CH384616A - Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln des Laufwiderstandes von Eisenbahnfahrzeugen in Ablaufanlagen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln des Laufwiderstandes von Eisenbahnfahrzeugen in Ablaufanlagen

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CH384616A
CH384616A CH200561A CH200561A CH384616A CH 384616 A CH384616 A CH 384616A CH 200561 A CH200561 A CH 200561A CH 200561 A CH200561 A CH 200561A CH 384616 A CH384616 A CH 384616A
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Martin Dipl Ing Lang
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Siemens Ag
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    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B61L17/00Switching systems for classification yards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren und     Einrichtung    zum Ermitteln des Laufwiderstandes von Eisenbahnfahrzeugen  in Ablaufanlagen    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren  zum Ermitteln des Laufwiderstandes von Eisenbahn  fahrzeugen in Ablaufanlagen aus der in einer Mess  strecke mit Gefälle entstehenden Beschleunigung. Die  Kenntnis des Laufwiderstandes ist beispielsweise bei  der Laufzielbremsung durch an bestimmten Punkten  der Ablaufanlagen angeordnete Gleisbremsen erfor  derlich. In diesen Gleisbremsen soll die     während     des Bremsvorganges     ständig    überwachte Geschwin  digkeit bzw. Bewegungsenergie der Fahrzeuge so  weit vernichtet werden, dass sie mit nicht zu starkem  Stoss auf am Laufziel bereits stehende Fahrzeuge  auflaufen.

   Für die automatische Steuerung dieser  Bremsen ist es notwendig, die Sollgeschwindigkeit  zu errechnen, welche die Fahrzeuge beim Verlassen  der Gleisbremsen haben müssen. Diese Sollgeschwin  digkeit ist ausser vom Wegwiderstand auf der noch  zurückzulegenden Strecke und vom Gewicht der  Fahrzeuge von ihrem Laufwiderstand abhängig. Das  Gewicht der Fahrzeuge kann vor oder beim Ablauf  vorgang gemessen und automatisch vom Rechen  gerät berücksichtigt werden. Für den spezifischen  Wegwiderstand gibt es     Erfahrungswerte,    aus denen  das Rechengerät unter Berücksichtigung der jewei  ligen Fahrweglänge ebenfalls mit genügender Ge  nauigkeit automatisch den gesamten Wegwiderstand  ermitteln kann.

   Der Laufwiderstand kann jedoch  von Fahrzeug zu Fahrzeug und selbst bei demselben  Fahrzeug stark schwanken, da er nicht nur von dem  durch die Form von Fahrzeug und Ladung bedingten  Luftwiderstand, sondern auch vom Rollwiderstand  abhängig ist, der durch die sich ändernden Eigen  schaften der Räder und Achslager sowie durch nicht  vollständig abgehobene Bremsbacken beeinflusst wer  den kann. Daher ist es erforderlich, auch den Lauf  widerstand vor dem Bremsvorgang zu bestimmen.    Es ist bekannt, dass der Laufwiderstand eines  Fahrzeuges aus seiner Beschleunigung in einer Mess  strecke mit bekannter Neigung und bekanntem Weg  widerstand ermittelt werden kann.

   Wird die An  fangsgeschwindigkeit v1 und die Endgeschwindigkeit  v2 in der Messstrecke mit der Länge L gemessen, so  ergibt sich die Beschleunigung b aus der Formel  
EMI0001.0004     
    Der     Laufwiderstand    ist dann der Anteil, um den der       Wert    b kleiner ist, als er auf Grund der Neigung  und des Wegwiderstandes sein müsste.  



  Es ist ferner bekannt, die Geschwindigkeiten v1  und v2 aus den für gleich lange Teilstrecken s am  Anfang und am Ende der Messstrecke gemessenen  Fahrzeiten t1 und t2 zu ermitteln. Die Beschleunigung  könnte dann nach der Formei  
EMI0001.0007     
    errechnet werden. Ein elektrisches oder elektronisches  Rechengerät, das nach dieser Formel arbeitet, wäre  aber sehr kompliziert, denn es müsste zunächst die  Quadrate der gemessenen Fahrzeiten, dann die     Rezi-          prokwerte    der Quadrate und anschliessend die Dif  ferenz dieser     Reziprokwerte    errechnen.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei  einem nach der vorstehenden Formel arbeitenden  Verfahren die Anzahl der Rechenvorgänge zu ver  mindern.     Erfindungsgemäss    kann dies dadurch er  reicht werden, dass jeweils eine     bestimmte    Zeit nach  dem Einfahren des Fahrzeuges in eine am Anfang  und eine am Ende der     Messstrecke    liegende gleich  lange Teilstrecke bis zum Ausfahren.

