CH383168A - Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper in einem Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe - Google Patents

Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper in einem Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe

Info

Publication number
CH383168A
CH383168A CH998860A CH998860A CH383168A CH 383168 A CH383168 A CH 383168A CH 998860 A CH998860 A CH 998860A CH 998860 A CH998860 A CH 998860A CH 383168 A CH383168 A CH 383168A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pressure
control device
piston
shut
control
Prior art date
Application number
CH998860A
Other languages
English (en)
Inventor
Kaspar Dipl Ing Ritter
Original Assignee
Kopat Ges Fuer Konstruktion En
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kopat Ges Fuer Konstruktion En filed Critical Kopat Ges Fuer Konstruktion En
Priority to CH998860A priority Critical patent/CH383168A/de
Publication of CH383168A publication Critical patent/CH383168A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/42Control of exclusively fluid gearing hydrostatic involving adjustment of a pump or motor with adjustable output or capacity
    • F16H61/433Pump capacity control by fluid pressure control means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/42Control of exclusively fluid gearing hydrostatic involving adjustment of a pump or motor with adjustable output or capacity

Description


  Hydraulische Steuereinrichtung zum     Verstellen    der Schwenkkörper     in    einem     Axialkolben-          Flüssigkeitsgetriebe       Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische  Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper  in einem     Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe.    Es sind  bereits Steuereinrichtungen dieser Art bekannt,

   in  denen das von einer zum Aufrechterhalten des ver  hältnismässig niedrigen Fülldruckes in dem Getriebe  dienende Pumpe geförderte Druckmittel als Kraft  quelle verwendet wird und zur     Nachlaufsteuerung    mit  einem von Hand     betätigbaren    Steuerschieber und  einem mit diesem hydraulisch und mechanisch     ge-          kuppelten,    wechselseitig durch das Druckmittel     be-          aufschlagbaren    Arbeitskolben versehen ist.

   Die be  kannten Steuereinrichtungen dieser Art besassen den  Nachteil, dass bei Verwendung des Druckmittels mit  dem gleichen verhältnismässig niedrigen Druck, wie er  als Fülldruck für das hydrostatische Getriebe von der  Pumpe dauernd aufrechterhalten werden muss, der  Arbeitskolben zur     überwindung    der auftretenden       Verstellkräfte    bis zu mehreren hundert Kilo einen  erheblichen Querschnitt aufweisen musste, so dass die  Verstellung auch nur verhältnismässig langsam er  folgen konnte.  



  Während dieser     Verstellzeiten    wurde ausserdem  der     Kraftschluss    im hydrostatischen Getriebe durch  den Fortfall der Füllung selbsttätig unterbrochen, was  z. B. bei Verwendung des Getriebes für einen Fahr  zeugantrieb sehr störend ist.  



  Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische  Steuereinrichtung der geschilderten Art zu schaffen,  die eine beliebig schnelle Verstellung unter gleich  zeitiger Aufrechterhaltung einer nur unwesentlich ver  ringerten Förderung von Druckflüssigkeit mit dem  niedrigeren Fülldruck ermöglicht.

   Diese Aufgabe soll  erfindungsgemäss dadurch gelöst sein, dass in der von    der Pumpe zum Flüssigkeitsgetriebe führenden Lei  tung ein durch einen Hilfskolben gesteuertes Absperr  glied und ein an sich bekanntes Überdruckventil in  Parallelschaltung angeordnet     sind.    Durch eine solche  Ausgestaltung der Steuereinrichtung kann erreicht  werden,

   dass bei Beginn einer jeden durch Betätigen  des Steuerschiebers eingeleiteten     Verstellbewegung     des Arbeitskolbens im einen oder anderen Bewegungs  sinn der auf den Arbeitskolben wirkende Druck in der  Arbeitsflüssigkeit durch Schliessen des vom Hilfs  kolben gesteuerten Absperrgliedes von dem ständig in  der     Verbindungsleitung    zum inneren Kreislauf des  hydrostatischen     Getriebes    herrschenden verhältnis  mässig niedrigen     Fülldruck    in der Grössenordnung von  etwa 4 bis 7 atü automatisch auf den durch die Ein  stellung des Überdruckventils bestimmbaren wesent  lich höheren     Arbeitsdruck    in der Grössenordnung von  z.

