Verfahren zum Verformen von Federdraht und Maschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verformen von Federdraht in eine vorbestimmte Ge stalt und auf eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens, in der es möglich ist, eine jeweils be stimmte Länge von Federdraht von einem Drahtvor rat in Eingriff mit einem verstellbar in der Vorschub bahn des Federdrahtes angeordneten Formwerkzeug vorzuschieben.
Hierbei kann das Formwerkzeug so angeordnet sein, dass es zum Winden, Verbiegen oder sonstigem Formen des Federdrahtes zu Federn ver schiedener Art und Form verschiedene Winkelstellun gen in bezug auf die Vorschubrichtung des Feder drahtes einnehmen kann, und fertiggestellte Federn können zwischen aufeinanderfolgenden Arbeitshüben der Vorschubvorrichtung von dem Drahtvorrat ab getrennt werden.
Die in dem erfindungsgemässen Verfahren ver körperte Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf Federformmaschinen beschränkt, sondern kann in irgendwelchen Maschinen zum Formen von Draht zu Gegenständen vorbestimmter, unregelmässiger Gestalt verwendet werden.
Federwindemaschinen sind bereits bekannt. Eine bekannte Federwindemaschine ist imstande, Windun gen, kegelstumpfförmige Federn oder Federn mit Ab schnitten von verschieden grossen Durchmessern her zustellen. A11 diese mittels einer bekannten Feder windemaschine herstellbaren Federn haben einen kreisförmigen Querschnitt.
Nach dem Herstellen einer solchen Feder wird der Abtrennschnitt ausgelöst und durch die letzte der Windungen der betreffenden Feder geführt. Infolgedessen haben die Federn, die mit der bekannten Federwindemaschine hergestellt worden sind, keine sich geradlinig erstreckende End- teile. Es gibt auch schon Federwindemaschinen, mit tels der nicht nur Zug- und Druckfedern verschie dener Form, sondern auch Torsionsfedern hergestellt werden können, deren geradlinig verlaufende Enden sich tangentenartig zu den Windungen der Feder er strecken, damit diese Federn an einen Maschinenteil befestigt werden können.
Im Verlaufe der Weiterentwicklung von Feder windemaschinen sind sogenannte Universal-Feder- windemaschinen entwickelt worden, die mit Hilfe ge wisser; selbsttätig erfolgender Verstellungen des Windewerkzeuges gewundene Federn herstellen kön nen, deren Querschnitt nicht kreisförmig ist und deren gebogene, kaltverformte Abschnitte durch eine An zahl von geraden, ungeformten Abschnitten mitein ander verbunden sind.
Daher ist eine solche mit nur einem Windewerkzeug ausgestattete Universal-Feder- windemaschine imstande, gewundene Zug-, Druck- oder Torsionsfedern herzustellen, die eine im wesent lichen zylindrische Form mit zwei abgeflachten Seiten haben, deren Querschnitt im allgemeinen rechteckig ist oder deren Abschnitte in unregelmässiger Weise verlaufen.
Bekannte Universal-Federwindemaschinen unter scheiden sich voneinander hinsichtlich ihres Vermö gensviele verschiedenartig geformte Federn herzu- stellen lediglich auf Grund der Verstellmöglichkeiten des Windewerkzeuges während des Vorschiebens des Federdrahtes.
Somit hängt die Vielseitigkeit einer Federwindemaschine von der Anzahl der Stellungen, die das Windewerkzeug in bezug auf die Vorschubs richtung des Federdrahtes einnehmen kann und von der Geschwindigkeit ab, mit welcher .das Winde werkzeug von einer Einstellage in die andere be wegt werden kann. Jedoch sind solche mit nur einem Windewerkzeug versehene Universal-Federwindema- schinen auf die Herstellung von Federn beschränkt, deren Krümmungen oder Windungen einseitig ge richtet- sind.
Obwohl das Windewerkzeug in Univer- sal-Federwindemaschinen in dem jeweils erwünschten Abstand von einer Austrittsmündung einer Draht führung in der Vorschubsbahn des Federdrahtes ge- 'talten werden kann, währenddem eine vorbestimmte Länge von Federdraht zum Erzeugen eines gewun denen Federabschnittes vorgeschoben wird,
oder zum Herstellen eines geradlinig verlaufenden Federab schnittes aus der Vorschubsbahn des während dieser Zeitspanne vorgeschobenen Federdrahtes zurückge- zogen werden kann, behält das Windewerkzeug inner halb enger Grenzen die gleiche Winkellage in bezug auf die Vorschubsrichtung des Federdrahtes bei, und die Anzahl der mittels des Windewerkzeuges ausführ baren, verschiedenen Biege- und Formvorgänge wird dadurch so beschränkt, dass nur solche Federn her gestellt werden können,
deren gebogene Abschnitte entsprechend der anfänglichen Einstellung des Winde- werkzeuges in der Windestelle der Federwindema schine entweder im Uhrzeigersinn oder in Gegen- zeigersinn verlaufen. Die Formvorgänge erfolgen in derartigen Federwindemaschinen nicht nur in einer Ebene, sondern auch in einer Richtung innerhalb die ser Ebene.
Daher können in solchen Federwindema schinen auch keine Federn hergestellt werden, die nach rechts oder links abgesetzte Teile, ungewendete Biegungen, U-förmige Teile oder solche Formen auf weisen, für deren Herstellung die Möglichkeit be stehen muss, dass der Federdraht in irgendeiner Rich tung von der Austrittsmündung der Drahtführung oder von einem etwas von der Austrittsmündung ent fernten, sich jedoch innerhalb der Vorschübsbahn des Federdrahtes befindlichen Punkt abgelenkt wird. Zwar können selbsttätig ablaufende Arbeitsspiele der Federwindemaschine von Hand geändert werden, so fern das Arbeitsspiel der Federwindemaschine unter brochen wird.
Die erfindungsgemässe Maschine sucht die Be schränkungen bekannter Federwindemaschinen durch die Schaffung einer neuartigen Federformvorrichtung aufzuheben, mittels der nicht nur all die in bekannten Federwindemaschinen herstellbaren Federn erzeugt werden können, sondern auch eine grosse Anzahl von andersartig geformten Federn, für deren Herstel lung es erforderlich .ist,
dass der vorgeschobene Feder draht in irgendeiner Richtung von der Austrittsmün dung der Drahtführung abgelenkt werden kann. Es sollen Federn geformt werden können, die gebogene Abschnitte von gleichmässig grossen, gleichmässig klei nen oder unterschiedlichen Radien aufweisen, wobei die gebogenen Abschnitte entweder rechts oder links gerichtete Bogen sein können.
Es sollte möglich sein, die Federn auch. mit gebogenen oder geradlinigen Abschnitten zu versehen, die miteinander durch plötz liche oder allmähliche Biegungen, spitzwinklige oder stumpfwinklige, scharf ausgebildete Biegungen, Schlei fen, Windungen, Schlingen, Wirbel, muldenförmige Teile und irgendeine Vereinigung von Formen ver bunden sind.
Da diese Verbindungen, wie schon an gedeutet, miteinander verschiedene Winkel bilden können, sollte es möglich sein, eine grosse Anzahl von Federn oder Drahtformen herzustellen, die bislang mit einer bekannten Federwindemaschine nicht er zeugt werden konnten.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine ist vollautomatisch gestaltet und mit Mit teln zum Vorschieben von Federdraht durch eine Bohrung in einer Drahtführung versehen. Der Feder draht tritt aus einer Austrittsmündung der Drahtfüh rung hervor, deren Vorderende so ausgebildet ist, dass sie mit einer Mehrzahl von Formwerkzeugen zu sammenwirkt.
Jedes der Mehrzahl von Formwerk zeugen kann nicht nur einzeln in Ausrichtung mit der Austrittsmündung der Drahtführung gebracht wer den, sondern es können auch zwei oder mehrere der Werkzeuge zu geeigneten Zeiten in dem Arbeitsspiel der Maschine zum Herstellen einer vorbestimmten Federform in Arbeitslage in Ausrichtung mit der Austrittmündung der Drahtführung bewegt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfin dungsgemässen Maschine sind die Formwerkzeuge so angeordnet, dass sie in zusammenlaufenden Richtun gen in verschiedene Winkelstellungen in bezug auf die Vorschubsbahn des Federdrahtes bewegt werden kön nen. Die Werkzeuge werden bei ihren selbsttätig er folgenden Bewegungen in und ausser Arbeitslage in Ausrichtung mit der Austrittsmündung der Drahtfüh rung so geführt, dass die Bildung von verwickelten Biegungen, Bogen und dergleichen in dem vorgescho benen Federdraht möglich ist, ohne dass die Werk zeuge bei ihren Bewegungen den Arbeitsverlauf oder einander beeinträchtigen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dass ausreichender Raum für die Bewegun gen der Werkzeuge in der Nähe der Austrittsmün dung der Drahtführung geschaffen wird und dass die Werkzeuge selbst so geformt werden, dass sie mit ent sprechend geformten Teilen der Drahtführung sowie miteinander zusammenwirken. Diese Zusammenwir kung erfolgt dermassen, dass beträchtlicher Spielraum für die Bewegungen der Werkzeuge an der Formstelle besteht und dass die teilweise geformte, noch nicht von dem Drahtvorrat abgetrennte Feder während ihrer Herstellung frei schwingen kann, ohne die Be wegungen der Formwerkzeuge zu behindern oder zwi schen einem der Formwerkzeuge und einem unbe weglichen Teil der Maschine eingeklemmt und somit beschädigt zu werden.
