CH390629A - Verfahren zur Herstellung endloser Ringe für Kugellager grossen Durchmessers und langsame Drehbewegungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung endloser Ringe für Kugellager grossen Durchmessers und langsame Drehbewegungen

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CH390629A
CH390629A CH6722858A CH6722858A CH390629A CH 390629 A CH390629 A CH 390629A CH 6722858 A CH6722858 A CH 6722858A CH 6722858 A CH6722858 A CH 6722858A CH 390629 A CH390629 A CH 390629A
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Richter Hans
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Rothe Erde Eisenwerk
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/06Making machine elements axles or shafts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/30Parts of ball or roller bearings
    • F16C33/58Raceways; Race rings
    • F16C33/64Special methods of manufacture

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Description


  Verfahren     zur        Herstellung    endloser     Ringe        für        Kugellager    grossen     Durchmessers          und    langsame     Drehbewegungen       Die endlosen Ringe eines Kugellagers grossen  Durchmessers für langsame Drehbewegungen wur  den bisher     spangebend    aus einem zum Ring geboge  nen und mit den Enden verschweissten Rohling  herausgearbeitet.

   Da die     Anforderungen    an die     Lager-          präzisision    bei Kugellagern für langsame Drehbewe  gungen, insbesondere, wenn das Kugellager als Fahr  zeug-Lenkkranz oder dergleichen verwendet wird,  im allgemeinen nicht sehr hoch sind, erscheint ein       derartiges    Verfahren zu aufwendig. Die     Erfindung     bezweckt, ein für den genannten Bedarf ausreichend  genaues, jedoch sehr viel billigeres Kugellager     zu     schaffen, dessen Form gegenüber bekannten Formen  nicht unterschiedlich zu sein braucht.  



  Beim Herstellungsverfahren gemäss der Erfindung  wird ein     spanlos    fertig vorgeformter und an den  Enden verschweisster, ringförmiger Rohling aus einem  Einzelring oder einem zwei spiegelbildlich angeord  nete     Einzelringe    bildenden Doppelring in einer zu  gleich planierenden Vorrichtung im Durchmesser       kalibriert;    die     Kalibrierüng    der     Kugellaufbahn    jedes  Einzelringes erfolgt nachher ausserhalb dieser Vor  richtung durch     Rollwerkzeuge.     



  Bei dem erfindungsgemässen Verfahren entfällt  eine weitere Bearbeitung der     Kugellagerringe    oder  ist zumindest bei einem     Rohling,    der aus     gewalztem     Stangenmaterial besteht, auf ein Minimum be  schränkt. Vorzugsweise wird daher für das     erfin-          dungsgemässe    Verfahren ein Rohling vorgesehen, der  aus gezogenem oder     stranggepresstem    Material be  steht.

   Nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren her  gestellte     Kugellagerringe    sind an der     Art    der Ober  fläche zu erkennen, die entsprechend dem Aus  gangsmaterial eine     Walzhaut    ist oder die typische         Oberfläche    gezogenen oder     stranggepressten    Mate  rials. Die Kugellaufbahn ist glatt und infolge des       Rollens    kaltverfestigt. Vor allem die letztere ver  leiht dem Lager die Eigenschaft, stossweise auf  tretende Belastungen schadlos aufzunehmen, ohne  dass dessen Ringe aus solch hochwertigem Material  zu bestehen brauchen, aus dem die bekannten Kugel  lagerringe hergestellt werden.  



  An Hand der Zeichnung werden nachstehend       Ausführungsbeispiele    .des erfindungsgemässen Ver  fahrens näher erläutert. In der     Zeichnung    zeigen:       Fig.    1 einen Teil eines Schnittes durch ein Kugel  lager für einen     Fahrzeuglenkkranz,          Fig.    2, 3, 4 und 5     im        Querschnitt    Stangenprofile  für die Herstellung der Ringe des Kugellagers nach       Fig.    1 und       Fig.6    und 7 Rollen von Rollwerkzeugen zur  Bearbeitung eines Profils nach     Fig.    3.  



  Das in     Fig.    1 gezeigte Kugellager     umfasst    einen  Aussenring 1 mit einem sich nach innen erstrecken  den     Anschraubflansch    2, einen entsprechenden     Innen-          ring    3 und eine Anzahl Lagerkugeln 4. Für den  Zusammenbau des Lagers weist einer der Ringe 1  oder 3 einen nicht dargestellten,     verschliessbaren     Durchbruch zum Einfüllen     der        Kugeln    auf.  



