszeichen des Textblattes zu beachten,
und mit Markierungszeichen an der Ab deckung in Übereinstimmung zu bringen sind. Insbe sondere aber macht sich bei dieser bekannten Ein richtung der Umstand nachteilig bemerkbar, dass stä.n- dig eine mehr oder weniger grosse Zahl von Antwort texten zu einzelnen Fragen dem Lernenden unab- gedeckt vor Augen ist,
so dass sie stets optisch mit- erfasst werden und von dem jeweils zur Einprägung und Durchdenkung anstehenden Einzelantworttext ablenken. Dieser Umstand bedingt nicht nur eine wei tere Konzentrationsminderung, sondern wirkt im Ge genteil vor allem dann der Selbstkontrolle, Durch- denkung und Einprägung entgegen, wenn aufeinan- derfo,Igende Antworttexte in sachlichem Zusammen hang stehen und aufeinander inhaltlich rückbezogen sind.
Durch das Offenliegen einer mehr oder weniger grossen Zahl von Antworttexten wird auf diese Weise verhindert, dass der Lernende unbeeinflusst von dem vorher Dargebotenen die derzeit anstehende Frage und Antwort nach den verschiedensten, bereits sach lich angesprochenen Richtungen hin durchdenkt und aus dem zuvor Angeeigneten selbstschöpferisch zu sammenfassend verarbeitet.
Es ist ferner eine Einrichtung bekannt, die in Ver- bindung mit gebundenen Textblattsammlungen, nicht jedoch mit Lose-Blatt-Sammlungen verwendbar ist, die im wesentlichen aus einem auf einer Seite nach oben und unten aus einer Ruhelage verschiebliehen Abdeckschieber besteht,
der eine Anzahl zeilenförmi- ge Aussparungen in der Abdeckfläche aufweist. Bei Betätigung dieser Einrichtung durch Verschieben wird jeweils eine Anzahl von Antworten gleichzeitig frei gegeben, die vom Lernenden stets mit erfasst werden können und dessen Konzentration durch Ablenkung herabsetzen.
Gleichzeitig ist hierbei die Gefahr gege ben, dass der Lernende bereits Antworten erfasst, ohne sich zuvor mit den zugehörigen Fragen beschäftigt und sich die Antwort gegebenenfalls selbst vorher erarbeitet zu haben.
Es sind ferner Einrichtungen bekannt, die in Ver bindung mit einzelnen Textblättern bzw. einzelnen, bedruckten Textstreifen verwendbar sind. Eine dieser bekannten Einrichtungen ist einer Ausweishülle ähn lich, die aus undurchsichtigem Material besteht und eine Aussparung in einer Wandung aufweist, in der bei Einschieben bzw. Herausziehen eines halbsteifen Textstreifens Fragen und Antworten bzw. Vokabeln nacheinander sichtbar werden.
Eine andere bekannte Einrichtung dieser Art deckt eine ganze lose Text blattseite ab und weist zeilenförmige Ausnehmungen auf, die zur Hälfte abwechselnd mittels eines für jede Zeilenausnehmung gesonderten Schiebers auf- bzw. abdeckbar sind.
Abgesehen davon, dass diese bekann ten Einrichtungen konstruktiv aufwendig und in ihrer Betätigung umständlich sind, sind diese auf eine Ver wendung von Einzelblättern als Textvorlagen be schränkten Einrichtungen bei ihrem Gebrauch mit einem beträchtlichen Zeitaufwand für ein Einlegen der Blätter und ein Herausnehmen aus der Einrichtung belastet.
Gleichzeitig sind die bei den bekannten Ein- richtungen erforderlichen Einzelblätter bei ihrem Ge brauch einer starken Abnutzung unterworfen und bedürfen einer besonderen Sorgfalt beim Wiederein- ordnen in richtiger Reihenfolge in eine Sammilung von Einzelblättern,
um langes Suchen bei Wiederverwen dung und ein Verlorengehen zu vermeiden. Der Auf wand in der Vorbereitung und im Gebrauch steht bei diesen bekannten Einrichtungen in keinem Verhältnis zu der Zeit, in der sich der Lernende mit dem Lehr- stoff eines Textblattes zu beschäftigen hat, um die erwünschte Kontrolle und Erarbeitung durchzufüh ren.