Ferner hat die Erfindung ein Verfahren zum Ver formen von Federdraht in eine vorbestimmte Gestalt zum Gegenstand.
Die Maschine zur Durchführung des erfindungs gemässen Verfahrens mit Mitteln zum Vorschieben von Federdraht aus einer Drahtführung, zeichnet sich dadurch aus, dass jedes einer Mehrzahl von Form werkzeugen in vorbestimmter Reihenfolge einzeln in die und aus der Bewegungsbahn des Federdrahtes beweglich ist.
Die Formwerkzeuge können zum Ausführen von auf die Austrittsmündung der Drahtführung hin zu sammenlaufenden Bewegungen ausgebildet und an geordnet sein. Die Bewegungsbahn eines der Formwerkzeuge kann einen Winkel von im wesentlichen 90 mit der Bewegungsbahn des benachbarten Formwerkzeuges bilden.
Mittel zum Steuern der Bewegungen der Form werkzeuge können Nockenanordnungen aufweisen, von denen jede ihr zugeordnetes Formwerkzeug zwi schen seiner Ausgangs- und Arbeitslage bewegt.
Jedes der Formwerkzeuge kann in einer Halte rung befestigt und winklig in bezug auf die Vor schubsbahn des Federdrahtes einstellbar sein.
Jede Halterung kann einen Hebel und eine mit einem Halteteil zum Tragen des betreffenden Form- werkzeuges versehene Stange aufweisen, wobei die Stange einen Winkel von im wesentlichen 90 mit dem Hebel bildet und zum Verändern der Höhenlage des betreffenden Formwerkzeuges in seiner Arbeits lage in bezug auf die Austrittsmündung der Draht führung verstellbar in dem Hebel angeordnet ist.
Jede Halterung kann schwenkbar auf einer Spin del befestigt und zum Verschieben des betreffenden Formwerkzeuges in bezug auf die Vorschubachse des Federdrahtes in Längsrichtung der Spindel ver stellbar sein.
Jede Halterung kann so ausgebildet und angeord net sein, dass sie um eine sich senkrecht zur Vor schubsrichtung des Federdrahtes erstreckende Achse verschwenkbar ist.
Die Spindeln der Halterungen können von einem Block getragen und je im Abstand von 90 um die Drahtführung herum angebracht sein, die so in dem Block eingesetzt ist, dass ihre Vorschubsachse mit dem Mittelpunkt des Blockes übereinstimmt.
Die Spindeln der Halterungen sind zweckmässig axial in Bohrungen des Blockes verstellbar.
Jede der Nockenanordnungen kann so ausgebildet und angeordnet sein, dass sie der ihr zugeordneten Halterung Schwenkbewegungen erteilt.
Jede der Nockenanordnungen kann, zum Ver ändern der Reihenfolge der Schwenkbewegungen der Halterungen, in bezug aufeinander verstellbare Nok- kenscheiben und eine Vorrichtung zum Verändern des Ausmasses der Schwenkbewegungen aufweisen.
Jede der Halterungen kann durch Schrauben federn in ihre untätige Lage gezogen sein und ein ver stellbarer Anschlag zum Verändern der Arbeitslage des betreffenden Formwerkzeuges in bezug auf die Austrittsmündung der Drahtführung vorgesehen sein.
Die Formwerkzeuge besitzen vorteilhafterweise Arbeitsflächen, die in ihren Arbeitsstellungen wink lig in bezug auf die Vorschubachse des Federdrahtes und so zueinander eingestellt sind, dass der aus der Drahtführung hervortretende Federdraht durch ver schiedene der Formwerkzeuge in verschiedenen Rich tungen abgelenkt wird.
Das Verfahren zum Verformen von Federdraht in eine vorbestimmte Gestalt ist dadurch gekennzeich net, dass ein Federdraht in axialer Richtung vorge schoben und in bezug auf eine zur Vorschubsbahn des Federdrahtes senkrecht verlaufende Ebene in verschiedene vorbestimmte Richtungen abgelenkt wird. .
Der Federdraht kann durch in seiner Vorschubs bahn angeordnete Mittel abgelenkt werden, die sich von der Vorschubsbahn des Federdrahtes nach aussen erstrecken, so dass der Federdraht seitlich abgelenkt wird, und die Einstellung der Ablenkungsmittel in bezug auf eine senkrecht zur Vorschubsachse des Federdrahtes verlaufende Ebene kann gemäss einer vorbestimmten Reihenfolge verändert werden, um be stimmte Teile des Federdrahtes in vorbestimmten Richtungen-in bezug auf die Ebene abzulenken.
Zumindest zwei der vorbestimmten Ablenkungs richtungen können miteinander einen Winkel von etwa 90 einschliessen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel einer Maschine gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine schematische Teilansicht der die Er findung verkörpernden Federformmaschine, in der eine von vier Kraftübertragungsvorrichtungen zum selbsttätigen Steuern der Bewegungen des dieser zu geordneten Formwerkzeuges während der Herstellung einer vorbestimmten Federform dargestellt ist, Fig.2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
einer einen Teil der Federformvorrichtung bildenden Anordnung, Fig. 3 eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie 111-11I der Fig. 2, Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht einer Anord nung zum Halten des Werkzeuges zusammen mit einem Teil der in Fig. 2 abgebildeten Federformvor- richtung im vergrösserten Massstab,
Fig. 5 eine vergrösserte Einzelansicht in schau bildlicher Darstellung eines der Werkzeuge, Fig. 6 eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie VI-VI der Fig. 4, Fig. 7 eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie VII-VII der Fig. 2,
Fig. 8 eine schaubildliche Einzelansicht der in der Nähe der Formstelle angeordneten Federformwerk- zeuge zusammen mit einer verstellbaren, nocken- betätigten Vorrichtung zum Steuern der Bewegungen eines Formwerkzeuges, Fig. 9 eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie IX-IX der Fig. 8;
Fig. 10 eine schaubildliche Einzelansicht eines Teiles einer Federdrahtvorschubvorrichtung, Fig. 11 eine schaubildliche Einzelansicht einer Federdrahtabtrennvorrichtung, Fig. 12 eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie XII-XII der Fig. 1, Fig. 13 eine schaubildlich dargestellte Ansicht einer mittels der Federformmaschine herstellbaren Feder,
Fig. 14 eine schaubildlich dargestellte Ansicht einer weiteren, mittels der Maschine herstellbaren Feder, . Fig. 15 eine Tabelle, in der die Länge jedes Ab schnittes der in Fig. 13 abgebildeten Feder angegeben ist, Fig. 16 eine diagrammatische,
aus sechzehn Ein zelansichten zusammengesetzte Darstellung der ein- zelnen zum Herstellen der in Fig. 13 abgebildeten Feder erforderlichen Arbeitsschritte und Fig. 17 eine graphische Darstellung der Tätigkeit der verschiedenen, in der Federformmaschine ver wendeten Nocken.
Zum Herstellen von Federn oder anderen Gegen ständen aus Draht wird Federdraht W (Fig. 8) durch eine Bohrung 10 einer Drahtführung 12 geführt und der aus der Bohrung 10 heraustretende Federdraht W gegen eine Anzahl von Formwerkzeugen, nachfolgend stets als Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 be zeichnet, bewegt, die im geeigneten Zeitpunkt in dem Arbeitsspiel der Maschine in Arbeitslage in Ausrich tung mit der Bohrung 10 bewegt werden, so dass eine Feder von vorbestimmter Form gebildet wird.
Da nach wird die fertiggestellte Feder durch ein Abtrenn- messer 22 von dem Federdraht W abgetrennt, und das Arbeitsspiel der Maschine wiederholt sich sofort nach dem Abtrennvorgang, ohne dass die Maschine angehalten wird.