  Jeder der Ringe 1 und 3 wird aus einer Stange  mit einem Profil gemäss     Fig.    2- hergestellt, welche  gewalzt, gezogen oder     stranggepresst    ist. Die Stange  wird zu einem     Einzelring    gebogen und an den Enden  verschweisst, vorzugsweise stumpfgeschweisst.

   Die  Schweissstelle wird zweckmässig von Hand     über-          schliffen.    Das Nachschleifen kann entfallen,     wenn     die Stange vor dem     Schweissen    auf der Seite der  Kugellaufbahn derart zugespitzt wird, dass nach dem       Schweissen    eine kleine Mulde verbleibt, die die Lager-           kugel    4 bei der langsamen Drehbewegung ohne  merklichen Stoss belastungslos überlaufen kann.  



  Der so     hergestellte,    also     spanlos    fertig     geformte,     ringförmige Rohling wird in die Backen einer bei  spielsweise     mit    zehn strahlenförmig zueinander ver  laufenden Schlitten versehenen Spreizvorrichtung ein  gelegt und darin im Durchmesser     kalibriert,    d. h.

    auf das     Kalibermass        rund    gemacht und     aufgeweitet.     Der Rohling wird dabei nicht nur in die     Vorrichtung     eingelegt, sondern     darin    derart fest gespannt, dass  zugleich mit der Streckverformung im Sinne einer       Durchmesservergrösserung    eine     Planierung    des Ringes  erfolgt.

   Es ist nämlich schwierig, einen     geometrisch     ausreichend genauen Rohling herzustellen, da beim  Biegen der Profilstäbe deren Flansche das Bestreben  haben, von der     Planheit    abzuweichen, wobei sich  eine über den ganzen Ringumfang ausgebildete     Un-          planheit    ausbilden würde. Der Rohling ist ferner  meist verwunden oder er besitzt keine ausreichend  genaue Zylinderform.

   Die     Spreizvorrichtung    ist daher  so ausgebildet, dass nicht nur der Ring kreisrund  geformt wird, wobei die Winkelschenkel genau senk  recht zueinander gerichtet werden, sondern dass  gleichzeitig der     Anschraubflansch    eine praktisch  absolute     Planheit    erhält, d. h. dass der fertige Ring       beispielsweise    auf einer Planscheibe mit seinem gan  zen     Umfang    satt aufliegen würde. Die     Spreizvor-          richtung    erfüllt also einen doppelten Zweck.  



  Die bei dem Verfahren verwendete     Spreizvor-          richtung    kann eine bekannte     Vorrichtung    solcher Art  sein, welche den in ihr     eingespannten        Ring    rundum  über die Streckgrenze des Materials hinaus dehnt  und damit nicht nur bewirkt, dass der Ring voll  kommen rund     wird,    sondern auch dass die     inneren,     bei der Herstellung jedes     Rohlings    entstandenen  Spannungen beseitigt oder zumindest stark vermin  dert werden.

   Dies lässt sich auch durch eine Vorrich  tung erreichen, die den Ring nicht     spreizt,    sondern  staucht.     Während    eine     Spreizvorrichtung    weniger  aufwendig ist als eine     Stauchvorrichtung,    besitzt die  letztere die angenehme Eigenschaft, den     Bereich     der Schweissnaht nicht durch Anrisse zu gefährden.  



  Anschliessend wird der Ring zum     Kalibrieren    der       Kugellaufbahn        mittels        Rollwerkzeugen        beispielsweise     auf eine Drehbank aufgespannt, deren Support ein       Rollwerkzeugpaar    besitzt.  



  Die Ringe 1 und 3 können auch aus einer     Stange     mit einem Profil gemäss     Fig.3    hergestellt werden.  Dieses Profil lässt sich leichter ziehen. Eine solche  Stange wird in gleicher Weise wie vorstehend be  schrieben zu     einem        Ring    gebogen und an den Enden  verschweisst. Darauf wird das Profil mit einer Kali  berrolle 6     (Fig.6)    eines Rollwerkzeuges und einer  schwenkbaren     Gegenrolle    7 verformt, wie in     Fig.    6  angegeben ist, in welcher sich die Rollen 6 und 7 in  der Endlage befinden.  



  Der so erhaltene     ringförmige        Rohling    wird dann  wie beschrieben im Durchmesser     kalibriert,        worauf     durch Rollwerkzeuge die     Kugellaufbahn        kalibriert          wird.       Die Gegenrolle 7 muss nicht unbedingt schwenk  bar sein. Nach     Fig.7    wird als Gegenrolle 8 eine  profilierte Rolle verwendet, die sich radial verschie  ben lässt. Diese Rolle 8 ist geeignet, zugleich Gegen  rolle während des     Kalibrierens    der Kugellaufbahn  9 zu sein, sobald der     Anbiegevorgang    beendet ist.