   des Fahrzeuges  aus der Teilstrecke Impulse mit einer derart abneh-      tuenden Taktfrequenz erzeugt werden, dass in der  Kurve v2 - f(t), worin v die mittlere Geschwindig  keit zum Durchfahren einer der Teilstrecken in der  Zeit t bedeutet, der Betrag A(v)2  für die Zeit zwi  schen je zwei aufeinanderfolgenden Impulsen minde  stens annähernd konstant ist, dass ferner die Anzahl  dieser     Impulse    in jeder Teilstrecke für sich     gezählt     wird und die nach dem Verlassen der zweiten Teil  strecke bestehende     Differenz    der Impulszahlen als  Mass für die     Beschleunigung    des Fahrzeuges verwen  det wird.  



  Beispiele des erfindungsgemässen Verfahrens und  einige Beispiele für     Einrichtungen    zur     Durchführung     des Verfahrens sind nachstehend anhand der Zeich  nung erläutert.  



  Fig. 1 zeigt schematisch ein Ablaufgleis A mit  Gefälle in einer Ablaufanlage mit der Gleisbremse B,  die durch die Steuereinrichtung<I>St</I> gesteuert wird. Vor  der Gleisbremse sind Schienenkontakte K1 bis K4.  eingebaut, von denen die Kontakte KI und K2 bzw.  K3 und K4 die gleich langen Teilstrecken s1 und s2  begrenzen. Die Messstrecke L ist gleich dem Mitten  abstand der Teilstrecken.  



  Das dem     erfindungsgemässen        Verfahren    zugrunde  liegende Prinzip ist aus Fig. 2 ersichtlich.    Es sei angenommen, dass die Fahrzeuge am An  fang der Messstrecke eine Mindestgeschwindigkeit vu  haben und die Messstrecke infolge Beschleunigung  durch das Gefälle mit einer Höchstgeschwindigkeit vo  verlassen. Fig. 2 zeigt für diesen interessierenden Be  reich der Geschwindigkeiten die für die gesuchte  Beschleunigung massgebende Kurve v2 = f(t), worin t  die Fahrzeit in der Teilstrecke s1 bzw. s2 bedeutet.  Zur Zeitmessung werden Impulse verwendet, die  nach dem Überschreiten der Fahrzeit<I>to</I> für die  Höchstgeschwindigkeit vo mit abnehmender Takt  frequenz, also grösser werdendem Zeitabstand, ge  geben werden.

   Wird der Zeitabstard der Impulse so  gewählt, dass nach der Zeit<I>to</I> während der restlichen  Fahrzeit der Betrag A(v2) für die Zeit zwischen je  zwei aufeinanderfolgenden Impulsen konstant ist, so  ergibt sich für das Quadrat der Geschwindigkeit in  der Teilstrecke s1 der Betrag  v12 = vo2-n1 - (v2)  und in der Teilstrecke s2 der Betrag  v22 = vo2 -h2 . J(v2),  wenn mit n1 und n2 die Anzahl der jeweils nach der  Zeit<I>to</I> bis zur Ausfahrt aus der Teilstrecke gegebenen  Impulse bezeichnet wird.

   Hierdurch erhält die oben  angegebene Formel für die Beschleunigung die Form  
EMI0002.0008     
    Da die     Konstante    c bekannt ist, kann also die Be  schleunigung aus der Differenz der durch     Zähler          gezählten    Impulszahlen<I>n 1</I> und     h2        ermittelt    werden.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren liefert die ge  nauesten Ergebnisse, wenn der zeitliche Abstand der  Impulse kontinuierlich so verändert wird, dass der  Betrag A(v2) konstant ist. Im allgemeinen wird es  aber ausreichend sein, wenn der     Impulsabstand    stu  fenweise geändert wird, wie es in Fig. 2 angenommen  ist. Dort beginnt zu den Zeiten to, ta, tb und tc je  weils eine neue Taktstufe. In jeder Stufe werden fünf  Impulse mit gleichem zeitlichem Abstand gegeben.  Auf diese Weise wird die Kurve v2 = f(t) angenähert  durch je eine Gerade je Taktstufe nachgebildet. Bei  entsprechender Wahl der Anzahl der Stufen sowie  der Anzahl und des Abstandes der Impulse in den  einzelnen Stufen schneidet jede dieser Geraden die  Kurve in zwei Punkten.