Die Federformmaschine ist so ausgebildet, dass die verschiedenen Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 durch selbsttätige, pockengesteuerte Vorrichtun gen 24 wahlweise in genau bestimmte Einstellagen in Ausrichtung mit der Bohrung 10 der Drahtfüh- rung 12 geführt werden können, und zwar ist eine derartige;
selbsttätige pockengesteuerte Vorrichtung 24 (Fig. 8) für jedes der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 vorgesehen. Die Winkelstellung der Ober flächen der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 in bezug auf die Längsachse der Bohrung 10, die seit liche Verlagerung der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 bezüglich dieser Längsachse und das Aus mass der Absetzung des betreffenden Windewerkzeu- ges oder mehrerer der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 von der Längsachse der Bohrung 10,
werden durch die Vorrichtung 24 selbsttätig in sehr feinen Grenzen bestimmt, damit erwünschte Veränderungen der Federform vorgenommen werden können.
Zu- sätzlich zu den Vorrichtungen 24 sind derartige, von Hand zu betätigende Mittel zum Verstellen der Lage jedes der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 vor gesehen, so dass die vorbestimmten Stellungen der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 in Ausrichtung mit der Bohrung 10 durch die Einstellung der Winde werkzeuge 14, 16, 18 und 20 in ihren Halterungen verändert werden können, wenn die die Bewegungen der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 bestimmen den, pockengesteuerten Vorrichtungen 24 betätigt werden.
Darüberhinaus können die Bewegungsbah nen der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 zwischen ihren zurückgezogenen Stellungen, in denen sie mit der Bohrung 10 der Drahtführung 12 nicht ausge richtet sind, und ihren Arbeitslagen in bestimmter Ausrichtung mit der Bohrung 10 der Drahtführung 12 erheblichen Veränderungen unterworfen werden, so dass jedes der Windewerkzeuge 14, 16,
18 und 20 in seiner Arbeitsstellung den aus der Bohrung 10 heraustretenden Federdraht W in verschiedene Rich tungen ablenken oder, wenn es während des Vor schiebens des Federdrahtes W in Arbeitsstellung ge halten wird, in dem Federdraht W in verschiedene Richtungen verlaufende Windungen bilden kann.
Eine Federformvorrichtung einschliesslich der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 und deren nok- kengesteuerte Vorrichtungen 24 ist mit 30 bezeichnet und in Fig. 1, 2, 3, 4, 7 und 8 abgebildet. In Fig. 1 ist die Federformvorrichtung, nachfolgend als Feder windervorrichtung 30 bezeichnet, schematisch darge stellt und von einem durch unterbrochene Linien ge bildeten Rechteck umschlossen.
Die Federwindema schine hat eine Antriebsvorrichtung, die den ver schiedenen Arbeitsteilen die jeweils erforderlichen Bewegungen erteilt. Da die die Federwindevorrich- tung 30 verkörpernde Federwindemaschine nicht voll ständig abgebildet worden ist, wird nur erwähnt, dass die Federwindemaschine ein geeignetes Gestell mit Streben, Stützen, Befestigungsarmen und dergleichen zum Tragen der Antriebsvorrichtung und der Feder windevorrichtung 30 hat. In Fig. 1 ist lediglich ein Teil des Untersatzes 32 des Gestells abgebildet und die übrigen Teile des Gestells sind in den Zeichnun gen mit 34 angedeutet.
Die Arbeitsteile der Maschine werden von einem Elektromotor M angetrieben, der auf dem Untersatz 32 befestigt ist. Der Elektromotor M hat eine An triebswelle 36, die mit einer Welle 38 durch eine aus einer Riemenscheibe und einem Riemen bestehende Anordnung 40 verbunden ist. Die Welle 38 trägt ein Antriebszahnrad 42, das mit einem Zahnrad 44 kämmt. Das Zahnrad 44 befindet sich auf einer Welle 46, welche die Antriebswelle für die Federwindevor- richtung 30 darstellt. Eine Antriebsvorrichtung 48 (Fig. 1) wird durch die Welle 46 betätigt. Die Welle 46 ist bei 47 mit einer Welle 49 verbunden, welche die Krafteingangswelle für die Federwindevorrichtung 30 bildet.
Zuführungsrollen 50 und 52 (Fig. 2 und 10) sind der Antriebsvorrichtung 48 zugeordnet. Der Federdraht W gelangt zwischen die Zuführungsrollen 50 und 52 und wird durch diese schrittweise vor geschoben, d. h. einmal während jedes Arbeitsschrit tes der Federwindemaschine, so dass der Federdraht W in und durch die in der Drahtführung 12 vor gesehene Bohrung 10 vorgeschoben wird.
Die Welle 49 trägt eine pockengesteuerte Vor richtung 54 (Fig. 1 und 11), die über ein einstellbares Gestänge 56 das Abtrennmesser 22 betätigt.
Eine Kupplung 58 (Fig. 1 und 10) ist der An triebsvorrichtung 48 zugeordnet und wird dann be tätigt, wenn den Zuführungsrollen 50 und 52 am Ende des Vorschubsvorganges eine beschränkte, zu sätzliche Vorschubbewegung erteilt werden soll, da mit das Ende der Feder eine Form erhält, die bei dem in normaler Weise erfolgenden Vorschub des Federdrahtes W nicht erzeugt werden könnte. Die Kupplung 58 wird unter der Steuerung einer auf der Welle 49 angeordneten Kurvenscheibenanordnung 60 betätigt, die mittels eines Gestänges 62 verstellt werden kann.
Drahtvorschubvorrichtung Wie in Fig. 1, 2 und 10 dargestellt, befindet sich die Zuführungsrolle 52 auf einer in dem Gestell der Federwindevorrichtung 30 gelagerten Welle 64. Die Welle 64 trägt ein Zahnrad 66, das mit einem Zahn rad 68 auf einer Welle 70 kämmt, welche die Zu führungsrolle 50 trägt. Die Welle 64 erstreckt sich durch die Kupplung 58 und ist über eine Wellen kupplung 74 mit einer zum Antrieb der Zuführungs rolle 50 und 52 dienenden Welle 76 verbunden. Die Welle 76 verläuft durch eine Schaltkupplung 78, die mit einer ein Zahnrad 82 tragenden Antriebshülse 80 versehen ist.
Die Schaltkupplung 78 ist so ausge bildet, dass die Antriebshülse 80 der Welle 76 eine Drehbewegung erteilt, wenn das Zahnrad 82 in einer Richtung gedreht wird. Diese Drehbewegung der Welle 76 erfolgt in einer solchen Richtung, dass die Führungsrollen 50 und 52 den Federdraht W in die Bohrung 10 der Drahtführung 12 vorschieben. Wenn das Zahnrad 82 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, tritt die Antriebshülse 80 nicht mit der Welle 76 in Eingriff, so dass die Schaltkupplung 78 bezüglich der Welle 76 frei läuft und die Zuführungs rollen 50 und 52 still stehen.
Die Schaltkupplung 78 ist der Kupplung 58 ähnlich, die unter dem Einfluss der Schaltkupplung 78 normalerweise das Drehen der Welle 64 gestattet. Am Ende des Vorschubvorganges, wenn die Welle 64 still steht, kann die Kurvenschei- benanordnung 60 betätigt werden, die das Gestänge 62 verschiebt, damit der Welle 64 eine zusätzliche Drehbewegung beschränkten Ausmasses erteilt wird.
Das Zahnrad 82 kämmt mit einem Zahnrad 84, das auf einer drehbar in dem Maschinengestell ange ordneten Welle 86 befestigt ist. Das Zahnrad 84 steht mit einem Zahnradsegment 90 in Eingriff, das von einem hin und her schwingenden Arm 92 getragen wird. Der hin und her schwingende Arm 92 des Zahnradsegmentes 90 ist auf einer Schwingwelle 94 befestigt und mit einer Führungsbahn 95 versehen, in die ein Kurbelzapfen 96 hineinragt, der eine Rolle 98 trägt. Der Kurbelzapfen 96 ist exzentrisch an einem Antriebsrad 100 angeordnet, das sich auf der Welle 46 befindet.
Die radiale Entfernung des Kur belzapfens 76 von der Drehungsachse des Antriebs rades 100 kann mittels einer Verstelleinrichtung 102 (Fig. 10) verändert werden. Wie ersichtlich, wird die von dem Elektromotor M herkommende Kraft von der Antriebswelle 36 über die aus einer Riemen scheibe und einem Riemen bestehende Anordnung 40, die Welle 38, das Antriebszahnrad 42, das Zahn rad 44 und die.
Welle 46 auf das Antriebsrad 100 übertragen. D-.r Arm 92 des Zahnradsegments 90 wird beim Drehen des Antriebsrades 100 durch die Einwirkung des Kurbelzapfens 96 und der Rolle 98 in der Führungsbahn 95 hin und her geschwungen, so dass die Welle 86 und die Zahnräder 84 und 82 hin und her gedreht werden. Die in einer Richtung erfolgenden Drehbewegungen des Zahnrades 82 wer den, wie bereits beschrieben, durch die Schaltkupp lung 78 auf die Welle 76 übertragen, während die in der anderen Richtung vor sich gehenden Drehbewe gungen des Zahnrades 84 sich nicht auf die Welle 76 auswirken, so dass die Welle 76 schrittweise in einer Richtung gedreht wird.
