CH414727A - Einrichtung zur selbsttätigen Geschwindigkeitsregelung von Zügen in Eisenbahnanlagen mit Linienzugbeeinflussung - Google Patents

Einrichtung zur selbsttätigen Geschwindigkeitsregelung von Zügen in Eisenbahnanlagen mit Linienzugbeeinflussung

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CH414727A
CH414727A CH80065A CH80065A CH414727A CH 414727 A CH414727 A CH 414727A CH 80065 A CH80065 A CH 80065A CH 80065 A CH80065 A CH 80065A CH 414727 A CH414727 A CH 414727A
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Lueddecke Carl
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Siemens Ag
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Description


  Einrichtung zur     selbsttätigen        Geschwindigkeitsregelung    von Zügen  in Eisenbahnanlagen mit Linienzugbeeinflussung    Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung  zur selbsttätigen stufenweisen Geschwindigkeitsrege  lung von Zügen in Eisenbahnanlagen mit Linien  zugbeeinflussung, in denen zum     Erzeugen    von Stell  kennzeichen für die Beschleunigungs- und     Brems-          regelargane    eines Zuges ein     viergleicher    vorgesehen  ist, der<B>die</B> gemessene Ist-Geschwindigkeit des Zuges  mit der am Fahrort zulässigen Geschwindigkeit ver  gleicht, die ein Rechner aus der Anzahl von voraus  liegenden, freien Streckenabschnitten,

   aus der am  Ende dieser     Strecke    zulässigen     Zielgeschwindig-          keit    und aus dem Bremsvermögen des Zuges er  mittelt.  



  Es ist beispielsweise bekannt, zur Linienzugbe  einflussung längs der Strecke eine Linienleitung zu  verlegen, über die ein     Informationsaustausch    zwi  schen den Zügen und einer Streckenzentrale     erfol-          gen    kann. Es ist ferner bekannt, die Linienleitung     in     mindestens annähernd regelmässigen Abständen mit  elektrischen     Markierungspunkten,    z. B. Kreuzungs  stellen, zu versehen und hierdurch die Strecken in  Abschnitte zu unterteilen.

   Die Fahrorte der Züge, also  die von ihnen besetzten Abschnitte,     können    dann  durch Zählen der von den Zügen passierten Markie  rungspunkte auf den Zügen selbst oder in der       Streckenzentrale    ermittelt werden. Dadurch ist es  möglich, jedem Zuge entsprechend seiner Annähe  rung an ortsfeste     Gefahrenpunkte,    z.     B.        Haltsignale,     Streckenverzweigungen, Langsamfahrstellen usw., von  der     Zentra'l'e    aus;

       ständig    die     jeweils    zulässige Ge  schwindigkeit,     vorzuschreiben-,    bei deren     Einhaltung     der Zug     rechtzeitig    auf die am     Gefahrenpunkt    ge  forderte Zielgeschwindigeit, z. B. 40 km/h vor dem  Befahren einer Abzweigung oder bis zu,m Stillstand  vor einem Haltsignal, abgebremst werden     kann.    In       Strecken,    in denen eine     Überschreitung        einer    bestimm-    ten Grenzgeschwindigkeit auf grössere Entfernung  nicht zulässig äst, z.

   B. in Langsamfahrstellen mit       mehreren        Streckenabschnitten,        können    entsprechende       Informationen    über diese     Grenzgeschwindigkeit    und  die     Abschnittsanzahl    von der Zentrale zum Zuge       übertragen    werden, nach denen dieser     dann    selbst  tätig seine Geschwindigkeit regeln muss.  



  Ferner ist es möglich, dass die     Zentrale    jedem  Zuge bei Einfahrt in eine     Strecke    die Anzahl von<B>Ab-</B>  schnitten     bis,    zum nächsten     Gefahrenpunkt    und     die     Zielgeschwindigkeit mitteilt und dass erst auf dem  <I>Zuge</I> der jeweilige Zielabstand     unter    Abzug der  Anzahl der vom Zuge schon durchfahrenen Ab  schnitt ermittelt und daraus die jeweils. zulässige Ge  schwindigkeitsstufe errechnet wird.

   In     diesen        Fällen     ist es nur erforderlich, die Ist-Geschwindigkeit mit  der zulässigen Geschwindigkeit zu vergleichen und  bei deren Überschreitung den Zug zu bremsen, da  gegen bei Unterschreitung zu     beschleunigen.    Das  Mass der Abweichung der     Ist-Geschwindigkeit    von  der     zulässigen        Geschwindigkeit    bestimmt     däbei    die  Grösse der     erforderlichen    Bremsung     bzw.    Beschleu  nigung.  



