CH412137A - Heizleiteranordnung aus Kohle- oder Graphitstäben - Google Patents

Heizleiteranordnung aus Kohle- oder Graphitstäben

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CH412137A
CH412137A CH278963A CH278963A CH412137A CH 412137 A CH412137 A CH 412137A CH 278963 A CH278963 A CH 278963A CH 278963 A CH278963 A CH 278963A CH 412137 A CH412137 A CH 412137A
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CH
Switzerland
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rods
heating conductor
heating
conductor arrangement
graphite
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Application number
CH278963A
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English (en)
Inventor
Adolf Dr Vogt
Guenter Dr Wiebke
Original Assignee
Kempten Elektroschmelz Gmbh
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces
    • H05B3/64Heating elements specially adapted for furnaces using ribbon, rod, or wire heater

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description


      Heizleiteranordnung    aus     Kohle-    oder     Graphitstäben       Zum Erreichen sehr hoher Temperaturen     kann     in elektrischen Öfen bis auf wenige Ausnahmen fast  nur Graphit oder Kohle als     Werkstoff    für die     Heiz-          leiter    genommen werden. Dabei besitzt Graphit den  Nachteil geringer mechanischer Festigkeit bei gleich  zeitig geringem spezifischem elektrischem Wider  stand. Die Benutzung von Heizleitern mit grossem  Querschnitt zum Ausgleichen der geringen mechani  schen Festigkeit zwingt zur Anwendung     geringer     Spannungen und hoher Stromstärken.

   Da bei Tempe  raturen oberhalb etwa 1500  C kein elektrisch isolie  rendes Material für technische Zwecke zur Halterung  existiert, müssen die     Heizstäbe    oder Heizrohre ein  zeln mit beiden Enden isoliert aus dem     Heizraum     ausgeführt und in der kälteren Zone elektrisch ver  bunden und mechanisch gehalten sein. Bei Labor  öfen ist das Heizelement im allgemeinen als Rohr  aus Graphit oder Kohle ausgebildet.  



  Neben dem ausschliesslichen Verwendungsgebiet  von Graphit als Heizleiter für höchste     Temperaturen     wird Graphit oder Kohle speziell aber noch bevorzugt  auch bei mittleren Temperaturen als Heizleiter ver  wendet, wenn im Ofenraum höchste Reinheit ge  wahrt bleiben soll. Dies trifft z. B. für die Erzeugung  und Behandlung von Halbleiterwerkstoffen zu.  



  Um bei     Verwendung    von nicht zu dünnen     Heiz-          stäben    trotzdem eine gewisse Spannung zu erreichen,  wurde schon vorgeschlagen, Graphitstäbe so zu  schichten, dass durch die hohe Zahl von kleinen Be  rührungspunkten eine befriedigende Erhöhung des  Widerstandes bewirkt wird. Dadurch fliesst der Strom  jedoch nicht mehr längs in den Graphitstäben.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine     Heizleiter-          anordnung    aus einer oder mehreren Reihen von  Kohle- oder Graphitstäben, die dadurch gekennzeich  net ist, dass die Stäbe abwechselnd in ihrer     Mitte       und an ihren beiden Enden mechanisch fest durch  Kontaktstücke miteinander verbunden sind.  



       Beiliegende    Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele  des Erfindungsgegenstandes dar.  



  Die     Fig.    1, 2 und 3 sind schematische, perspek  tivische Darstellungen dieser     Ausführungsformen.     



  Bei den gezeigten Ausführungsformen der Er  findung wurde zur Vermeidung der     obgenannten     Schwierigkeiten eine selbsttragende oder hängende       Heizleiteranordnung    aus einer oder mehreren     Reihen     von Kohle- oder Graphitstäben gefunden, welche ab  wechselnd in der Mitte und an beiden Enden mecha  nisch fest durch Kontaktstücke 1     miteinander    ver  bundene Kohle- oder Graphitstäbe 2     enthält.    Dabei       können    die Heizstäbe 2     parallel        angeordnet    sein  und lotrecht oder waagrecht liegen.  



  Dadurch ist ein .sich selbst tragendes Gerüst nur  aus Kohle oder Graphit gegeben, bei dem der Strom  gezwungen wird, in den Stäben in deren Längsrich  tung zu fliessen. Fernerhin ist es möglich, bei hohem  Querschnitt der Heizstäbe und damit guter mechani  scher Festigkeit der Heizanordnung einen solch ho  hen elektrischen Widerstand der     Heizstabreihe    zu  erreichen, dass mit hoher Spannung und mit erstaun  lich hoher elektrischer Leistung gearbeitet werden       kann.     