Diese schrittweise erfolgende Drehbewegung der Welle 76 wird durch die Wellen kupplung 74 auf die Welle 64 übertragen, die ihre Bewegungen der die Zuführungsrolle 50 tragenden Welle 70 mitteilt. Da die Zahnräder 66 und 68 den gleichen Durchmesser und die gleiche Anzahl von Zähnen haben, werden die Zuführungsrollen 50 und 52 schrittweise mit gleicher Geschwindigkeit in ent gegengesetzten Richtungen gedreht.
Der Federdraht W (Fig. 2) wird den Zuführungs rollen 50 und 52 von einer nicht dargestellten Haspel oder dergleichen zugeleitet, diese erfassen den Feder draht W zwischen sich, so dass eine vorbestimmte Länge desselben während jedes Arbeitsspieles der Ma schine in und durch die Drahtführung 12 vorgeschoben wird. Da die Lage des Kurbelzapfens 96 an dem Antriebsrad 100 verstellbar ist, kann das Ausmass der Vorschubsbewegung in einem weitgehenden Be reich verstellt werden.
Dieser Einstellungsbereich des Ausmasses der Vorschubbewegung kann dadurch ver grössert werden, dass das Verhältnis der Zähne der Zahnräder der Kraftübertragungsvorrichtung verän dert wird, die sich zwischen dem Elektromotor M und dem Zahnrad 82 befindet. <I>Die</I> Federformvorrichtung <I>30</I> Wie in Fig. 2, 3 und 7 abgebildet, sind die Ar beitsteile der Federformvorrichtung, nachfolgend als Federwindevorrichtung 30 bezeichnet, in einem Ge stell käfigartigen Aufbaues angeordnet.
Dieses Ge stell ist ortsfest an dem Maschinengestell befestigt und enthält Vorder- und Hinterplatten 104 und 106, je zwei die Vorder- und Hinterplatten 104 und 106 miteinander verbindende Schienen 114 und 116, Seitenplatten 118 und 120 und Platten 122 und 124, die sich quer über die Schienen 114 und 116 er strecken. Ein Paar Stützen 128 ist ortsfest an der Vorderplatte 104 befestigt und trägt eine Messer anordnung 130 (Fig. 2).
Wie aus Fig. 2 und 8 ersichtlich, ist im unmittel- bar vor dem Mittelteil der Vorderplatte 104 befind lichen Raum eine Formstelle S dargestellt. Der aus der Drahtführung 12 hervortretende Federdraht W wird nach der Windestelle S geleitet, in der die Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 und das Ab- trennmesser 22 ihre Tätigkeit ausüben.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird der zwischen den Zuführungsrollen 50 und 52 hervortretende Feder draht W zuerst durch eine Führung 140 und dann durch die Drahtführung 12 geleitet, deren Vorder ende, wie bei 145 dargestellt, kegelförmig verläuft. Falls gewünscht, kann ein Führungsteil 142 zum Lei- ten des Federdrahtes W zu den Zuführungsrollen 50 und 52 verwendet werden.
Die Führung 140 enthält ein Paar Führungs blöcke 144, die mittels Schrauben 146 abnehmbar an einem unbeweglichen Teil des Gestells der Feder windevorrichtung 30 befestigt sind. Die Führungs blöcke 144 liegen einander gegenüber, und eine Rille ist in ihren einander zugekehrten Oberflächen ein gearbeitet, so dass die Führungsblöcke 144 mitein- ander eine zylindrische Bohrung 149 bilden, dessen Durchmesser etwas grösser ist, als der Durchmesser des Federdrahtes W. Die Führungsblöcke 144 über brücken die Entfernung zwischen den Zuführungsrol len 50 und 52 und der Vorderplatte 104.
Die rück wärtigen Teile der Führungsblöcke 144 haben, wie bei 150 dargestellt, eine der Krümmung der Füh rungsrollen 50 und 52 entsprechende Form, so dass der Federdraht W unmittelbar in die Bohrung 149 eintritt, wenn er zwischen den Führungsrollen 50 und 52 hervortritt. Die Vorderplatte 104 ist mit einer Öffnung 152 versehen, in welche die Drahtführung 12 hineinragt. Die Bohrung 10 der Drahtführung 12 ist mit der Bohrung 149 der Führung 140 ausgerich tet.
Der Vorderteil der Drahtführung 12 kann so geformt werden, dass verschiedene Formvorgänge zum Herstellen verschiedener Arten von Federn aus geführt werden können. Ein kegelförmiger Teil der Drahtführung 12 ist besonders dann geeignet, wenn alle vier der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 beim Herstellen von gewissen Arten von Federn ver wendet werden müssen.
Sofern zum Herstellen einer bestimmten Federform nur zwei einander gegenüber liegende Windewerkzeuge notwendig sind, kann der Vorderteil der Drahtführung 12 so ausgebildet sein, dass er keilförmig verläuft und flache Seiten hat.
Die Drahtführung 12 ist in einem Block 160 ein gesetzt, der mit vier sich radial erstreckenden Armen 162 versehen ist (Fig. 3). Ein Klemmring 164 ist in einer Bohrung 166 des Blockes 160 angeordnet, und eine Klemmutter 168 dient zum Halten des die Drahtführung 12 umgebenden Klemmringes 164.
Die Drahtführung 12 kann somit leicht von dem Klemm- ring 164 entfernt werden, damit Drahtführungen 12 mit Bohrungen 10 verschiedener Durchmesser oder mit verschiedenartig geformten Vorderteilen in den Block 160 eingesetzt werden können. Die Führungs blöcke 144 sind ebenfalls auswechselbar. Der Block <B>160</B> ist mittels Schrauben 170 (Fig. 3) an die Vorder platte 104 geschraubt.
Die vier in Fig. 2, 3, 4 und 8 dargestellten Winde- ,werkzeuge 14, 16, 18 und 20 sowie die jedes der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 einzeln beweg lich am Gestell der Federwindevorrichtung 30 so hal tenden Mitteln das die Windewerkzeuge 14, 16,
18 und 20 wahlweise in eine Arbeitslage in Ausrichtung mit der Austrittsmündung der Drahtführung 12 ge bracht und von der Arbeitslage in ihre Ausgangsstel lung zurückgeführt werden können, haben jeweils denselben Aufbau. Infolgedessen wird nur eines der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 und nur eine der Halterungen für ein Windewerkzeug beschrieben.
Wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, hat das Winde werkzeug 14, einen Schaftteil 172 von rechteckigem Querschnitt und ein Vorderende, dessen Form den jeweiligen Erfordernissen entspricht. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist die Breite des Vorderendes des Winde- werkzeuges 14 bei 174 verringert.
Das Windewerk- zeug 14 hat ferner eine geneigte Oberfläche 176, die der Austrittsmündung der Drahtführung 12 gegen überliegt, wenn das Windewerkzeug 14 sich in Arbeitslage in Ausrichtung mit der Austrittsmündung der Drahtführung 12 befindet. Eine schmale Rille 178 ist in der Oberfläche 176 gebildet und dient zum Winden des mittels der Führungsrollen 50 und 52 durch die Drahtführung 12 vorgeschobenen Feder drahtes W.
Es ist nicht erforderlich, dass die Rille 178 in dem Metall des Windewerkzeuges 14 geformt wird, sondern es ist möglich, die Rille 178 in einem Ein satz aus geeignetem Material für das Windewerkzeug 14 zu bilden.
Jedes der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 ist einstellbar in einer Halterung 180 (Fig. 2, 4 und 8) befestigt, die ihrerseits verstellbar angeordnet ist. Jede Halterung 180 für die Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 enthält einen unregelmässig geformten Hebel 182, einen Haltekopf 184 für das betreffende Winde werkzeug und einen Auslegerarm 186.
Der Hebel <B>182</B> hat eine mit einer Bohrung 190 versehene Nabe 188, in der eine sich durch die Bohrung 190 erstrek- kende Spindel 191 lagert, mittels welcher der Hebel 182 schwenkbar und einstellbar am Block 160 be festigt wird. Ein Hebelarm 192 des Hebels 182 ist, wie in Fig. 4 dargestellt, mit einem aufrechtstehenden Teil 194 versehen, der ein verdicktes Ende 196 hat. Eine zylindrische Stange 198 erstreckt sich seitlich von dem Ende 196 in einer parallel zur Achse der Bohrung 190 verlaufenden Richtung und trägt einen das betreffende Windewerkzeug aufnehmenden Halte teil 200.
Zu diesem Zweck ist eine Aussparung in dem Halteteil 200 vorgesehen. Ein Klemmbolzen 204 (siehe Fig. 6) dient dazu, das Windewerkzeug 14 in seiner jeweiligen Einstellage in einer Aussparung 202 zu halten.
