CH405839A - Rohrverbindung - Google Patents

Description

      Rohrverbindung       Leitungen aus Kunststoffrohren sind wegen ihres       Wärmeausdehnungskoeffizienten    meist mit     Dilata-          tionsmuffen    versehen.     Wenn    solche Rohre als Ab  laufleitungen in Gebäuden eingebaut oder als     erd-          verlegte    Leitungen eingesetzt sind, so besteht keiner  lei Schwierigkeit für deren einwandfreies Funktio  nieren. Wenn es sich jedoch darum handelt, eine  Druckleitung im offenen Gelände zu verlegen, sollte,  wenn möglich, jeder zweite Rohrabschnitt am Boden  fixiert werden.

   Bei jeder Verlegungsart von Druck  leitungen muss auf     alle    Fälle bei jeder Richtungs  änderung der Leitung eine Festlegung des Rohr  bogens     erfolgen,    da ja die     Dilatationsmuffen    die  durch den Innendruck erzeugten Längskräfte nicht  aufnehmen können.     Kunststoffdruckleitungen    dieser  Art sind infolgedessen für provisorische Leitungen  nicht verwendbar, und für halbpermanente Anlagen  sind sie unter anderem wegen der notwendigen     Fixa-          tionen    meist zu teuer. Mit der Rohrverbindung nach  der vorliegenden Erfindung kann nun diesem Mangel       abgeholfen    werden.

   Diese Rohrverbindung, die eine       Dilatationsmuffe    beliebiger Art aufweist, ist durch  lösbare Mittel zur Begrenzung des Verschiebeweges  zwischen den beiden miteinander verbundenen Rohren  gekennzeichnet.  



  Als     Dilatationsmuffe    kann zum Beispiel ein auf  gewertetes Ende eines Rohres dienen oder     eine    auf  das Ende eines Rohres aufgeklebte oder aufgeschweisste  Muffe, in welches     resp.        in    welche das Ende des  damit zu verbindenden Rohres eingeschoben ist,  wobei mindestens ein Dichtungselement zur guten  und sicheren Abdichtung des Zwischenraumes zwi  schen der     Innenfläche    des einen Rohres     resp.    seinem       aufgewulsteten    Ende und der Aussenfläche des an  dern Rohres dient, das so ausgestaltet sein muss, dass  eine gegenseitige     Verschiebbarkeit    der beiden Rohre  gewährleistet ist.

   Als Mittel zur Begrenzung des Ver-         schiebeweges    können zwei Hülsen dienen, von denen  je eine so auf dem Rohr aufgeschoben ist, dass ihre  Verschieberichtung gegen das andere Rohr hin be  grenzt ist, wobei die beiden     Hülsen    Mittel aufwei  sen, um sie lösbar miteinander zu verbinden. Ein       Ausführungsbeispiel    der Erfindung ist in der beilie  genden Zeichnung dargestellt, in welcher       Fig.    1 die vollständige Rohrverbindung, teilweise  im Längsschnitt, dargestellt, während       Fig.    2 und 3 die beiden miteinander     lösbar          verbindbaren    Hülsen in perspektivischer Darstellung  zeigen.  



  In der Zeichnung ist mit 1     ein    erstes und mit  2 ein     --weites    Rohr einer Kunststoffleitung bezeich  net. Auf dem Rohr 1 ist die Muffe 3 aufgeschoben,  die mit     fim    verklebt oder verschweisst oder sonst  wie verbunden ist und die in der Nähe ihres freien  Endes eine innere Ringnut 3a aufweist, in welcher  ein     Dichtungsring    4 untergebracht ist, der den Zwi  schenraum zwischen der Innenwandung der     Muffe     3 und der Aussenwandung des in die Muffe einge  steckten Endes des Rohres 1 einwandfrei abdichtet.  Bei Längsänderungen infolge Temperaturschwankun  gen können sich bei einer solchen Konstruktion die  beiden Rohre gegeneinander verschieben, was seit  langem bekannt ist. Wird eine solche Leitung jedoch  z.