  Derartige     Heizstabreihen    können im Ofen auf  sehr verschiedene Art als Heizgitter angeordnet sein.  Die sicherste Gewähr gegen Umklappen bietet die  hängende Anordnung, jedoch wird z. B. auch da  durch eine gute Stabilität bewirkt, dass zwei     Heiz-          leiterstabreihen    im Winkel zueinander angeordnet  sind und jeweils mit den Stäben 2 gleicher Höhenlage  das im Winkel befindliche Kontaktstück 3 gemein  sam haben     (Fig.    2). Die Öffnung dieses     Winkels     wird den zu bildenden Mehrecken angepasst und  steht     dazu    in einem entsprechenden Verhältnis.      Als Material für die Kontaktstücke 1 kommt  ebenfalls Graphit oder Kohle in Frage.

   Im einfach  sten Falle werden     Kontaktstücke    von grösserem  Durchmesser als dem der     Heizstäbe    gewählt, wel  che eine Bohrung des gleichen Durchmessers wie die       Heizstäbe    enthalten. In diese Bohrungen werden  die     Heizleiterstäbe    passend eingeschoben.  



  Um eine einfache     Stromführung    zu erreichen,  können auch zwei aus zwei oder mehr     Heizleiter-          stabreihen    gebildete Winkel mit ihrer Öffnung zu  einander isoliert gegenübergestellt werden. Dabei bil  den je zwei im Winkeleck 3 verbundene     Heizleiter-          stabreihen    2 (nach     Fig.    1) ein Vier- oder Mehreck,  bei dem lediglich die     Heizleiterstäbe    2 in der obersten  Lage 4 mechanisch verbunden sind und die Strom  zuführungen 5 an der untersten     Stablage    6 oder den  untersten Kontaktstücken 7 anschliessen     (Fig.    3).  



  Die Form der gebildeten Vielecke kann ein Drei  eck, Viereck oder Mehreck sein. Bei der Verwendung  einer vieleckigen Anordnung werden     geradzahlige     bevorzugt, beispielsweise Vier-, Sechs-, Acht- usw.  -Ecke. Ein ungerades Vieleck kann dadurch trotz  der verwendeten     geradzahligen        Heizleiterstabfolge    er  reicht werden, dass in der obersten     Heizleiterstablage     zur ringförmigen Verbindung ein zusätzlicher Stab  eingefügt wird.  



  Ebenso ist es möglich, aus derartigen Winkeln  mechanisch stabile Drei- oder Mehrecke zu bilden.  Dabei sind mindestens drei     Heizleiterstabreihen    mit  einander verbunden und bilden ein     Mehreck,    wel  ches am oberen Ende mit einem zweiten, wenig  grösseren, elektrisch isoliert herum angeordneten  Mehreck verbunden ist und die Stromzuführungen  an der untersten     Stablage    oder den untersten Kon  taktstücken anschliessen.  



  In den meisten Fällen wird man die Stromzufüh  rungen vorteilhaft gleichzeitig als mechanisch tra  gende     Halterung    ausbilden. Dies kann auch so ge  schehen, dass bei hängender Anordnung der Strom  oben zugeführt wird.  



  <I>Beispiel</I>  Unter eine quadratische Eisenplatte von 120 cm  Seitenlänge mit zwei Bohrungen von je 120 mm  Durchmesser im mittleren Abstand zueinander von  72 cm sind elektrisch isoliert zwei Kupferscheiben  als     Stromzuführung    angeschraubt. Mit den Kupfer  scheiben verschweisst ragen durch die Bohrungen  über die Eisenplatte 6 cm hoch je ein Zylinder aus  Kupfer. Diese Zylinder haben die Aussenform von       Graphitnippeln,    wie sie allgemein zum Verschrauben  von     Graphitelektroden    mit 100 mm Durchmesser  verwendet werden und sind innen wassergekühlt.  Auf diese Kupfernippel wird je ein Stumpf einer       Graphitelektrode    von<B>100</B> mm Durchmesser mit  35 cm Länge aufgeschraubt.

   Die Graphitstäbe sind  gegen die eiserne Bodenplatte isoliert und tragen  auf einem konischen Zapfen aufgesetzt je einen  kurzen Querstab aus Graphit von 30 mm Durch  messer und 30 cm Länge. Auf die Enden dieser    Querstäbe sind senkrecht stehende kurze Verbin  dungsstücke aus Graphit von 40 mm Durchmesser  mit einer Bohrung von 30 mm aufgeschoben. Diese  vier hochstehenden Verbindungsstücke tragen die vier  untersten     Heizstäbe    von 20 mm Durchmesser und  je 50 cm Länge in deren Mitte. Dabei sind die zu  einer Stromzuführung gehörenden zwei Heizstäbe je  weils durch ein gebohrtes, aufgestecktes Graphit  stück im Winkel von 90  fest verbunden.

   Dieses       Graphitstück    und zwei auf die freien Enden der  Heizstäbe aufgesteckte     Graphitstücke    stellen die Ver  bindung zur nächst höheren     Heizstablage    her, die  sich in 60 mm lichtem Abstand befindet. Die Ver  bindung von dieser zweiten zur nächst höheren drit  ten     Heizstablage    ist wiederum je ein gebohrtes     Gra-          phitstück    von 40 mm Durchmesser genau in der  Mitte der 50 cm langen Heizstäbe.