   B. 40 bis 70 atü erhöht und nach beendeter     Ver-          stellbewegung    durch Öffnen des Absperrgliedes eben  falls wieder selbsttätig auf den niedrigeren Fülldruck  herabgesetzt wird. Diese vollautomatisch erfolgende  Drucksteigerung in der zum Verstellen des Arbeits  kolbens dienenden Flüssigkeit nur während der     Ver-          stellzeiten    schafft einerseits die Voraussetzung für  äusserst raumsparende Abmessungen der ganzen  Steuereinrichtung, die schon bei einem verhältnis  mässig kleinen Durchmesser des Arbeitskolbens er  hebliche     Verstellkräfte    aufzubringen gestattet und  sich deshalb auch innerhalb des Getriebegehäuses  unterbringen lässt.  



  Infolge der gegenüber     einer        Niederdruckverstel-          lung    erzielten Verkleinerung des Kolbenquerschnittes  wird für die     Verstellbewegungen    des Arbeitskolbens  auch nur     ein    entsprechend kleineres Druckmittel  volumen benötigt, so dass für die gleichzeitige Zufuhr-      von Druckflüssigkeit unter dem sehr viel kleineren  Fülldruck zu dem inneren Kreislauf des hydrostati  schen Getriebes eine nur wenig verkleinerte Flüssig  keitsmenge auch während der     Verstellbewegungen    des  Arbeitskolbens zur Verfügung steht und damit jede  Unterbrechung des Kraftschlusses im Getriebe mit  Sicherheit vermieden wird.

   Gleichzeitig wird die er  forderliche Antriebsleistung für die Füllpumpe be  deutend verringert, da diese während des grössten  Teiles ihrer Laufzeit nur gegen den verhältnismässig  niedrigen Fülldruck des hydrostatischen Getriebes zu  fördern braucht, was sich als eine Steigerung  des gesamten Getriebewirkungsgrades auswirkt und  ausserdem die Betriebssicherheit und die Lebensdauer  der benutzten Pumpe erhöht.  



  Um die     Verstellbewegungen    des Arbeitskolbens  zu begrenzen, hat es sich als vorteilhaft gezeigt, in  den (Hochdruck)     Druckmittelkreislauf    für den Arbeits  kolben eine an sich bekannte Drosselstelle einzuschal  ten. Durch Verwendung einer solchen entweder in der  Zufuhr- oder in der Ablaufleitung der Druckflüssig  keit angeordneten, gegebenenfalls einstellbaren Dros  selstelle ist es möglich, die     Verstellgeschwindigkeit     des Arbeitskolbens so zu dämpfen, dass sich einerseits  das Übersetzungsverhältnis im stufenlosen Getriebe  über den ganzen     Verstellbereich    genügend schnell  verändern lässt und anderseits zu plötzliche, d. h.  stossartige     1Jbersetzungssprünge    mit Sicherheit ver  mieden werden.

    



  Zweckmässig steht der Hilfskolben zum Betätigen  des Absperrglieds auf seiner in Richtung      Schliessen      wirkenden Seite mit einer ständig unter Druck stehen  den Leitung und auf seiner in Richtung  Öffnen   wirkenden Seite mit einer Leitung in Verbindung, die  bei Mittelstellung des Steuerschiebers über eine Dros  selstelle ebenfalls unter Druck gehalten, bei jeder       Verstellbewegung    des Steuerschiebers jedoch druck  entlastet wird.

   Bei     Beaufschlagung    des Hilfskolbens in  der Öffnungsrichtung mit dem verhältnismässig hohen  auf den Arbeitskolben wirkenden Druck reicht schon  eine entsprechend kleine Kolbenfläche selbst zum  Betätigen eines nicht druckausgeglichenen Kegel  ventils als Absperrglied aus, wodurch sich der Platz  bedarf für die gesamte Steuereinrichtung noch weiter  verringert.  



  Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der  erfindungsgemässen Steuereinrichtung besteht schliess  lich darin, dass beide Seiten des auf das Absperrglied  wirkenden Hilfskolbens mit der stets unter dem  niedrigeren Fülldruck stehenden Leitung in Ver  bindung stehen, wobei in die Verbindung zu der in  Richtung  Öffnen  wirkenden Seite eine Drossel ein  geschaltet ist und der Hilfskolben zusätzlich durch  eine vorgespannte Feder in Richtung  Öffnen      be-          aufschlagt    wird, deren Kraft ausreicht, um das vor  zugsweise als druckentlasteter Schieber ausgebildete  Absperrglied bei Druckausgleich wieder zu öffnen.

    Durch diese Ausgestaltung kann die während der  Betätigungszeiten der Steuereinrichtung über die in  Richtung  Öffnen  wirkende     Druckraumseite    in den    drucklosen Raum abfliessende Flüssigkeitsmenge sehr  klein gehalten werden, was sich vor allem als eine  weitere Vergrösserung der zu Nachförderung in den  inneren Kreislauf des hydrostatischen Getriebes ver  fügbaren Flüssigkeitsmenge auswirkt. Die Verwen  dung eines als druckentlasteter Schieber ausgebildeten  Absperrgliedes hat dabei den zusätzlichen Vorteil,  dass zum Betätigen des Absperrgliedes nur eine ver  hältnismässig geringe und daher leicht durch eine vor  gespannte Feder aufzubringende Kraft benötigt wird.  



  Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele der  Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.  In dieser zeigen im einzelnen:       Fig.    1 eine erfindungsgemässe hydraulische Steuer  einrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper eines       Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebes    in schematischem  Längsschnitt durch einen     Ackerschlepperantrieb,          Fig.    2 die hydraulische Steuereinrichtung allein in  grösserem Massstab wiederum in schematischem  Längsschnitt bei in Ruhelage befindlichem Steuer  schieber,

         Fig.    3 die gleiche Steuereinrichtung wie in     Fig.    2  mit zum Betätigen des Arbeitskolbens aus der Ruhe  lage nach links verschobenem Steuerschieber und       Fig.    4 eine etwas abgewandelte Steuereinrichtung  mit einem als druckentlasteter Schieber ausgebildetem  Absperrglied wiederum in schematischem Längs  schnitt bei in Ruhelage befindlichem Steuerschieber.  



  Wie am besten aus     Fig.    1 zu entnehmen ist, dient  die hydraulische Steuereinrichtung 50 zum Verstellen  der Schwenkkörper 51 bzw. 52 mit daran festen An  triebshebeln 51' bzw. 52' eines     Axialkolben-Flüssig-          keitsgetriebes    62 mit stufenlos veränderbarem über  setzungsverhältnis, das zwischen die von einem nur  angedeuteten Motor in Drehung versetzbare Antriebs  welle 53 und die durch ein zweistufiges     Stirnrad-Vor-          gelege    54, 55 bzw. 56, 57 und einen Kegeltrieb 58, 59  in einem festen Übersetzungsverhältnis stark in der  Drehzahl untersetzten Radantriebswelle 60, 61 ein  geschaltet ist.

   Die Steuerimpulse zum Verändern des  Übersetzungsverhältnisses werden dabei von einem in  Richtung des Doppelpfeiles 63, 64 aus der dar  gestellten Mittellage am Gehäuse 70 beweglich ge  lagerten Wählhebel 65 über einen Bowdenzug 66  o. dgl. mechanisch auf das eine Ende 7' eines Doppel  hebels 7 an der Steuereinrichtung 50 übertragen, der  seinerseits mit dem Steuerschieber 1 bei 1' drehbar  verbunden ist und mit seinem anderen, gabelförmigen  Ende 10 drehbar und     längsverschieblich    über einen  Bolzen 9 an der Kolbenstange 3 eines Arbeitskolbens  2 greift.

