Markiergerät für Kraftfahrzeuge Bisher wird bekanntlich beim Ölwechsel von Kraftfahrzeugen auf einem Anhängezettel, der an der Steuerstange des Motorfahrzeuges festgebunden wird, handschriftlich notiert, bei welchem Kilometer stand, bezogen auf den Kilometerstand des betref fenden Motorfahrzeuges, der neue Ölwechsel zu er folgen hat. In der Praxis hat sich gezeigt, dass der artige Anhängezettel im Laufe der' Zeit z. B. bei der Innenreinigung von Motorfahrzeugen häufig be schädigt oder abgerissen werden oder dass die Be schriftung unleserlich wird.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, nicht nur ein Gerät zu schaffen, das diese Nachteile be seitigt, sondern das nebst dem Ölwechsel auch er möglicht, zu registrieren, bei welchem Kilometer stand die Schmierung des Motorfahrzeuges zu ge schehen hat und das ferner eine Kontrolle über den Betriebsstoffverbraucher ermöglicht.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Markiergerät für Kraftfahrzeuge zur Anzeige der Fälligkeit von Servicearbeiten und zur Kontrolle des Betriebsstoffverbrauches, und zwar zeichnet sich dasselbe dadurch aus, dass es eine Mehr zahl von verschiedenen Anzeigegruppen zugeteilten, in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachten, zu einer gemeinsamen Schauöffnung führenden, mit je einem Betätigungsorgan versehenen, in ihrer Ein stellage selbsthemmend sichernden Zahlenschiebern aufweist.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht des Markiergerätes, Fig. 2 eine Ansicht von oben und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-I der Fig. 1.
Das dargestellte Markiergerät besitzt ein vier eckiges Gehäuse 1, das, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf seiner Rückseite durch die Schiebewand 2 ab schliessbar ist. Das dargestellte Markiergerät weist drei Zahlengruppen <I>a, b</I> und c auf, deren eine<I>(a)</I> zur Markierung des Ölwechsels, deren andere (b) zur Markierung des Schmierens und deren Dritte (c) zur Markierung des getankten Betriebsstoffes dient (Fig. 1).
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wei sen die Zahlengruppen<I>a</I> und<I>b</I> je fünf in Abstand voneinander, parallel in bezug aufeinander verlau fende Führungsschlitze 3 auf, währenddem für die Zahlengruppe c drei Führungsschlitze vorgesehen sind. Jedem Führungsschlitz 3 ist ein als Zahlen träger ausgebildeter Schieber 4 zugeordnet, der an seinem untern Ende beginnend eine Zahlenreihe 0-9 trägt und der an der einen Längsseite an seinem oberen Ende einen rechtwinklig von ihm abstehen den Lappen 5 aufweist, welche Lappen in den Füh rungsschlitzen 3 Führung finden und die zwecks bequemen Erfassens etwas über die Führungsschlitze 3 hinaus vorstehen.
Die Zahlenschieber 4 finden zwischen Vorder- und Rückwand satte Führung, sie sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an ihren den Lappen 5 abgekehrten En den mit einem parallel zur Rückwand 2 verlaufenden Längsschlitz 6 versehen, sie besitzen ferner an ihren den Lappen 5 abgekehrten Enden auf ihrer der Rückwand 2 zugekehrten Seite einen sich über ihre ganze Breite erstreckenden zahnförmigen Greifer 7 (Fig. 3), der zum Eingriff in eine der an der Innen seite der Rückwand 2 vorgesehenen Rasten 8 be stimmt ist. Der Abstand der Rasten 8 ist so be messen, dass er dem Abstand der auf die Zahlen schieber 4 aufgebrachten Zahlen entspricht.
Unterhalb der Führungsschlitze 3 besitzt die Vor derwand des Gehäuses 1 eine quer über annähernd die ganze Vorderwand des letztern sich erstreckende Schauöffnung 9, die durch ein streifenförmiges Ver- grösserungsglas 10 abgedeckt ist, unterhalb welchem die eingestellten Zahlen in Erscheinung treten, die zufolge der Vergrösserung leicht lesbar sind.
Jeder Zahlengruppe ist eine Schreibfläche S zu geordnet, in welche der Fahrer eintragen kann, unter welchem Datum der ölwechsel und das Schmieren erfolgte und bei welchem Kilometerstand Treibstoff eingefüllt wurde bzw. wieder eingefüllt werden soll.
Unterhalb der Schreibfläche S weist die Vor derwand des Gehäuses 1 freien Platz zur Aufnahme von Reklameaufschriften auf, wenn das beschriebene Markiergerät als Zugabe- bzw. Geschenkartikel ver wendet werden soll.
Das beschriebene Markiergerät ist von sehr ge drängter Bauart, so dass es bequem in der Tasche getragen werden kann. Will man dasselbe jedoch im Inneren des Motorfahrzeuges belassen, so kann das selbe beispielsweise mit einem Aufhänge- bzw. Be festigungsbügel B, wie in den Fig. 1 und 2 ge zeigt, versehen sein, mit dem es auf nicht näher bezeichnete Weise lösbar verbunden ist. Es ist aber auch eine Ausführungsform denkbar, gemäss welcher das Gehäuse mit einem Magnet zum Anbringen an einem ferromagnetischen Konstruktionsteil im Fahr zeuginnern lösbar angebracht werden kann.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise des beschrie benen Markiergerätes ist folgende: Angenommen, man habe bei dem in Frage stehen den Motorfahrzeug einen ölwechsel und eine Schmierung vorgenommen, so stellt man durch Erfas sen der den Zahlengruppen cz und<I>b</I> zugeordneten Lappen 5 und entsprechendes Verstellen der Zahlen schieber 4 die zugeordneten Markierungen unter Be rücksichtigung des damaligen Kilometerstandes auf denjenigen Kilometerstand ein, bei denen ein neuer Ölwechsel bzw. ein neues Schmieren des betreffenden Fahrzeuges vorgenommen werden soll.
In die den entsprechenden Zahlengruppen<I>a</I> bzw.<I>b</I> zugeordne ten Schreibflächen S wird alsdann das Datum ein getragen, an welchem der ölwechsel bzw. das Schmieren stattgefunden hat.
Zufolge der in den Zahlenschiebern 4 vorge sehenen Längsschlitzen 6 sind die die Greifer 7 tragenden Schenkel der Schieber 4 begrenzt federnd nachgiebig, so dass sie bei Zug an den Schiebern 4 entsprechend der gewollten Verschiebung über die entsprechenden Zwischenräume, die zwischen den Rasten 8 liegen, gleiten, worauf sie in der gewählten Einstellage automatisch in die der Einstellzahl zu geordnete Raste 8 eingreift und dadurch die Zahlen schieber 4 in ihrer Einstellage gegen ungewolltes Lösen sichern.
Angenommen, die Zahlenschieber der Zahlen gruppe c seien auf Null eingestellt und man habe beispielsweise 50 1 Benzin getankt, so stellt man die zugeordneten Zahlenschieber 4 auf die entsprechende Zahl ein und notiert gleichzeitig auf der zugeordneten Schreibfläche S den Kilometerstand, bei welchem das Tanken von Brennstoff erfolgte. Ein Vergleich des Brennstoffverbrauches mit dem ursprünglich ver zeichneten Kilometerstand ermöglicht dem Fahrer eine zuverlässige Kontrolle des Brennstoffverbrauches hinsichtlich der Zahl der gefahrenen Kilometer.
Das beschriebene Markiergerät besitzt den Vor teil der Einfachheit und der bequemen Handhabung; es ist ferner von sehr gedrängter Bauart, so dass es wenig Platz erfordert.