   Der durch diese     Linearisie-          rung    der Kurve entstehende Fehler ist dann     ver-          nachlässigbar.    Die Höhe der Taktfrequenz der Im  pulse bis zum Zeitpunkt<I>to</I> richtet sich nach der  erwünschten Messgenauigkeit und dem Aufwand für  die     Einrichtung    zur Durchführung des erfindungs  gemässen Verfahrens. Eine hohe Messgenauigkeit er  fordert eine hohe Taktfrequenz. Dagegen hat eine  niedrige Taktfrequenz den Vorteil, dass Zähler mit  geringerem     Zählvermögen        verwendet    werden können.  



  Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild für eine Einrich  tung zum Feststellen der Beschleunigung der Fahr  zeuge beim Fahren in der Messstrecke unter Ver-    wendung je eines den Teilstrecken s1 und s2 zuge  ordneten Zählers Z1 bzw. Z2 und eines Differenz  zählers DZ. Alle drei Zähler können nur in einer  Richtung zählen. Die Kontakte K1 bis K4 der Fig. 1  sind durch den Block K dargestellt. Sie steuern über  die Leitungen 1 bis 4 den Zeitgeber ZG. Beim Be  tätigen des Kontaktes K1 durch das erste Rad eines  Fahrzeuges mit der Geschwindigkeit     v    1 stösst der Zeit  geber ZG über die Leitung 10 den Taktwähler TW  an, der über die Leitung 20 den Frequenzteiler FT  freigibt.

   Die Impulse zum Steuern des Frequenzteilers  werden ständig von einem Quarzgenerator G für eine  Grundfrequenz von beispielsweise 3,2     kHz    über     einen     Impulsformer J erzeugt. Der     Frequenzteiler    gibt in der  ersten Taktstufe jeweils bei jedem vierten zugeführten  Impuls der Grundfrequenz über die Leitung 30 je  einen Taktimpuls ab. Diese Taktimpulse, die den  über die Leitung 100     entsperrten    Zähler     2l    aus der       Grundstellung        weiterschalten,    haben also eine Takt  frequenz von 800 Hz.

   Bei einer bestimmten Zähler  stellung, die der Fahrzeit<I>to</I> entspricht, gibt der Zäh  ler     Z1    über die Leitung 40 an den Taktwähler     TW     einen Impuls, der die nächste Taktstufe einstellt.  In dieser wird der     Frequenzteiler    über die Leitung 21  so     gesteuert,    dass er beispielsweise erst nach jedem  fünften Impuls der Grundfrequenz einen Taktimpuls  abgibt.

   In entsprechender Weise werden bei weiteren  bestimmten Stellungen des Zählers     Z1    über die Lei  tung 40 Einstellimpulse an den     Taktwähler        TW     gegeben, der dann über die Leitungen 22 und 23      bewirkt, dass der Frequenzteiler Impulse mit stufen  weise weiter abnehmender Taktfrequenz abgibt. Wird  der Schienenkontakt K2 am Ende der Teilstrecke s1  betätigt, so wird über die Leitung 10 der     Taktwähler     TW in die Ausgangsstellung gebracht. Durch diesen  wird über die Leitung 20 der Frequenzteiler FT zu  rückgestellt und gesperrt. Der Zähler Z1 verbleibt in  der eingenommenen Stellung.  



