Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen, wie Steinen Der freien Atmosphäre, insbesondere der Feuch- tigkeit ausgesetzte Gegenstände wie Steine, Holz, unedle Metalle und Farbbeläge, sind der Verwitterung unterworfen. Kaum sind z. B. Steinbauten fertigge stellt, beginnt bereits das Zerstörungswerk durch Eindringen der Feuchtigkeit in die Poren. Die Volu menschwankungen zwischen Wärmeausdehnung und Kältereduktion sind von Bedeutung, ob die Ver witterung früher oder später einsetzt.
Um dem Zerstörungswerk entgegenzuwirken, ver sieht man bis heute .die zu schützenden Gegenstände mit einer Imprägnierung oder trägt einen Ober flächenbelag auf. Diese Methode gewährleistet keine auf die Dauer befriedigende Resultate und ist dazu verhältnismässig teuer. Zum Teil kommt dies daher, weil zufolge der kapillaren Saugwirkung Feuchtig keit respektiv Wasser unter :der Oberfläche verbleibt, und das Zerstörmungswerk nach gewisser Zeit von innen her wieder beginnt.
Die Holzindustrie kennt zwar :die Konservierung, indem wasserlösliche oder ölige Imprägnierungsmit- tel in das Holz eingebracht werden; wo eine besonders gute Durchdringung, z. B. mit Teeröl, Karbolineum usw., erwünscht ist, wie es bei Eisenbahnschwellen und Pfählen der Fall ist, wendet man die Vakuum durchtränkung im Heizofen an.
Der scharfe Geruch, die Feuergefährlichkeit und die Fleckenbildung be schränken jedoch die Anwendungsmöglichkeit, die übrigens ausschliesslich für Holz und hygroskopische Gegenstände geeignet ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zum Renovieren und Konservieren von Poren aufweisenden Gegenständen. Erfindungsgemäss zeichnet sich dasselbe dadurch aus, dass man Hitze auf die Oberfläche des Bearbeitungsgutes einwirken lässt und unmittelbar nach der Evaporation auf die noch heisse, im Zustand völliger Trockenheit befind liche Bearbeitungsfläche eine chemisch beständige, bei Erkalten sich verfestigende, wasserabstossende Imprägniermasse aufträgt, und mit letzterer die Poren vermöge der Kapilaritätswirkung unter der Ober fläche auffüllt.
<I>Beispiel</I> Die Oberfläche eines zu renovierenden und zu konservierenden Poren aufweisenden Gegenstandes z. B. aus Stein, Metall, Holz oder ein Deckbelag wird durch Einwirkenlassen einer Flamme auf eine durch den Bereich der letzteren begrenzte Fläche erhitzt. Die Hitze an der Oberfläche wird auf über 100 C gebracht, sie darf normalerweise 150 C nicht über schreiten. Die Flamme wird durch Druck auf die Oberfläche geworfen, so .dass die Durchwärmung des Bearbeitungsgegenstandes auf eine bestimmte Tiefe rasch eintritt.
Sobald die Oberfläche auf 100 C erwärmt ist, beginnt der Verdunstungsprozess und der Wasserentzug setzt ein. Die Erwärmung bei harten Gegenständen erfolgt zweckmässig auf 150 C, um vorhandenes Wasser auf eine Tiefe von etwa 4-10 mm unter der Oberfläche herauszuziehen.
Die Dauer der Hitzeeinwirkung auf die Oberfläche hängt jeweils von der Festigkeit des, Bearbeitungsgegen standes ab und ferner von der Tiefe, auf welche sich die Trockenlegung erstrecken soll. Bei harten Ge genständen wie z. B. Steinen, Metallen genügt eine Austrocknung auf eine Tiefe von etwa 4-6 mm, bei Holz und anderen weicheren Materialien ist .diese auf 5-10 mm zu bringen. Die Tiefe der Trocken legung wird auch in Zusammenhang mit dem Ver wendungszweck des Bearbeitungsgegenstandes ge bracht.
Ist derselbe lediglich der atmosphärischen Verwitterung, wie z. B. eine Hausfassade, ausgesetzt, so genügt eine geringere Tiefe; handelt es sich @da- gegen um Böden, Gehsteige usw., welche zusätzlich der mechanischen Abnützung ausgesetzt sind, so ist eine grössere Tiefe ratsam.
