Schalterverglasung mit Ganzglasschalter-Flügel Die vorliegende Erfindung bezweckt ,die Schaf fung einer in der Bedienung einfachen und in ästheti scher Formgebung der neuzeitlichen Richtung ent sprechenden Schalterverglasung mit Ganzglasschal- ter-Flügel.
Bei der erfindungsgemässen Schalterverglasung sind zur Erreichung dieses Zieles an den Scharnier bandteilen der festen Schalterscheibe Einreiber ange ordnet, die je in einen Axialschlitz der Scharnier bandhülsen der am Flügel angeordneten Scharnier- ban,dteile einschwenkbar sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ansicht einer Schalterverglasung mit einem zweiteiligen bzw. faltbaren Flügel, Fig. 2 eine Ansicht der Scharnierbandarmatur in grösserem Masstab, in der Schliesstellung, Fig. 3 eine Ansicht der Scharnierbandarmatur in grösserem Masstab, bei um 90 in die Offenstellung geschwenktem Schalterflügel, Fig. 4 eine Ansicht der Schlossarmatur in grösse- rem Masstab,
in der Schliesstellung, Fig. 5 einen Grundriss zu Fig. 4, Fig. 6 einen Grundriss der unteren Scharnierband- armatur nach Fig. 2 in der Schliesstellung, Fig. 7 einen Grundriss der unteren Scharnierband- armatur nach Fig. 2, bei um 18W in die Offenstellung geschwenktem Schalterflügel,
Fig. 8 einen Grundriss der obren Scharnierband- armatur nach Fig. 2 in der Schliesstellung, Fig. 9 einen Grundriss der oberen Scharnierband- armatur nach Fig. 2 bzw.
3, bei um 90 in die Offen stellung geschwenktem Schalterflügel, Fig. 10 bis 12 Ansicht, Seitenriss und Grundriss einer Einzelheit der oberen Scharnierbandarmatur, Fig. 13 bis 15 Ansicht, Seitenriss und Grundriss einer Einzelheit der unteren Scharnierbandarmatur, und Fig. 16 bis 19 in Ansicht und Grundriss den Scharnierbandteil und die Gegenplatte des festen Schalterteiles, sowohl der oberen als auch unteren Scharnierbandarmatur.
Der in Fig. 1 dargestellte Ganzglasschalter weist einen zwischen zwei festen Glasscheiben 2, 3 ange ordneten zweiteiligen bzw. um die Scharniere 26 falt- baren Glasflügel 1 auf, dessen innerer Teil 1b mittels zwei Scharnierbandarmaturen 4, 5 und 6, 7 an der festen Glasscheibe 3 angelenkt ist, und dessen äusse- rer Teil la mittels eines Schlosses 8, 9 in .der Schlies- stellung verriegelbar ist.
Die Scharnierband- und Schlossteile der Armatur befinden sich auf der Schal ter-Innenseite und sind nur von dieser Seite bedien bar. Der Schalterflügel 1 ist in seiner Schliesstellung nicht nur durch das Schloss 8, 9, sondern auch durch in die Schamierbandteile eingebaute Sperrorgane verriegelbar, wie dies in Fig. 7 und 9 veranschaulicht ist.
Die untere Scharnierbandarmatur 4, 5 weist nach Fig. 2, 3, 6, 7 und 16 bis 19 den an :der festen Schal terscheibe 3 angeordneten, den Scharnierbolzen 10 tragenden Bandteil 4, und .den am Schalterflügelteil 1 b angeordneten, die Scharnierhülse 11 tragenden Bandteil 5 auf.
Diese beiden Schamierbandteile 4, 5 sind je mit einer auf der anderen Seite der Glasschei be 3 bzw. des Glasflügelteils 1b angeordneten Gegen platte 12, 13 ,durch Schrauben 14, 15 bzw. 15a, wel che die Glasscheiben in entsprechenden Bohrungen durchsetzen, fest verbunden. Die Schraubenbolzen 15,<I>15a</I> weisen kreuzgeschlitzte Köpfe auf, und er möglichen ein festes Anziehen.
In gleicher Weise wie bei der unteren Scharnier- bandarmatur 4, 5 ist auch bei .der oberen Scharnier bandarmatur 6, 7 (Fig. 2) der den Scharnierbolzen 10 tragende Bandteil 6 an der festen Glasscheibe 3, und. der die Schalterhülse 11 tragende Bandteil 7 am Schalterflügelteil 1 b angeordnet. Die Befestigung der beiden Scharnierbandteile 6, 7 erfolgt auch hier mit tels auf der anderen Seite der Schalterscheibe 3 bzw.
des Schalterflügelteils 1b angeordneten Gegenplatten 12, 13 durch Schrauben 14, 15 bzw. 15a, welche die Glasscheiben in entsprechenden Bohrungen durch setzen.
Nach Fig. 4 und 5 sind auch die Schlossplatten 8, 9 mittels auf der anderen Seite der Glasscheiben la, 2 angeordneten Gegenplatten 12a, 13a durch Schrau ben 14, 15 bzw.<I>15a,</I> welche die Glasscheiben in ent sprechenden Bohrungen durchdringen, befestigt, und zwar ist die Schlossplatte 8 an der festen Glasscheibe 2, und die Schlossplatte 9 am Schalterflügelteil la angeordnet.