  Beim Weiterfahren des Fahrzeuges über die  Messstrecke L in die Teilstrecke s2 wird der Takt  wähler TW vom Betätigen des Kontaktes K3 bis zum  Betätigen des Kontaktes K4 über die Leitung 11  angestossen, wodurch der Frequenzteiler wieder frei  gegeben wird. Die vom Frequenzteiler FT über die  Leitung 30 abgegebenen Impulse steuern jetzt den  Zähler Z2, der über die Leitung 110 entsperrt ist.  Der Zähler Z2 steuert über die Leitung 40 den Takt  wähler TW in gleicher Weise, wie es für den Zähler  Z1 beschrieben wurde. Die Taktfrequenz der Impulse  nimmt also ebenfalls von 800 Hz stufenweise ab.  Durch das Gefälle der Messstrecke ist die Geschwin  digkeit des Fahrzeuges in der Teilstrecke s2 grösser  und daher die Fahrzeit kleiner als bei Fahrt in der  Teilstrecke s1.

   Der Zähler Z2 erhält daher nicht so  viele Impulse wie der Zähler Z1, sondern hat am  Ende des Messvorganges eine niedrigere Zählstellung  als der Zähler Z1.  



  Um die     Differenz    zwischen den Stellungen der  Zähler Z1 und Z2 zu ermitteln, wird beim Betätigen  des Kontaktes K4 über die     Leitung    120 der Diffe  renzzähler DZ entsperrt und der Zähler Z2     ent-          sperrt    gehalten. über die Leitgang 12 wird der Takt  wähler TW so eingestellt, dass er über die Leitung 24  den Frequenzteiler FT veranlasst, Taktimpulse mit  der höchsten Taktfrequenz auf die Leitung 30     zu     geben. Diese Impulse schalten die Zähler Z2 und DZ  so lange weiter, bis die Koinzidenzschaltung M fest  stellt, dass der Zähler Z2 die gleiche Stellung wie der  Zähler Z1 hat.

   Die Koinzidenzschaltung sperrt dann  über die Leitung 41 den Zeitgeber ZG, der seinerseits  über die Leitung 12 den Taktwähler TW und den  Frequenzteiler FT sowie über die Leitung 120 die  Zähler DZ und Z2 sperrt. Die Stellung des Zählers  DZ entspricht der Differenz (v2-= - v12) - wie anhand  von Fig. 2 beschrieben wurde - und kann verwendet  werden, um über -die Ausgangsklemme A ein Krite  rium über die Beschleunigung des Fahrzeuges in der  Messstrecke an ein nachgeschaltetes Rechengerät ab  zugeben. Nach Übernahme dieses Kriteriums werden  die drei Zähler Z1, 22 und DZ sowie der Zeitgeber  ZG über die an die Klemme R angeschlossenen Lei  tungen wieder in die für die nächste Beschleunigungs  messung erforderliche Anfangsstellung gebracht. Der  Zeitgeber ZG stellt dann den Taktwähler TW und  dieser den Frequenzteiler in die Anfangsstellung.  



  Die Schaltung nach Fig. 3 kann auch in der Weise  abgewandelt werden, dass die Gatterschaltung M und  der Differenzzähler DZ nicht     erforderlich    sind. Zu  diesem Zweck wird nach dem Betätigen des Kon  taktes K4 über die Leitung 120 der Zähler Z2 ent-    sperrt gehalten und der Zähler Z1 entsperrt. Die  vom Frequenzteiler abgegebenen Impulse der höch  sten Taktfrequenz schalten dann beide Zähler so  lange weiter, bis der Zähler Z1 wieder in der Aus  gangsstellung ist, bei deren Erreichen er über die  Leitung 41 den Zeitgeber ZG sperrt. Sind beide  Zähler Z1 und Z2 für gleiche Schrittzahlen bemessen,  so ist die Stellung des Zählers Z2 vor seiner Anfangs  stellung ein Mass für die gesuchte Differenz der  Impulszahlen und     damit    für die Beschleunigung.

   Die  Ausgangsklemme A ist daher an den Zähler Z2 an  zuschliessen. Das Zurückstellen des Zeitgebers ZG  und des Zählers Z2 in die Anfangsstellung erfolgt  wieder über die Klemme R.  



  In Fig. 4 ist auszugsweise eine Blockschaltung  dargestellt, bei der die nur in einer Richtung zählen  den Zähler     Z1    und Z2 der     Fig.    3 durch einen Zäh  ler Z ersetzt sind, der beim Befahren der Teilstrecke  s 1     vorwärts    und beim Befahren der Teilstrecke s2  rückwärts zählt. Seine Endstellung nach dem Be  fahren beider Teilstrecken entspricht daher bereits  der gesuchten Differenz der Impulszahlen, so dass der       Differenzzähler   <I>DZ</I> der     Fig.    3     ebenfalls    nicht erfor  derlich ist.

