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Rohrförmiger Körper zum Einsetzen in Mauerwerk Es wurde bereits ein Verfahren zum Entlüften von Ställen und gewerblichen Räumen, z. B. von Wäschereien, Färbereien, Räumen in chemischen Betrieben usw. beschrieben, nach welchem in eine oder mehrere Wände dieser Räume, vorzugsweise in deren Aussenwände, zwei Reihen von die Wände durchsetzenden Bohrungen eingebracht werden, deren eine Reihe etwa in Kopfhöhe der Rauminsassen, z. B. der Tiere, beginnt und unter einem spitzen Winkel nach unten und aussen verläuft und deren andere, obere Reihe etwa an der Decke des Raumes beginnt und unter einem spitzen Winkel nach oben und aussen verläuft.
Diese Bohrungen sollen zweckmässig unter einem Winkel zwischen 30 und 75 , insbesondere zwischen 40 und 601, vorzugsweise zwischen 45 und 50 , gegenüber der Horizontalen verlaufen.
In diesem Verfahren wurde auch bereits angegeben, dass die auf der Aussenseite liegenden Öffnungen der unteren Bohrungsreihe und zweckmässig auch die auf der Innenseite liegenden Öffnungen der oberen Bohrungsreihe trichterförmig erweitert sind.
Schliesslich wurde auch bereits vorgeschlagen, die einzelnen Bohrungen mit Rohren entsprechenden Durchmessers aus Kunststoff, Keramik oder, vorzugsweise weitgehend korrosionsbeständigem Metall auszufüllen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen rohrförmigen Körper zum Einsetzen in Mauerwerk anzugeben, welcher so ausgebildet ist, dass er die Durchlüftung von Räumen sicherstellt.
Gemäss der Erfindung wird vorgeschlagen, dass dieser rohrförmige Körper aus einem oder mehreren ineinandergesteckten, zylindrischen Rohrstücken und aus zu beiden Seiten ebenfalls aufgesteckten Ab- schlussstücken besteht, welche jeweils einen zylindrischen Steckzapfen aufweisen.
Für den Einbau in die obere! Bohrung wird zweckmässig das auf der Rauminnenseite liegende Abschlussstück als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet, bestehend aus dem Einsteckzapfen und einem sich daran anschliessenden, ebenfalls zylindrisch ausgebildeten zweiten Teil grösseren Durchmessers. Zur Ermöglichung des Einputzens dieses Abschlussstückes in die Mauer an der Stelle, an der sich Mauer und Decke begegnen, kann das zweite Teil dieses Abschlussstückes rechtwinklig ausgeschnitten sein.
Schliesslich ist bei einer Ausführungsform der Erfindung in das Rohr noch ein Regulierteil eingesetzt, welches die Form einer Schnecke besitzt. Durch Verdrehen dieser Schnecke um ihre Achse ist es möglich, das jeweils durch das Rohr hindurchgehende Luftvolumen zu regulieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform für einen rohrförmigen Körper dargestellt, der in die obere Bohrungsreihe eingesetzt wird und gleichfalls ein Ausführungsbeispiel für einen solchen rohrförmigen Körper, der in die untere Bohrungsreihe eingesetzt wird.
In Fig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für einen solchen rohrförmigen Körper, der in eine Bohrung der oberen Bohrungsreihe eingesetzt werden soll, wiedergegeben, und in Fig. 4 ist schliesslich der Körper, welcher in die Bohrung gemäss Fig. 1 eingesetzt werden soll, nochmals in grösserem Massstab dargestellt.
In Fig. 1 ist die Mauer, durch welche die Entlüftung erfolgen soll, mit 25 bezeichnet. Die Decke
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des Raumes, der entlüftet werden soll, ist mit 28 bezeichnet.
Der rohrförmige Körper besteht aus einem trichterförmigen Teil 33, welcher so eingesetzt ist, dass er genau in der Kante, welche die Mauer mit der Decke bildet, einmündet. Zu diesem Zweck ist der im übrigen rotationssymmetrisch ausgebildete trichterförmige Körper 33 rechtwinklig eingeschnitten. An diesen trichterförmigen Körper 33 schliessen sich einzelne rohrförmige Verbindungsstücke 27 an, welche zweckmässig teleskopartig ineinandergesteckt sind.
Auf diese Weise lässt sich die Verschiedenheit der Mauerstärken ausgleichen, weil man jeweils nur eine entsprechende Anzahl von Zwischenstücken 27 zu verwenden braucht. Auf der Maueraussenseite ist auf diese Verbindungsstücke 27 das äussere Abschluss- stück 26 aufgesteckt, welches seinen zylinderförmigen Zapfen sowie das sich trichterförmig erweiternde Teil besitzt. Um zu verhindern, dass Regen in die Öffnung des Teiles 26 gelangt, ist der obere Rand dieses Teiles 26 vorgezogen und bildet somit ein Dach 29. Zum Zwecke des sauberen Abschlusses ist noch eine Abschlussplatte 31 vorgesehen, welche mit Hilfe der Stifte 30 in die Mauer eingesetzt ist. Diese Abschlussplatte 31 besitzt ein angewinkeltes Stück 32, welches das Herunterlaufen von Regenwasser unmittelbar an der Hauswand verhindern soll.
