CH382587A - Feinstbearbeitungsschleifwerkzeug und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Feinstbearbeitungsschleifwerkzeug und Verfahren zur Herstellung desselben

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CH382587A
CH382587A CH7875559A CH7875559A CH382587A CH 382587 A CH382587 A CH 382587A CH 7875559 A CH7875559 A CH 7875559A CH 7875559 A CH7875559 A CH 7875559A CH 382587 A CH382587 A CH 382587A
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synthetic resin
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resin particles
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CH7875559A
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Yatabe Yoshio
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Yatabe Yoshio
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Description


      Feinstbearbeitungsschleifwerkzeug    und Verfahren zur Herstellung desselben    Gegenstand der Erfindung ist ein     Feinstbearbei-          tungsschleifwerkzeug,    das polsternde Oberflächen  teile besitzt, zusammengesetzt ist aus Schleifmaterial  partikeln, die gleichmässig miteinander verbunden  sind durch Partikeln mindestens eines Kunstharzes,  welche     Kunstharzpartikeln    mindestens so gross sind  wie die     Schleifmaterialpartikeln    und im Werkzeug  körper gleichmässig so verteilt sind, dass in der  Schleiffläche liegende     Kunstharzpartikel    beim Ver  wenden des Werkzeuges die polsternden Flächenteile  bilden.  



  Mit dieser Ausbildung wird bezweckt, die Stösse  oder Impulse gegen die zu bearbeitende     Oberfläche,     welche durch die mechanischen Vibrationen während  des Schleifens verursacht werden, zu vermeiden,  zwecks     Erhaltens    einer ausserordentlich glatten und  genauen Oberfläche.  



  Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren  zur Herstellung des erfindungsgemässen     Schleifwerk-          zeuges,    dadurch gekennzeichnet, dass man Schleif  materialpartikel und     Kunstharzpartikel    in einem be  stimmten Verhältnis     zusammenmischt,    die Mischung  in eine metallische Form bringt und sie in derselben  heiss     zusammenpresst,    um die Bestandteile zusammen  zubinden zwecks     Erhaltens    eines Formgebildes, dass  man separat eines oder mehrere     Kunstharzmonomere,     welche die gleichen sein können wie diejenigen des  Bindekunstharzes und zu einer Einheitsphase zu  sammengemischt sind, z.

   B. mit     Zumischung    eines  Weichmachers und/oder Beimischung eines     Poly-          merisationsbeschleunigers,        niedriggradig    zusammen  polymerisiert, dass man dieses     niedriggradige        Poly-          merisat    verwendet zur Imprägnierung des oben  genannten Formgebildes und schliesslich die     Poly-          merisation    vervollständigt am Formgebilde durch  Erhitzung zwecks     Temperns    und     Stabilisierens.     



  Eine ausserordentliche Glätte und Genauigkeit    gleich einer optischen Ebene ist beim Schleifen ganz  allgemein erwünscht. Jedoch ist es sogar mit den  modernen     Feinstbearbeitungsverfahren,    wie     Super-          finishin.g,        Läppen,    Honen, Polieren, schwierig, dieses  Resultat zu erreichen. Die einzige bisher bekannte  Methode zur Erreichung dieses Ziels ist der soge  nannte     Präzisionslinsenschleifprozess,    den man an  optischem Glas oder Kristall ausübt. Dieses Ver  fahren ist jedoch auf diese speziellen Werkstoffe be  schränkt und nicht für die in der Konstruktion ver  wendeten Metalle anwendbar.

   Das einzige Verfahren  zur Erzielung von     feinstbearbeiteten    Oberflächen  am Metall ist dasjenige, das zur Fertigbearbeitung  von Dickenlehren verwendet wird. Zur Ausübung  dieses Verfahrens sind ausserordentliche Geschick  lichkeit und Geduld notwendig. Die Grundlage  dieses Verfahrens beruht darin, dass man die Glätte  und Flachheit der     feinstbearbeiteten    Oberfläche des       Läppwerkzeuges    auf die     Werkstückoberfläche    über  trägt. Jedoch ist die Erzeugung einer solchen     Läpp-          oberfläche    und die Beibehaltung ihrer Genauigkeit  nur einem Spezialisten mit mehr als 10jähriger Er  fahrung möglich.  



