Silo, der von Zellenwänden aus Metall gebildet ist
Die Erfindung betrifft einen Silo, der mehrere Zellen aufweisen kann und von Zellenwänden aus Metall, wie Stahl oder Leichtmetall, gebildet ist und vorzugsweise für die Lagerung von Getreide, Mehl und Futtermitteln bestimmt ist. Die Zellenwände können in mehreren Etagen übereinander angeordnet sein.
Der Silo gemäss der Erfindung, der von Zellenwänden aus Metall gebildet ist, ist dadurch gekennk zeichnet, dass die Knotenpunkte der Zellenwände von senkrecht verlaufenden, mit Beton gefüllten kastenförmigen Behältern gebildet sind, in die die anF schliessenden Zellenwände eingreifen. Ein solcher Silo weist eine sehr hohe Stabilität zufolge der biege- steifen Eckausbildung an den Zellenwänden auf. Er lässt sich auf einfache Weise und schnell montieren.
Der Silo hat eine besonders günstige Raumausnutzung, und die Einzelteile des Silos sind vor dessen Zusammenbau Ieicht transportierbar,
Zur Erhöhung der Stabilität der Zellenwände können diese trogförmige Vertiefungen aufweisen, die in die die Knotenpunkte bildenden kastenförmigen Behälter eingreifen. Diese trogförmigen Vertiefungen der Zellenwände können so ausgebildet sein, dass sich die Grundfläche der mittig in Richtung der Längsmittelebene der Zellenwände horizontal verlaufenden trogförmigen Vertiefungen über 2/3 der Gesamthöhe der Zeilenwände erstreckt und dass die Höhe der oberen vom Blech gebildeten Deckfläche der trogförmigen Vertiefungen der Zellenwände gleich der halben Höhe der Grundfläche der trogförmigen Vertiefungen ist.
Zweckmässig sind in die trogförmigen Vertiefungen der Zellenwände auf der einen Seite derselben und zwischen je zwei trogförmigen Vertiefungen übereinander befindlicher Zellenwände auf der anderen Seite derselben Verbindungsbleche eingesetzt, die mit dem kastenförmigen Behälter und den Zellenwänden verschweisst sind.
Es können je zwei der einander benachbarten, in dem kastenförmigen Behälter aufeinanderstossenden senkrechten Stirnkanten der Zellenwände durch angeschweisste senkrechte Winkeleisen verbunden sein.
Der mit Beton angefüllte Behälter kann an sich bekannterweise mit senkrecht und waagrecht verlaufenden Bewehrungseisen versehen sein.
Bei einem Silo gemäss der Erfindung können in einem Knotenpunkt zwei, drei oder vier Zellenwände miteinander verbunden sein.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus führungsform eines Silos gemäss der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine der den Silo bildenden Zellen in schematischer Darstellung in Draufsicht,
Fig. 2 einen Knotenpunkt der Zellenwände des Silos, in dem drei Zellenwände aufeinanderstossen, in Draufsicht,
Fig. 3 einen Knotenpunkt der Zellenwände des Silos, in dem vier Zellenwände aufeinanderstossen, in Draufsicht,
Fig. 4 einen Knotenpunkt der Zellenwände des Silos, in dem zwei Zellenwände aufeinanderstossen, in Draufsicht.
Fig. 5 ist eine Stirnwand des in Fig 3 darge stellten Knotenpunktes, und
Fig. 6 zeigt den in Fig. 4 dargestellten Knotenpunkt in perspektivischer Darstellung.
Fig. 7 und 8 zeigen Einzelbauteile dér Knotenpunkte.
Die in Fig. 1 schematisch in Draufsicht dargestellte Zelle eines Silos weist einen Knotenpunkt A auf, in dem wirZellenwände aufeinanderstossen, einen
Knotenpunkt B, in dem drei Zellenwände aufein anderstossen und einen Knotenpunkt C, in dem zwei
Zellenwände aufeinanderstossen. Fig. 2 zeigt den
Knotenpunkt B, Fig. 3 den Knotenpunkt A und
Fig. 4 den Knotenpunkt C in Draufsicht.
Die Knotenpunkte werden von senkrecht verlaufenden kastenförmigen Behältern 1 gebildet, die aus ebensoviel Winkelstücken zusammengesetzt sind, wie Zellenwände 2 in den Knotenpunkten aufein anderstossen, wie dies aus Fig. 2, 3, 4 ersichtlich ist.
In Fig. 7 ist eines der vier Winkelstücke, die den in Fig. 3 veranschaulichten Knotenpunkt biIden, in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die kastenförmigen Behälter 1, die aus Metall wie Stahl, Blech oder Leichtmetall bestehen, weisen zweckmässig einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf. Im Innern der kastenförmigen Behälter 1 sind als Bewehrung für den Beton, mit dem die Behälter 1 angefüllt werden, senkrechte Bewehrungseisen 4 und waagrechte Bewehrungseisen 5 vorgesehen.
Um den Zellenwänden 2 eine besonders hohe Stabilität zu verleihen, weisen diese sich über ihre gesamte Länge erstreckende trogförmige Vertiefungen 9 auf, wie dies aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist.
In Fig. 1-3 sind die schrägverlaufenden oberen Seitenflächen dieser trogförmigen Vertiefungen 9 der Zellenwände 2 in Draufsicht erkennbar. Zweckmässig sind die trogförmigen Vertiefungen 9 der Zellenwände 2, in diesen mittig in Richtung ihrer Längsmittelebene horizontal verlaufend, so gestaltet, dass ihre Grundfläche 11 sich über 2/3 der Gesamthöhe einer Zellenwand 2 erstreckt und dass die Höhe der oberen vom Blech gebildeten Deckfläche 12 der trogförmigen Vertiefungen 9 gleich der halben Höhe der Grundfläche 11 der trogförmigen Vertiefungen 9 ist, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Die Zellenwände 2 greifen samt ihren trogförmigen Vertiefungen 9 in die kastenförmigen Behälter 1 ein, die entsprechende Schlitze bilden. Längs ihren in den kastenförmigen Behältern 1 aufeinandersto ssenden senkrechten Endkanten sind die Zellenwände 2 durch senkrecht verlaufende, an ihnen angeschweisste Winkeleisen 6 paarweise miteinander verbunden.
In die trogförmigen Vertiefungen 9 der Zellenwände 2 und zwischen je zwei trogförmigen Vertiefungen 9 zweier übereinander befindlicher Zellenwände 2 auf der gegenüberliegenden Seite derselben sind annähernd trapezförmige, dem Querschnitt der trogförmigen Vertiefungen 9 entsprechende Verbindungsbleche 3 eingesetzt. Die Verbindungsbleche 3 überlappen die den kastenförmigen Behälter 1 bildenden Winkelstücke, auf deren Innenseite die Überlappungen 10 der Verbindungsbleche 3 angeschweisst sind. Die Verbindungsbleche 3 sind zudem längs ihren Kanten mit den Zellenwänden 2 verschweisst, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Ein einzelnes Verbindungsblech 3 zeigt Fig. 8.
Wenn der Silo mehrere Etagen aufweist, ist der Abstand der einander benachbarten, horizontal verlaufenden Seitenwände 13 zweier übereinander befindlicher trogförmiger Vertiefungen 9 gleich dem Abstand der beiden Seitenwände 13 ein und derselben trogförmigen Vertiefung 9. Die abwechselnd auf beiden Seiten der Seitenwandungen 2 eingesetzten Verbindungsbleche 3 können mithin alle das gleiche Profil aufweisen.
Ein Silo gemäss der Erfindung kann aus einer Etage oder aus mehreren Etagen bestehen. Bei einem mehrstöckigen Silo weisen die Zellenwände 2 längs ihren unteren waagrechten Kanten Nuten auf, die durch die entsprechend abgebogene Wandung 2 einer seits und eine auf diese geschweisste Leiste 7 gebildet sein können. In diese Nuten werden die Oberkanten der Zellenwände 2 der darunter befindlichen Silowände eingeschoben, wie dies aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist.
Anstelle der Schweissverbindungen der die Knotenpunkte bildenden Bauteile können auch Schrau benvefbindungen vorgesehen sein.
Nach dem Zusammenfügen und Verschweissen der kastenförmigen Behälter 1, der Zellenwände 2, der Winkeleisen 6 und der Verbindungsbleche 3 und dem Einfügen der Bewehrungseisen 4 und 5 wird der kastenförmige Behälter 1 mit Beton 8 gefüllt.
Ein Silo gemäss der Erfindung kann eine Höhe von 60 Metern und mehr aufweisen. Wenn die Länge der Zellenwände 2 bis zu 4 m beträgt, brauchen diese keine Verankerungen aufzuweisen.