CH418213A - Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen, wie Steinen - Google Patents
Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen, wie SteinenInfo
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- CH418213A CH418213A CH6141658A CH6141658A CH418213A CH 418213 A CH418213 A CH 418213A CH 6141658 A CH6141658 A CH 6141658A CH 6141658 A CH6141658 A CH 6141658A CH 418213 A CH418213 A CH 418213A
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen, wie Steinen Der freien Atmosphäre, insbesondere der Feuch- tigkeit ausgesetzte Gegenstände wie Steine, Holz, unedle Metalle und Farbbeläge, sind der Verwitterung unterworfen. Kaum sind z. B. Steinbauten fertigge stellt, beginnt bereits das Zerstörungswerk durch Eindringen der Feuchtigkeit in die Poren. Die Volu menschwankungen zwischen Wärmeausdehnung und Kältereduktion sind von Bedeutung, ob die Ver witterung früher oder später einsetzt. Um dem Zerstörungswerk entgegenzuwirken, ver sieht man bis heute .die zu schützenden Gegenstände mit einer Imprägnierung oder trägt einen Ober flächenbelag auf. Diese Methode gewährleistet keine auf die Dauer befriedigende Resultate und ist dazu verhältnismässig teuer. Zum Teil kommt dies daher, weil zufolge der kapillaren Saugwirkung Feuchtig keit respektiv Wasser unter :der Oberfläche verbleibt, und das Zerstörmungswerk nach gewisser Zeit von innen her wieder beginnt. Die Holzindustrie kennt zwar :die Konservierung, indem wasserlösliche oder ölige Imprägnierungsmit- tel in das Holz eingebracht werden; wo eine besonders gute Durchdringung, z. B. mit Teeröl, Karbolineum usw., erwünscht ist, wie es bei Eisenbahnschwellen und Pfählen der Fall ist, wendet man die Vakuum durchtränkung im Heizofen an. Der scharfe Geruch, die Feuergefährlichkeit und die Fleckenbildung be schränken jedoch die Anwendungsmöglichkeit, die übrigens ausschliesslich für Holz und hygroskopische Gegenstände geeignet ist. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen. Erfindungsgemäss zeichnet sich dasselbe dadurch aus, dass man Hitze auf die Oberfläche des Bearbeitungsgutes einwirken lässt und unmittelbar nach der Evaporation auf die noch heisse, im Zustand völliger Trockenheit befind liche Bearbeitungsfläche eine chemisch beständige, bei Erkalten sich verfestigende, wasserabstossende Imprägniermasse aufträgt, und mit letzterer die Poren vermöge der Kapilaritätswirkung unter der Ober fläche auffüllt. <I>Beispiel</I> Die Oberfläche eines zu renovierenden und zu konservierenden Poren aufweisenden Gegenstandes z. B. aus Stein, Metall, Holz oder ein Deckbelag wird durch Einwirkenlassen einer Flamme auf eine durch den Bereich der letzteren begrenzte Fläche erhitzt. Die Hitze an der Oberfläche wird auf über 100 C gebracht, sie darf normalerweise 150 C nicht über schreiten. Die Flamme wird durch Druck auf die Oberfläche geworfen, so .dass die Durchwärmung des Bearbeitungsgegenstandes auf eine bestimmte Tiefe rasch eintritt. Sobald die Oberfläche auf 100 C erwärmt ist, beginnt der Verdunstungsprozess und der Wasserentzug setzt ein. Die Erwärmung bei harten Gegenständen erfolgt zweckmässig auf 150 C, um vorhandenes Wasser auf eine Tiefe von etwa 4-10 mm unter der Oberfläche herauszuziehen. Die Dauer der Hitzeeinwirkung auf die Oberfläche hängt jeweils von der Festigkeit des, Bearbeitungsgegen standes ab und ferner von der Tiefe, auf welche sich die Trockenlegung erstrecken soll. Bei harten Ge genständen wie z. B. Steinen, Metallen genügt eine Austrocknung auf eine Tiefe von etwa 4-6 mm, bei Holz und anderen weicheren Materialien ist .diese auf 5-10 mm zu bringen. Die Tiefe der Trocken legung wird auch in Zusammenhang mit dem Ver wendungszweck des Bearbeitungsgegenstandes ge bracht. Ist derselbe lediglich der atmosphärischen Verwitterung, wie z. B. eine Hausfassade, ausgesetzt, so genügt eine geringere Tiefe; handelt es sich @da- gegen um Böden, Gehsteige usw., welche zusätzlich der mechanischen Abnützung ausgesetzt sind, so ist eine grössere Tiefe ratsam. Sobald bei der Flammen- einwirkung auf der Oberfläche eine heisstrockene Stelle erscheint, ist der Wasserentzug auf wenigstens 4 mm erfolgt. Auf die heisstrockene Stelle wird bei gespannter Oberfläche, unmittelbar nach der Flam- meneinwirkung eine chemisch beständige Imprä- gniermasse aufgetragen. Diese Imprägniermasise be- sitzt in der freien Atmosphäre einen festen Zustand, während ,sie sich bei Erwärmung aufweicht und ver- streichbar wird. Die Imprägniermasse enthält zur Hauptsache Bienenwachs, wenn der zu renovierende und zu konservierende Gegenstand nur der freien Atmospäre ausgesetzt ist. Unterliegen die zu reno vierenden Gegenstände hingegen der mechanischen Beanspruchung, wie es bei Böden usw. der Fall ist, so verwendet man .eine Imprägniermasse mit Harz als Hauptbestandeil. Eine Imprägniermasse, die Bi@- nenwachs oder Harz enthält, gibt dem Behandlungs gegenstand zusätzlich eine feurige Licht und Glanz wirkung. Die Imprägniermasse kann. wasserhell und dünnflüssig gehalten sein, ferner können die Stoffe mit desinfizierender, bakterien- und pilztötender Wir kung wie Formaldehyd, Fungistatica, Säurekitte usw. enthalten. Raube Granite, Kalksteine und Sandsteine lassen sich mit Vorzug in der beschriebenen Weise reno vieren und konservieren. Neben Gegenständen aus Stein, können .in