   Das auf der anderen Seite der Steuereinrich  tung 50 herausragende Ende der Kolbenstange 3 ist  über eine ebenfalls drehbare und     längsverschiebüche          Bolzen-Gabel-Verbindung    67, 68 an das eine Ende  des bei 69, 69' drehbar im Gehäuse 70 gelagerten  und das Getriebe 62 gabelförmig umfassende Doppel  hebel 71 angeschlossen. Die anderen Arme 72, 72'  des gabelförmigen Doppelhebels sind über die bei 73,  73'     angelenkten    Gleitstücke 74 und ein Wälzlager 75  mit einem die Steuerschlitze 76 und 77 für die           Schwenkkörperverstellung    enthaltenden     Hohlzylinder     78 verbunden.  



  Durch diesen Mechanismus lassen sich durch Be  wegungen des Arbeitskolbens 2 der Steuervorrichtung  50, die stillstehend innerhalb des Gehäuses 70 an  geordnet und nur zur Verdeutlichung ihrer Wirkungs  weise um 90  in die Zeichenebene hineingeklappt  dargestellt worden ist, auch bei umlaufendem Ge  häuse 79 des     Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebes    62 die  in dem Gehäuse 79 drehbar gelagerten Schwenk  körper 51 und 52 in ihrer Winkellage verstellen.

    Hierdurch kann das     übersetzungsverhältnis    zwischen  dem     Untersetzungsverhältnis    und dem durch die Be  messung der Pumpen- und     Motorenkolben    sowie der  einander zugeordneten Schräglagen der Schwenk  körper 51 und 52 sich ergebenden grössten über  setzungsverhältnis für Vorwärts- und     Rückwärtsfahrt     des Schleppers stufenlos verändert werden.  



  Zum     Nachfördern    von Arbeitsflüssigkeit in den  inneren Kreislauf des     Axialkolben-Flüssigkeitsgetrie-          bes    62 ist eine von der Antriebswelle 53 betriebene  Pumpe 80 angeordnet, die Flüssigkeit aus dem Sumpf  des Gehäuses 70 über eine Leitung 81 ansaugt und  durch Leitungen 82, 83 und 84 ständig unter dem er  forderlichen Fülldruck in das Getriebe 62 fördert,  um den durch     Undichtigkeit    aus dem inneren Kreis  lauf zwischen Pumpe und Motorteil verlorengehenden  Teil und bei Veränderungen des     übersetzungsverhält-          nisses    schwankenden Bedarf an Arbeitsflüssigkeit zu  ergänzen.

   Zwischen die Leitungen 82 und 83 ist nun  die hydraulische Steuereinrichtung 50 eingeschaltet,  die das von der Pumpe 80 geförderte Druckmittel in  der nachstehend an Hand der     Fig.    2 bis 4 beschriebe  nen Weise zum Verstellen des Arbeitskolbens 2 unter  selbsttätiger Heraufsetzung des Flüssigkeitsdruckes in  der Leitung 82 während der     Verstellzeiten    auszunut  zen gestattet.  



  Die in den     Fig.    2 bis 4 dargestellten Steuerein  richtungen 50 und 50' bestehen zur Hauptsache aus  einem Steuerschieber 1 und einem wechselseitig mit  Druckflüssigkeit     beaufschlagbaren    Arbeitskolben 2  mit einer Kolbenstange 3, die beide in einem gemein  samen Gehäuse 4 mit Deckeln 5 und 6 längsbeweglich  angeordnet sind. Der Steuerschieber 1 ist aus seiner  in den     Fig.    2 und 4 dargestellten Ruhelage mit Hilfe  des Hebels 7 durch Ausschläge im einen oder anderen  Sinne des Doppelpfeiles 8 verstellbar, wobei der an  der Kolbenstange 3 befestigte     Bolzen    9, der in das  gabelförmige Ende 10 des Hebels 7 eingreift, als  Fixpunkt dient.

   Der Steuerschieber 1 weist zwei  Steuerflächen 11 und 12 auf, die in der Ruhelage  gemäss     Fig.    2 und 4 die Verbindungskanäle 13 bzw.  14 zu den beiderseits an den Arbeitskolben 2 grenzen  den Räumen 15 bzw. 16 verschliessen, so dass der  Arbeitskolben 2 in seiner jeweiligen Stellung durch  die eingeschlossene Druckflüssigkeit festgehalten wird.