  Mit dem erfindungsgemässen Werkzeug kann jedes  Metall mit einem Höchstmass an Glätte und Ge  nauigkeit     bearbeitbar    sein, ohne dass eine ausser  gewöhnliche Geschicklichkeit oder eine lange Er  fahrung notwendig sind. Um die Glätte und Flach  heit zugleich zu erreichen, können die in gleich  mässigen Abständen     voneinanderliegenden    Schleif  materialkörnchen von einer Grösse von 0,5 bis 1     ,u     sein.  



  In den üblichen     Metallbearbeitungsprozessen    wird  ein Hon- oder     Läppwerkzeug    oder ein Schaber mit  verschiedenen Bewegungen in bezug auf das Werk  stück betätigt. Deshalb können dabei periodische  oder aperiodische Vibrationen nicht vermieden wer-      den. Mit andern     Worten,    es findet nicht nur die Be  wegung     tangential    zur zu bearbeitenden Oberfläche,  die selbstredend beim Schleifen,     Läppen    usw. erfor  derlich ist, sondern auch die dazu winkelrechte Be  wegung statt, die der Güte, der Genauigkeit und der  Glätte der erzielten Oberfläche abträglich ist.

   Bei  spielsweise kann auf einer Schleifmaschine eine  perfekte Drehung der Schleifscheibe bei etwa 5000  bis 6000     U./min    selbst beim besten Sitz der Schleif  scheibe auf der Schleifspindel, der besten Lagerung  dieser letzteren und einer perfekten Auswuchtung  des Ganzen nicht     vibrationsfrei    gemacht werden.

   Es  ergibt sich, dass ein übliches Schleif- oder     Honwerk-          zeug    mit einer Bindung der     Schleifmaterialkörner     durch ein gläsernes Bindemittel oder ein Bindemittel  aus Silikat, Harz, Gummi, Kunstharz oder derglei  chen die     Werkstückoberfläche    unmittelbar mit den  harten     Schleifmaterialkörnern    berührt, und infolge der  unvermeidlichen Vibrationen Stösse oder Impulse  winkelrecht auf die     Werkstückoberfläche    übertragen  werden.

   Im üblichen     Feinstbearbeitungsschleifwerk-          zeug    ist die Funktion des     ebenerwähnten    Binde  mittels eben rein die eines Zusammenhaltens der  Schleifkörnchen, ohne dass eine Polsterung dieser  letzteren zur Vermeidung der Stossübertragung ge  geben ist.  



  Es ist in Fachkreisen gut bekannt, dass, wenn  die Bindefähigkeit eines Bindemittels, die durch die       Härte    ausgedrückt wird, geeignet gewählt ist, die ab  genützten     Schleifmaterialkörnchen    wegfallen, damit  die     darunterliegenden,    noch nicht abgenützten       Schleifmaterialkörnchen    wirksam werden können  und so das Schleifwerkzeug seine Wirksamkeit bei  behält. Diesen Effekt nennt man das  Selbstabrich  ten .  



  Obwohl die obige Erklärung recht vernünftig ist,  sofern sie auf übliche Schleifwerkzeuge oder     Hon-          werkzeuge    sich bezieht, so ist zur Erzielung eines  besseren Effektes im Falle eines sehr kleinen     Metall-          abtrages    ein anderer Typ von Werkzeug erforderlich,  so dass die Schleifwirkung der Körnchen auf eine  extrem dünne     Werkstückoberfläche    beschränkt bleibt,  wie im optischen     Feinstschleifverfahren.     