   B. als eine in     offenem    Gelände verlegte Druck  leitung benützt, so können sich die Rohre infolge  des Druckes der darin befindlichen Flüssigkeit axial  so weit verschieben, bis das Rohr 2 nicht mehr in  der Muffe 3 steckt, wodurch die Leitung unterbro  chen ist. Da jedoch anderseits die beiden Rohre mit  einander nicht fest, d. h.     unverschiebbar    verbunden  werden dürfen, weil sie sonst den durch die Tem  peraturänderungen bedingten Längenänderungen  nicht mehr nachgeben können, sind hier lösbare  Mittel zur Begrenzung des Verschiebeweges vorge-      sehen: Eine Hülse 5     sitzt    auf der Muffe 3 und eine  Gegenhülse 6     sitzt    auf dem Rohr 2. Die Verdickung  2a des Rohres 2,     die    z.

   B. durch Aufkleben oder  Aufschweissen eines Rohrringes bzw. von Rohrseg  menten oder durch     Anformen    erhalten werden kann,  verhindert, dass das Rohr 2 aus der Hülse 6  herausgleiten kann, und der den Dichtungsring 4  umfassende Wulst 3b bildet eine Begrenzung, damit  sich die Hülse 5 nicht über das freie Ende dieses  Rohres 1 wegziehen lässt. Der Aussendurchmesser  der Hülse 6 ist etwas kleiner als der Innendurchmes  ser der Hülse 5, so dass sich     die    Hülse 6 in die  Hülse 5 einschieben lässt. Sie ist mit zwei Warzen       6a    versehen, denen     f_-förmige    Schlitze 5a, in der  Hülse 5 entsprechen, mit denen sie zusammen einen       Bajonettverschluss    bilden.

   Damit sich die zusam  mengesteckten Hülsen nicht unbeabsichtigt vonein  ander lösen. können, ist die Hülse 5 mit einer Siche  rungsfeder 5b versehen, die den Abschnitt 5d des  Schlitzes     5a        abschliesst,    so dass zum Herausführen  der Warze 6a aus diesem Abschnitt die Feder  5b angehoben werden muss. Wie man aus der     Fig.     1 der Zeichnung ersehen kann, lassen sich die bei  den Rohre 1 und 2 trotz dieser Begrenzungs  hülsen 5 und 6 ein gewisses Mass gegeneinander  verschieben.  



  Während die Rohre aus einem Kunststoff be  stehen, dürfte es sich empfehlen, die Mittel zur  Begrenzung des Verschiebeweges aus Metall herzu  stellen. Anstelle des     Bajonettverschlusses    können     die     beiden Hülsen     natürlich    auch miteinander verschraubt  werden. Auch dann sollte     zweckmässigerweise    irgend  eine Sicherung vorhanden sein, die ein unbeabsich  tigtes Aufschrauben verhindert. Die Begrenzung der       Dilatation    braucht jedoch nicht mittels Hülsen zu er  folgen, man kann auch Klemmbügel,     Schalenelemente     oder ähnlich wirkende Teile benützen, die zweck  mässigerweise durch irgendeine Sicherung gegen selb  ständiges Öffnen gesichert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Rohrverbindung mit Dilatationsmuffe, gekenn zeichnet durch lösbare Mittel zur Begrenzung des Verschiebeweges zwischen den beiden miteinander verbundenen Rohren. UNTERANSPRüCHE 1. Rohrverbindung nach Patentanspruch, bei wel cher das Ende des einen Rohres unter Zwischen schaltung mindestens eines Dichtungselementes so in eine am Ende des andern Rohres vorhandene Er weiterung eingeschoben ist, dass sie in dieser axial verschiebbar bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem Rohr eine verschiebbare Hülse aufge schoben ist, deren Verschiebeweg gegen das andere Rohr hin durch eine Verdickung des Rohrabschnit tes, auf dem er sitzt, begrenzt ist, und dass die beiden Hülsen Mittel aufweisen,

   um sie lösbar miteinander zu verbinden. 2. Rohrverbindung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Hülsen zu sammen einen Bajonettverschluss bilden. 3. Rohrverbindung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Bajonettverschluss eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen auf weist. 4. Rohrverbindung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Hülsen mit einander verschraubbar sind. 5. Rohrverbindung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Hülsen eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aufschrauben auf weisen. 6.

   Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rohre aus einem druckfesten Kunststoff und die Mittel zur Begren zung der Verschiebung aus Metall bestehen.