  Bei diesem einfachen Regelprinzip ist es     unver-          meidlich,        dass    an die Brems- und     Antriebsorgane    der  Züge mehr oder weniger häufig     Stellkennzeichen          wechselnder        Richtung    und Grösse gegeben     werd     müssen. Dieses Wechselspiel ist abhängig von der  Bemessung der Brems- und     Antriebskräfte    und von  der Massenträgheit des Zuges.

   Dabei macht sich  noch :störend bemerkbar,     d'ass    die     Fahrortbestimmung          der    Züge nichtkontinuierlich,     sondern        durch,    Abzäh  len     vorn        Markierungspunkten,        also    digital, erfolgt.     Sb-          fern    der Zug sich     einem    feststehenden Ziel nähert,  nimmt die     Anzahl    der gezählten Markierungspunkte  bis zum     Zielpunkt        ständig        stufenweise    ab.

   Eine     in         der Streckenzentrale oder auf dem Zuge angeordnete  Auswerteeinrichtung ermittelt dann Stellkennzeichen,  die eine ständige Bremsung     vorschreiben,    deren  Stärke allenfalls stufweise nachgeregelt werden muss,  wenn die     Ist-Geschwindigkeit    nicht genau der zu  lässigen Geschwindigkeit entspricht.  



  Handelt es sich jedoch um ein bewegliches, z. B.  um einen vorausfahrenden Zug, dessen     Vorrücken     von einem     Markierungspunkt    zum nächsten     ebenfalls,     erfasst und zum     Bestimmen    seines. Abstandes vom  nachfolgenden Zuge benutzt wird, so werden für die  sen Folgezug fortgesetzt wechselnde Abstandswerte       ermittelt.     



  Sobald nämlich der     vorausfahrende    Zug     an-,     einem Markierungspunkt vorbeifährt, erhöht sich die  Anzahl der     zurückliegenden    freien     Abschnitte    um       einen        Abschnitt;        fährt    der nachfolgende Zug selbst  an einem Markierungspunkt vorbei, so vermindert  sich die     Anzahl    dieser Abschnitte um einen Ab  schnitt. Bei genau gleicher Geschwindigkeit beider  Züge findet dieser Wechsel in     gleichbleibendem     Rhythmus statt.

   Fährt der nachfolgende Zug schnel  ler     als    der vorausfahrende Zug, so tritt eine Ver  minderung der Abschnittsanzahl     häufiger    auf als eine  Erhöhung. Bei schnellerer Fahrt des vorausfahrenden  Zuges erfolgt eine Erhöhung der Abschnittsanzahl  häufiger als eine     Verminderung.     



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei  diesem ständigen Wechsel der Abstandsinformationen  einen entsprechend häufigen Wechsel der Stellkenn  zeichen für die zur Geschwindigkeitsregelung vorge  sehenen Brems- und Antriebsorgane möglichst zu  vermeiden. Erfindungsgemäss wird dies dadurch er  reicht, dass der VergIeicher zwar schon bei     über-          schreitung    der zulässigen Geschwindigkeit vz durch  die Ist-Geschwindigkeit vi um nur eine Stufe ein der  Differenz Av = vz - vi entsprechendes Stellkennzei  chen zur Abbremsung abgibt, dagegen erst bei Unter  schreitung der zulässigen Geschwindigkeit durch die  Ist-Geschwindigkeit um mindestens zwei Stufen ein  Stellkennzeichen zur Beschleunigung abgibt, und  zwar auf eine Soll-Geschwindigkeit vs,

   die um eine  Stufe unter der zulässigen Geschwindigkeit vz liegt.  Durch diese Massnahme ergibt sich eine wesentliche  Verringerung der für die Brems- und, Antriebsorgane  erforderlichen Stehvorgänge und somit eine Scho  nung der Stehapparatur.  



  Der Gegenstand der Erfindung und weitere  Merkmale sind nachstehend anhand der Zeichnung  mit dien Fig. 1 bis 4 erläutert.  



