Handgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät mit einem Gehäuse, das mit wenigstens einer elasti schen Polsterung versehen ist, die eine Haltefläche bildet, an der das Gerät erfasst werden kann, wie es im Patentanspruch des Hauptpatentes definiert ist.
Gemäss Unteranspruch 9 des Hauptpatentes ist das Gerät als Elektroras,iergerät ausgebildet. Bei Trockenrasiergeräten dieser Art werden. die Halte flachen von kissenartigen Polstern gebildet, welche an der Vorderseite einer nicht nachgiebigen Unter lage angeordnet sind. Eine flexible Abdeckung auf passendem .'Material, wie Vinylkunststoff, wird über das Polster Gezogen und dann auf der Vorderseite der Unterlage befestigt. Um die zusammengefügte Polsteranordnung an der Oberfläche des Gerätes zu halten, werden .geeignete Klebstoffe oder Befesti- gungsbüged benötigt.
Eine Polsterung der vorstehend skizzierten Art erleichtert die Handhabung des Trockenrasiergeräts ausserordentlich und trägt zu einer wesentlichen Er höhung des ,Bedienungskomforts .bei. Während die Polster. als solche anwendungsmässig höchsten An forderungen genügen, lassen ihre Herstellung und Montage noch zu wünschen übrig. Insbesondere das ;maue Ausrichten der zueinander gehörenden Teile der bekannten Polstervorrichtungen wird dadurch erschwert, dass die verschiedenen Teile der Vorrich tung, wie' z.
B. die flexible.Abdeckung und das Innen kissen, nicht mit genügend genauen Herstellungstole ranzen gefertigt werden können. Das den flexiblen Stoffen yeigentümliche Bestreben, sich nach dem Schneiden noch in bestimmten Dimensionen zu ver- iindern, führt nicht nur zu Schwierigkeiten beim Aus richten der Einzelteile, sondern erfordert auch teure Montageverfahren und beeinträchtigt das Äussere des Geräts. Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät mit Halteflächen zu entwickeln, welche sich leicht herstellen und leicht montieren lassen. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, .das Ausrichten der Polsterung am Gehäuse des Geräts zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird erfindungs-7emäss dadurch gelöst, dass die Polsterung mit Mitteln zum Ausrichten versehen und auf einer Platt; angeordnet ist, welche etwas grössere Abmessungen als die ge polsterte Haltefläche besitzt und welche ebenfalls mit Mitteln zum Ausrichten versehen ist, um dic Polsterung auf der Platte zentrieren zu können. Die Ausrichtemittel der Polsterung werden dabei zweck mässigerweise von Vorsprüngen, die ihnen zugeordne ten ,Ausrichtemittei der Platte von Löchern .gebildet.
.Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Polsterung mit Hilf;, von Lappen oder Nasen, welche in Öffnungen der Platte passen, an dieser befestigt wird. Besonders günstig ist es, wenn die Platte qua dratisch ist und mehrere Löcher auf und/oder sym metrisch zu der .Symmetrieachse der Platte verlaufen.
Bei einer Ausführung, die sich als sehr vorteilhaft erwiesen hat, weist die Polsterung eine Unterle;platte auf, auf deren einer Seite die Lappen oder Nasen angeordnet sind und auf deren anderer Seite sich ein Kissen befindet, über das sich eine flexible Ab deckung erstreckt, deren Randteile auf der Fläche der Unterlegplatte befestigt sind, auf der auch die Lappen oder Nasen sitzen.
Die vorstehend genannten und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nach folgenden Beschreibung. in der auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht des Gehäuses eines Trockenrasiergeräts, welches mit einer Polsterung versehen ist, Fig. 2 eine Seitenansicht des Geräts gemäss Fig. 1, bei der Teile des Gehäuses und der Polsterung im Schnitt dargestellt sind und den Aufbau der Polste rung erkennen lassen, Fig. 3 eine Rückenansicht der Polsterung vor der Befestigung auf einer Unterlegplatte, Fig. 4 eine Rückenansicht der Unterleg platte,
welche auf ihrer Vorderseite in einer vorbestimmten Stellung die Polsterung trägt, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, in der die Unterlegplatte und die Rahmenplatte auseinanderge- zogen dargestellt sind.