  Allgemein ausgedrückt sind Schleifmittel viel  härter als übliche Baustoffe, so dass sie üblicherweise  nicht verkratzt oder abgenützt werden durch diese  Baustoffe in dem Masse, wie diese Baustoffe durch  die Schleifmittel gekratzt oder abgetragen werden.  Nichtsdestoweniger fallen     Schleifmaterialkörnchen     eines Schleifwerkzeuges beim Arbeiten aus der Bin  dung. Dem ist so, weil die in das Material des  Werkstückes gleichsam eingetauchten     Schleifmaterial-          körnchen    irgendwie gefangen gehalten oder weg  gebrochen werden infolge der     Vibrationsstösse        anläss-          lich    der Drehung des Schleifwerkzeuges.

   Somit fallen  die     Schleifmaterialkörnchen    an der Werkzeugober  fläche nach und nach ab, und zugleich wird die       Werkstückoberfläche    infolge der Reaktion beträcht  lich beschädigt oder verkratzt, was sich auf ihre  Güte natürlich sehr abträglich auswirkt.    Mit dem erfindungsgemässen     Feinstbearbeitungs-          schleifwerkzeug    können sehr leicht viel bessere Re  sultate hinsichtlich Glätte, Flachheit und Genauig  keit der     Werkstückoberfläche    erzielbar sein.

   Im er  findungsgemässen Werkzeug können die die polstern  den Flächenteile bildenden     Kunstharzpartikelchen     gleichmässig in der Struktur der dicht miteinander  verbundenen     Schleifmaterialkörnchen    verteilt sein. Da  im allgemeinen ein Schleif- oder     Honwerkzeug    sich  bei seinen Bewegungen in bezug auf die Werkstück  oberfläche sehr langsam abnützt, können die äusser  sten Stellen der die polsternden Flächenteile bilden  den     Kunststoffpartikelchen    in erster Linie der Werk  zeugoberfläche ausgesetzt sein, wobei diese Stellen  zusammen eine     Hüllfläche    bilden, in der die Schleif  materialkörnchen eng um die     Kunstharzpartikelchen     gesteckt sein können.

   Diese     Kunststoffpartikelchen     können nach aussen gerichtete flache Kuppen bilden,  durch die     Schleifmaterialkörnchen    umgeben werden  als Mittelteile dieser Kuppen. Wenn eine solche  Schleiffläche mit der zu bearbeitenden Fläche in  Reibberührung gebracht wird, so berühren die  Kuppen der     Kunststoffpartikelchen    die Werkstück  oberfläche zuerst und erst nachher, wenn der Schleif  druck erhöht wird, können die     Schleifmaterialkörn-          chen,    die hinter den Kunststoffkuppen gelegen sind,  mit der     Werkstückoberfläche    in Berührung kommen  infolge extrem kleiner elastischer Deformationen der       Kunststoffpartikelchen,

      wodurch eine sehr weiche  Schleifwirkung erzielt werden kann. Beim Schleif  vorgang können die frei liegenden elastischen  Kuppen der     Kunstharzpartikelchen,    die Polster bil  den, zur     Abdämpfung    der unvermeidlichen, auf die  Vibrationen zurückführenden Stösse. Die Berührung  zwischen dem Schleifwerkzeug und der Werkstück  oberfläche kann so weich und leicht sein, dass die  Hämmer- oder     Meisselwirkung,    die bei den bisher  üblicherweise verwendeten Schleifwerkzeugen die  Rauheit der     Werkstückoberfläche    hervorrief, erheb  lich vermindert wird. Auf diese Weise kann mit dem  erfindungsgemässen Schleifwerkzeug eine     Rauhigkeit     von z.

   B. nur etwa 0,002     lc    (2 -     10-6    mm) und eine  extreme dimensionale Genauigkeit erreichbar sein  wie beim eingangs erwähnten optischen Polier  verfahren.  



  Vom erfindungsgemässen Schleifwerkzeug sind in  beiliegender Zeichnung zwei beispielsweise Ausfüh  rungsformen veranschaulicht.  



       Fig.    1 zeigt schematisch die Struktur der Schleif  oberfläche üblicher Schleifwerkzeuge.  



       Fig.    2 und 3 sind Mikrophotographien der Schleif  oberfläche von zwei Ausführungsbeispielen des erfin  dungsgemässen     Feinstbearbeitungsschleifwerkzeuges.     