    Das     Anbiegen    ist dabei also kein besonderer Arbeits  vorgang, es ist, da kein Werkzeugwechsel und keine  neue Einspannung des Ringes erfolgt, nur Vorstufe  des     Kalibrierens.     



  Da die Ringe 1 und 3 ein winkelförmiges Profil  aufweisen, können sie auch aus Stangen mit einem  Profil nach     Fig.4    oder     Fig.5    hergestellt werden.  Diese Profile     vereinfachen    das Ziehen und vor allem  das Biegen noch weiter, da sie symmetrische     U-Form     aufweisen. Eine solche Stange wird wie vorstehend  beschrieben zu einem Ring gebogen und verschweisst,  wodurch ein ringförmiger Rohling erhalten wird,  der einen zwei spiegelbildlich angeordnete Einzel  ringe bildenden Doppelring bildet, der wie beschrie  ben     im.    Durchmesser     kalibriert    wird. Darauf wird  der Doppelring an der markierten Stelle 5 auf der  Drehbank abgestochen.

   Bei einem Profil nach     Fig.    5  erfolgt dann das Verformen des Profils nach     Fig.    6,  wie vorstehend beschrieben. An den aus dem Doppel  ring erhaltenen     Einzelringen    werden dann durch       Rollwerkzeuge    die Kugellaufbahnen     kalibriert.     



  Statt die Rohlinge aus Profilstangen     herzustellen,     könnten sie natürlich auch aus     einem        schrauben-          linienförmig    zu mehreren Windungen gebogenen Teil  herausgeschnitten sein. Zweckmässiger ist es aber,  den Rohling aus     einer    vorher auf genaue Länge  geschnittenen Stange herzustellen. Die hier beim  Rundbiegen der Stange gerade bleibenden Enden  erhalten die Krümmung dann erst in der     Spreiz-          vorrichtung,    wobei sieh in der Schweissnaht resul  tierende Spannungen einstellen, die die Entstehung  von Anrissen im Bereich der Schweissnaht verhüten.

    Man kann gegebenenfalls die Enden auch negativ       vorbiegen,    hat also auf diese einfache Weise ein  Mittel in der Hand, die während des     Streckens    auf  tretende Spannungsverteilung im Bereich der Schweiss  naht     vorauszubestimmen.     



  Die in der beschriebenen Weise hergestellten  Ringe 1 und 3 haben verhältnismässig kleine Wand  stärken. Die Bemessung der Wandstärken der     Ringe     kann allein nach den Gesichtspunkten der betrieb  lichen Beanspruchung des Lagers erfolgen. Span  gebend bearbeitete, nicht erfindungsgemässe Ringe       sind    im Gegensatz dazu dickwandiger, weil die  Bearbeitung dies     erfordert.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung endloser Ringe für Kugellager grossen Durchmessers und langsame Dreh bewegungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein span los fertig vorgeformter und an den Enden verschweiss ter, ringförmiger Rohling aus einem Einzelring oder einem zwei spiegelbildlich angeordnete Einzelringe bildenden Doppelring in einer zugleich planierenden Vorrichtung im Durchmesser kalibriert wird und dass nachher ausserhalb dieser Vorrichtung die Kugel laufbahn jedes Einzelringes durch Rollwerkzeuge
    kalibriert wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Rohling aus einer vorher auf genaue Länge geschnittenen Stange hergestellt wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, zur Her stellung von Ringen mit einem mindestens annähernd winkelförmigen Profil, dadurch gekennzeichnet, dass Stangenmaterial verwendet wird, das zwei spiegel bildlich nebeneinanderliegende Ringprofile besitzt, die erst nach dem Kalibrieren des Doppelringes ge- trennt werden, wobei nach der Trennung die Kugel laufbahn jedes Einzelringes kalibriert wird. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugellaufbahn an einem nur ein Vorprofil besitzenden Rohling zur Bildung des fertig geformten Rohlings mittels Rollwerkzeugen (6, 7 oder 6, 8) durch Anbiegen fertiggeformt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Planieren und das Kalibrieren im Ringdurchmesser mittels einer Spreizvorrichtung vorgenommen wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Planieren und das Kalibrieren im Ringdurchmesser mittels einer Stauchvorrichtung vorgenommen wird.
CH6722858A 1957-12-12 1958-12-12 Verfahren zur Herstellung endloser Ringe für Kugellager grossen Durchmessers und langsame Drehbewegungen CH390629A (de)

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