CH397387A - Verfahren zur Herstellung von Schweissnähten in niob- oder vanadiumhaltigen Stählen und nach diesem Verfahren hergestellte Schweissverbindung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schweissnähten in niob- oder vanadiumhaltigen Stählen und nach diesem Verfahren hergestellte SchweissverbindungInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Schweissnähten in niob- oder vanadiumhaltigen Stählen und nach diesem Verfahren hergestellte Schweissverbindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her stellung von Schweissnähten zur Verbindung dick wandiger, niobhaltiger austenitischer oder vanadium- haltiger ferritischer Stähle, deren an die Schweissnaht angrenzende Flächen zur Vermeidung von Naht randrissen vor der Schweissung durch Auftragung einer Schicht niob- bzw. vanadiumfreien Schweiss gutes aufgebuttert werden, und eine nach diesem Verfahren hergestellte Schweissverbindung. Es ist bekannt, dass niobhaltige austenitische und vanadiumhaltige ferritische Stähle beim Spannungs freiglühen nach dem Schweissen zur Bildung soge nannter Nahtrandrisse neigen. Sie entstehen in der Randzone des Grundmaterials unmittelbar neben der Naht und können bei hochbeanspruchten Bauteilen der Anlass von Havarien sein. Diese Rissanfälligkeit tritt nur auf, wenn das Material bei der vorhergehen den Schweissung hoch erhitzt und wieder rasch ab gekühlt wurde, eine Bedingung, die in der Zone neben einer Schweissnaht stets vorliegt. Wird eine solche Randzone nach dem Schweissen zum Abbau der Spannungen erhitzt, so wird sie, wie Untersuchungen gezeigt haben, während der Niob karbid- bzw. Vanadiumkarbid-Ausscheidungen vor übergehend verspröden. Sind hohe Spannungen vor handen, wie sie beispielsweise beim Schweissen und anschliessenden Abkalten entstehen, so verformt sich das Material langsam, bis diese Spannungen abgebaut sind. Übersteigt das Ausmass der Verformung die Verformungsfähigkeit des Materials, dann treten Risse in der Randzone auf. Wird die Randzone einer Schweissnaht geglüht, so steigt deren Verformungsfähigkeit, sobald alle Karbide ausgeschieden sind, und bei einer weiteren Glühung ist keine Rissanfälligkeit mehr vorhanden. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, bei den schlecht schweissbaren niob- oder vanadium- haltigen Stählen auf die an die Schweissnaht angren zenden Flächen vor der Schweissung eine Schicht niob- bzw. vanadiumfreien Schweissgutes aufzutragen. Dieser Vorgang der Auftragschweissung, der Aufbut tern genannt wird, verursacht nur kleine Schrumpf spannungen. Nun werden die Einzelteile geglüht, wobei wegen der kleinen Spannungen keine Risse auf treten, und hierauf wird die Schweissnaht auf die Aufbutterung gelegt. Die Zwischenglühung zur Behebung der Ver- sprödungsanfälligkeit des Nahtrandes ,ist notwendig, da die während der Schweissung durch den Licht bogen zugeführte Wärmemenge zu gering ist, um die durch Nahtrandrisse gefährdete Zone des Grund materials thermisch hinreichend zu beeinflussen. Die metallischen Teile leiten die Wärme gut ab. Bei der bisher üblichen Dicke der Aufbutterungsschicht ent steht daher in dieser ein beträchtliches Temperatur- gefälle, so dass die Randzone im kritischen Tem peraturgebiet der Karbidausscheidung verharrt. Die Gefahr der Rissbildung würde trotz Aufbutterung bestehen bleiben, daher muss das ganze Werkstück bei genügend hoher Temperatur zwischengeglüht wer den. Eine Vereinfachung dieses Vorganges wird durch das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht, nach welchem die Dicke der Aufbutterungsschicht maxi mal 2 mm beträgt. Eine nach diesem Verfahren hergestellte Schweiss verbindung ist in der Zeichnung beispielsweise dar gestellt. Auf die zu verschweissenden Einzelteile 1 wird eine Schicht 2 niob- bzw. vanadiumfreien Schweissgutes aufgebuttert, deren Dicke höchstens 2 mm beträgt. Auf die derart vorbereiteten Teile kann nun die Schweissnaht 3 gelegt werden, ohne dass eine vorherige Zwischenglühung notwendig wäre. Die geringe Dicke der Aufbutterungsschicht bewirkt, dass die durch Nahtrandrisse gefährdete Zone, in der Zeichnung mit 4 angedeutet, durch den normalen Schweissvorgang beim Herstellen der Naht entspre chend hoch und genügend rasch erhitzt wird, um die Gefahr der Rissbildung mit Sicherheit zu vermeiden. Die zulässige Dicke der Aufbutterungsschicht 4 hängt von der Lichtbogenenergie beim Schweissen der Naht ab. Ist diese gross, dann kann die maximale Stärke von 2 mm zugelassen werden. Bei kleinerer Lichtbogenenergie muss die Schichtdicke entspre chend geringer bemessen werden. Das beschriebene Verfahren hat gegenüber den bekannten Methoden den Vorteil, dass die Zwischen- glühung wegfällt. Dadurch werden Zeit und Arbeits kosten gespart, und es wird Ofenkapazität für andere Zwecke frei.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Schweissnähten zur Verbindung dickwandiger, niobhaltiger austeni- tischer oder vanadiumhaltiger ferritischer Stähle, de ren an die Schweissnaht angrenzende Flächen zur Vermeidung von Nahtrandrissen vor der Schweissung durch Auftragung einer Schicht niob- bzw. vanadium freien Schweissgutes aufgebuttert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Aufbutterungs- schicht (2) maximal 2 mm beträgt. II. Schweissnaht zur Verbindung dickwandiger, niob- oder vanadiumhaltiger Stähle, hergestellt gemäss dem Verfahren nach Patentanspruch I.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1187061A CH397387A (de) | 1961-10-13 | 1961-10-13 | Verfahren zur Herstellung von Schweissnähten in niob- oder vanadiumhaltigen Stählen und nach diesem Verfahren hergestellte Schweissverbindung |
GB3852762A GB975544A (en) | 1961-10-13 | 1962-10-11 | Weld-seams in austenitic or ferritic steels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1187061A CH397387A (de) | 1961-10-13 | 1961-10-13 | Verfahren zur Herstellung von Schweissnähten in niob- oder vanadiumhaltigen Stählen und nach diesem Verfahren hergestellte Schweissverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH397387A true CH397387A (de) | 1965-08-15 |
Family
ID=4377675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH1187061A CH397387A (de) | 1961-10-13 | 1961-10-13 | Verfahren zur Herstellung von Schweissnähten in niob- oder vanadiumhaltigen Stählen und nach diesem Verfahren hergestellte Schweissverbindung |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH397387A (de) |
GB (1) | GB975544A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20180021890A1 (en) * | 2016-07-22 | 2018-01-25 | Caterpillar Inc. | System and method to produce a structure for a weld joint using additive manufacturing |
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1961
- 1961-10-13 CH CH1187061A patent/CH397387A/de unknown
-
1962
- 1962-10-11 GB GB3852762A patent/GB975544A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB975544A (en) | 1964-11-18 |
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