  Die     Fig.    4 bis 7 sind     Interferenzmikrophotogra-          phien,    welche den im Zuge der Bearbeitung mit dem  in     Fig.    2 und 3 gezeigten Schleifwerkzeugen erzielten       Bearbeitungsfortschritt    darstellen, und  die     Fig.    8 bis 10 sind eine     Vielfachstrahl-Inter-          ferenzmikrophotographie,    eine     Phasenkontrastmikro-          photographie    (Reflexion) bzw. eine Elektionsmikro-           photographie    von mit den Werkzeugen geschliffenen  Flächen.  



  Wie in der     Fig.    1 dargestellt, sind bei den  üblichen Schleif- oder     Honwerkzeugen    die Binde  materialpartikel aus Gummi oder Kunststoff nicht so  angeordnet, dass sie die auf die     Schleifmaterialkörn-          chen    einwirkenden Stösse oder Impulse abdämpfen  können. Hingegen ersieht man aus den     Fig.    2 und 3,  dass diese Schleifwerkzeuge sich hinsichtlich ihrer  Struktur von einem üblichen Schleifwerkzeug deutlich  unterscheiden.  



  Betrachten wir z. B. das in     Fig.    2     dargestellte     Ausführungsbeispiel. Diese     Fig.    2 ist eine Mikro  photographie der     Schleifwerkzeugoberfläche,    die sich  zusammensetzt aus     Carborundum-Partikeln    (Schleif  mittel) mit einer Korngrösse von 250 (hier und nach  folgend in      Tyler -Siebmaschengrössen    angegeben)  und     Kunstharzpartikeln    mit einer Korngrösse von 70  in 85facher Vergrösserung.

   Sie zeigt klar die  schwarzen aussenliegenden     Kunstharzpartikel    der  Schleiffläche, die unter den weissen     Carborundum-          partikeln    gleichmässig verstreut sind.     Fig.    3 ist eine  Mikrophotographie der Oberfläche eines     Schleif-          werkzeuges,    die sich zusammensetzt aus     Crz03     Schleifpartikeln mit weniger als 1     cs.    Korngrösse und       Kunstharzpartikeln    mit einer Korngrösse von 300, in  350facher Vergrösserung, wobei die grauweissen Par  tikeln diejenigen aus     Crz0s    sind, während die  schwarzen und die grauschwarzen,

   die zusätzlichen  aussenliegenden amorphen Partikel aus Kunstharz  sind. Die     Fig.    4 bis 7 sind     Interferenzmikrophoto-          graphien    der Oberfläche eines      18-8 -rostfreien     Stahles, welche Oberfläche zuerst 10 Minuten mit  einem     Carborundum-Schleifwerkzeug    mit einer Korn  grösse von 400 und dann mit einem     Crz03    Schleif  werkzeug gemäss     Fig.    3 während 20 Minuten fertig  bearbeitet wurde; die Mikrophotographien wurden in  Zeitabständen von je 5 Minuten aufgenommen; der       Teilstrichabstand    in diesen Figuren entspricht 0,1 mm.

    Wie aus diesen vier Figuren und aus den den wei  teren Schleiffortschritt zeigenden     Fig.    8 bis 10 her  vorgeht, welch letztere die heutzutage feinsten  Oberflächendarstellungsweisen sind, ist die Eben  heitspräzision, die mit dem erwähnten Schleifwerk  zeug erreicht wird, so, dass die     Rauhigkeit    nur noch  2     10-(1    mm beträgt und die     Newton-Ringe    mono  chromatisch sind. Mit andern Worten, es kann mit  dem Werkzeug eine metallische Oberfläche auf einen  Gütegrad bearbeitet werden, der demjenigen eines  optischen Glases entspricht.

   Dabei ist     Fig.    8 eine       Vielfachstrahlmikroferenzphotographie    (70fache Ver  grösserung) einer geschliffenen     Chromoberfläche    mit  einer     1-1v-Härte    von 500;     Fig.    9 ist eine Phasen  kontrastmikrophotographie (1250fache Vergrösse  rung) mit positivem niedrigem Kontrast der geschlif  fenen Oberfläche eines      18-8 -rostfreien    Stahles mit  einer     Hv-Härte    von 270, und     Fig.    10 ist eine     Elek-          tronenmikroskopphotographie    (15 000fache Vergrö  sserung) der geschliffenen Chromoberfläche.    .