  In Fig. 1 sind schematisch eine Strecke G mit  zwei Zügen F1 und F2 und eine längs der Strecke  verlegte Linienleitung L     dargestellt,    deren     Kreuzungs-          stellen    die Strecke in gleich lange Abschnitte unter  teilen. Bei den dargestellten Fahrorten der Züge lie  gen zwischen dem vom Zugende des vorausfahren  den Zuges F1 besetzten Abschnitt g1 und dem von  der Zugspitze des     nachfolgenden    Zuges F2 be  setzten     Abschnitt    g2 acht     freie        Abschnitte.       Fig. 2 zeigt Weg-Zeit-Diagramm s = f (t) für  beide Züge, und zwar gilt die Kurve s1 für den Zug  F1 und die Kurve s2 für den Zug F2.  



  In Fig. 3 zeigt die untere Kurve die Anzahl n  von freien Abschnitten zwischen den Zügen F1 und  F2. Die mit dünnen Linien gezeichnete Kurve     zeigt     den stufenweise wechselnden Verlauf der zulässigen  Geschwindgkeit vz für den Zug F2. Die mit dicken  Linien gezeichnete Kurve zeigt den Verlauf der durch  eine Einrichtung nach der Erfindung     vorgeschriebenen     Soll-Geschwindigkeit vs des Zuges F2.  



  In Fig. 4 ist eine Blockschaltung für einen auf  dem Zuge F2 angeordneten Regler 1 dargestellt. Er  besteht aus zwei Vergleichern 11 und 12, einem       Rechner    13,     einem        bistabilen    Schalter 14, dem An  triebsregelorgan A und dem Bremsregelorgan B. Der       Regler    1 wird'.     gesteuert    vom Rechner 2 durch das der  jeweils zulässigen Geschwindigkeit vz entsprechende  Kennzeichen und vom Umsetzer 3 durch das der  jeweiligen, Ist-Geschwindigkelt vi entsprechende  Kennzeichen.  



  Der Rechner 2 ermittelt die Stufe der     zulässigen     Geschwindigkeit vz aus der bei normaler Bremsung  des Zuges F2 möglichen Bremsverzögerung p, aus  der Anzahl n der freien Abschnitte bis zum voraus  fahrenden Zuge F1 und aus der Zielgeschwindigkeit  ve. Es sei angenommen, dass der Zug F2 mindestens  im absoluten Bremswegabstand hinter dem Zuge F1  fahren soll. Dann ermittelt der Rechner 2 diejenige  Stufe der zulässigen Geschwindigkeit vz, aus der der  Zug F2 noch mit normaler Bremsung spätestens im  ersten freien Abschnitt hinter dem Zuge F1 zum  Stillstand kommen würde. Die Zielgeschwindigkeit  ist also vz = 0, und der Zielabstand bis zum freien  Abschnitt g3 beträgt acht Abschnitte.  



  Der Vergleicher 11 ermittelt die Anzahl von Ge  schwindigkeitsstufen, die der vorzeichengerechten  Differenz Av1 = vz-vi entspricht. Er gibt bei einer  positiven Differenz Av1 >_ 2 Stufen ein Beschleu  nigungskennzeichen a an das Antriebsregelorgan A.  Dieses Kennzeichen schaltet ausserdem den Rechner  13 um eine Geschwindigkeitsstufe weiter und öffnet  den Schalter 14. Bei einer negativen Differenz  Av1 Z -1 Stufe gibt der Vergleicher 11 ein     Brems-          kennzeichen    b ab, das     bei    geschlossenem     Schalster    14  dem Bremsregelorgan B und dem Rechner 13 zuge  führt wird', der     hierdurch    um eine     Stufe    zurückge  stellt wird.

   Die Kennzeichen<I>a</I> und<I>b</I> schalten das       betreffende    Regelorgan wirksam bzw. erhöhen seine  Wirkung bei bereits     eingeleitetem        glIelchsinnigem    Re  gelvorgang. Aus den Kennzeichen     cc    und b ermittelt  der Rechner 13 die Soll-Geschwindigkeit     vs.    Der     Ver-          gleicher    12     bildet    die Differenz<I>A v2 =</I>     vi   <I>-</I>     vs    und       gibt    bei     Av2    = 0 ein     Rückstellkennzeichen    r ab,

   das  beide Regelorgane<I>A</I> und<I>B</I> unwirksam     schabtet    und  den Schalter 14 schliesst.  



  Es sei angenommen, dass     bei        Einfahrt    des Zuges  F2 in den Abschnitt g2 die vom Rechner 2 er  mittelte zulässige     Geschwindigkeit        vz        gleich    der vom      Rechner 13 ermittelten Soll-Geschwindigkeit vs ist  und der Schalter 14 durch ein Rückstellkennzeichen  r geschlossen worden ist.