In Fig. 1 ist die Polsterung allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Sie sitzt an der Aussen fläche des Gehäuses eines elektrischen Trockenra- siergeräts, dem die Bezugsziffer 11 zugeordnet ist. Das Gehäuse 11 ist von bekannter Bauart und es umgibt einen nicht dargestellten Motor zur Betätigung des Schneidkopfes 12. Das Gehäuse 11 weist einen gepressten Gehäuseteil 13 auf, welcher aus einem harten, glatten Kunststoff besteht, beispielsweise aus Nylon. Der Schneidkopf 12 wird von einer Kunst stoff-Haartasche 14 abgedeckt.
Auf jeder Seite des Gehäuseteiles 13 ist ein Polster 10 angeordnet, so dass der Benutzer das Gehäuse während der Be nutzung in der hohlen Hand halten kann, indem er mit dem Daumen das eine Polster -auf der einen Seite des Gehäuseteils 13 und mit den anderen Fingern das andere .Polster auf der Gegenseite berührt.
Es versteht sich, dass die neue Einrichtung, wie sie im nachfolgenden beschrieben ist, nicht nur bei Trockenrasiergeräten angewendet werden kann, son dern dass sie sich .auch ohne weiteres bei anderen, von Hand gehaltenen Geräten verwenden lässt.
,Die sich gegenüberliegenden Flächen des Ge häuseteils 13 sind identisch. Wie Fig. 1 und 2 er kennen lassen, ist die Vorderfläche mit einem Paar eingepresster horizontaler Rippen 17 versehen. Die Rippen 17 gehen an ihren sich gegenüberliegenden Enden in die Enden eines Paars von im Abstand voneinander angeordneten eingepressten vertikalen Rippen 18 über und formen so einen rechtwinkligen Rahmenteil 20. Das Polster 10 ist im Rahmenteil 20 befestigt.
Es weist eine rechtwinklige Unterlegplatte 22 (Fig. 3 und 5) auf, welche vorzugsweise aus Blech besteht und auf die gewünschte Form gestanzt ist. Auf der Vorderseite 25 (Fig. 1) der Rahmenplatte 2.2 ist ein inneres Polsterorgan befestigt, welches aus einer vergleichsweise dicken Lage nachgiebigen Ma terials 24, wie beispielsweise Vinylschaum, besteht.
Eine Abdeckung oder ein äusserer Überzug 26 aus weichem Material, wie flexiblem Vinylkunststoff, sind oberhalb des inneren Polsterorgans 24 angeord net und bedecken dieses. .Die äusseren Randteile 27 (Fig. 2 und 3) der Abdeckung 26 sind über die Ecken der Rahmenplatte 22 gefaltet und an deren Rückseite 28 (Fra. 3) mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffs befestigt. Lappenartige Vorsprünge 30 ra gen in der Nähe einer jeden Ecke der Grundplatte 22 über diese vor. Sie dienen für weiter unten beschrie bene Zwecke.
Die Grundplatte 22 weist weiter zwei im Abstand voneinander angeordnete fluchtende Vor sprünge 31 und 32 auf. weiche über die Rückseite 28 vorstehen. Die Vorsprünge 31 und 32 sind im glei chen Abstand R1 vom Mittelpunkt Cl d. -r Grund platte 22 entfernt angeordnet. Sie liegen auf einer gedachten Linie, welche die Grundplatte 22 halbiert.
Zur Befestigung des Polsters 10 am Gehäuse 11 gehört eine rechtwinklig geformte, flache Stützplatte 34. Wie. .aus den Fig. 1 und 5 ;erkennbar ist, ist die Oberfläche der Stützplatte 34 grösser als die Ober fläche der Rahmenplatte 22. Die Oberfläche der Stützplatte 34 entspricht der Fläche des Gehäuses, welche von den Rippen 17 und 18 des Rahmenteils 20 bogrenzt wird. Die Stützplatte 34 ist mit mehre ren, im Abstand voneinander angeordneten Reihen 36 von Löchern versehen (Fig. 4 und 5).
Zwei dieser :Löcher, welche mit 38 und 39 bezeichnet sind, dienen zur Aufnahme der Vorsprünge 31 und 32 der Rahmenplatte 22, während die übrigen Öffnungen in den Reihen 36 das Ausströmen von Luft zulassen, wenn das Polster zusammengedrückt wird. Die Vor sprünge 31 und 32 fluchten mit im .Abstand vonein ander angeordneten Öffnungen 38 und 39, und sie haben vom Mittelpunkt<B>'</B> der Stützplatte 34 den gleichen ,Abstand R'-', wie dies aus Fig. 4 erkenn bar ist. Die Abstände R-' sind gleich den Abständen R1, und die Öffnungen 38 und 39 liegen auf einer gedachten Linie, welche die Stützplatte 34 teilt.