   Der Zähler Z3 ist vorgesehen, um bei bei  den     Zählrichtungen    des Zählers Z über die Leitung  40 jeweils nach denselben Impulszahlen an den Takt  wähler     TW        Einstellimpulse    für die nächste Taktstufe       za    geben. Der Zähler Z3, der nur in einer Richtung  zählen kann,     wird    beim     Befahren    der Teilstrecke     s1     über die Leitung 100 gleichzeitig mit dem Zähler Z       entsperrt    und durch die Impulse auf der Leitung 30  weitergeschaltet. Beim Betätigen des Kontaktes K2  wird er vom Zeitgeber ZG zusammen mit dem Takt  wähler über die Leitung 101 wieder in die Anfangs  stellung gebracht.

   Beim Befahren der Teilstrecke s2  wird über     die    Leitung<B>110</B> der     Zähler        Z3    für die  gleiche     Zählrichtung    und der Zähler     L    für die ent  gegengesetzte Zählrichtung wie     beine    Befahren der  Teilstrecke     s1        entsperrt.    Beim Betätigen des Kon  taktes K4 wird über die Leitung 120 die Weitergabe  eines Kriteriums für die dann bestehende Stellung  des Zählers Z ausgelöst.

   Nach     übernahme    dieses  Kriteriums durch die nachgeschaltete     Einrichtung     werden der Zeitgeber ZG sowie die     Zähler    Z und Z3  über die an die Klemme R angeschlossenen Leitungen  wieder in die Anfangsstellung gebracht.  



  Bei der     in        Fig.    3 dargestellten Einrichtung ist es  möglich, den     Zähler    DZ vor jeder Beschleunigungs  messung in eine derartige     Anfangsstellung    zu bringen,  dass das Gefälle und der Wegwiderstand der     Mess-          strecke        sowie    gegebenenfalls auch der     Luftwiderstand     von     vornherein    berücksichtigt werden. Das vom Zäh  ler DZ nach der Messung angezeigte Ergebnis ent  spricht dann bereits dem gesuchten Laufwiderstand  bzw. der hiervon abhängigen negativen Beschleu  nigung.

   Bei     einer    Einrichtung nach     Fig.    4 können die  Eigenschaften der     Messstrecke    durch eine entspre  chende Anfangsstellung des Zählers Z berücksichtigt  werden.      In den in Fig. 3 und 4 als Block dargestellten  Schaltungsteilen werden zweckmässigerweise an sich  bekannte elektronische Bauelemente verwendet, z. B.  Koinzidenz-, Misch- und     Sperrgatter,    Kippstufen  usw. Als Schalter und Speicherelemente sind bei  spielsweise Kippstufen mit Transistoren oder Magnet  kernen besonders gut geeignet. Für den Frequenz  teiler können Magnetkerne verwendet werden, die  aus einem Werkstoff mit rechteckförmiger Hysteresis  schleife bestehen.

   Diese Kerne können nach einer  bestimmten Anzahl quantisierter Impulse der Grund  frequenz aus dem einen Magnetisierungszustand in  den anderen     umklappen    und dabei einen Ausgangs  impuls abgeben. Eine andere, besonders     zweckmässige     Möglichkeit zur technischen Realisierung eines     Fre-          quenzteilers    besteht darin, dass ein Binärzähler mit  veränderlicher Voreinstellung der Anfangsstellung ver  wendet wird.

   Der     Zähler    wird mit der Grundfrequenz  weitergeschaltet, bis er die Endstellung erreicht, in  der er einen Taktimpuls abgibt, der den Zählern für  die zu     zählenden        Taktimpulse    zugeführt wird und  den Binärzähler wieder in die Anfangsstellung bringt.  Diese     Anfangsstellung    kann bei jedem Impuls auf  der Leitung 40 durch den Taktwähler derart     geändert     werden, dass die Anzahl der Impulse der Grund  frequenz, nach denen der     Binärzähler    wieder in die  Endstellung gelangt, jeweils um einen oder mehrere  Impulse grösser wird. Die Zähler Z, Z1 bis Z3 und  DZ können ebenfalls als     Binärzähler    ausgebildet sein.

