Steuerquittungsschalter In elektrischen Schaltanlagen werden Blindschalt bilder verwendet, die jederzeit Auskunft über ;den Schaltzustand des Netzes oder der Anlage geben. Die Leitungszüge sind hierbei als Linien markiert. Die einzelnen Geräte werden innerhalb dieser Linien durch Symbole dargestellt, die teilweise zugleich als Steuer- und Meldegeräte ausgebildet sind. Beispiels weise werden in grossem Umfange Steuerquittungs- schalter verwendet, über deren Kontakt die zuge hörigen Leistungsschalter elektrisch betätigt werden können.
Darüber hinaus zeigen sie den Schaltzu stand des Leistungsschalters an. Die Steuerquittungs- schalter besitzen im allgemeinen einen drehbaren Kopf mit einem Knebel, der zwei Ruhestellungen einnehmen kann. In der Stellung ein liegt der Knebel in der Richtung des Leitungszugs, bei ider Stellung aus steht er quer dazu. Stimmt die Stel lung des Steuerquittungsschalters nicht mit der Stel lung des Leistungsschalters überein, so leuchtet eine in dem Lampenkopf untergebrachte Lampe auf.
Ausser den beiden um 90 gegeneinander versetzten Ruhestellungen besitzen die Steuerquittungsschalter noch zwei Taststellungen, die Steuerzwecken dienen. Die Tasbstellungen werden durch überdrehen des Kabels um etwa 45 bzw. durch Zug oder Druck in Achsrichtung des Schalters erreicht.
Um auf den Blindschaltbildern Platz einzusparen, ist bekannt, die Steuerquittungsschalter direkt in dem Knotenpunkt von Sammelschiene und abzweigender Leitung anzuordnen. Bei einer derartigen Anordnung werden beispielsweise Steuerquittungsschalter verwen det, deren Stellungssymbol aus einer in der einen Schalterstellung geöffneten und in der anderen Schal terstellung geschlossenen Irisblende beseht.
Es gestaltet sich bei Iden bekannten Steuerquit- tungsschaltern mit Irisblende jedoch schwierig, ein zuverlässiges Öffnen und Schliessen der Irisblende sowie ausserdem ein überdrehen des Schalters in die Taststellungen zu erreichen, ohne bei letzterem die Stellung -der Irisblende zu verändern.
Durch die Erfindung lassen sich die vorstehend dargelegten Schwierigkeiten bei einem Steuerquit- tungsschalter, bei dem das Stellungssymbol aus einer in der einen Schalterstellung geöffneten und in der anderen Schalterstellung geschlossenen Irisblende be steht, vermeiden.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass :der Mitnehmer für die Iris- blende mit einem Ende einer Feder und der Be- festigungsflansch mit dem anderen Ende der Feder verbunden ist. - Zweckmässigerweise ist dabei der Mitnehmer in einer Aussparung des Blendenkörpens angeordnet. Die Feder ist mit Vorteil kreisförmig gebogen und befindet sich z.
B. in einer ringförmigen Aussparung des Blendenkörpers. Mit einem Ende kann diese in einen Schlitz des Befestigungsflansches eingreifen. Durch eine derartige Anordnung wird sowohl ein zuverlässiges Öffnen und Schliessen ,der Irisblende als auch ein rückwirkungsfreves überdre hen in die Taststellungen gewährleistet. Ebenfalls ist ein Auswechseln des Blendenkörpers leicht möglich.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Beispiels er läutert. - In Fig. 1 sind die wesentlichen Teile des erfindungsgemässen Steuerquittungsschalters (aus einandergenommen) dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Blendenkörpers mit eingebauter Ins blende von der Rückseite. In Fig. 3 ist eine Schnitt zeichnung des Blendenkörpers dargestellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat der Blenden körper 1 des erfindungsgemässen Steuerquittungs- schalters eine zylindrische Gestalt. Er besitzt 1 vier Griffnocken 2.
Nach vorn ist er durch eine Scheibe 3 abgeschlossen. Hinter Iden Griffnocken 2 befindet sich eine ringförmige Aussparung 4 mit recht eckigem Querschnitt, die zur Aufnahme der Feder 5 dient. Ferner sind im Blendenkörper 1 Ausspa rungen 14 vorgesehen, :die in nicht dargestellte Teile des ebenfalls nicht gezeigten Schalterteiles des Steuer quittungsschalters eingreifen.
Die Irisblende 15 besitzt in bekannter Weise mehrere Lamellen 13, durch welche die eigentliche Blende gebildet wird. Die Lamellen 13 werden durch .den Mitnehmer 7 betätigt. An dem Mitnehmer 7 ist das Ende 6 der Feder 5 befestigt. Im<I>einge-</I> bauten Zustand befindet sich die Feder 5 wie aus Fig. 2 bzw. 3 ersichtlich, in der ringförmigen Aus= sparung 4. Das Ende 8 der Feder 5 ist etwa recht winklig abgebogen und greift im eingebauten Zu stand in den Schlitz 9 des Befestigungsflansches 10 ein.
Der Befestigungsflansch 10 wiederum ist in üblicher Weise in einer Tafel 11 angeordnet.
Wie Fig. 2 erkennen lässt, befindet sich der Mitnehmer 7 in einer sektorförmigen Aussparung 12 des Blendenkörpers 1. Die Irisblende 15 ist mit dem Blendenkörper 1 verbunden, so dass durch Drehen des Blendenkörpers 1 diese geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die Lage des Mitnehmers 7 in der sektorförmigen Aussparung 12 ändert sich dabei. Die Endlagen .in der Aussparung 12 ent sprechen der geöffneten bzw. geschlossenen Blende.
Solange der Mitnehmer, 7 keine Endlage erreicht, wird die Stellung desselben - bezogen auf den Be festigungsflansch 10 - zdurch die Feder 5 bestimmt. Die Spannung der Feder 5 ist entsprechend ge wählt. Hat der Nlitnehmer 7 eine Endlage erreicht, und wird der Blendenkörper 1 weitergedreht, nimmt dieser den Mitnehmer 7 mit.
Dabei erhöht sich zwar die Spannung der Feder 5, jedoch bleibt dies ohne Einfluss auf die Irisblende 15, weil der Mit- nehmer 7 in einer Endlage jeweils am Blenden körper 1 anliegt. Eine derartige erhöhte Spannung ,der Feder 5 tritt jedoch nur auf, wenn ,der Blenden- körper 1 zwecks Betätigung eines Schalters in eine Taststellung gedreht wird.
Sobald der Schalter und damit der Blenden körper 1 aus der Taststellung in die zugehörige Ruhestellung zurückkehrt, entspannt sich die Feder 5. Die Stellung des Mitnehmers 7 wird dann wieder durch die Feder 5 bestimmt.
Hinter der Irisblende 15 ist gegebenenfalls eine lichtdurchlässige weisse Scheibe angeordnet. Diese kann zum Beispiel aus Opalglas oder einem mit Farbauftrag versehenen Glas oder Kunststoff be stehen. In dem nicht dargestellten Schaltergehäuse isst eine Glühlampe angeordnet. Die Irisblende ist so aufgebaut, dass im geschlossenen Zustand eine gewisse Mindestöffnung erhalten bleibt, damit man durch diese Öffnung hindurch noch das Leuchtzei- chen erkennen kann.