Darüberhinaus aber erfolgt durch die zeitrauben de, Sorgfalt voraussetzende, umständliche Vorbe reitung und Bedienung eine Inanspruchnahme des Lernenden, die diesen von seiner ungeteilten Beschäf tigung mit dem Lehrstoff ablenkt und seine Konzen tration stark vermindert. Ablenkung und Konzentra- tionsminderung führen zu einer Verminderung der Aufnahmefähigkeit des Lernenden,
die den Erfolg der Selbstkontrolle in Frage stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, einem Lernenden die Möglichkeit zu einer Kontrolle seines Wissensstandes auf einem Lehrgebiet zu geben, des sen Stoff in Fragen und Antworten aufgeteilt ist, wobei der Lernende gleichzeitig zum Überdenken und Durch- dringen des mit der Frage zusammenhängenden Sach gebiets angeregt werden soll,
ohne dass die Kontrolle durch bewusstes oder unbewusstes Aufnehmen eines Antworttextes verfälscht wird.
Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch ge kennzeichnet, dass der Umschlag mit mehreren, je einen Teil der Innenfläche des aufgeschlagenen Um schlags bedeckenden, hebelartig schwenkbar beweg lich ausgebildeten Abdeckklappen in Form von dün nen Platten versehen ist, durch deren Bewegen die jeweils bedeckte Teilfläche auf- bzw.
abdeckbar ist. Bei ausserordentlich einfacher Gestaltung, niedrigen Herstellungskosten und hoher Lebensdauer erfüllt die Einrichtung nach der Erfindung die gestellte Aufgabe unter Vermeidung der bei den bekannten Einrich- tungen auftretenden Schwierigkeiten und Nachteile und <RTI
ID="0002.0168"> gestattet bei vielseitiger Verwendbarkeit ein Ein legen von Textvorlagen mit einer weitgehend befe- bigen, üblichen Skripten, Blöcken, Heften od. dgl. entsprechenden Seitenzahl, die z.
B. durch Binden, Heften od. dgl. miteinander verbunden sind, und reduziert gleichzeitig den Einlegevorgang auf einen einzigen Handgriff. Nach Einlegen einer Textblatt sammlung in gebundener oder ungebundener Form können von nun an fortlaufend die einzelnen Seiten der Textvorlage lediglich durch Umblättern in der Art
eines normalen Buches, Blockes, Heftes od. dgl. zur Kontrolle bzw. zum Selbstunterricht eingesetzt werden. Sämtliche ablenkende und störende Unter- brechungen sind auf ein Mindestmass beschränkt, so dass die vorhandene Zeit und Aufmerksamkeit un eingeschränkt der Aufnahmefähigkeit des Lernenden zugute kommen.
Neben der vereinfachten Handhabung vor Beginn und nach Beendigung der selbstunter- richtenden Kontrolle desLehrstoffes vereinfachen sich zugleich auch die Bedienungsvorgänge bei dem eigent lichen Lernvorgang, so dass auch hierbei keine Ab lenkung _ und Minderung der Konzentration auftritt.
Auf diese Weise bleibt die Konzentration des Lernen den auf den Lehrstoff ungeschmälert und die Auf nahmefähigkeit des Lernenden erhalten. Da sämtliche Antworten einzeln abdeckbar sind, ist es möglich, nur jeweils die Antwort optisch hervorzuheben ohne dass sämtliche anderen Antworten optisch störend in Erscheinung treten und inhaltlich gewollt oder ungewollt erfassbar sind und die Aufmerksamkeit des Lernenden beeinträchtigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dargestellt, das eine ver einfachte Darstellung eines aufgeschlagenen Umschla ges mit Abdeckmitteln und eingelegter Textblatt sammlung zeigt.
Am rechten seitlichen Aussenrand des Umschlags 1 sind Abdeckmittel in Form von Abdeckklappen 2 angelenkt. Mit 3 sind innen auf die Deckel des Um schlags 1 aufgeklebte Verkleidungsschichten, z. B. aus Papier oder Kunststoffolie, bezeichnet, zwischen die und den eigentlichen Deckel des Umschlags 1 gegebenenfalls die Textblattsammlung 4 mit ihrer letzten, unbedruckten Seite oder mit einer gesonderten Lasche einschiebbar ist.
In der Textblattsammlung sind die Vorderseiten 5 der Blätter mit den Antworten versehen, deren zugehörige Fragen jeweils auf der Rückseite des vorangehenden Blattes abgedruckt sind. Der Text der Fragen und Antworten ist in der Zeich nung schematisch mit 6 bzw. 7 bezeächnet. Die Ab deckklappen 2 sind an ihrem der Befestigung zuge kehrten Ende mit einem Kopf, einer Rippe 8 od. dgl. versehen, durch die sie leicht nach aussen verschwenkt werden können, um dem Lernenden nunmehr den Antworttext der voranstehenden Fragen zum Lesen freizugeben.
