Mit Löchern versehene Transportleiste für Streichholzsplinte und Verwendung derselben in einer Streichholzmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Löchern versehene Transportleiste für den Transport von Streichholzsplinten in einer Streichholzmaschine, wobei diese Transportleiste einen Festhalteteil für die Enden der Streichholzsplinte und einen Aufnahmeteil für diese Streichholzsplinte aufweist, die übereinan der angeordnet sind, und von denen der ein- oder mehrteilig ausgeführte Festhalteteil mit Löchern ver sehen ist, in welche die Streichholzsplinte mit einem ihrer Enden eingeklemmt werden können,
während der Aufnahmeteil mit Löchern grösseren Querschnit tes versehen ist, und auch auf die Verwendung dieser Transportleiste in einer Streichholzmaschine.
Die Erfindung bezweckt, eine Transportleiste für Streichholzsplinte zu schaffen, welche eine einfache Bauart aufweist, billig hergestellt werden kann und die Nachteile der bisher bekannten Transportleisten vermeidet. Die erfindungsgemässe Transportleiste ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil und der Festhalteteil zueinander hin und voneinander weg bewegbar ausgebildet sind.
Diese Transportleiste hat den Vorteil, dass beim Füllen dieser Leiste die Streichholzsplinte leicht in die Löcher des Aufnahmeteiles fallen, während man die überschüssigen Streichholzsplinte, die auf die obere Fläche dieses Aufnahmeteiles zu liegen kom men, leicht von dieser oberen Fläche entfernen kann, wenn die beiden Teile so weit auseinanderbewegt werden, dass keine in den Löchern des Aufnahmetei les befindlichen Streichholzsplinte aus dieser oberen Fläche herausragen.
Vorzugsweise können zwischen den beiden Teilen Federn vorgesehen sein, welche diese beiden Teile zueinander hin- oder voneinander wegzudrücken ver suchen. In diesem Fall ist es nicht nötig, für jeden der Teile in der Streichholzmaschine eine Führungsbahn anzubringen, die jeden der beiden Teile zwangsläufig führt.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der erfindungsgemässen Transportleiste in einer mit Füh rungsbahnen für diese Leisten versehenen Streich- holzmaschine.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen beispielsweise zwei Ausführungsformen einer zweiteiligen Transportleiste und eine Ausführungsform einer Streichholzmaschine dargestellt sind.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer solchen zweiteili gen Transportleiste; Fig. 2 einen Teil einer anderen Ausführungsform der Transportleiste in grösserem Massstab; Fig.3 schematisch einen Teil einer Streichholz maschine, versehen mit Führungsbahnen zum Auf nahmeteil von erfindungsgemässen Transportleisten.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Transport leisten bestehen aus einem Aufnahmeteil 1 und einem Festhalteteil 2 für Streichholzsplinte. Diese beiden Teile sind durch Stifte 3 miteinander verbunden, wobei diese Stifte mit ihrem einen Ende fest im Fest halteteil 2 angeordnet sind, z. B. mittels eines Gewin des, und an ihrem anderen Ende einen Kopf 4 haben, der in einer Aussparung 5 des Aufnahmeteiles 1 be wegbar ist.
Zwischen den beiden Teilen 1 und 2 sind Federn 6 angebracht, welche diese beiden Teile so weit auseinander zu drücken versuchen, dass die Streichholzsplinte, die mit ihrem einen Ende den Festhalteteil 2 berühren oder sich über eine geringe Länge in Löchern 8 dieses Festhalteteiles 2 befinden, mit ihrem anderen Ende nicht aus der oberen Fläche des Aufnahmeteiles 1 herausragen.
Im Aufnahmeteil 1 sind Löcher 9 vorgesehen, die eine Querschnittsoberfläche aufweisen, welche grös- ser ist als die der Streichholzsplinte.