Die Stange 198 ist um ihre Längsachse einstellbar in dem Ende 196 verklemmt, so dass das von dem Haltekopf 184 getragene Windewerkzeug 14 in entsprechender Richtung in bezug auf die Drahtführung 12 eingestellt werden kann. Das Windewerkzeug 14 befindet sich oberhalb der Draht führung 12, wenn das Windewerkzeug die in Fig. 4. dargestellte Arbeitslage einnimmt.
Die in Fig. 4 und 6 abgebildete Halterung 180 trägt das Windewerkzeug 14, und die Drahtführung 12 ist so dargestellt, dass ihre Bohrung 10 sich in senkrechter Richtung erstreckt, obwohl die Draht- führung 12 so in der Federwindemaschine, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, angeordnet ist, dass die Boh rung 10 in waagrechter Richtung verläuft.
Die in Fig. 2 abgebildete Halterung <B>180</B> trägt das Winde werkzeug 18 und die in Fig. 3 dargestellte Halterung 180 ist mit dem Windewerkzeug 20 versehen, wäh rend die Halterung 180 für das Windewerkzeug 16 in den Zeichnungen nicht vollständig abgebildet ist. Ein zweiter Arm 206 des Hebels 182 läuft in ein gegabeltes Ende aus und bildet somit zwei vonein ander entfernte Ansätze 208, durch die sich eine Achse 210 erstreckt.
Die Achse 210 hat eine mit Schraubgewinde versehene Bohrung 212, in die ein Oberteil 214 eines Einstellgliedes 216 eingeschraubt wird, das ein Teil der vorerwähnten, nockengesteuer- ten Vorrichtung 24 ist (siehe Fig. 1), die der ihr zu geordneten Halterung 180 Schwingbewegungen erteilt.
Die Achse 210 erstreckt sich über einen der An sätze 208 des Armes 206 hinaus und hat eine weitere, mit Schraubgewinde versehene Bohrung 218, durch die eine einstellbare Anschlagschraube 220 mit einem gerändelten Schraubenkopf 222 (Fig. 8) geschraubt ist. Die Anschlagschraube 220 ist so angeordnet, dass sie mit der Vorderplatte 104 in Eingriff treten kann, um das Ausmass der in einer Richtung erfolgenden Schwingbewegung der Halterung 180 zu begrenzen.
Eine gerändelte Gegenmutter 224 ist auf die An schlagschraube 220 aufgeschraubt und wirkt zum Sichern der Anschlagschraube 220 in ihrer Einstell- lage mit der Oberfläche der Achse 210 zusammen. Der Auslegerarm 186 ist ein dünner Metallstreifen, der mittels Schrauben 227 am Arm 206 befestigt ist. Das freie Ende des Auslegerarmes 186 befindet sich oberhalb des Armes 206 und ist gegabelt, wie bei 226 dargestellt. Die Gabelung des Auslegerarmes 186 nimmt einen Querstift 228 auf, an dem ein Ende einer Schraubenfeder 230 befestigt ist, deren anderes Ende bei 231 an dem Maschinengestell verankert ist.
Somit wird die Halterung 180 in eine Richtung ge zogen, in der das Windewerkzeug 14 in seine Arbeits lage in Ausrichtung mit der Austrittmündung der Drahtführung 12 bewegt wird.
Wie in Fig. 3 dargestellt, lagert die das Winde werkzeug 20 tragende Halterung 180 auf der Spindel 191, die von dem linken der Arme 162 des Blockes 160 nach unten ragt. Die Spindel 191 der das Winde werkzeug 16 tragenden Halterung 180 erstreckt sich nach rechts von dem untersten der Arme 162 des Blockes 160, und die Spindel 191 für die das Winde werkzeug 18 tragenden Halterung 180 ragt nach oben von dem rechten der Arme 162 des Blockes 160, während die Spindel 191 der das Windewerkzeug 14 tragenden Halterung 180 sich nach links von den obersten der Arme 162 des Blockes 160 erstreckt.
Die vier Halterungen 180 für die Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 sind somit viereckig am Umfang -des Blockes 160 angeordnet und so ausgebildet, dass jeder der Halterungen 180 einzeln, unabhängig von den anderen Halterungen 180 bewegt werden kön nen, ohne einander zu behindern.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass der Hebel 182 der das Windewerkzeug 14 tragenden Halterung 180 zum Einbringen des Windewerkzeuges 14 in seine Arbeits stellung im Uhrzeigersinn um die Achse der Spindel 191 schwingt, wobei die Rille 178 eine kreisförmige Bahn beschreibt.
In der Ausgangsstellung des Winde- werkzeuges 14 befindet sich die Rille 178 unterhalb der Ebene der Austrittsmündung der Drahtführung 12, während die Rille 178 in der Arbeitslage des Windewerkzeuges 14 eine Stellung einnimmt, in der sie oberhalb der Austrittsmündung angeordnet ist und sich in einer. im wesentlichen waagrecht verlaufen den Richtung (siehe Fig. 4) erstreckt.
Jedes der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 wird in einer kreisförmigen Bahn bewegt. In ihren zurückgezo genen Lagen nehmen die Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 Schräglagen ein und sind in Abstand von einander um die Achse der Drahtführung 12 herum angeordnet.
Jedes der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 wird bei seiner Betätigung während des Ar beitsspieles der Federwindemaschine in einer kreis förmigen Bewegungsbahn radial nach innen und nach oben um die Achse seiner Spindel 19'1 in Arbeitslage bewegt, in der die Rille 178 mit der Austrittsmün dung der Drahtführung 12 ausgerichtet ist und sich oberhalb der Austrittsmündung befindet. Somit neh men die zurückgezogenen Windewerkzeuge 14, 16, 1 & und 20 eine Lage ein, in der sie seitlichen Bewe gungen oder Drehbewegungen des sich an der Winde stelle S in Bearbeitung befindlichen Federdrahtes W nicht im Wege stehen.
Wie aus den Einzelansichten f, <I>h, i, j</I> der Fig. 16 ersichtlich ist, schwingt der Fe derdraht W in seitlicher Richtung während des Er zeugens einer bestimmten Federform. Die Bewegun gen des Federdrahtes W würden normalerweise die Betätigung der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 störend beeinflussen, wenn die Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 nicht gänzlich aus dem Bereich der Bewegungen des Federdrahtes W zurückgezogen wären.
Wenn das Windewerkzeug 14 seine in Fig. 4 und 5 dargestellte Arbeitslage einnimmt, in der es den aus der Austrittsmündung der Drahtführung 12 her austretenden Federdraht W seitlich biegt und ab lenkt, bildet die Oberfläche 176 des Windewerkzeu- ges 14 mit einer rechtwinklig zu der Bohrung 10 in der die Drahtführung 12 verlaufenden Ebene einen spitzen Winkel.
Da die Oberfläche 176 des Winde- werkzeuges 14 somit geneigt ist, verkleinert sich die Entfernung zwischen der Oberfläche 176 und der Austrittsmündung der Drahtführung 12, wenn das Windewerkzeug 14 in seine Arbeitslage bewegt wird.
Infolgedessen verkleinert sich auch der Krümmungs- radius des seitlich gebogenen und abgelenkten, aus der Austrittsmündung der Drahtführung 12 hervor tretenden Federdrahtes W, wenn das Windewerkzeug 14 in seine Arbeitsstellung bewegt wird.
Umgekehrt erhöht sich die Entfernung zwischen der Oberfläche 176 und der Austrittsmündung der Drahtführung 12 und der Krümmungsradius des seitlich gebogenen und abgelenkten, aus der Austrittsmündung der Drahtführung 12 hervortretenden Federdrahtes W beim Zurückziehen des Windewerkzeuges 14 aus sei ner Arbeitslage.
Jedes der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 kann von Hand zum Verstellen der in der Arbeits- lage bestehenden Winkellage in bezug auf eine senk recht durch die Bohrung 10 der Drahtführung 12 verlaufenden Ebene eingestellt werden, so dass durch die dem betreffenden Windewerkzeug erteilten Bewe gungen teilweise oder vollständige Windungen in den Federdraht W erzeugt werden können, wobei der Durchmesser dieser Windungen zu jeder Zeit wäh rend des Formens des Federdrahtes W vergrössert oder verkleinert werden kann.
Zu diesem Zweck ist das vergrösserte Ende 196 des aufrechtstehenden Teiles 194 des Armes 192 bei 240 in drei Abschnitte 242 und 244 unterteilt. Der Abschnitt 242 hat eine senkrechte Bohrung 248 von länglichem Querschnitt. Das Unterende eines sich durch die Bohrung 248 erstreckenden Einstellfingers 250 ist in die Stange 198 eingeschraubt, während das .Oberende des Einstell fingers 250 etwas über die Oberfläche des Abschnit tes 242 hervorragt, damit er von Hand betätigt wer den kann.