Die beiden unteren Abdeckklappen sind in dieser nach aussen verschwenkten Stellung dargestellt. Zur Erleichterung des Einfegens oder des Einschiebens der Textblattsammlung 4 sowie zum Umblättern der Seiten können bei dieser Ausführungsform die Ab deckklappen 2 mittels eines beispielsweise aus Draht bestehenden Bügels 9 mit einem kleinen Griff 10 ge meinsam verschwenkt werden, wobei der Bügel eben falls am rechten Aussenrand des Umschlags in zwei kleinen Taschen<B>11</B> schwenkbar angeordnet ist.
Der Umschlag 1 kann mit einer Träger- bzw. Zwi schenlasche 12 versehen sein, an der die Abdeckmittel angebracht sind. Die Träger- oder Zwischenlasche 12 kann aus einer durchsichtigen Folie bestehen,
die ein Lesen des durch sie bedeckten Textes der Textblatt sammlung nicht behindert. In der Zeichnung ist diese Zwischenlasche 12 am rechten seitlichen Aussenrand des Umschlags 1 angelenkt und weist einen Griffteil 13 zur Erleichterung eines Verschwenkens auf, es versteht sich jedoch, dass die Lasche auch am oberen, unteren bzw. linken seitlichen Aussenrand angelenkt sein kann.
Diese Zwischenlasche 12 ermöglicht ein gleichzeitiges gemeinsames Schwenken aller Abdeck- mittel, wenn z. B. eine Seite der Textblattsammlung umgeblättert werden soll. Diese Zwischenlasche ge stattet ferner eine vom Umschlag 1 unabhängige An bringung der einzelnen Abdeckmittel, so dass sich vielfältige Abwandlungsmöglichkeiten für deren An ordnung ergeben.
Die Erfindung gestattet ein Lesen der jeweils auf der vorhergehenden Rückseite eines Blattes der Text blattsammlung abgedruckten Fragen, ermöglicht ein Lesen der zugehörigen Antworten jedoch erst nach Bewegen der Abdeckmittel. Auf diese Weise besteht für den Lernenden die Möglichkeit, die Fragen zu überdenken und möglicherweise zu beantworten,
ohne von dem sonst optisch miterfassten und eine Selbst kontrolle verhindernden Inhalt der Antworten beein- flusst zu werden. Vorteilhaft ist dabei eine rubrikartige Anordnung der Fragen und Antworten in entspre chenden Kästchen, wobei auf der Seite neben den Fragen zusätzliche kleine, kästchenartige Markierun gen vorhanden sein können, in die der Lernende eine Bewertung seines Wissensstandes eintragen kann.
Bei einer späteren Durchsicht der Textblattsamm- lung sind so Lücken im Wissensstand übersichtlich und schnell feststellbar.
Um eine Verwendung der Einrichtung nach der Erfindung auch an bereits vor handenen Textblattsammlungen, Büchern, Merkbdök- ken od. dgl. unabhängig von der Dicke, Form und Grösse derartiger Vorlagen zu ermöglichen, können die Klappen auch an einem gesonderten Rückenteil in Form einer Trägerplatte, -lasche od. dgl. angelenkt sein, die an einem beliebigen Umschlag lösbar zu befestigen ist bzw.
in eine Textblattsammlung od. dgl. einlegbar oder einschiebbar ist. Ein derartiger geson derter Rückenteil kann zum Festklemmen mit Klemm elementen, z. B. Federblattlamellen, versehen sein, mittels derer das Rückenteil an einer Papierlage od. dgl. anklemmbar ist.
Die Zahl und Grösse der Abdeckklappen, die Grösse des buchhüllenartigen Umschlags, die An ordnung und Befestigung der Abdeckplatten sowie die Ausbildung der Zwischenlasche können den jewei ligen Erfordernissen angepasst werden.
Es ist ferner denkbar, anstelle der in der Zeich- nung dargestellten Anaenkung der Abdeckmittel durch Ankleben oder Anschweissen dergestalt abzuändern, dass die Klappen um eine feste Achse z. B. aus Draht verschwenkbar sind, die an einem der Umschlagränder oder auch mittig angeordnet sein kann.