Sobald bei der Flammen- einwirkung auf der Oberfläche eine heisstrockene Stelle erscheint, ist der Wasserentzug auf wenigstens 4 mm erfolgt. Auf die heisstrockene Stelle wird bei gespannter Oberfläche,
unmittelbar nach der Flam- meneinwirkung eine chemisch beständige Imprä- gniermasse aufgetragen. Diese Imprägniermasise be- sitzt in der freien Atmosphäre einen festen Zustand, während ,sie sich bei Erwärmung aufweicht und ver- streichbar wird.
Die Imprägniermasse enthält zur Hauptsache Bienenwachs, wenn der zu renovierende und zu konservierende Gegenstand nur der freien Atmospäre ausgesetzt ist.
Unterliegen die zu reno vierenden Gegenstände hingegen der mechanischen Beanspruchung, wie es bei Böden usw. der Fall ist, so verwendet man .eine Imprägniermasse mit Harz als Hauptbestandeil. Eine Imprägniermasse, die Bi@- nenwachs oder Harz enthält, gibt dem Behandlungs gegenstand zusätzlich eine feurige Licht und Glanz wirkung.
Die Imprägniermasse kann. wasserhell und dünnflüssig gehalten sein, ferner können die Stoffe mit desinfizierender, bakterien- und pilztötender Wir kung wie Formaldehyd, Fungistatica, Säurekitte usw. enthalten.
Raube Granite, Kalksteine und Sandsteine lassen sich mit Vorzug in der beschriebenen Weise reno vieren und konservieren. Neben Gegenständen aus Stein, können .in der beschriebenen Weise auch solche aus Holz, Metall (insbesondere unedler Art) und bei Erwärmung nicht gerinnende Farbbeläge reno viert und konserviert werden.
Die erhitzte, durch Evaporation vollkommen trockengelegte Bearbeitungsfläche ist sehr hygro skopisch, und die aufgetragene Imprägniermasse wird wegen der grossen Adsorptionsfähigkeit ad!sorbiert und die Poren werden zufolge der Kapill laritätswir- kung auf eine grössere Tiefe gefüllt.
Die Oberfläche wird dank dieser Porenfüllung glatt, und es kann kein Wasser mehr eindringen, noch können diese zufolge der Sättigung mit der wasserabstossenden Imprä- gniermasse neuerdings Feuchtigkeit aufnehmen. Von Bedeutung ist, dass nicht nur die Oberfläche, sondern auch eine gewisse Partie unterhalb derselben im prägniert und gesättigt .ist,
wodurch neue die Zer störung begünstigende Einwirkungen normalerweise vermieden werden. Die Imprägniermasse wind zu einem integrierenden Bestandteil der Poren und da mit des Bearbeitungsgegenstandes. Die Imprägnier- masse steht zur Oberfläche nicht vor, weshalb sie keiner direkten Abnützung ausgesetzt ist.
Es hat sich gezeigt, dass nach dem beschriebenen Verfahren be handelte Steinböden, Steintreppen usw., welche von Menschen stark begangen werden, haltbar und im Aussehen sehr lebhaft bleiben.
Nach dem Auftragender Imprägniermasse kann der Bearbeitungsgegenstand vor der Wiederverfesti- gung z. B. noch mittels Stahlwolle abgerieben werden.
Nach dem beschriebenen Verfahren können irgend- welche Poren aufweisende Gegenstände bzw. Mate rialien imprägniert und konserviert werden, welche der Zerstörung durch Verwitterung der Oberfläche zufolge Feuchtigkeitseinwirkung ausgesetzt sind. Von Bedeutung isu die Imprägniermasse, die chemisch beständig sein muss.
Poren aufweisende Steine, Raub steine, Sandsteine, Beton und gehauene Steinflächen wie Skulpturen, Metalle wie Eisen, Stahl Guss, Bunt metalle, Aluminium, Farbanstriche (insofern diese wärmebeständig sind) lassen sich in der beschriebenen Weise behandeln.
Process for renovating and preserving objects with pores, such as stones The free atmosphere, in particular objects exposed to moisture such as stones, wood, base metals and paint coatings, are subject to weathering. Hardly are z. B. stone buildings completes, the work of destruction already begins by penetration of moisture into the pores. The volume fluctuations between thermal expansion and coldness reduction are important, whether the weather starts sooner or later.