    Die bestimmten Stellungen, in denen die Zähler Z1  bis Z3 über den Taktwähler TW einen Taktwechsel  herbeiführen sollen, können dann durch an die  Zählerstufen angeschlossene Koinzidenzgatter fest  gestellt werden. Entsprechende Gatter sind in die  zu dem Ausgang A führenden Leitungen geschaltet,  um bei den von der jeweiligen Beschleunigung ab  hängigen Stellungen des Zählers DZ bzw. Z unter  schiedliche Kriterien abgeben zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Ermitteln des Laufwiderstan des von Eisenbahnfahrzeugen in Ablaufanlagen aus der in einer Messstrecke mit Gefälle entstehenden Beschleunigung, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine bestimmte Zeit<I>(to)</I> nach dem Einfahren des Fahrzeuges in eine am Anfang und eine am Ende der Messstrecke (L) liegende gleich lange Teilstrecke (s1, s2) bis zum Ausfahren des Fahrzeuges aus der Teilstrecke Impulse mit einer derart abneh menden Taktfrequenz erzeugt werden, dass in der Kurve v2 = f(t), worin v die mittlere Geschwin digkeit zum Durchfahren einer der Teilstrecken in der Zeit t bedeutet, der Betrag 4(v)2 für die Zeit zwi schen je zwei aufeinanderfolgenden Impulsen minde stens annähernd konstant ist,
    dass ferner die Anzahl dieser Impulse in jeder Teilstrecke für sich gezählt wird und die nach dem Verlassen der zweiten Teil- strecke bestehende Differenz der Impulszahlen als Mass für die Beschleunigung des Fahrzeuges verwen det wird. II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abgeben der Impulse mit abnehmender Takt frequenz ein Frequenzteiler (FT) vorgesehen ist, der einerseits durch einen Oszillator (G) mit konstanter Grundfrequenz und anderseits über einen Taktwähler (TW) von einem Zähler (Z1, Z2 in Fig. 3, Z3 in Fig.
    4) gesteuert wird, der durch die vom Frequenz teiler abgegebenen Impulse aus einer Grundstellung weitergeschaltet wird und stets bei denselben vor bestimmten Stellungen die nächstniedrige Taktfre quenz einstellt. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zählen der Impulse ab nehmender Taktfrequenz zwei nur in einer Richtung verstellbare Zähler (Z1, Z2) vorgesehen sind, von denen der erste die beim Befahren der ersten Teil strecke (s1) und der zweite die beim Befahren der zweiten Teilstrecke (s2) vom Frequenzteiler (FT) abgegebenen Impulse zählt und dass ferner zum Er- mitteln der Differenz der Impulszahlen ein Diffe renzzähler (DZ)
    vorgesehen ist, der nach dem Aus fahren des Fahrzeuges aus der zweiten Teilstrecke die Anzahl der zum Nachstellen des zweiten Zählers in die Stellung des ersten Zählers erforderlichen Im pulse zählt. 2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zählen der Impulse ab nehmender Taktfrequenz und zum Ermitteln der Differenz der Impulszahlen nur ein in beiden Rich tungen verstellbarer Zähler (Z) vorgesehen ist, der bei Fahrt des Fahrzeuges in der ersten Teilstrecke (s1) aus der Grundstellung in der einen Richtung und bei Fahrt in der zweiten Teilstrecke (s2) in der anderen Richtung verstellt wird (Fig. 4). 3.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Steuern des Taktwählers (TW) ein zusätzlicher Zähler (Z3) vorgesehen ist, der nach dem Einfahren des Fahrzeuges in die erste und in die zweite Teilstrecke (s1, s2) jeweils aus der Grundstellung in der gleichen Richtung weitergeschal tet wird und bei denselben vorbestimmten Stellungen die nächstniedrige Taktfrequenz einstellt. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass als Frequenzteiler <I>(FT)</I> ein Binärzähler mit veränderbarer Anfangsstellung vor gesehen ist, der mit der vom Oszillator (G) erzeugten Frequenz weitergeschaltet wird und immer in der selben Endstellung einen Taktimpuls abgibt, der den Binärzähler wieder in die für den nächsten Impuls erforderliche und durch den Taktwähler (TW) aus gewählte Anfangsstellung bringt.
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