Somit kann die Stange 198 zum Verkanten des Windewerkzeuges 14 in Richtung auf die Aus trittsmündung der Drahtführung 12 zu oder von die ser hinweg winklig verstellt werden, indem der Ein- stellfinger 250 in der Bohrung 248 verschoben wird. Nachdem die Winkellage der Stange 198, wie jeweils erwünscht, eingestellt worden ist, wird die Stange 198 mittels Klemmschrauben 252 in ihrer Einstellage fest gesetzt.
Ferner können die Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 in einer sich quer zur Achse der Draht führung 12 erstreckenden Ebene verdreht werden, so dass der Federdraht W in verschiedenen Richtun- gen abgelenkt wird, wenn das jeweilige Windewerk- zeug mit der Austrittsmündung der Drahtführung 12 ausgerichtet ist. Der Klemmbolzen 204 hat einen mit Schraubgewinde versehenen Schaft 262 (Fig. 6), der sich durch eine senkrechte Bohrung 264 in dem Halteteil 200 der Stange 198 erstreckt.
Ausserdem hat der Klemmbolzen 204 einen in einer Ausneh- mung 266 des Halteteiles 200 angeordneten Bolzen- kopf 265. Der Schaft 262 ist mit einem rechteckigen Schlitz 268 versehen, und die Aussparung 202 des Halteteiles 200 (siehe Fig. 4) ist mit dem Schlitz 268 ausgerichtet. Die Tiefe der Aussparung 202 ist etwas geringer als die Dicke des Windewerkzeuges 14.
Eine Klemmutter 270 ist auf dem Schaft 262 geschraubt und zieht die untere Wand des Schlitzes 268 nach oben gegen das Windewerkzeug 14, so dass das Windewerkzeug 14 gegen die Oberwand der Ausspa rung 202 gepresst und somit in seiner Einstellage gehalten wird. Das Ausmass des Schlitzes 286 in senk rechter und waagrechter Richtung ist grösser als die Breite und die Dicke des Windewerkzeuges 14. In folgedessen kann das Windewerkzeug 14 in einer waagrechten Ebene winklig verstellt werden, wenn die Klemmutter 270 gelöst wird.
Ausserdem ist es dann möglich, das Windewerkzeug 14 in Längsrich tung in dem Schlitz 268 und der Aussparung 202 zu verschieben.
Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass jede der Halterungen 180 der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 quer verschoben werden kann, damit die Rille 178 aus ihrer Lage gelangt, in der sie mit der Aus trittsmündung der Drahtführung 12 ausgerichtet ist und damit der aus der Austrittsmündung der Draht führung 12 heraustretende Federdraht W zusätzlich zu dem Biegen oder Winden desselben in besonderer Weise in Querrichtung abgelenkt werden kann.
Das Verschieben der Halterungen 180 für die Winde werkzeuge 14, 16, 18 und 20 in Querrichtung erfolgt durch das Verstellen der Lage der jeweiligen Spindel <B>191,</B> auf der die Halterung 180 angebracht ist. Wie in Fig. 4 dargestellt, hat die Spindel<B>191</B> einen zylin drischen Abschnitt 280 mit einer kegelstumpfförmi- gen Lagerfläche 282, von der sich ein mit Schraub gewinde versehenes Ende 284 erstreckt und ein zwei tes, mit Schraubgewinde versehenes Ende 286, das der Lagerfläche 282 abgekehrt ist.
Der zylindrische Abschnitt 280 des Zylinders 191 passt so in die Boh rung 190 der Nabe 188 des Hebels 182 hinein, dass die Lagerfläche 282 an einen Lagersitz 288 der Boh rung 190 anliegt. Das andere Ende der Bohrung 190 hat einen mit einem Lagerring 290 zusammenwirken den Lagersitz 289. Der Lagerring 290, der auf das Ende 286 der Spindel 191 geschraubt wird, ist mit einer kegelstumpfförmigen Lagerfläche 290 und einem so geformten Aussenteil 294 versehen, dass der Lagerring 290 zum Anziehen des Lagerringes 290 in Anlage an die Nabe 188 bewegt werden kann. Der Aussenteil des Endes 286 ist bei 296 abgeflacht, da mit die Spindel<B>191</B> selbst mittels eines Schlüssels gedreht werden kann.
Das mit Schraubgewinde ver sehene Ende 286 der Spindel 191 wird in eine Boh rung 298 in dem Arm 162 des Blockes 160 einge schraubt. Die Spindel 191 kann in ihrer jeweiligen Einstellage innerhalb der Bohrung 298 mittels sich in den Block 160 und die Bohrung 298 erstrecken den Stellschrauben 299 versperrt werden. Eine Sperr mutter 297 dient zum Halten des Lagerringes 290 in seiner jeweiligen Lage, damit das Windewerkzeug 14 in seiner jeweiligen Einstellage gegen seitliche Verschiebung während des Windevorganges gehalten wird.
Zum Verstellen der Stellung des Windewerk- zeuges 14 in seitlicher Richtung ist nur das Lösen der Stellschrauben 299 und das Schrauben der Spin del 191 in oder aus dem Block 160 erforderlich.
Wie in Fig. 1, 2 und 8 abgebildet, trägt die Welle 49 für die Federwindevorrichtung 30 zwei Nocken anordnungen 300 und 302. Die Nockenanordnung 300 steuert mittels eines im folgenden beschriebenen Gestänges die Schwingbewegung der Halterung 180 für das Windewerkzeug 18. Infolgedessen bildet die Welle 49 nicht nur die Krafteingangswelle für die Federwindevorrichtung 30, sondern auch eine Nok- kenwelle, mittels der den Nockenanordnungen 300 und 302 Drehbewegungen erteilt werden.
Eine Nok- kenwelle 304 (Fig. 1) ist oberhalb und quer zu der Welle 49 angeordnet. Die Welle 49 und die Nocken welle 304 sind durch Zahnräder 301 und 303 mitein ander verbunden. Die Nockenwelle 304 trägt zwei Nockenanordnungen 306 und 308 (siehe Fig. 2), wo bei die Nockenanordnung 306 die Schwingbewegun- gen der Halterung 180 für das Windewerkzeug 14 und die Nockenanordnung 308 die Schwingbewegun gen der Halterung 180 für das Windewerkzeug 16 steuert.
Die Welle 49 und die Nockenwelle 304 sind in dem Maschinengestell drehbar in für diesen Zweck vorgesehene Lagerungen 310 gelagert.
Mit Ausnahme der Nockenflächen der Nocken anordnungen 300, 302, 306 und 308 sind diese von gleichem Aufbau. Falls erwünscht; können anstatt der Nockenanordnungen 300, 302, 306 und 308 einzelne Nockenplatten verwendet werden, von denen jede so geformt wird, dass sie zum Erzeugen einer bestimmten Federform geeignet ist.
Jedoch ist es vorteilhaft, die Nockenanordnungen 300, 302, 306 und 308 zu ver wenden, weil Federn verschiedener Formen herge stellt werden können, ohne dass die Nockenanord- nungen ausgewechselt werden müssen, indem zum Verändern der wirksamen Nockenflächen gewisse Einstellungen vorgenommen werden. Da die Nocken anordnungen 300, 302, 306 und 308 einander gleich sind, wird nur eine derselben ausführlich beschrieben.
Wie in Fig. 8 dargestellt, enthält die nocken- gesteuerte Vorrichtung 24 die Nockenanordnung 300, welche die Bewegungen des Windewerkzeuges 20 steuert. Die Nockenanordnung 300 enthält zwei Nockenscheiben 311 und 312, die auf der Welle 49 bezüglich einander einstellbar sind, damit das Aus mass einer Einbuchtung 313 am Umfang der Nocken anordnung 300 verändert werden kann.
Eine Nok- kenrolle 316 ist der Nockenanordnung 300 zugeord net und auf einem ersten Nockenhubübertragungsarm 318 einer Nockenhubübertragungsanordnung be festigt, die einen zweiten Nockenübertragungsarm 320 enthält. Die Nockenhubübertragungsarme 318 und 320 sind bei 322 und 324 schwenkbar mit einem Teil des Maschinengestells verbunden. Ein verstell barer Gleitschieber 326 ist auf dem zweiten Nocken hubübertragungsarm 320 angeordnet und kann in seiner jeweiligen Einstellage mittels einer Stell schraube 328 festgelegt werden.
Der Gleitschieber 326 berührt die Oberfläche einer Platte 330 (siehe Fig. 9), die mittels Zwischenstücke 331 im seitlichen Abstand von dem Nockenhubübertragungsarm- 318 angeordnet ist. Die Nockenhubübertragungsanord- nung hat einen veränderlichen Vergrösserungsfaktor, der von der Stellung des Gleitschiebers 326 abhängt.