In order to counteract the work of destruction, the objects to be protected are still treated with an impregnation or a surface covering is applied. This method does not guarantee long-term satisfactory results and is also relatively expensive. This is partly because, as a result of the capillary suction, moisture or water remains below the surface, and after a certain time the work of destruction begins again from within.
The wood industry knows: conservation, in which water-soluble or oily impregnation agents are introduced into the wood; where particularly good penetration, e.g. B. with tar oil, carbolineum, etc., is desirable, as is the case with railway sleepers and piles, one applies the vacuum impregnation in the furnace.
However, the pungent smell, the fire hazard and the formation of stains limit the possible application, which, by the way, is only suitable for wood and hygroscopic objects.
The present invention now relates to a method for renovating and preserving objects having pores. According to the invention, the same is characterized in that heat is allowed to act on the surface of the material to be processed and, immediately after evaporation, a chemically resistant, water-repellent impregnation compound that solidifies when it cools is applied to the still hot, completely dry processing surface, and with the latter fills the pores under the surface by virtue of the capillary effect.
<I> Example </I> The surface of an object to be renovated and preserved and having pores, e.g. B. made of stone, metal, wood or a covering is heated by allowing a flame to act on an area delimited by the area of the latter. The heat on the surface is brought to over 100 C, it should not normally exceed 150 C. The flame is thrown onto the surface by pressure, so that the object being processed is quickly heated to a certain depth.
As soon as the surface is heated to 100 C, the evaporation process begins and the water is removed. In the case of hard objects, it is advisable to heat them to 150 ° C. in order to draw out existing water to a depth of about 4-10 mm below the surface.
The duration of the action of heat on the surface depends on the strength of the object being processed and also on the depth to which the drainage is to extend. For hard objects such as B. stones, metals, a drying to a depth of about 4-6 mm is sufficient, with wood and other softer materials .these should be brought to 5-10 mm. The depth of the drainage is also brought in connection with the purpose of the processing object.
Is the same only atmospheric weathering, such as B. a house facade, exposed, a shallower depth is sufficient; If, on the other hand, there are floors, sidewalks etc. which are also exposed to mechanical wear, a greater depth is advisable.
As soon as a hot dry spot appears on the surface when exposed to the flame, water has been withdrawn to at least 4 mm. On the hot, dry area, with the tensioned surface,
A chemically resistant impregnation compound is applied immediately after exposure to the flame. This impregnation mask has a solid state in the free atmosphere, while when heated it softens and becomes spreadable.
The impregnation compound mainly contains beeswax if the object to be renovated and preserved is only exposed to the open atmosphere.
However, if the objects to be renovated are subject to mechanical stress, as is the case with floors, etc., then an impregnation compound with resin as the main component is used. An impregnation compound that contains bine wax or resin gives the object to be treated an additional fiery light and shine effect.
The impregnation compound can. Be water-clear and thin, and the substances with disinfecting, bactericidal and fungicidal effects such as formaldehyde, fungistatic agents, acid putties, etc. can also contain.
Robust granites, limestones and sandstones can preferably be restored and preserved in the manner described. In addition to objects made of stone, objects made of wood, metal (especially non-noble types) and paint coatings that do not coagulate when heated can also be restored and preserved in the manner described.
The heated working surface, completely dry by evaporation, is very hygroscopic, and the applied impregnation compound is adsorbed because of its high adsorption capacity and the pores are filled to a greater depth due to the effect of capillary action.
Thanks to this pore filling, the surface becomes smooth, and water can no longer penetrate, nor can these absorb moisture due to the saturation with the water-repellent impregnation compound. It is important that not only the surface, but also a certain part below it is impregnated and saturated.
whereby new effects which favor the destruction are normally avoided. The impregnation compound becomes an integral part of the pores and there with the object to be processed. The impregnation compound does not protrude from the surface, which is why it is not exposed to direct wear.
It has been shown that stone floors, stone stairs, etc. treated according to the method described, which are heavily used by people, remain durable and look very lively.
After the impregnation compound has been applied, the object to be processed can e.g. B. still be rubbed off by means of steel wool.
According to the method described, any pore-containing objects or materials can be impregnated and preserved which are exposed to the effects of moisture due to the destruction by weathering of the surface. The impregnation compound, which must be chemically resistant, is important.
Pore-containing stones, robbery stones, sandstones, concrete and carved stone surfaces such as sculptures, metals such as iron, cast steel, non-ferrous metals, aluminum, paints (insofar as these are heat-resistant) can be treated in the manner described.