    Bei der Ruhelage des Steuerschiebers 1 gemäss den       Fig.    2 und 4 strömt das von der Pumpe 80 durch  die Leitung 82 dem Eintrittskanal 17 zugeführte  Druckmittel über ein in     Offenlage    gehaltenes Ab-    Sperrglied in Form des Ventils 18, den Raum 19 und  den Kanal 20 zum Austrittskanal 21, von dem aus  die Druckflüssigkeit über die Leitungen 83 und 84  ständig unter einem bestimmten     Fülldruck    dem       Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe    zugeführt wird.

   Das  Ventil 18 wird über einen Hilfskolben 22 von einer  vorgespannten Feder 23 in seiner     Offenlage    gehalten,  während das im Raum 24 befindliche Druckmittel  über die Kanäle 25, 26 und 27 und eine im Kanal 26  angeordnete Drosselstelle 28 mit dem Eintrittskanal  17 in Verbindung steht, so dass das Druckmittel in  den Räumen 19 und 24 auf beiden Seiten des Hilfs  kolbens 22 einen gleich hohen Druck aufweist und  daher keine     Verstellkraft    auf den Hilfskolben ausübt.

    In dem im     Nebenschluss    zum Weg des Druckmittels  über das Ventil 18, den Raum 19 und den     Kanal    20  verlaufenden Kanal 29 ist ferner ein Überdruckventil  30 angeordnet, das durch eine vorgespannte Feder 31  in seiner Schliesslage gehalten wird und nur nach dem  Aufbau eines     erheblich    höheren als dem bei geöffne  ten Ventil 18 in den     Druckflusskanälen    herrschenden  Niederdruck öffnet, dessen Höhe sich nach dem im  Austrittskanal 21 benötigten Fülldruck richtet.

   Der  zum     Zylinderteilraum    24 für den     Hilfskolben    22  führende Kanal 27 und der mit diesem über eine  Leitung 32 verbundene Kanal 33 sind bei in Ruhelage  befindlichem Steuerschieber 1 durch dessen Steuer  flächen 34 bzw. 35 verschlossen, die gleichzeitig die  in einen überdrucklosen Raum führenden Kanäle 36  bzw. 37 geschlossen halten. Der zwischen den Steuer  flächen 11 und 12 am Steuerschieber 1 befindliche  Ringraum 38 steht über eine Drosselstelle 39 und den  Kanal 25 mit dem Eintrittskanal 17 in     ständiger    Ver  bindung.  



  Bei einer Verstellung des Steuerschiebers 1 aus  seiner in den     Fig.2    und 4 dargestellten Ruhelage  durch Betätigen des Hebels 7, z. B. nach links in die  Stellung der     Fig.    3, wird durch die Steuerfläche 34  der Raum 24 auf der linken Seite des     Hilfskolbens    22  über den Kanal 27, den Ringraum 40 am Steuer  schieber 1 und den Kanal 36 mit dem überdrucklosen  Aussenraum verbunden.

   Der     Hilfskolben    22 macht  unter der Wirkung des auf seiner rechten Seite weiter  hin     ruhenden    Druckes im Raum 19 eine Bewegung  nach links, worauf das Ventil 18 unter dem Einfluss  der     Druckmittelströmung,    die noch durch eine Feder  41 unterstützt wird, schliesst und damit den weiteren       Durchfluss    des Druckmittels vom     Einlasskanal    17 zum  Raum 19 und dem Kanal 20 absperrt. Dadurch  steigt der Druck in den zum Ventil 18 führenden  Kanälen sofort an bis auf einen durch das     überdruck-          ventil    30 bestimmten Höchstwert.

   Gleichzeitig mit  der Öffnung des Kanals 27 durch die Steuerfläche 34  wird bei der Verstellung des Steuerschiebers 1 nach  links von dessen Steuerfläche 11 dem von der Pumpe  kommenden Druckmittel der Weg von dem Ringraum  38 zu dem an die linke Seite des Kolbens 2 grenzen  den Raum 15 freigegeben und der rechte Raum 16  über einen Kanal 14, den Ringraum 42 und die  Kanäle 43, 44, 45, Ringraum 40 am Steuerschieber 1      und den Kanal 36 mit dem     überdrucklosen    Aussen  raum verbunden, so dass der Kolben 2 in Richtung  des Pfeiles 46 nach rechts in Bewegung gesetzt wird.

