CH385264A - Stoss-Schutzeinrichtung an Schneepflug - Google Patents

Description

      Stoss-Schutzeinrichtung    an Schneepflug    Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich auf eine       Stossschutzeinrichtung    an einem Schneepflug, der dazu  bestimmt und ausgebildet ist, mit     Hilfe    eines Trag  gestänges an der Frontseite eines Selbstfahrzeuges  angebaut zu werden. Es kommt dabei immer wieder  vor, dass durch Anstossen des unteren Schneepflug  randes an unsichtbaren, feststehenden Hindernissen,  wie vorstehenden Steinen, Beschädigungen an der  Pflugschaufel oder des Traggestänges bewirkt wer  den.  



  Die     vorliegende    Erfindung     hilft    solche Schäden zu  vermeiden, indem     erfindungsgemäss    vorgesehen ist,  dass der untere Rand der in ihrer     Höhenmitte    ge  lenkig am Traggestänge montierten     Pflugschaufel    über  mindestens ein Kniegelenk am Gestänge abgestützt  ist,

   wobei der Gelenkarm zwischen dem     Kniegelenk     und dem unteren     Schaufelrand    beim Wirksamwerden  von Gegenkräften zuerst gegen federnde     Rückstell-          kräfte    verkürzt wird und beim Ansteigen der Gegen  kräfte über ein vorbestimmtes Grenzmass das     Knie-          gelenk    gebrochen wird, so dass der untere Schaufel  rand zurückschwingt.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes ist in der Zeichnung dargestellt.  



  Mit 1 ist die Pflugschaufel bezeichnet, die in ihrer  Höhenmitte bei 2 mit einem aus den Teilen 31, 32,  33, 34, 35, 36 bestehenden Traggestänge 3 gelenkig  verbunden ist. Das Traggestänge ist in bekannter  Weise an der Frontseite eines Triebfahrzeuges be  festigt. Zwischen zwei Gelenken 30 am     Traggestänge     35 und 10 am unteren Rand der Pflugschaufel 1 ist  ein Kniegelenk 4 als Abstützung eingebaut. Es besteht  aus zwei nach unten gerichteten, einen nach unten  offenen stumpfen Winkel von etwa 160-170  bilden  den Gelenkarmen 41, 42, die je eine Platte 410 bzw.  420 tragen. Die beiden Platten liegen aneinander an  und sind an ihren unteren Rändern bei 400 schar-    vierartig     miteinander    verbunden. Die vordere Platte  420 trägt ein Rohrstück 421, dessen Bohrung sich  durch die Platte 420 fortsetzt.

   In     diese    Bohrung hin  ein erstreckt sich vom Gelenk 10 her eine Schraub  spindel 422, auf deren Gewinde ein     Abstützteller    423  für eine Schraubenfeder 424 verstellbar     aufgeschraubt     ist. Das andere Federende ist an der Platte 420 ab  gestützt.  



  Wenn beim Schneeräumen der untere Rand der  Pflugschaufel 1 an einem Hindernis anstösst, ver  kürzt sich     zunächst    der vordere     Abstützarm    42 gegen  die     Rückstellkraft    der Feder 424. Sofern das Hinder  nis nicht weicht, dringt die Spindel 422 so weit     in     das Rohrstück 421 ein, bis ihr Kopf durch das Zen  trumsloch in der Platte 420     durchtritt    und an der  Platte 410 anstösst.

   Falls die Stosskraft noch weiter  anwächst, werden die beiden Platten 410 und 420  im Sinne der Pfeile     A1,        A2        auseinandergespreizt,    bis  die     Totpunktlage    des Kniegelenkes 4 überschritten  wird und das Gelenk 4 bricht. Dann schwingt die  Pflugschaufel 1 um ihr Verbindungsgelenk 2 mit dem  Traggestänge in Richtung des Pfeiles B zurück, und  das     Hindernis        wird    überfahren. Nachher lässt sich  ohne Schwierigkeiten das Kniegelenk 4 wieder     strek-          ken,    um die Schneeräumung fortzusetzen.

   Mit Vorteil  sind zwei der in der Zeichnung dargestellten Knie  gelenke, je eines am äusseren Schaufelrand vorge  sehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Stossschutzeinrichtung an einem Schneepflug, der dazu bestimmt und ausgebildet ist, mit Hilfe eines Traggestänges an der Frontseite eines Selbstfahrzeu ges angebaut zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand der in ihrer Höhenmitte ge lenkig am Traggestänge (3) montierten Pflugschaufel (1) über mindestens ein Kniegelenk (4) am Gestänge (3) abgestützt ist, wobei der Gelenkarm (42) zwi- schen dem Kniegelenk (400, 410, 420)

   und dem unteren Schaufelrand beim Wirksamwerden von Ge genkräften zuerst gegen federnde Rückstellkräfte ver kürzt wird und beim Ansteigen der Gegenkräfte über ein vorbestimmtes Grenzmass das Kniegelenk gebro chen wird, so dass der untere Schaufelrand zurück schwingt. UNTERANSPRUCH Stossschutzeinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Kniegelenk zwei an ihren unteren Rändern scharnierartig verbundene, normalerweise aneinander anliegende Platten (410, 420) umfasst, von denen aus sich je ein Gelenkarm (41 bzw. 42) zu einem Verbindungsgelenk (30 bzw.

   10) mit dem Traggestänge (3) bzw. mit dem unteren Schaufelrand erstreckt, wobei die beiden Gelenkarme zusammen einen nach unten offenen, stumpfen Win kel von l50-180 bilden und der vordere Gelenk arm (42) als teleskopartig zusammenstossbarer, zwei teiliger Stossarm ausgebildet ist, dessen Innenteil (422) beim Zusammenstossen durch ein Zentrumsloch der zugehörigen Platte (420) gegen die andere Platte (410) stösst und damit die beiden Platten bis zum Überschreiten der Totpunktlage auseinander zu schwenken vermag.