Das gleiche Abschlussstück 26, welches für die Anordnung nach Fig. 1 verwendet wird, kann auch für die untere Bohrungsreihe benutzt werden, welche in Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Abschlussstück hat die gleiche Form und Grösse, ist jedoch ohne die dach- förmige Verlängerung 29 ausgebildet. Auf der Innenseite ist dieses Abschlussstück 43 so in die Bohrung eingesetzt, dass es mit der Innenwand bündig abschliesst. Auf der Aussenseite steht das Abschlussstück 45 ein Stück hervor. Es ist so eingeputzt, dass nur der erweiterte Teil hervorsteht.
Gegebenenfalls kann auch für dieses Abschlussstück 45 eine Abschlussplatte, ähnlich der in Fig. 1 dargestellten, verwendet werden. Die Zwischenstücke, welche die gleiche Ausbildung haben wie die Zwischenstücke gemäss Fig. 1, verbinden die beiden Abschlussstücke 43 und 45 und sind in Fig. 2 mit 44 bezeichnet.
In Fig. 4 ist in grösserem Massstab nochmals das Abschlussstück 33 gemäss Fig. 1 eingezeichnet, und zwar in Verbindung mit den Zwischenstücken 27. Aus der Schnittdarstellung der Fig. 4 erkennt man, dass die Zwischenstücke 27 teleskopartig ineinandergesteckt sind und jeweils aus einem Teil kleineren und einem Teil grösseren Durchmessers bestehen. Diese Teile können also so weit ineinandergesteckt werden, dass die Teile kleineren Durchmessers vollständig in den Teilen grösseren Durchmessers verschwinden. Diese Teile 27 besitzen zweckmässig jeweils eine Länge von 60 bis 70 mm und einen Durchmesser von 40 bis 45 mm. Die Wandstärke des verwendeten Materials kann etwa 1,5 mm betragen.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, sind an das trichterförmige Teil 33 noch zwei Platten 46 angesetzt, der- art, dass sie einen rechten Winkel miteinander bilden. Diese Platten 46 erleichtern das Einputzen dieses trichterförmigen Teiles in die Mauer.
In Fig. 3 ist schliesslich eine andere Ausführungsform für einen rohrförmigen Körper gemäss der Erfindung wiedergegeben. Der Winkel, unter welchem dieser rohrförmige Körper die Mauer 34 durchdringt, ist hier etwas kleiner gewählt als bei der Anordnung nach Fig. 1. Dieser Körper gemäss Fig. 3 besteht aus den beiden Abschlussstücken 35 und 39 sowie den dazwischenliegenden Stücken 37, welche in gleicher Weise ausgebildet sind wie die Zwischenstücke gemäss Fig. 4. Das Abschlussstück 35 besitzt einen Einputzflansch 36, welcher die sichere Befestigung dieses Abschlussstückes 35 im Mauerwerk sicherstellt.
Das Abschlussstück 35 besitzt eine schräg nach unten verlaufende Öffnung, damit Regenwasser nicht in die Öffnung eindringen kann.
Das Abschlussstück 39 ist so ausgebildet, dass es eine in Form einer Schnecke ausgebildete Reguliereinrichtung aufnehmen kann. Diese Regulierschnecke ist mit 38 bezeichnet. Sie ist halbseitig geschlossen, so dass die durch die Schneckenwindungen hindurchtretende Luft durch Drehen der Schnecke 38 um ihre Achse 41 variiert werden kann. Zur Ermöglichung einer solchen Variation ist auf die Achse 41 ein Stellrad oder Stellknopf 42 aufgesetzt.
Es sei abschliessend noch darauf hingewiesen, dass eine solche Regulierschnecke 38 zweckmässig auch für die untere Bohrungsreihe Verwendung findet. Damit ist es möglich, die von aussen eintretende kühle Luft zu regulieren.
Die anhand der Ausführungsbeispiele dargestellten Teile des rohrförmigen Körpers werden zweckmässig aus einem Kunststoff hergestellt, da sich dieser Kunststoff leicht spritzen lässt und die Teile so in Massenfertigung erzeugt werden können.
In der Zeichnung wurden die einzelnen Zwischenstücke, z. B. die Zwischenstückes 37 gemäss Fig. 3, nur so dargestellt, dass sie teleskopartig ineinandergesteckt sind. Man kann jedoch eine Verriegelung vorsehen, beispielsweise durch Bajonettverschluss.