    Diese Bewegung des Arbeitskolbens 2 wird über die  Kolbenstange 3 auf die eine hohe     Verstellkraft    er  fordernden Schwenkkörper im     Axialkolben-Flüssig-          keitsgetriebe    übertragen unter gleichzeitiger Rück  führung des Steuerschiebers 1 in Richtung des Pfeiles  47 über den die mechanische Verbindung zwischen  dem Steuerschieber 1 und dem Arbeitskolben 2 her  stellenden Hebel 7, dessen zur Einleitung der     Ver-          stellbewegung    dienendes Ende 48 in der jeweiligen       Auslenklage    festgehalten werden muss.

   Sobald der  Steuerschieber 1 in seine Ruhelage entsprechend den       Fig.    2 und 4 zurückgekehrt ist, bei der die Steuer  flächen 11 und 12 bzw. 34 und 35 die ihnen zugeord  neten Kanäle 13 und 14 bzw. 27 und 33 wieder ab  schliessen, bleibt der Arbeitskolben 2 in seiner er  reichten Lage stehen.

   Das durch den Kanal 26 mit  der Drosselstelle 28 und den Kanal 27 in den Raum  24 unter dem erhöhten     Druck    einströmende Druck  mittel verschiebt den     Hilfskolben    22 gegen den im  Raum 19 herrschenden geringeren     Fülldruck    wieder  nach rechts, wodurch das Ventil 18 geöffnet und nach  dem     Druckabbau    auch im Raum 24 auf den niedrige  ren     Druck    in der     Abflussleitung    21 von der Feder 23  in     Offenlage    festgehalten wird.  



  Das etwas abgewandelte     Ausführungsbeispiel     nach     Fig.4    unterscheidet sich von der vorstehend  an Hand der     Fig.2    und 3 beschriebenen Steuer  einrichtung lediglich dadurch, dass das Absperrglied  für das     Druckmittel    als ein durch den     Hilfskolben    22  verstellbarer     druckentlasteter    Schieber 49 ausgebildet  ist. Ferner steht auch der in der Öffnungsrichtung,  d. h. nach rechts, auf den Hilfskolben 22 wirkende       Druckraum    24 in diesem Falle mit dem ständig unter  dem     Rücklaufdruck    stehenden Kanal 20 über eine  Drosselstelle 28 in Verbindung.

   Hierdurch wird die  während der Betätigungszeiten der Steuereinrichtung  durch die Drosselstelle 28 in den     überdrucklosen     Aussenraum abfliessende Flüssigkeitsmenge wesent  lich     verringert.    Dabei muss allerdings die auf den       Hilfskolben    22 wirkende Feder 23 so stark bemessen  werden, dass ihre Kraft allein ausreicht, um den  Schieber 49 unter     Überwindung    der Kraft einer  Schliessfeder 50 in seine Öffnungslage zu verstellen,    wenn die Räume 19 und 24 auf beiden Seiten des  Hilfskolbens 22 einen gleich hohen Druck aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper in einem Axialkolben-Flüssig- keitsgetriebe unter Verwendung eines Druckmittels, das von einer zusätzlichen, gleichzeitig zum Aufrecht erhalten eines dauernden, verhältnismässig niedrigen Fülldruckes in dem Flüssigkeitsgetriebe dienenden Pumpe gefördert wird, mit einem Arbeitskolben und einem parallel zu diesem angeordneten Steuerschieber zur Erwirkung einer Nachlaufsteuerung, dadurch ge kennzeichnet, dass in der von der Pumpe zum Flüssig keitsgetriebe führenden Leitung (25, 19, 20, 21) ein durch einen Hilfskolben (22) gesteuertes Absperrglied (18, 49)
    und ein Überdruckventil (30) in Parallel schaltung angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Steuereinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in den Druckmittelkreis- lauf für den Arbeitskolben (2) eine Drosselstelle (39) eingeschaltet ist. 2.
    Steuereinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfskolben (22) zum Betätigen des Absperrgliedes (18) auf seiner in Richtung Schliessen wirkenden Seite mit einer ständig unter Druck stehenden Leitung (25, 20) und auf seiner in Richtung Öffnen wirken den Seite mit einer Leitung (27) in Verbindung steht, die bei Mittelstellung des Steuerschiebers (1) über eine Drosselstelle (28) ebenfalls unter Druck gehalten, bei jeder Verstellbewegung des Steuerschiebers (1) jedoch druckentlastet wird. 3.
    Steuereinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seiten des auf das Absperrglied (49) wirkenden Hilfskolbens (22) mit einer stets unter dem niedrigeren Fülldruck stehenden Leitung (20) in Ver bindung stehen und der Hilfskolben (22) bei Druck ausgleich von einer vorgespannten Feder (23) in Richtung Öffnen des Absperrgliedes (49) bewegt wird.
CH998860A 1960-09-05 1960-09-05 Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper in einem Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe CH383168A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH998860A CH383168A (de) 1960-09-05 1960-09-05 Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper in einem Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH998860A CH383168A (de) 1960-09-05 1960-09-05 Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper in einem Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH383168A true CH383168A (de) 1964-10-15