Die Scharnierbandteile 4 und 6 tragen auf dem oberen, auf denn Scharnierbandteil abgesetzten Schraubenbolzen 15a je einen Einreiber 16 bzw. 17. Der Einreiber 16 wirkt mit einem Axialschlitz 18 der Scharnierhülse 11 des Schamierbandteiles 5 zusam men, welcher bei geschlossenem sowie bei um<B>180</B> Winkelgrade in die Offenstellung geschwenktem Schalterflügelteil 1b mit der Bewegungsebene des Einreibers 16 zusammenfällt,
so dass dieser in den Axialschlitz 18 einfällt und den Schalterflügelteil 1b in der Schliesstellung, Fig. 6, sowie in einer um 180 in die Offenlage geschwenkten Stellung, Fig. 7, fest stellt. Der Einreiber 17 wirkt mit einem Axialschlitz 19 der Schamierhülse 11 des Scharnierbandteiles 7 zusammen.
Der Axialschlitz 19 ist gegenüber der un teren Scharnierbandhülse 18 um 90 gedreht, d. h., er verläuft im rechten Winkel zum Bandteil 5 bzw. zum Schalterflügel 1 und kommt erst nach einer Schwenk bewegung von 90 in der Offenstellung, Fig. 9, in die Bewegungsebene des Einreibers 17 zu liegen.
Letzte rer fällt daher in der um 90 geöffneten Schwenkstel lung des Schalterflügelteils 1b in den Schlitz 19 der Scharnierhülse ein: und arretiert den Flügel in dieser Offenstellung.
Die Schlossplatte 8 der festen Glasscheibe 2 des Schalters trägt auf dem oberen, auf .der Platte 8 abge setzten Gewindebolzen<I>15a</I> einen Vorreiber 20, wel cher in der Schliesstellung des Schalterflügelteils la auf die mit einer vorstehenden Schlagleiste 21 verse hene Schlossplatte 9 zur Arretierung des Flügelteils la einschwenkbar ist. Die eingeschwenkte Stellung des Vorreibers 20 ist durch einen auf der Schloss- platte 8 befestigten Anschlagbolzen, 22 arretiert.
Die Muttergewindehülsen 14 der Verschraubun gen 14, 15 sind als Blindnietmuttem in Rivnuten 23 auf der dem Glas anliegenden Seite der auf der Schalteraussenseite liegenden Gegenplatten 12, 13 bzw. 12a, 13a der Scharnierband- bzw.
Schlossarma- tur blind eingestemmt, so dass sie von aussen nicht sichtbar sind. Die Gegenplatten 12, Fig. 18 und 19, der unteren und oberen Scharnierbandarmatur, Fig. 6 bis 9, sind mit einem in einer Ausfräsung der Gegenplatte 12 eingeklebten Pufferstück 24 für den Anschlag des Flügelteils 1 b in der Schliesslage versehen.
Zum Ausgleich der Glasscheibendicke des Schal terflügels gegenüber den festen Glasscheiben 2, 3 des Schalters sind die auf .dem Flügelteil 1b angeordneten Scharnierbandteile 5 und 7, die aus einem Leichtme tallprofil hergestellt sind, unter Einlegung einer Un terlage 25 angeordnet.
Die Scharnierbandteile 4, 5, 6, 7 mit Gegenstük- ken 12, 13 und Unterlagen 25 sowie .die Schlossplat- ten 8, 9 mit Gegenplatten 12a, 13a sind aus Antico- rodalprofilen hergestellt, geschliffen und eloxiert. Die Schraubverbindungen 14, 15 bzw. 15a, die Einreiber 16, 17 und der Vorreiber 20 sowie die Bolzen 10 und 22 bestehen aus Chromstahl und sind geschliffen.
Von den Scharnierbandarmaturen 4, 5 und 6, 7 sowie von der Schlossarmatur 8, 9 sind auf der Schalteraussenseite nur die Gegenplatten 12, 13 bzw. 12a, 13a ersichtlich, welche auf der Aussenseite nur eine glatte, geschliffene und eloxierte Fläche zeigen. Der von der Innenseite zu bedienende Schalterflügel ist in der Schliesstellung durch den unteren Einreiber 16, Fig. 1 und 2, und den Vorreiber 20 festgestellt bzw. verriegelt.
Der obere Einreiber 17 erlaubt die Arretierung .des Flügels nach einem Schwenkweg von 90 in der Offenstellung, während die Arretierung nach einem Schwenkweg des Flügels von 180 wie derum durch .den Einreiber 15, Fig. 7, ermöglicht ist.
Wird an Stelle des beschriebenen und gezeichne ten zweiteiligen Schalterflügels<I>la,</I> 1b, welcher hauptsächlich für Paketschalter in Frage kommt, ein einteiliger Flügel verwendet, so kann das Schloss 8, 9 und 20 in Wegfall kommen.