   Solange die Ist-Geschwin  digkeit vi beim Weiterfahren des Zuges F2 um min  destens     eine    Stufe höher ist als die     zulässige    Ge  schwindigkeit vz, die der Rechner 2 aus der wech  selnden Anzahl     h    von freien     Abschnitten        ermittelt,     bewirkt jedes vom Vergleicher 11 abgegebene Brems  kennzeichen b über das Bremsregelorgan eine  Bremsung des Zuges. Ferner wird der Rechner 13  durch jedes Bremskennzeichen b um eine Stufe zu  rückgestellt. Während dieser Bremsung ist die von  dem Rechner 13 ermittelte Soll-Geschwindigkeit vs  gleich der zulässigen Geschwindigkeit vz.

   Sobald der  Vergleicher 12 feststellt, dass die Ist-Geschwindig  keit vi auf die Soll-Geschwindigkeit vs abgesunken  ist, gibt er ein Rückstellkennzeichen r an das     Brems-          regeJlorgan    zurück, so dass die Bremsung aufhört.  Jede weitere Verminderung der zulässigen Geschwin  digkeit vz um eine Stufe löst erneut ein Bremskenn  zeichen b aus, durch das die Soll-Geschwindigkeit  um eine Stufe verringert und das Bremsorgan bis zum  Absinken der Ist-Geschwindigkeit vi auf die dann       gültige    geringere Soll-Geschwindigkeit wirksam ge  schaltet wird. Ermittelt der Rechner 2 eine zulässige  Geschwindigkeit vz, die um nur eine Stufe über der  Ist-Geschwindigkeit vi liegt, so gibt der Vergleicher  11 kein Beschleunigungskennzeichen a ab.

   Daher  bleibt die vom Rechner 13 ermittelte Soll-Geschwin  digkeit vs unverändert und ist vorübergehend um eine  Stufe kleiner als die zulässige Geschwindigkeit vz,  wie beispielsweise aus dem Bereich x der in Fig. 3  dargestellten Kurve für die Geschwindigkeiten vs und  vz hervorgeht. Ein Bremskennzeichen b zur Vermin  derung der Ist-Geschwindigkeit vi auf eine Soll-Ge  schwindigkeit bleibt also wirksam, auch wenn der  Rechner 2 während des Bremsvorganges eine zu  lässige Geschwindigkeit vz ermittelt, die um eine  Stufe über dieser Soll-Geschwindigkeit     liegt.     



  Erst wenn der Rechner 2 aus der Anzahl n frei  gemeldeter Abschnitte eine zulässige Geschwindig  keit vz ermittelt, die um zwei Stufen über der     Ist-          Geschwindigkeit    vi liegt (Bereich y in Fig. 3), gibt  der Vergleicher 11 ein Beschleunigungskennzeichen a  ab. Dieses bewirkt über das Antriebsregelorgan A  eine Beschleunigung des Zuges und im Rechner 13  eine Erhöhung der Soll-Geschwindigkeit vs um nur  eine Stufe. Die vom Rechner 13 ermittelte     Soll-          Geschwindigkeit    vs ist also um eine Stufe niedriger  als die an sich zulässige Geschwindigkeit vz. Ausser  dem wird durch das     Beschleunigungskennzeichen        a     der Schalter 14 geöffnet.

   Wird der Zug beim Aus  lösen eines Beschleunigungskennzeichens a noch ge  bremst, so wird die Bremsung durch Zurückstellen  des Bremsregelorgans B vom Antriebsregelorgan A  aus aufgehoben. Nach einem Beschleunigungskenn  zeichen a wird durch das Antriebsregelörgan A so  lange eine Beschleunigung bewirkt, bis die Ist-Ge  schwindigkeit die vom Register 13 zuletzt ermittelte.  Soll-Geschwindigkeit vs erreicht.    Der in Fig. 4 dargestellte Regler 1 ist so aufge  baut, dass der Zug F2 diese Soll-Geschwindigkeit  auch     dann    erreichen soll, wenn der Rechner 2 in  zwischen eine zulässige Geschwindigkeit vz ermittelt,  die um eine Stufe unter der Ist-Geschwindigkeit vi  liegt. Zu diesem Zweck ist der     Schalter    14 für die  Bremskennzeichen b vorgesehen.

   Er ist bei dem     im     Bereich y ausgelösten Beschleunigungskennzeichen a       geöffnet    worden und wird erst wieder geschlossen,  wenn der Vergleicher 12 bei Übereinstimmung von  Soll-Geschwindigkeit vs und Ist-Geschwindigkeit vi  ein Rückstellkennzeichen r abgibt.  