Wenn der Gleitschieber 326 in Richtung auf die bei 324 dargestellte Schwenkachse des Nockenhubüber- tragungsarmes 320 oder von -dieser hinweg bewegt wird, wird der Vergrösserungsfaktor jeweils ver grössert und verkleinert, so dass der Hub der Nocken anordnung den Nockenhubübertragungsarm 320 im vergrösserten bzw. verkleinerten Ausmass verschiebt. Der Nockenhubübertragungsarm 320 ist bei 329 mit tels einer Gewindemuffe 332 mit dem Einstellglied 216 verbunden. Die Gewindemuffe 332 nimmt ein mit Schraubgewinde versehenes Unterende 334 des Einstellgliedes 216 auf.
Die Gewinde auf dem Ober teil 214 und dem Unterende 334 des Einstellgliedes 216 haben eine entgegengesetzte Gewindesteigung, so dass die Länge des Einstellgliedes 216 durch ein Ver drehen desselben um seine Achse verändert werden kann. Infolgedessen kann die Ausgangsstellung der Halterung 180 für das betreffende der Windewerk- zeuge 14, 16, 18 und 20 von Hand vor dem Anlassen der Federwindemaschine oder während ihres Arbeits spieles verstellt werden.
Der Oberteil 214 des- Ein stellgliedes 216 trägt einen gerändelten Kopf 336, und eine gerändelte Sperrmutter 338 dient dazu, das Einstellglied 216 in seiner j-.weiligen Einstellage fest zulegen.
Die Anschlagschraube 220 (siehe Fig. 4) ist so ausgebildet, dass sie mit der Vorderplatte 104 in Ein griff treten kann, um die im Uhrzeigersinn erfolgende Schwenkbewegung des Hebels 182 zu beschränken und um somit die Arbeitsstellung des betreffenden Windewerkzeuges zu bestimmen, wenn dieses in Aus richtung mit der Austrittsmündung der Drahtführung 12 bewegt wird.
Der gerändelte Schraubenkopf 222 der Anschlagsschraube 220 dient somit zum Fest setzen der Stellung des Windewerkzeuges, indem die Anschlagsschraube 220 entweder vor dem Anlassen der Federwindemaschine oder während des Arbeits spieles der Maschine eingestellt wird, falls es sich herausstellen sollte, dass aufeinanderfolgende, von der Federwindemaschine hergestellte Federn von einer bestimmten Norm abweichen. Wie aus Fig. 1 und 11 ersichtlich, wird das Ab trennmesser 22 durch eine Klemmplatte 352 ein stellbar an die Schwingwelle 350 geklemmt.
Hierbei hält die Klemmplatte 352, die durch Klemmschrau ben 355 in ihrer Lage auf der Schwingwelle 350 ge halten wird, das Abtrennmesser 22 in einer Ausneh- mung 354-der Schwingwelle 350. Die Schwingwelle 350 ist bei 356 drehbar in den Stützen 128 an der Vorderplatte 104 des Maschinengestells gelagert. Ein Verdrehungsarm 358 auf der Schwingwelle 350 hat ein gegabeltes Ende 360, das einen Querstift 362 trägt, in dem ein einstellbares, einen Teil des Ge stänges 56 (Fig. 1) darstellendes Glied 364 einge schraubt wird.
Da der Aufbau des Gestänges 56 dem Aufbau der nockengesteuerten Vorrichtung 24 ähn lich ist, wird das Gestänge 56 nicht im einzelnen beschrieben. Es sei nur erwähnt, dass das Gestänge 56 einen gerändelten Einstellkopf 366 und eine Sperrmutter 368 für das einstellbare Glied 364 sowie einen mit Schraubgewinde versehenen Verbindungs teil<B>370</B> enthält, der mit einem der nockengesteuerten Vorrichtungen 54 zugeordneten Nockenhubübertra- gungsarm 374 verbunden ist.
Die nockengesteuerte Vorrichtung 54 enthält eine auf der Welle 49 an gebrachte Nocke 374 und eine Nockenrolle 376. Die Spitze der Nocke 374 stellt den Abschneidepunkt des Abtrennmessers 22 dar. Eine Feder 382 zieht den Nockenübertragungsarm 372 in Eingriff mit einem Anschlagstift 384. Wenn der Nockenhubübertra- gungsarm 372 an dem Anschlagstift 384 anliegt, be findet sich die Nockenrolle 376 in der Bewegungs bahn der Nocke 374.
Die mit der Welle 64 zusammenwirkende Kupp lung 58 wird, wie aus Fig. 1 und 12 ersichtlich, unter der Steuerung des einstellbaren Gestänges 62 betätigt. Wie schon erwähnt, dient die Kupplung 58 dazu, der Welle 64 und den Zuführungsrollen 50 und 52 zu sätzliche Drehbewegungen zu erteilen, bevor oder nachdem die Vorschubbewegungen des Federdrahtes W unter der Steuerung des Armes 92 des Zahnrad segments 90 stattfindet.
Die Kupplung 58 enthält eine die Welle 64 umgebende Hülse 400, die innen mit einer Anzahl von Antriebsrollen 403 so zusam menwirkende Keilflächen hat, dass die Drehung der Hülse 400 in einer Richtung das Verkeilen der Kupp lung 58 und der Welle 63 bewirkt, während die Welle 64 durch die Drehung der Hülse 400 in entgegen gesetzter Richtung in bezug auf die Welle 64 nicht gedreht wird. Ein Ansatz 404 der Hülse 400 trägt eine verschwenkbare Nabe 406, durch die sich ein mit Schraubgewinde versehener Teil 408 eines Ein stellgliedes 410 erstreckt. Das Einstellglied 410 ist ein Teil des Gestänges 62, das der pockengesteuerten Vorrichtung 24 und dem Gestänge 56 ähnlich ist und daher nicht beschrieben wird.
Das Einstellglied 410 ist bei 411 an einem Nockenhubübertragungsarm 412 angeschlossen, der ein Teil der pockengesteuerten Vorrichtung 54 ist. Der Nockenhubübertragungsarm 412 ist bei 414 mit einer Feder belastet und trägt eine Nockenrolle 416, die auf einer Nocke 417 läuft. Die Nocke 418 hat eine Ausbuchtung 420, die den Nockenhubübertragungsarm 412 im Gegenzeigersinn verschwenkt, wie aus Fig. 12 ersichtlich.
Somit wird das Einstellglied 410 angehoben und die Hülse 400 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei sie der Welle 64 eine beschränkte Drehbewegung erteilt, nachdem der Arm 92 des Zahnradsegments 90 seinen Vor schubhub beendet hat. Durch diese zusätzliche Dreh bewegung der Welle 64 wird ein kurzes Endstück des Federdrahtes W aus der Austrittsmündung der Draht führung 12 vorgeschoben, bevor der Federdraht W durch das Abtrennmesser 22 abgetrennt wird. Wenn eine bestimmte Feder jedoch kein derartiges End stück aufweisen soll, wird die Nocke 480 unwirksam gemacht.
In Fig. 13 ist eine Feder Sl beispielsweise abge bildet, die mittels der Federwindemaschine hergestellt werden kann und für deren Herstellung die Verwen dung der vier Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 notwendig ist. Beim Herstellen der Feder S1 werden zahlreiche Biegungen und in verschiedene Richtungen gekrümmte Teilabschnitte in den Federdraht W ein gearbeitet, jedoch ist das Erzeugen von vollständigen Spiralwindungen nicht erforderlich.
Eine in Fig. 14 abgebildete Feder S2 hat ausser den verschiedenen Biegungen und Krümmungen der Feder S1 einen mittleren, aus Windungen bestehenden Abschnitt.
Die Feder S1 wird in der Windestelle S hergestellt, und zwar wird zunächst der rechte Teil der in Fig. 13 abgebildeten Feder S1 geformt. Die verschiedenen Abschnitte der Feder S1 sind von rechts nach links mit dem Buchstaben a bis o bezeichnet, und der Punkt, an dem die Feder S1 von dem aus der Draht führung 12 hervortretenden Federdraht W abge schnitten wird, ist durch den Buchstaben p ange deutet. Das lineare Ausmass jedes der Abschnitte a bis o der Feder S1 ist in der Tabelle der Fig. 15 angegeben.
Die in- dieser Tabelle angegebenen Werte stellen eine geeignete Längeneinheit dar, wie zum Beispiel 0,635 cm pro Längeneinheit. Die beiden Abschnitte von a und o haben jeweils eine Länge von einer halben Längeneinheit. Die Abschnitte e und k sind je zwei Längeneinheiten lang, während alle anderen Abschnitte eine Länge von einer Län geneinheit aufweisen. Wie in der Tabelle angedeutet, haben die mit dem Buchstaben<I>b, d, l</I> und<I>n</I> ange deuteten Biegestellen der Feder kein Längenausmass.