Den Löchern 9 im Aufnahmeteil 1 entsprechen die Löcher 8 im Festhalteteil 2. Diese Löcher 8 haben eine derartige konische Form, dass es möglich ist, Streichholzsplinte verschiedenen Querschnittes mit ihrem einen Ende darin festzuklemmen. Anstatt konischer Löcher 8 können auch Löcher mit einem anderen Profil, z. B. stufenweise ausgeführte Löcher, verwendet werden. Solche Löcher und Löcher mit einem anderen Profil oder mit Gummi oder einem anderen elastischen Material verkleidete Löcher usw.
sind bei Transportleisten für Streichholzsplinte allge mein bekannt, so dass es sich erübrigt, diese näher zu beschreiben.
Der Festhalteteil 2 kann aus verschleissfestem Material, wie z. B. Nylon (Superpolyamide), Terylen (Polyester von Terephthalsäure) usw. bestehen, wäh rend der Aufnahmeteil 1 aus irgendeinem Material, z. B. Holz, Ebonit usw. hergestellt werden kann. Falls erwünscht können sie mit entsprechende Löcher auf weisenden Metallstreifen abgedeckt werden.
Die Federn 6 können, falls erwünscht, fortgelas sen oder derart ausgeführt werden, dass sie, wie in Fig. 2 dargestellt ist, den Festhalteteil 2 zum Aufnah meteil 1 hinzuziehen versuchen.
Mit 10 ist ein in einer Führungsbahn 11 vorgese hener leistenförmiger Nocken bezeichnet, der die Teile 1 und 2 im gewünschten Abstand hält.
Fig.3 stellt schematisch einen Teil einer Maschine zur Herstellung von Streichhölzchen dar, bei der die Führungsbahn von der Führungsbahn einer bekannten vollautomatischen Maschine zur Herstellung von Streichhölzchen abweicht. Die zum Verständnis nicht erforderlichen Teile dieser Maschine sind deutlichkeitshalber weggelassen. In einem nicht dargestellten Gestell sind die Seiten wände 12 eines Vorratsbehälters 13 für Streichholz splinte fest montiert, welcher Vorratsbehälter zum. Füllen der Transportleisten dient. Einer dieser Sei tenwände ist mit einer Zufuhröffnung 14 für Streich holzsplinte versehen.
Der zylindrische Mantel dieses Vorratsbehälters 13 rotiert auf diesen Seitenwänden 12. Dieser Mantel wird in bekannter Weise durch in radialer Richtung und in Längsrichtung verlaufende Wandteile 15, 15 gebildet, die, falls erwünscht, ab wechselnd eine verschiedene Höhe aufweisen kön nen.
Längs eines Teiles des Vorratsbehälters 13 ist eine Führungsbahn 16 für die Transportleisten 1, 2 angebracht. Um die Transportleisten im erwünschten Abstand voneinander zu halten, ist ein leistenförmi- ger Nocken 17 mit einer Auflaufkante 18 und einer Ablaufkante 19 vorgesehen. Dieser leistenförmige Nocken fängt etwas vor der Stelle an, wo die Trans portleisten 1, 2 mit dem Vorratsbehälter 13 zusam menwirken und erstreckt sich bis zu der Stelle 19 der Führungsbahn, wo die oberen Flächen der Trans portleisten eine vertikale oder nahezu vertikale Lage einnehmen.
An dieser Stelle fallen lose, sich auf den Transportleisten befindende Streichholzsplinte von diesen Transportleisten herunter. Die Führungsbahn 16 ist vor der Auflaufkante 18 und hinter der Ab laufkante 19 schmaler als zwischen diesen Kanten 18 und 19. Zu beiden Seiten der Führungsbahn ist eine Antriebsrolle 20 angebracht, welche die Transport leisten antreibt. Diese Transportleisten können den Mantel des Vorratsbehälters 13 antreiben. Dazu kann dieser mit nicht dargestellten Verzahnungen versehen sein, die in bekannter Weise in Aussparun gen der Transportleisten eingreifen.
Nachdem die losen Streichholzsplinte von den Transportleisten entfernt sind, werden die Enden der Streichholzsplinte so tief in die Löcher 8 der Trans portleisten eingedrückt, dass diese Splinte fest einge klemmt gehalten werden. Dies geschieht mittels eines Einstossorgans 21.