  Es     kann    jedoch zweckmässig sein, das Antriebs  organ sofort     zurückzustellen,    wenn inzwischen eine  zulässige Geschwindigkeit vz ermittelt wird, die um  zwei oder mehr Stufen unter der Ist-Geschwindig  keit vi Regt. Um dies zu erreichen, kann das Regel  gerät 1 so aufgebaut sein, dass Bremskennzechen b,  die bei :einer Differenz Av1  <  2 Stufen ausgelöst wer  den, nicht über den Schalter 14, sondern unmittelbar  an das Bremsregelorgan B und den Rechner 13 ge  geben werden. Ferner ist es möglich, den Schalter 14  so auszubilden, dass er auch durch diese Kennzeichen  geschlossen werden kann.  



       Die    Anwendung der     Erfindung    ist nicht auf Eisen  bahnanlagen beschränkt, in denen alle in Fig. 4  dargestellten     Einrichtungen    auf dem Zuge angeordnet       sind.    Vor     allem    der Rechner 2     kann    auch in der  Streckenzentrale angeordnet sein, die dann über die       Linienleitung    den Zügen die zulässige Geschwindig  keit mitteilt.

   Ferner ist es möglich, an den     Verglei-          cher    11 anstatt eines Kennzeichens für die zulässige  Geschwindigkeit vz ein Kennzeichen für die Anzahl  n freier     Abschnitte    zu geben und im Umsetzer 3 an  statt eines     Kennzeichens    für die Ist-Geschwindigkeit  vi ein Kennzeichen für die Anzahl ni von Abschnitten  zu ermitteln, die bei dieser Geschwindigkeit und der  Bremsverzögerung p für die Bremsung auf     die    Ziel  geschwindigkeit ve erforderlich ist.

   Durch Vergleich  dieser Anzahl ni mit der Anzahl n frei gemeldeter  Abschnitte kann dann im Vergleicher 11 eine     Ab-          schnittsanzahl   <I>An</I>     ermittelt    werden, die bei  Are - n-ni  <  -1 (n kleiner als Bremsweg) eine  Bremsung und bei<I>An >_ 2 (n</I> grösser als Bremsweg)  eine     Beschleunigung    des Zuges auslöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur selbsttätigen stufenweisen Ge- schwindigkeitsregelung von Zügen in Eisenbahnan lagen mit Linienzugbeeinflussung, in denen zum Er zeugen von Stehkennzeichen für die Beschleunigungs- und Bremsregelorgane eines Zuges ein Vergleicher vorgesehen isst, der die Ist-Geschwindigkeit des Zuges mit der am Fahrort zulässigen Geschwindigkeit ver gleicht, die, ein Rechner aus der Anzahl von voraus liegenden, freien Streckenabschnitten,
    aus der am Ende dieser Strecke zulässigen Zielgeschwindigkeit und aus dem Bremsvermögen des Zuges ermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleicher (11) zwar schon bei Ubersehreitung der zulässigen Ge- schwindigkeit vz durch die Ist-Geschwindigkeit vi um nur eine Stufe ein der Differenz 4v = vz-vi ent sprechendes Bremskennzeichen (b) zur Abbremsung abgibt, dagegen erst bei Unterschreitung der zuläs sigen Geschwindigkeit durch die Ist Geschwindigkeit um mindestens zwei Stufen ein Beschleunigungskenn zeichen (a) abgibt, das dem Zuge eine Soll-Geschwin digkeit vs vorschreibt, die um eine Stufe unter der zu lässigen Geschwindigkeit vz liegt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Bremskennzeichen (b) zur Ver minderung der Ist-Geschwindigkeit vi auf eine Solo - Geschwindigkeit vs wirksam bleibt, auch wenn der Rechner (2) während des Bremsvorganges eine zu lässige Geschwindigkeit vz ermittelt, die um eine Stufe über dieser Soll-Geschwindigkeit liegt. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Beschleunigungskennzeichen (a) zur Erhöhung der Ist Geschwindigkeit vi auf eine Soll-Geschwindigkeit vs wirksam bleibt, wenn. der Rechner (2) während des Beschleunigungsvorganges eine zulässige Geschwindigkeit vz ermittelt, die um eine Stufe unter dieser Soll-Geschwindigkeit liegt.
CH80065A 1964-02-10 1965-01-20 Einrichtung zur selbsttätigen Geschwindigkeitsregelung von Zügen in Eisenbahnanlagen mit Linienzugbeeinflussung CH414727A (de)

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