   Beim den obigen Figuren entsprechenden Schleif  werkzeug ist die Korngrösse der     Schleifmaterialkörn-          chen    gemäss dem     Rauheitsgrad    der zu schleifenden  bzw. der zu erzielenden Fläche gewählt im Bereich  von 0,5-1     ,u    bis mehrere 100 Maschen; die Schleif  materialkörnchen sind mit Kunstharz gleichmässig  miteinander verbunden.

   Zusätzliche     Kunstharzparti-          kel    aus gleichem oder anderem Kunstharz und glei  cher oder grösserer Korngrösse wie die     Schleifmate-          rialpartikelchen,    also mit einer     Korngrösse    von mehr  mals 10 bis mehrmals<B>100</B> Maschen, sind im Misch  verband aus     Schleifmaterialpartikeln    und Binde  kunstharzpartikeln gleichmässig verstreut. Diese       Kunstharzpartikel    werden erhalten durch mecha  nische Verfahren, wie z. B. Mahlen, oder durch       Emulsions-    oder     Suspensionspolymerisation.    Sie bil  den bei der Verwendung des Werkzeuges polsternde  Oberflächenteile.  



  Zur Herstellung der Schleifwerkzeuge nach     Fig.    2  und 3 wird beispielsweise wie folgt vorgegangen:       Schleifmaterialpartikelchen    und feine Partikeln  eines     Kunstharzpolymerisates    werden in einem spezifi  schen Mischungsverhältnis     zusammengemischt,    die  Mischung in eine metallische Form gegeben und in  derselben heiss gepresst, um einen festen Verband der       'feile    und das vorbestimmte Formgebilde zu erhal  ten, worauf separat ein oder mehrere Kunstharz  monomere, die gleich sind oder verschieden wie die  jenigen des eben erwähnten Binde-Kunstharzes,

   zu  einer Einheitsphase zusammengemischt werden mit  oder ohne Zufügung eines Weichmachers und     mit     oder ohne Beimischung eines     Polymerisationsbe-          schleunigers,    und darauf in einem niedrigen Grad       zusammenpolymerisiert    werden, worauf mit diesen       niedriggradig    polymerisierten Partikeln das Form  gebilde imprägniert wird, wobei sie durch den vor  teilhaft     vorgesinterten    Verband von Schleifmaterial  partikeln und     Kunstharzpartikeln    absorbiert oder  nicht absorbiert werden;

   dann wird die     Polymerisa-          tion    am Formgebilde abgeschlossen durch Erhitzung  oder anderswie, zwecks     Temperns    und     Stabilisierens.     



  Bei diesem Verfahren kann eine hohe Produk  tionszahl und ein niedriger Gestehungspreis erzielt  werden, zufolge des raschen Umlaufs der metalli  schen Formen. Ausserdem können die Eigenschaften  des erhaltenen     Schleifwerkzeuges    zwecks Vergrösse  rung dessen Qualität     beeinflusst    werden durch das  Hinzufügen von     Monomeren,    von Weichmachern, von       niedriggradigem        Polymerisat,    von     Polymerisations-          beschleunigern    usw., nachdem das     vorgesinterte          Schleifkörpergebilde    auf genaues Mass bearbeitet  worden ist.

      Bei der Herstellung der üblichen Schleifkörper  muss viel Sorgfalt angewendet werden beim     Zusam-          menmischen    der     Schleifmaterialpartikel    und der       Bindemittelpartikel,    damit eine innige     Durchmischung     erzielt wird; diese Schwierigkeit tritt beim beschrie  benen Verfahren nicht auf, da der Schleifmaterial  partikelbindeprozess wirksam durchgeführt werden      kann unter Beibehaltung der     Verteilung    der Kunst       harzpartikel    unter den     Schleifmaterialpartikeln.     



