AT296070B - Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen - Google Patents

Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen

Info

Publication number
AT296070B
AT296070B AT184769A AT184769A AT296070B AT 296070 B AT296070 B AT 296070B AT 184769 A AT184769 A AT 184769A AT 184769 A AT184769 A AT 184769A AT 296070 B AT296070 B AT 296070B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
machining
balls
vibration
metal objects
Prior art date
Application number
AT184769A
Other languages
English (en)
Inventor
Vladimir Vasilievi Sapozhnikov
Vladimir Nikolaevich Smirnov
Alexandr Mikhailovich Soloviev
Roman Izrailevich Shneider
Original Assignee
Vladimir Vasilievi Sapozhnikov
Vladimir Nikolaevich Smirnov
Alexandr Mikhailovich Soloviev
Roman Izrailevich Shneider
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vladimir Vasilievi Sapozhnikov, Vladimir Nikolaevich Smirnov, Alexandr Mikhailovich Soloviev, Roman Izrailevich Shneider filed Critical Vladimir Vasilievi Sapozhnikov
Priority to AT184769A priority Critical patent/AT296070B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT296070B publication Critical patent/AT296070B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • B24B31/12Accessories; Protective equipment or safety devices; Installations for exhaustion of dust or for sound absorption specially adapted for machines covered by group B24B31/00
    • B24B31/14Abrading-bodies specially designed for tumbling apparatus, e.g. abrading-balls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von   Metallgegenständen   
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von   Metallgegenständen,   bei dem einer inerten Flüssigkeit pulveriges Schleifmittel und   Metallkörper   zugesetzt werden, welche als
Träger für das Schleifmittel dienen. 



   Allgemein bekannt ist ein Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Kleinteilen mittels
Schmirgelpulver in einer inerten Flüssigkeit. Dieses Verfahren besitzt nachstehende wesentliche Nachteile : niedrige   Produktivität ; mehrstufige   Bearbeitung, da im Anfangsstadium grobes und im Endstadium feines Schmirgelpulver verwendet werden muss ; unumgängliche Verwendung von hochdispersen Pulvern mit gleichartiger Körnung am Ende des Bearbeitungsvorganges, Kleinteile werden nicht mit solcher   Oberflächen-Bearbeitungsgüte   erhalten, die den hohen Forderungen an viele Präzisionsgeräteteile,   z. B.   an Spitzen elektrischer Messgeräte, gerecht werden ; bei der Bearbeitung werden hauptsächlich die Vorsprünge der Kleinteile abgeschliffen. 



   Ferner ist ein Verfahren zur Vibrationsbearbeitung in einem flüssigen inerten Medium unter Verwendung von Schmirgelstoff enthaltenden Füllstoffen bekannt ("Verfahren und Mittel zur Bearbeitung von Teilen in Schmirgelmedium unter Verwendung von Vibrationen"), Nr. 6-63640/127, Gosinti, Moskau, 1963, Fortschrittliche, wissenschaftlich-technische und Betriebserfahrung, S. 11 bis 17. 



   Diesem Verfahren, das zwar hohe Produktivität gewährleistet, sind alle Nachteile des Verfahrens zur Vibrationsbearbeitung mittels Schmirgelpulver eigen, und ausserdem ist zu seiner Durchführung speziell zubereiteter Füllstoff erforderlich. 



   Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen zu entwickeln, bei dem letztere ununterbrochen in einem Arbeitszyklus alle Bearbeitungsstadien von der Grob- bis zur Feinstbearbeitung (Schleifen, Feinschleifen, Polieren, Glanzschleifen) durchlaufen und bei dem es möglich ist, die Intensität, mit der die Vorsprünge abgeschliffen werden, zu regeln. 



   Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss als Metallkörper Kugeln aus Zinnbronze verwendet werden, deren Durchmesser vorzugsweise zwischen 1 und 1, 3 mm liegt. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die inerte Flüssigkeit aus zwei Komponenten mit unterschiedlicher Zähigkeit bestehen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht es, ohne die inerte Flüssigkeit, das Schmirgelpulver oder die Metallkörper zu wechseln, den ganzen Bearbeitungszyklus (Schleifen, Feinschleifen, Polieren und Glanzschleifen) durchzuführen, da während der Bearbeitung auf den Metallkörpern nach und nach immer kleinere Schmirgelpulverkörner festgehalten werden. 



   Bei diesem Verfahren kann die Intensität, mit der die Vorsprünge der zu bearbeitenden Teile abgeschliffen werden, durch Ändern des Mengenverhältnisses der Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Zähigkeit, aus denen die inerte Flüssigkeit zusammengesetzt ist, geändert werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Dieses Verfahren verhindert, dass Fremdteilchen auf die Oberfläche der zu bearbeitenden Teile gelangen und die Bearbeitungsgüte der letzteren beeinflussen. 