der beschriebenen Weise auch solche aus Holz, Metall (insbesondere unedler Art) und bei Erwärmung nicht gerinnende Farbbeläge reno viert und konserviert werden. Die erhitzte, durch Evaporation vollkommen trockengelegte Bearbeitungsfläche ist sehr hygro skopisch, und die aufgetragene Imprägniermasse wird wegen der grossen Adsorptionsfähigkeit ad!sorbiert und die Poren werden zufolge der Kapill laritätswir- kung auf eine grössere Tiefe gefüllt. Die Oberfläche wird dank dieser Porenfüllung glatt, und es kann kein Wasser mehr eindringen, noch können diese zufolge der Sättigung mit der wasserabstossenden Imprä- gniermasse neuerdings Feuchtigkeit aufnehmen. Von Bedeutung ist, dass nicht nur die Oberfläche, sondern auch eine gewisse Partie unterhalb derselben im prägniert und gesättigt .ist, wodurch neue die Zer störung begünstigende Einwirkungen normalerweise vermieden werden. Die Imprägniermasse wind zu einem integrierenden Bestandteil der Poren und da mit des Bearbeitungsgegenstandes. Die Imprägnier- masse steht zur Oberfläche nicht vor, weshalb sie keiner direkten Abnützung ausgesetzt ist. Es hat sich gezeigt, dass nach dem beschriebenen Verfahren be handelte Steinböden, Steintreppen usw., welche von Menschen stark begangen werden, haltbar und im Aussehen sehr lebhaft bleiben. Nach dem Auftragender Imprägniermasse kann der Bearbeitungsgegenstand vor der Wiederverfesti- gung z. B. noch mittels Stahlwolle abgerieben werden. Nach dem beschriebenen Verfahren können irgend- welche Poren aufweisende Gegenstände bzw. Mate rialien imprägniert und konserviert werden, welche der Zerstörung durch Verwitterung der Oberfläche zufolge Feuchtigkeitseinwirkung ausgesetzt sind. Von Bedeutung isu die Imprägniermasse, die chemisch beständig sein muss. Poren aufweisende Steine, Raub steine, Sandsteine, Beton und gehauene Steinflächen wie Skulpturen, Metalle wie Eisen, Stahl Guss, Bunt metalle, Aluminium, Farbanstriche (insofern diese wärmebeständig sind) lassen sich in der beschriebenen Weise behandeln.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Renovieren und Konservieren von der Korrosion ausgesetzten Gegenständen, wie Steinen, dadurch gekennzeichnet, dass man Hitze auf :die Oberfläche des Bearbeitungsgutes einwirken lässt und unmittelbar nach der Evaporation auf die noch heisse, im Zustand völliger Trockenheit befind liche Bearbeitungsfläche eine chemische beständige, bei Erkalten sich verfestigende, wasserabstossende Imprägniermasse aufträgt,und mit letzterer die Poren vermöge der Kapellaritätswirkung unter der Ober fläche auffüllt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach ,Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man nach dem Auffüllen der Poren mit der Imprägniermasse und vor der Ver festigung der letzteren einen Abrieb vornimmt, durch welchen die Imprägniermasse in den Poren belassen, -die zwischen letzteren befindlichen Teile,um die Bildung eines geschlossenen Deckbelages hintanzu halten, dagegen entfernt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Erhitzung der Oberfläche auf wenigstens 100 C mittels einer unter Druck stehenden. Flamme veranlasst.3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Imprägniermasse als Haupt bestandteil Bienenwachs enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Im- prägniermasse als Hauptbestandteil ein Harz enthält. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die wasiserabstossende Imprägnier masse desinfizierende, bakterien- und pilztötende Zu sätze enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6141658A CH418213A (de) | 1958-07-03 | 1958-07-03 | Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen, wie Steinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6141658A CH418213A (de) | 1958-07-03 | 1958-07-03 | Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen, wie Steinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH418213A true CH418213A (de) | 1966-07-31 |
Family
ID=4523624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH6141658A CH418213A (de) | 1958-07-03 | 1958-07-03 | Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen, wie Steinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH418213A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT381700B (de) * | 1983-12-19 | 1986-11-10 | Schwarz Gerhard | Verfahren zur behandlung von mit verfluessigtem schwefel impraegnierten steinoberflaechen |
EP0556966A1 (de) * | 1992-02-07 | 1993-08-25 | Zortech International Limited | Beschichtung von hydrophobem, mikroporösem, wärmeisolierendem Material |
US5474806A (en) * | 1992-02-07 | 1995-12-12 | Zortech International Limited | Coating surface of hydrophobic microporous thermal insulation material |
-
1958
- 1958-07-03 CH CH6141658A patent/CH418213A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT381700B (de) * | 1983-12-19 | 1986-11-10 | Schwarz Gerhard | Verfahren zur behandlung von mit verfluessigtem schwefel impraegnierten steinoberflaechen |
EP0556966A1 (de) * | 1992-02-07 | 1993-08-25 | Zortech International Limited | Beschichtung von hydrophobem, mikroporösem, wärmeisolierendem Material |
US5474806A (en) * | 1992-02-07 | 1995-12-12 | Zortech International Limited | Coating surface of hydrophobic microporous thermal insulation material |
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