  Wird eine höhere Schleifwirkung erwünscht, so  soll der Anteil an     Schleifmaterialkörnchen    so gross  wie nur möglich sein, so dass die     Schleifmaterial-          partikel    gerade noch durch die     Kunstharzpartikel    zu  sammengehalten werden.  



  Obwohl die     Kunstharzpartikel    durch die Erwär  mung erweicht werden und die maximale     Plastizität     erhalten, kann nicht     erwartet    werden, dass ihre Bin  dungsstärke sich auf die     Schleifmaterialpartikeln    aus  wirkt, die in einem Abstand von etwa zwei- oder  dreimal dem Durchmesser der     Kunstharzpartikeln     gelegen sind, da die Bindungsstärke im     vorgesinterten     Zustand des Verbandes eine gewisse Grenze hat.  Wird ein solches Schleifwerkzeug mit einer im ganzen  ungenügenden Bindungsstärke zur Durchführung  einer Bearbeitung verwendet, so wird es den Schleif  druck nicht aushalten und zusammenbrechen.

   Deshalb  sind noch andere Behandlungen notwendig, um die  Bindungsstärke so weit zu erhöhen, dass nach dem       Heisspressvorgang,    der als eine Art     Vorsinterung    an  gesehen werden kann, der Schleifdruck ausgehalten  wird.  



  Das     vorgesinterte        Schleifscheibengebilde    wird,  wie bereits erwähnt, in ein     Monomer    getaucht, um  dann herausgenommen und weitererhitzt zu werden  zwecks     Polymerisierens    des     Monomers    nach Weg  nahme der überflüssigen     Monomertropfen.    In diesem  Fall dringt das     Monomer    in die tiefsten Stellen ein  durch die kapillaren Spalte zwischen den Schleif  materialpartikeln hindurch unter Auflösen der Ober  flächen der verteilten     Kunstharzpartikeln,    um mit  ihnen einen Körper bzw.

   eine Phase zu bilden, und  der     Bindeprozess    der     Schleifmaterialpartikel    wird ab  geschlossen durch     übergang    in den festen Zustand  bei     fortschreitender        Polymerisation.     



  Obwohl beim     Tauchtemperprozess    im vorerwähn  ten Beispiel nur ein,     Monomer    verwendet wurde, sind  anstatt dessen auch zwei oder mehrere     Monomer-          typen    anwendbar, und es kann     gewünschtenfalls    ein  Weichmacher hinzugefügt werden. Ausserdem kann  ein     Polymerisationsbeschleuniger    verwendet werden  zwecks Erhöhung der Produktionszahl.  



  Es können leicht poröse Produkte erhalten wer  den, wenn dies gewünscht wird, durch Hinzufügung  von     Aufschäummitteln    oder auch durch rasche Er  höhung der Temperatur.  



  Das     Monomer    wird im Zustand eines     niedrig-          gradig    polymerisierten Produktes verwendet, da eine  niedrige Viskosität durch eine     vorgängige        niedrig-          gradige        Polymerisation    für den     Temperungsprozess     geeignet ist.  



  Nachfolgend werden einige spezifische Beispiele  des Herstellungsverfahrens     angeführt.     



  <I>Beispiel 1</I>  5 g     Siliziumkarbid    (Korngrösse 1000) und 2 g       Polymethylmethacrylatpartikel    werden gleichmässig zu  sammengemischt, in eine metallische     Form    gegeben,    auf 140  C erhitzt, unter einem Druck von etwa  100     kgicm2    auf Raumtemperatur abgekühlt und das  Gebilde aus der metallischen Form herausgenommen.

    Das derart     vorgesinterte    Zwischenprodukt wird       niedriggradig    polymerisiert in     Monomethylmethacrylat     getaucht, nach Imprägnierung mit demselben wieder  herausgenommen und das überflüssige     Monomer    vom  Produkt abtropfen gelassen, worauf das Zwischen  produkt vollständig polymerisiert und verfestigt wird  in einem Bad, dessen Temperatur auf     50-100     C ge  halten wird, wodurch man das Endprodukt erhält.