   Bei dem vorliegenden Verfahren sind keine hochdispersen Schmirgelpulver erforderlich, da letztere sich durch Zermahlen relativ grober Körner des anfänglich eingeführten Pulvers selbsttätig bilden. 



   Bie der Bearbeitung von Kleinteilen nach dem erfingungsgemässen Verfahren werden diese gleichzeitig oberflächenverfestigt. 



   Bei der Verwendung des   erfindungsgemässen   Verfahrens werden die Bearbeitungskosten infolge des vereinfachten Fertigungsprozesses und des geringen Preises der Ausgangsmaterialien gesenkt. 



   Zum besseren Verständnis der Erfindung werden Beispiele für die Vibrationsbearbeitung von
Metallgegenständen nach dem erfindungsgemässen Verfahren angeführt. 



     Beispiel l :   Bearbeitet werden Spitzenrohlinge aus Kohlenstoffstahl für elektrische
Messgeräte. Die Rohlinge sind 3 mm lang und haben 0, 5 mm Durchmesser. Ihr Abrundungsradius soll   35 jam   betragen. Gleichzeitig soll der kegelförmige Rohlingsteil geschliffen, poliert und glanzgeschliffen werden. 



   In ein Gefäss mit 10 cm3 inerter Flüssigkeit, die aus 9 cm3 Petroleum und 1 cm3 Knochenöl bestand, wurden 300 mg Schmirgelpulver, 25 g Zinnbronzekugeln mit 1, 3 mm Durchmesser und 1000
Stück Spitzenrohlinge eingebracht. 



   Dem Gefäss wurde eine Vibration von 50 Hz und 4 mm Amplitude erteilt. Nach Verlauf von
35 Stunden war der Bearbeitungszyklus beendet. Die inerte Flüssigkeit wurde abgegossen. Das Gemisch aus Kleinteilen und Kugeln wurde in Benzin gewaschen und getrocknet. Die bearbeiteten Spitzen wurden von den Kugeln unter Zuhilfenahme eines Siebes mit rechteckigen Maschen getrennt. Die Kugeln wurden zur Bearbeitung neuer Gegenstände verwendet. 



   Die fertigen Spitzen hatten einen Abrundungsradius von   35 olm.   Die Bearbeitungsgüte der Oberfläche des kegelförmigen und des abgerundeten Teiles entsprach dem   Gütegrad "fein".   



  Bearbeitungsspuren wurden bei der Untersuchung unter einem Mikroskop mit 120facher Vergrösserung nicht entdeckt. Infolge ihrer Oberflächenverfestigung besassen die in Geräte eingebauten, bearbeiteten Spitzen 1, 5fache Verschleissfestigkeit und Vibrationsbelastung im Vergleich mit Spitzen, die nach andern Verfahren bearbeitet wurden. 



     Beispiel 2 :   Es sind Spitzenrohlinge aus Kohlenstoffstahl für elektrische Messgeräte zu bearbeiten. Die Rohlinge sind 3 mm lang und haben 0, 5 mm Durchmesser. Ihr Abrundungsradius soll   20 jam   betragen. Gleichzeitig soll der kegelförmige Rohlingsteil geschliffen, poliert und glanzgeschliffen werden. 



   In ein Gefäss mit 10 cm3 inerter Flüssigkeit, die aus 8 cm3 Petroleum und 2   cm3 Knochenöl   bestand, wurden 120 mg Schmirgelpulver, 15 g Zinnbronzekugeln mit 1 mm Durchmesser und 1000 Stück Spitzenrohlinge eingebracht. 



   Dem Gefäss wurde eine Vibration von 50 Hz und 4 mm Amplitude erteilt. Nach Verlauf von 20 Stunden war der Bearbeitungszyklus beendet. Die inerte Flüssigkeit wurde abgegossen, das Gemisch aus Kleinteilen und Kugeln in Benzin gewaschen und getrocknet. 



   Die bearbeiteten Spitzen wurden von den Kugeln unter Zuhilfenahme eines Siebes mit rechteckigen Maschen getrennt. Die Kugeln wurden zur Bearbeitung neuer Spitzen verwendet. Die fertigen Spitzen hatten einen Abrundungsradius von   20 jam,   die Bearbeitungsgüte der Oberfläche des kegelförmigen und abgerundeten Teiles entsprach dem   Gütegrad"fein".   Bearbeitungsspuren wurden bei der Untersuchung unter einem Mikroskop mit 120facher Vergrösserung nicht entdeckt. Die Spitzen wurden, ebenso wie im ersten Beispiel, oberflächenverfestigt. 



     Beispiel 3 :   Es sind Zapfenrohlinge aus Kohlenstoffstahl für Messgeräte zu bearbeiten. Der Arbeitsteil der Zapfen ist 1 mm lang und hat 0, 5 mm Durchmesser. 
 EMI2.1 
 bestand, wurden 200 mg Schmirgelpulver, 20 g Zinnbronzekugeln mit 1, 2 mm Durchmesser und 500 Stück Rohlinge eingebracht. 