   Bei den ins  gesamt acht     Heizstablagen    wechseln die Verbindun  gen von Lage zu Lage, so dass die Stäbe abwechselnd  einmal in der Mitte und einmal an beiden Enden  verbunden sind, wobei das gemeinsame Eckstück  der beiden den Winkel bildenden     Stabreihen    diese  gleichzeitig zueinander im Winkel fixiert. Die Stabi  lität der Anordnung lässt sich zusätzlich noch da  durch erhöhen, dass alle Verbindungsstellen mit  Kunstharz, z. B. der Kombination     Phenol-Formalde-          hyd,    verklebt werden.

   Beide so dargestellten Winkel  aus je zwei     Heizstabreihen    sind nur oberhalb der  obersten     Heizstablage    durch verlängerte Graphit  stäbe von 30 mm Durchmesser und 60 cm Länge  und durch     Graphiteckstücke    miteinander verbunden.  



  Der Heizraum, der nach oben offen ist und mit  beliebigem zu beheizendem Gut beschickt werden  kann, wird von einer Haube abgeschlossen, die aus  einer inneren Schicht von     Kohlenstoffsteinen,    auf de  nen eine     Kohlenstoffdeckplatte    ruht, besteht und  ringsherum von Russ umgeben ist. Diese Schutzanord  nung befindet sich in einem Blechmantel und kann  auf einer eigenen Bodenplatte abgehoben werden.  Der Boden unter der     Heizstabanordnung    wird 15 cm  hoch mit Russ bedeckt, wobei der Kontakt mit den       Stromzuführungselektroden    durch ein     herübergescho-          benes    Kohlenrohr von 125 mm lichter Weite ver  hindert wird.  



  Diese     Heizleiteranordnung    kann unter     Schutzgas     mit einer Heizleistung von 200     kW    bei einer Span  nung von 80 V und 2500     Amp.    bis zu einer Tem  peratur von 2500  betrieben werden. Bei weiterer  Temperatursteigerung bis auf oberhalb 2700  wird  vorsichtshalber die     Heizleistung    reduziert, so dass zu  dieser letzten Temperatursteigerung ein grösserer  Zeitraum benötigt wird. Bei Einhaltung einer redu  zierenden Atmosphäre oder bei Anwendung von  Schutzgas kann nach dem Versuch an den Stäben  keine Abnahme des Durchmessers beobachtet wer  den. Die Übergänge an den Kontaktstücken zeigen  noch den vollen Glanz der ursprünglichen Ober  fläche.  



  Bei Vergrösserung der Ofendimensionen     kann     zum Arbeiten bei gleicher oder etwas höherer Span-           nung    die Länge der Heizstäbe in etwa gleichem  Verhältnis wie deren Querschnitt erhöht werden, so  dass durch das zunehmende Gewicht keine Bruch  belastung entsteht. Es ist also möglich, die Ofen  dimensionen beliebig zu vergrössern. Eine Begren  zung nach oben besteht nicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Heizleiteranordnung aus einer oder mehreren Reihen von Kohle- oder Graphitstäben, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe abwechselnd in ihrer Mitte und an ihren beiden Enden mechanisch fest durch Kontaktstücke (1) miteinander verbunden sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Heizleiteranordnung nach Patentanspruch, da durch 'gekennzeichnet, dass die Heizstäbe parallel, und zwar lotrecht oder waagrecht, angeordnet sind.
    2. Heizleiteranordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in einer Ebene liegende Heizleiterstabreihen im Winkel zueinander angeordnet sind und jeweils zwei Stäbe einer Reihe das im Winkel befindliche Kon taktstück (3) gemeinsam haben.
    3. Heizleiteranordnung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass je zwei im Winkel verbundene Heiz- leiterstabreihen ein Vier- oder Mehreck bilden, bei dem lediglich die Heizleiterstäbe in der obersten Lage (4) mechanisch verbunden sind und die Strom zuführungen (5) an der untersten Stablage oder den untersten Kontaktstücken (7) anschliessen.
    4. Heizleiteranordnung nach Patentanspruch und einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens drei Heizleiterstabrei- hen miteinander verbunden ein Mehreck bilden, wel ches am oberen Ende mit einem zweiten, wenig grösseren, elektrisch isoliert darum angeordneten Mehreck verbunden ist und die Stromzuführungen an der untersten Stablage oder den untersten Kon taktstücken anschliessen. 5.
    Heizleiteranordnung nach Patentanspruch und einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass bei hängender Anordnung der Heizleiterstabreihen die Stromzuführungen oben sind.
CH278963A 1962-03-06 1963-03-05 Heizleiteranordnung aus Kohle- oder Graphitstäben CH412137A (de)

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DEE22494A DE1157721B (de) 1962-03-06 1962-03-06 Selbsttragende oder haengende Heizleiteranordnung aus Kohle- oder Graphitstaeben

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