Die Folge ist, dass .bei Ausrichten des Mittelpunktes Cl der Rahmenplatte 22 auf d. -n .Mittelpunkt C2 der Stützplatte 34 die Vorsprünge 31 und 32 in über- einstimmung mit den Öffnungen 38 und 39 gebracht werden.
In jeder .Ecke der Stützplatte 34 sind zusätzliche Öffnungen 41 angeordnet. -Lappen 30 der Rahmen platte sind in die Öffnungen 41 eingeführt und gegen die Rückseite 42 der Stützplatte 34 gebogen (Fig. 4). Hierdurch wird das Polster 10 sicher an der Stütz platte 34 gehalten, und der Rand des Polsters 10 hat, wie =in Fig. 1 bei 44 angedeutet, überall den gleichen Abstand vom Aussenrand der Stützplatte 34. Die Rückseite 42 der Stützplatte 34 kann an der Vorderseite des ,Gehäuses 11 innerhalb des Rahmen teils 20 durch geeignete Mittel, wie z. B. einen nicht dargestellten Klebstoff, befestigt werden.
Bei der Montage des eigentlichen Polsters 10 wird das innere Polsterelement 24 gegen die Rahmen platte 22 gelegt und die Abdeckung 26 darüber ge- zogen. Die Aussenränder 27 der Abdeckung 26 wer den über die Ränder der Rahmenplatte 22 gebogen und mit Hilfe eines Klebstoffs an .der Rückseite<B>28</B> der Rahmenplatte 22 befestigt. Anschliessend bringt man die Vorsprünge 31 und 32 der Rahmenplatte 22 in eine Lage, in der sie mit den Öffnungen 38 und 39 in der Stützplatte 34 fluchten. Sie werden dann in diese eingeführt, um -das Polster 10 in der vorge- sehenen Stellung auf der Stützplatte 34 zu befestigen.
Die Lappen 30 der Rahmenplatte 22 werden darauf hin in die Öffnungen .41 gesteckt und umgebogen, um das Polster 10 fest mit der Platte 34 zu verbinden. Die gesamte Polstcrvorrichtuna wird im Rahmen teil 20 angeordnet und mit Hilfe eines Klebstoffes, der auf der Rückseite 42 der Stützplatte 34 aufge- traaenwird, am Gehäuse 11 befestigt.
Die vorstehende Beschreibung lässt erkennen, dass die erfindungsgemässe Einrichtung zahlreiche Vor teile bietet. Die Rahmenplatte 22 und die Stützplatte 34 lassen sich einfach und wirtschaftlich in jeder ge wünschten Grösse aus Blech stanzen, wobei sehr genaue Fertigungstoleranzen eingehalten werden kön nen.
Veränderungen der Abmessungen der flexiblen Abdeckung 26 nach dem Schneiden werden ausge schaltet. da die Randteile 27 erforderlichenfalls von Hand justiert werden können, um dem Polster 24 und der Abdeckung 26 auf der Platte 22 die richtige Laue zu geben, ehe man die Randteile 27 an der Rahmenplatte befestigt. Die erfindungsgemässen Aus- richtmittel an der Rahmenplatte 22 und der Stütz platte 34 gestatten eine Befestigung der Polsterung in einer vorbestimmten Lage zueinander und zum Gehäuse 11 mit einem Minimum an Aufwand; sie ermöglichen so eine schnelle Montage und ersparen nicht nur Arbeit, sondern auch Materialkosten.
Die erfindungsgemässe Einrichtung schafft weiterhin die Voraussetzungen dafür. einen gleichmässigen Rand teil 44 zu erreichen; dies gibt dem am Gerät be festigten Polster ein ordentliches und attraktiveres Aussehen.
Ungeachtet der Tatsache, dass die Erfindung lediglich an Hand eines Ausführungsbeispiels erläu tert wurde, ist es selbstverständlich möglich, zahl reiche konstruktive Abwandlungen vorzunehmen, ohne dass dadurch von der Grundidee der Erfindung abgewichen werden müsste.