Da die in Fig. 14 abgebildete Feder S2 der Feder S1 ähnlich ist, sind die Abschnitte der Feder S2 in ähnlicher Weise bezeichnet worden. Jedoch hat die Feder S2 keinen Abschnitt h, sondern eine Anzahl von Spiralwindungen, die in diesem Fall mit h' be zeichnet worden sind.
<I>Der Arbeitsvorgang der</I> Federformmaschine In Fig. 16 ist die Herstellung der in Fig. 13 ab gebildeten Feder S1 schematisch dargestellt. Zu An fang des Federformvorganges befinden sich die Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 in ihren zurück gezogenen Lagen. Der Abschnitt a der Feder S1 wird zu Beginn des Arbeitsspieles der Federwindemaschine aus der Austrittsmündung der Drahtführung 12 her aus vorgeschoben.
Während des Vorschiebens des Abschnittes<I>a</I> befindet sich der in Fig. 17 mit<I>SA</I> bezeichnete Arm 92 des Zahnradsegmentes 90 (Fig. 10) am Anfang seines Vorschubes, so dass die Vorschubsgeschwindigkeit des Federdrahtes W ver hältnismässig gering ist. Zum Herstellen der Biegung b wird das Windewerkzeug 14 in Arbeitslage in Aus richtung mit der Austrittsmündung der Drahtführung 12 bewegt, wie in der Ansicht b der Fig. 16 dar gestellt.
Dann wird das Windewerkzeug 14 sofort wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt und der Federdraht W wird zum Erzeugen des geraden Ab schnittes c vorgeschoben, wie in der Ansicht c der Fig. 16 dargestellt. Während dieses Vorschubvorgan- ges verbleiben alle Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 in ihren zurückgezogenen Stellungen. Das Her stellen der Biegung d durch das in Ausrichtung mit der Drahtführung 12 bewegte Windewerkzeug 20 ist in der Ansicht d der Fig. 16 abgebildet.
Nachdem das Windewerkzeug 20 in seine Ausgangslage zurückge führt worden ist, wird der Federdraht W, wie aus der Ansicht e der Fig. 16 ersichtlich, zum Herstellen des ziemlich langen Abschnittes e vorgeschoben. Wie in der Ansicht f der Fig. 16 abgebildet, wird das Winde werkzeug 16 daraufhin in Ausrichtung mit der Aus trittsmündung der Drahtführung 12 gebracht, um den Federdraht W zum Erzeugen des gekrümmten Ab schnittes f abzulenken.
Hierauf wird das Windewerk- zeug 16 zurückgezogen, und der Federdraht W wird, wie in der Ansicht g der Fig. 16 dargestellt, zum Bil- den des ziemlich langen, geraden Abschnittes g vor geschoben. Nun wird das Windewerkzeug 14 wieder in Ausrichtung mit der Drahtführung 12 bewegt, wie in der Ansicht h der Fig. 16 abgebildet, so dass die Biegung h in der Feder S1 erzeugt wird. Hierbei wird das Windewerkzeug 14 im Abstand von der Austritts mündung der Drahtführung 12 gehalten, damit die Biegung h den erwünschten Halbmesser erhält.
Wäh rend dieser Bewegung des Windewerkzeuges 14, die unter der Steuerung der Nockenanordnung 300 statt findet, gelangt die Anschlagsschraube 220 (Fig.4) nicht an der Vorderplatte 104 in Anschlag. Da die beschriebenen Arbeitsschritte zum Herstellen der Bie gungen b und<I>d</I> und der gekriimmten Abschnitte<I>f</I> und h für das Verstehen der zum Herstellen von Federn erforderlichen Arbeitsschritte ausreichen, wer den die zum Vollenden der Feder S1 notwendigen Arbeitsschritte nicht beschrieben, die jedoch in den Ansichten i bis o der Fig. 16 dargestellt sind.
Ob wohl bei dem Arbeitsvorgang zum Herstellen der Feder S1 nur jeweils eines der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 verwendet wird, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Anwendung der Windewerk- zeuge 14, 16, 18 und 20 beschränkt, da Nocken anordnungen vorgesehen werden können, die die gleichzeitige Verwendung von zwei oder mehreren der Windewerkzeuge 14, 16, 18 und 20 zum Ver formen des Federdrahtes W ermöglichen.
In der Ansicht p der Fig. 16 ist der Abtrennvor- gang schematisch dargestellt. Nachdem der Abschnitt o der Feder S1 aus der Austrittsmündung der Draht führung 12 heraus vorgeschoben worden ist, wird die pockengesteuerte Vorrichtung 54 betätigt, die die Schwingwelle 350 und das Abtrennmesser 22 (siehe Fig. 1, 2 und 11) in die in der Ansicht p der Fig. 16 abgebildete Abtrennlage verschwenkt,
so dass die vollendete Feder S1 von dem -aus der Drahtführung 12 hervortretenden Federdraht W abgetrennt wird.
Die Tätigkeit der Nockenanordnung 300, 302, 306 und 308 und der pockengesteuerten Vorrichtung 54 geht innerhalb etwa 270 des Arbeitsspieles der Federwindemaschine vor sich. Die Vorschubhübe des Armes<I>SA</I> (siehe Fig. 17) finden ebenfalls während dieses Teiles des Arbeitsspieles der Federwindema schine statt.
Der den Arm SA betätigende Kurbelzapfen 96 erteilt dem Arm<I>SA</I> eine ungefähr harmonische Be wegung, wie es auch in Fig. 17 in der Form eines Halbkreises angedeutet ist, während die Bewegungen der Nockenanordnung 300, 302, 306 und 308 in der Form von unregelmässig verlaufenden Linien abge bildet sind.
Der die Bewegung des Armes S.4 darstellende Kreisbogen ist in zehn je 24 umfassende Abschnitte unterteilt, die den von 60 bis 300 umfassenden Teil des Arbeitsspieles der Federwindemaschine veran schaulichen.
Wie bereits erwähnt, hat die Feder S1 eine Länge von zwölf Längeneinheiten, und der lineare Vorschub des Federdrahtes W ist in zwölf, diesen Längenein heiten entsprechende Abschnitte unterteilt (Fig. 17).
Aus Fig. 15, 16 und 17 ist ersichtlich, dass bei etwa 90 und 116 im Arbeitsspiel der Federwinde- maschine, zu welcher Zeit die Nockenanordnungen 306 und 300 die Federwindewerkzeuge 14 und 20 betätigen (Ansichten<I>b</I> und<I>d</I> der Fig. 16), die Vor schubsgeschwindigkeit nies Federdrahtes W verhält nismässig gering ist.
Ebenso ist die Vorschubgeschwin- digkeit des Federdrahtes W am Ende des Vorschub vorganges bei etwa 242 und 270 in dem-Arbeits- spiel der Maschine ziemlich gering. Zu diesen Zeiten betätigen die Nockenanordnungen 302 und 306 die Windewerkzeuge 18 und 14.
Dieser verhältnismässig langsame Vorschub des Federdrahtes W geht wäh rend des Herstellens der Biegung<I>b</I> und<I>d</I> an einem Ende der Feder S1 und während des Herstellens der Biegung l und o am anderen Ende der Feder S1 vor sich. Während der sich von etwa 142 bis 164 , von etwa 172 bis l88 und von 192 bis 212 erstrecken den Teile des Arbeitsspieles der Federwindemaschine, in denen die drei gekrümmten Abschnitte <I>f, h</I> und j in dem Federdraht W unter dem Einfluss der Nocken anordnung 306 und 308 gebildet werden, ist die Vor schubgeschwindigkeit des Federdrahtes W verhältnis mässig gross.
Diese Überlegungen sind wichtig, da sie die An passungsmöglichkeiten der Federwindemaschine zum Herstellen vieler verschiedener Arten von Federn ver anschaulichen. Solche Federn können Endteile haben, die seitlich von einem aus Spiralwindungen bestehen den Abschnitt abgesetzt sind, wie zum Beispiel, wenn die Enden von Spiralfedern einander überschneidende Teile, Schleifen und dergleichen aufweisen sollen.
Die analen gegenüberliegenden Enden der Feder vorge sehenen Biegungen können durch schnell vor sich gehende Bewegungen bestimmter der Windewerk- zeuge in und ausser Arbeitslage in Ausrichtung mit der Austrittsmündung der Drahtführung 12 gebildet werden.
Da der Federdraht W zum Herstellen eines gewundenen Abschnittes der Feder mit verhältnis mässig grosser Vorschubsgeschwindigkeit von der Aus trittsmündung der Drahtführung 12 vorgeschoben werden kann, wird die Zeit, während der die Winde werkzeuge mit der Austrittsmündung der Drahtfüh rung 12 in Ausrichtung verbleiben, beträchtlich ver kürzt. Infolgedessen wird die für die Herstellung einer bestimmten Feder erforderliche Zeitdauer ebenfalls beträchtlich verkürzt und der Ausstoss der Maschine erhöht. .