   Dem Gefäss wurde eine Vibration von 50 Hz und 4 mm Amplitude erteilt. Nach Verlauf von 40 Stunden war der Bearbeitungszyklus beendet. Die inerte Flüssigkeit wurde abgegossen, das Gemisch aus Kleinteilen und Kugeln in Benzin gewaschen und getrocknet. 



   Die fertigen Zapfen wurden von den Kugeln unter Zuhilfenahme eines Siebes mit Maschen, deren Form jener der Zapfen entsprach, getrennt. Die Kugeln wurden zur Bearbeitung neuer Rohlinge verwendet. Die Bearbeitungsgüte der Oberfläche des Zapfenarbeitsteiles entsprach dem   Gütegrad "fein".   Bearbeitungsspuren wurden bei der Untersuchung unter einem Mikroskop mit 120facher Vergrösserung nicht entdeckt. Die Zapfen wurden, ebenso wie im ersten und zweiten Beispiel, oberflächenverfestigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen, bei dem einer inerten Flüssigkeit pulveriges Schleifmittel und Metallkörper zugesetzt werden, welche als Träger für das Schleifmittel EMI3.1 aus zwei Komponenten mit unterschiedlicher Zähigkeit besteht.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI3.2 <tb> <tb> GB-PS <SEP> 898 <SEP> 735"Trommeln"von <SEP> A. <SEP> Linek, <SEP> Deutscher <tb> OE-PS <SEP> 67 <SEP> 665 <SEP> Fachzeitschriften- <SEP> und <SEP> Fachbuchverlag <tb> OE-PS <SEP> 174 <SEP> 313 <SEP> Stuttgart <SEP> 1953, <SEP> S. <SEP> 12 <SEP> <tb> "MSV <SEP> Zeitschrift <SEP> für <SEP> Metall- <SEP> und <SEP> <tb> Schmuckwaren-Fabrikation <SEP> sowie <SEP> Verchromung" <tb> 1938, <SEP> S. <SEP> 17 <SEP> bis <SEP> 20. <tb>
AT184769A 1969-02-24 1969-02-24 Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen AT296070B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT184769A AT296070B (de) 1969-02-24 1969-02-24 Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT184769A AT296070B (de) 1969-02-24 1969-02-24 Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT296070B true AT296070B (de) 1972-01-25

Family

ID=3522298

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT184769A AT296070B (de) 1969-02-24 1969-02-24 Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT296070B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2523501A1 (de) Verfahren zur herstellung eines schleifwerkzeugs zum schleifen und polieren
DE3316650A1 (de) Schleifscheibe und verfahren zu ihrer herstellung
EP0114280B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern
DE1905685C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines harzgebundenen Schleifkörpers
AT296070B (de) Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Metallgegenständen
DE1752612A1 (de) Schleifkoerper
DE1914552C3 (de) Füllung einer Einrichtung für eine Vibrationsbearbeitung metallischer Kleinteile
CH500813A (de) Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Kleinteilen mittels Schmirgelpulver
DE2254933B2 (de) Teile von Pumpen, die auf Verschleiß beansprucht und gleichzeitig der Einwirkung von öl, Schmutz und Wasser ausgesetzt sind
EP0347462A1 (de) Vorrichtung zum bearbeiten von äusseren oberflächen zylindrischer werkstücke mittels eines magnetischen schleifverfahrens
DE1914552A1 (de) Verfahren zur Vibrationsbearbeitung von Kleinteilen mittels Schmirgelpulver
DE19901170B4 (de) Verwendung einer Eisenbasishartlegierung
DE476158C (de) Schleif- und Poliervorgang fuer Glasflaechen
DE102017217078A1 (de) Kugelgewinde, Schleifscheibe und Verfahren zum Herstellen eines Kugelgewindes
DE102004062371B3 (de) Verfahren zur Feinstbearbeitung einer kreisförmigen als Lager dienenden Bohrung in einem zweigeteilten Werkstück, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, sowie ein danach hergestelltes zweigeteiltes Werkstück
CH333286A (de) Verfahren zum Entgraten und Schleifen von Massengütern
DE102017000681A1 (de) Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine
AT239675B (de) Mittel zum Feinschleifen und/oder Polieren
AT10621B (de) Verfahren zur Mehlerzeugung.
DE310375C (de)
DE2737358A1 (de) Poliermittel
DE3240356A1 (de) Schleifwerkzeug fuer die bearbeitung sproedharter medien
DE1942649A1 (de) Mahlkoerper,insbesondere fuer das Trommeln
DE579693C (de) Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers, insbesondere fuer Lager
DE976306C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf pulvermetallurgischem Wege

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee