CH380918A - Als Durchbrandkessel für feste Brennstoffe ausgebildeter Sammelheizungskessel - Google Patents
Als Durchbrandkessel für feste Brennstoffe ausgebildeter SammelheizungskesselInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
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Description
Als Durchbrandkessel für feste Brennstoffe ausgebildeter Sammelheizungskessel Es sind schon eine Reihe von Sammelheizungs- kesselkonstruktionen, überwiegend aus Stahl gefer tigt, bekannt, bei denen die wahlweise Verfeuerung von festen Brennstoffen oder von Heizöl möglich ist, ohne dass zur Umstellung von dem einen auf den anderen Brennstoff irgendwelche Änderungen an den Feuerungen vorgenommen werden müssen. Dabei sind gewöhnlich getrennte Feuerräume für die bei den Brennstoffarten vorgesehen, die im Kesselkör per entweder neben oder hintereinander angeord net sind. Die Verbrennungsgase der Ölfeuerung wer den entweder durch den Feuerraum für feste Brenn stoffe oder an diesem vorbei erst dahinter in ge meinsame Rauchkanäle geleitet, in denen die Wärme übertragung nur noch durch Konvektion erfolgt. Bei anderen Kesselkonstruktionen ist die wasser gekühlte Verbrennungsmuffel der Ölfeuerung als getrennter Konstruktionsteil seitlich an den eigent lichen Kessel angebaut und wasser- und rauch- gasseitig mit diesen verbunden. Diejenigen Kesseltypen, bei denen die Verbren nungsgase der Ölfeuerung durch den Feuerraum für die festen Brennstoffe geleitet werden, haben den Nachteil, dass der Eintritt der öl-Verbrennungsgase in diesen Feuerraum verhältnismässig tief angeord net ist. Dadurch ist nicht die erforderliche Sicher heit für einen störungsfreien Betrieb der Ölfeuerung gegeben, weil der freie Abzug der Ölverbrennungs- gase verhindert wird, wenn sich auf dem Rost noch Brennstoffrückstände befinden. Werden die Ölver- brennungsgase anderseits erst hinter dem Feuer raum für feste Brennstoffe in die gemeinsamen Rauchzüge eingeleitet, bleibt wertvolle Heizfläche ungenutzt, und es besteht auch die Gefahr, dass die wenig beaufschlagten Heizflächen der Korro sion besonders stark ausgesetzt sind. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Konstruktionen besteht darin, dass sie meist bei festen Brennstoffen nicht die gleiche Leistung wie bei Ölfeuerung aufweisen und auch nicht den für einen ausreichenden Dauer brand erforderlichen Füllraum besitzen, so dass diese Kessel nur eine Behelfslösung darstellen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sammelheizkessel, der als Durchbrandkessel für feste Brennstoffe ausgebildet ist, und eine Nachschaltheiz- fläche besitzt. Erfindungsgemäss ist er dadurch ge kennzeichnet, dass im oberen Bereich des Kessels, vorzugsweise oberhalb des Füllraumes für den festen Brennstoff, über die Kesselbreite nebeneinander die Nachschaltheizfläche und eine waagrecht und in Kessellängsrichtung verlaufende Muffel zum Ver brennen flüssigen Brennstoffes mit einem in ihrer Umfangsfläche angeordneten Durchtritt für die Flammen in den Füllraum bzw. Feuerraum vorge sehen sind. Diese grundsätzliche Ausbildung lässt verschiedene konkrete Realisierungsmöglichkeiten zu. So kann die Nachschaltheizfläche beiderseits der etwa in der Kesselmitte liegenden Muffel, gege benenfalls auch noch oberhalb derselben, angeord net sein. Es ist aber auch möglich, die Muffel auf der einen und die Nachschaltheizfläche auf der an deren Kesselseite nebeneinander anzuordnen. In je dem Falle wird die Muffel zweckmässig von einem wasserführenden Teil des Kessels eingefasst. Liegt die Muffel auf der einen Seite des Kessels, so kann die Anordnung so getroffen sein, dass sie mit dem sie umfassenden Teil des Kesselmantels seitlich aus dem Kesselprofil herausragt. Es kann zweckmässig sein, dieses Herausragen auf den mittleren Teil des Kessels zu beschränken, das heisst die Vorder wand und die Rückwand des Kessels in normaler Breite auszubilden. Das seitliche Auskragen des Mittelteiles des Kessels kann so weit gehen, dass die Muffel mit ihrem gesamten Querschnitt seitlich über die nicht ausgebuchteten Endteile des Kessels hinausragt. Es ist dann in einfacher Weise mög lich, an dem einen Ende der Muffel den Brenner anzubringen und das andere Ende zweckentspre chend abzuschliessen. So kann der die Muffel um greifende Kesselteil nach hinten durch einen Deckel mit Schamotteauskleidung in Form einer Kugel kappe verschlossen sein. Der Mittelpunkt der Kugel kappe kann entgegengesetzt dem Durchtritt der Muffel für die Flammen verschoben werden, um eine Verwirbelung der Flammen und eine gute Ab lenkung zu dem Durchtritt zu erreichen. Der die Muffel umgreifende Kesselteil kann nach vorn durch einen Deckelflansch verschlossen sein, der innen eine kegel- oder parabelförmig sich erweiternde Schamotteauskleidung besitzt und an dem der Öl brenner ausschwenkbar angebracht ist. Der freie Querschnitt der Muffel kann mit Vorteil so klein gehalten sein, dass in der Muffel gegenüber dem Feuerraum des Kessels ein über druck entsteht. Zweckmässig besteht die Muffel aus ringförmigen hintereinandergefügten Schamottestei nen, die im vorderen Teil des Kessels über ihren Umfang geschlossen sind und im hinteren Teil des Kessels den Durchtritt für die Flammen in den Feuerraum aufweisen. Weitere Möglichkeiten werden an Hand der .in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Fig. 1 zeigt von vorn ein Mittelglied eines guss- eisernen Gliederkessels, Fig. 2 die Vorderansicht des Kessels einschliesslich Verkleidung. Fig. 3 einen Schnitt durch den Kessel gemäss der Linie 111-III von Fig. 1. Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 2, Fig.5 die Vorderansicht einer ähnlichen Ausfüh rung des Kessels, Fig. 6 die dazu gehörige Stirnansicht eines Kes selgliedes, Fig.7 die Vorderansicht eines Gliedes einer weiteren Ausführungsform. Der eine der beiden ansteigenden Wasserkanäle 1 weist eine bogenförmige Ausbuchtung la auf. In dieser befindet sich die Schamottemuffel 2, die im vorderen Teil des Kessels aus ringsum geschlossenen und im hinteren Teil mit Schlitzen 3 versehenen ringförmigen Schamottesteinen besteht. Die Schlitze 3 sind so gerichtet, dass die Verbrennungsgase, die mit einem gewissen Überdruck aus der engen Ver brennungsmuffel austreten, etwa in die Mitte des Feuerraumes 4 geblasen werden und nicht unmittel bar die wassergekühlten Heizflächen berühren. Da bei Verfeuerung fester Brennstoffe die Füllhöhe maximal bis zur Linie 5-5' reicht, ist die Muffel 2 selbst vor überschüttung mit festen Brennstoffen geschützt. Vorder- und Hinterglied des Kessels brauchen die seitliche Ausbuchtung nicht aufzuweisen. Es ist dadurch möglich, für den Kessel die gleichen Endglieder zu verwenden, wie sie für einen norma len Kessel für feste Brennstoffe üblich sind. Die annähernd kreisförmigen Öffnungen der Muffel 2 am ersten und letzten Mittelglied des Kessels sind durch passend geformte Deckel 6 und 7 verschlossen. Der hintere Deckel 6 ist in Form einer Kugelkappe ausgewölbt und mit Scha motte ausgekleidet. Um eine zusätzliche Verwirbe- lung der Ölflamme zu bewirken und gleichzeitig sie zu den Austrittsschlitzen 3 zu lenken, ist der Mit telpunkt der Kugelkappe etwas entgegengesetzt zu den Austrittsschlitzen 3 verschoben. Der vordere Deckel 7, an dem der Ölbrenner ausschwenkbar angeordnet ist, erhält eine sich kegel- oder parabel- förmig erweiternde Schamotteauskleidung, an die sich die Ölflamme anlehnt. Die Rauchgasführung ist aus Fig.3 ersichtlich. Die aus den Schlitzen 3 der Schamottemuffel 2 austretenden Verbrennungsgase verteilen sich im Feuerraum 4 und geben hier einen grossen Teil ihrer Eigenwärme durch Strahlung und Leitung an die wassergekühlten Heizflächen ab. Dann werden sie an einen Horizontalzug 8, der nur im vorderen Teil Durchtrittsöffnungen 9 vom Feuerraum 4 aus hat, zum Rauchabzug 10 am Kesselende geführt. Falls es zur wirtschaftlichen Abkühlung der Rauch gase erforderlich ist, kann vor dem oberen Horizon talzug 8 noch ein zweiter durch Querwasserarme gebildeter Rauchzug 11 angeordnet werden, wie es in Fig. 3 dargestellt .ist. Die Querwasserarme kön nen zur Vergrösserung der Heizfläche und Erhöhung des Wärmeüberganges noch in bekannter Weise mit Rippen versehen werden. Des besseren Aussehens wegen wird man den Kessel mit einer gradlinigen Ummantelung versehen. An der Vorderseite der Ummantelung kann dann eine Armaturentafel 12 mit den erforderlichen Regel und Oberwachungsgeräten angebracht werden. Der freie Raum 13 unter der Ausbuchtung der Mittel glieder kann für die Unterbringung der Heizungs armaturen (wie Pumpe, Mischventil usw.) verwendet werden. Eine unter Beibehaltung des gleichen Prinzips abgewandelte Ausführung ist .in Fig. 5 (Vorderan sicht) und Fig.6 (senkrechter Schnitt) dargestellt. Sie kommt in Frage, wenn man auf die Beibehal tung der für den Kokskessel üblichen Endglieder verzichtet. Dadurch, dass die Verbrennungsmuffel 14 in den eigentlichen Kesselkörper einbezogen ist, ergibt sich eine gedrungene und raumsparende Form des Kessels. Schliesslich können auch nach Fig.7 die Mittelglieder einen Durchbrandschlitz 15 von der Muffel zum unteren Horizontalzug 16 erhalten. Dann ist es möglich, bei ausschliesslichem Betrieb mit festen Brennstoffen die Schamotteformsteine herauszunehmen und so auch den Muffelraum für die Wärmeübertragung nutzbar zu machen. Bei ein gesetzter Muffel werden die Schlitze durch von der Kesseldecke aus einschiebbare Platten 17 verschlos sen. Um die nicht zulässige gleichzeitige Verfeue- rung von festem und flüssigem Brennstoff zu ver hindern, ist eine elektrische Verriegelung der Fülltür vorgesehen, die beim Öffnen der Tür den Brenner abschaltet und sein Wiedereinschalten nur von Hand gestattet. Die beschriebenen Sammelheizkessel vermeiden Nachteile bekannter Konstruktionen und sind so wohl als gusseiserner Gliederheizkessel wie auch als schmiedeeiserner Kessel herstellbar. Die wesentlichen Vorteile bestehen in folgendem: Es ist bei Betrieb des Kessels mit flüssigem Brennstoff ein genügend grosser Nachverbrennungs- raum für die Flammen vorhanden, woben auch et waige Brennstoffrückstände auf dem Rost die Funk tion der Ölfeuerung nicht stören. Durch die Anordnung der Verbrernnungsmuffel werden sowohl eine ausreichende Kühlung der Muf fel als auch ein guter Wasserumlauf innerhalb des Kessels erzielt. Durch die besondere Ausgestaltung der Muffel wird eine besondere hohe Verbrennungstemperatur erreicht, daneben ist eine Verschmutzung empfind licher Teile des Brennerkopfes nicht zu befürchten. Der Kessel gibt sowohl bei dem Betrieb mit flüs sigem wie mit festem Brennstoff die gleiche Lei stung ab.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Sammelheizkessel, der als Durchbrandkessel für feste Brennstoffe ausgebildet ist, und eine Nach schaltheizfläche besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Kessels über die Kesselbreite. nebeneinander die Nachschaltheizfläche und eine waagrecht und in Kessellängsrichtung verlaufende Muffel zum Verbrennen flüssigen Brennstoffes mit einem in ihrer Umfangsfläche angeordneten Durch tritt für die Flammen in den Füllraum bzw. Feuer raum vorgesehen sind. UNTERANSPRüCHE 1.Kessel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Nachschaltheizfläche beider seits der in der Kesselmitte liegenden Muffel an geordnet ist. 2. Kessel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Muffel auf der einen, die Nachschaltheizfläche auf der anderen Kesselseite nebeneinander angeordnet sind. 3. Kessel nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffel mit dem sie umfassenden Teil des wassergekühlten Kesselmantels seitlich aus dem Kesselprofil heraus ragt. 4.Kessel nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur der zwischen der Vorderwand und der Rück wand des Kessels liegende die Muffel umgreifende Teil des wassergekühlten Kesselmantels seitlich aus dem Kesselprofil herausragt. 5. Kessel nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtung des Mittelteiles des Kessels zur Auf nahme der Muffel so gross ist, dass die Muffel mit ihrem gesamten Querschnitt seitlich über die nicht ausgebuchteten Endteile des Kessels hinausragt. 6.Kessel nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Muffel umgreifende Kesselteil nach hinten durch einen Deckel mit Schamotteauskleidung in Form einer Kugelkappe verschlossen ist, deren Mittelpunkt entgegengesetzt den Durchbrandschlitzen verscho ben ist. 7.Kessel nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der die Muffel umgreifende Kesselteil nach vorn durch einen Deckelflansch verschlossen: ist, der innen eine kegel-, stumpf- oder parabelförmig sich erweiternde Schamotteauskleidung besitzt und an dem der Ölbrenner ausschwenkbar angebracht ist. B. Kessel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der freie Querschnitt der Muffel so klein gehalten ist, dass in dieser gegenüber dem Feuerraum des Kessels ein Überdruck entsteht. 9.Kessel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Muffel aus hintereinanderge- fügten ringförmigen Schamottesteinen besteht, die im hinteren Teil des Kessels einen Durchtritt für die Flammen in den Feuerraum aufweisen. 10. Kessel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der der Muffel benachbarte Teil der Nachschaltheizfläche des Kessels verschliess bare Durchgangsöffnungen für die Rauchgase be- sitzt. 11.Kessel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die rauchgasberührte Oberfläche der Nachschaltheizfläche durch Rippen oder ähn liche Erhöhungen vergrössert ist. 12. Kessel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Nachschaltheizfläche minde stens einen waagrecht verlaufenden Rauchgaskanal bildet. 13. Kessel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fülltür für den festen Brenn stoff automatisch verriegelt ist derart, da:ss bei ihrem Öffnen der Brenner abgeschaltet wird und nur von Hand wieder eingeschaltet werden kann.
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