    <I>Beispiel 2</I>  6 g     Ceroxyd    und 3 g     Methylmethacrylat    und       Buthylmethacrylat        Copolymerisatpartikeln    werden wie  im Beispiel 1     vorgesintert.    Das Zwischenprodukt wird  in ein     niedriggradiges        Polymerisat    getaucht, das  man erhalten hat durch Mischen und     Auflösen    von  50 cm--     Monomethylmethaerylat,    5     cm3        Monomethyl-          acrylat,    5     cm3        Dibuthylphthalat    und 0,

  1g     Benzoyl-          peroxyd,    und das Ganze wird vollständig polymeri  siert in einem     thermostatisch    auf einer Temperatur  von 80  C gehaltenen Bad nach     Abtropfenlassen    des  überflüssigen     niedriggradigen        Polymerisates.    In die  sem Produkt kann der gewünschte     Temperungsgrad     leicht erhalten werden durch Steuerung der     Eintauch-          zeit,    der Viskosität des     monomerischen        niedriggradi-          gen        Polymerisates    usw.

      Als     Schleifmaterialpartikel    können verwendet  werden     Diamantpulver,        Borkarbid,        Siliziumkarbid,     Aluminiumoxyd, andere metallische Oxyde usw.,       unbekümmert    um ihre Korngrösse.  



  Die     Binde-Kunstharzpartikel    können entweder  von oder ohne bestimmte Form sein, und sowohl       polymerische    Kunstharze, wie z. B.     Methacrylharz,          Styrolharz,        Vinylharz    usw. als auch Kondensations  kunstharz, wie z. B. Polyesterharz, Phenolharz,       Harnstoffharz    usw., können verwendet werden.

      Die     Verträglichkeit    zwischen den     Kunstharzparti-          kel    und dem     niedriggradig    polymerisierten Polymer,  das beim Tempern verwendet wird, ist nicht unbe  dingt erforderlich, aber eine schlechte Verträglichkeit  kann     einen    speziellen Effekt auf das Produkt haben.  



  Auch die Verträglichkeit des Weichmachers ist  nicht so wichtig. Deshalb sind die Bereiche für die  Auswahl des Kunstharzes, des     Monomers    und des  Weichmachers, wovon die letzten zwei für das     Tem-          pern    verwendet werden, so weit, dass sozusagen  irgendein Kunstharz verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Feinstbearbeitungsschleifwerkzeug, das pol sternde Oberflächenteile besitzt, zusammengesetzt ist aus Schleifmaterialpartikeln, die gleichmässig mit einander verbunden sind durch Partikeln mindestens eines Kunstharzes, welche Kunstharzpartikeln min destens so gross sind wie die Schleifmaterialpartikeln und im Werkzeugkörper gleichmässig so verteilt sind, dass in der Schleiffläche liegende Kunstharzpartikel beim Verwenden des Werkzeuges die polsternden Flächenteile bilden.
    II. Verfahren zur Herstellung des Schleifwerk- zeuges nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass man Schleifmaterialpartikel und Kunstharz partikel in einem bestimmten Verhältnis zusammen mischt, die Mischung in eine metallische Form bringt und sie in derselben heiss zusammenpresst, um die Bestandteile zusammenzubinden zwecks Erhal tung eines Formgebildes, dass man separat eines oder mehrere Kunstharzmonomere, die zu einer Einheits phase zusammengemischt sind, niedriggradig zusam menpolymerisiert,
    dass man dieses niedriggradige Polymerisat verwendet zur Imprägnierung des ob- genannten Formgebildes und schliesslich die Poly- merisation vervollständigt am Formgebilde durch Erhitzung zwecks Temperns und Stabilisierens. UNTERANSPRLUCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man Kunstharzpartikel verwen det, die aus Vinyl-, Polyester- oder Harnstoffharzen bestehen, und dass die Monomere, die man zusam- menmischt, aus Vinyl- oder Polyestermonomeren bestehen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kunstharzpartikel Poly- methylmethacrylat oder ein Copolymer von Methyl- methacrylat und Buthylmethacrylat und als Monomer ein Methylmethacrylat verwendet.
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