Family

ID=4357886

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH998860A CH383168A (de) 1960-09-05 1960-09-05 Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper in einem Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH383168A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2152726B1 (de) Antriebsanlage mit mindestens zwei hydrostatischen getrieben
DE2606945C2 (de)
DE737698C (de) Steuerung fuer regelbare Fluessigkeitsgetriebe mit einem Pumpenteil und mehreren Motorteilen
DE2506923B2 (de) Ventilvorrichtung
AT220488B (de) Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Taumelscheiben in einem hydrostatischen Axialkolbengetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE2910530A1 (de) Elektrohydraulischer nachlaufverstaerker
CH383168A (de) Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Schwenkkörper in einem Axialkolben-Flüssigkeitsgetriebe
DE1057809B (de) Regelventil fuer die Hydraulik von Ackerschleppern
DE2129830C3 (de) Hydraulische Servosteuerungseinrichtung zur Ubersetzungseinstellung eines hydrostatischen Getriebes
DE1911367C3 (de) Hydrostatischer Zusatzantrieb für vom Hauptantrieb nicht angetriebene Fahrzeugräder für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper
DE1127167B (de) Hydraulische Steuereinrichtung zum Verstellen der Taumelscheiben in einem Axialkolben-Fluessigkeitsgetriebe
DE627598C (de) Hydraulische Steuervorrichtung fuer stufenlos verstellbare Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE957546C (de) Hydraulische Anlage fuer Fahrzeuge
DE1911368C3 (de) Hydrostatischer Zusatzfahrantrieb für vom Hauptfahrantrieb nicht angetriebene Fahrzeugräder für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper
DE2127506A1 (de) Hydrostatische Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug
DE1650627C3 (de) Hydrostatischer Antrieb
DE1630230C3 (de) Hydraulische Betätigungs- und Steuerungsvorrichtung für die Lenkkupplungen einer Zugmaschine
DE322384C (de) Steuerung fuer den Entlastungsschieber einer Turbinenentlastungsvorrichtung mit schnellem OEffnen und langsamem Schluss
DE585408C (de) Steuerung fuer Druckluftmotoren
DE1775583C (de) Hydraulisches Servostellgerat fur ein hydrostatisches Getriebe
DE1528382C (de) Regel und Steuereinrichtung fur eine Pumpe mit verstellbarem Hub
DE2903624A1 (de) Hydraulische lenkeinrichtung fuer fahrzeuge mit einem knickgelenk
DE1650739C (de) Hydrostatisches Getriebe
DE712626C (de) Hydraulisch angetriebener Wagenspinner
DE1928896C (de) Steuereinrichtung fur eine hydrauh sehe Kraftübertragung, insbesondere fur eine Schlepperhydraulik