DE2851033A1 - Zweikammerkessel - Google Patents

Zweikammerkessel

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DE2851033A1 DE19782851033 DE2851033A DE2851033A1 DE 2851033 A1 DE2851033 A1 DE 2851033A1 DE 19782851033 DE19782851033 DE 19782851033 DE 2851033 A DE2851033 A DE 2851033A DE 2851033 A1 DE2851033 A1 DE 2851033A1
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    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
    • F24H1/22Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating
    • F24H1/24Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating with water mantle surrounding the combustion chamber or chambers
    • F24H1/26Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating with water mantle surrounding the combustion chamber or chambers the water mantle forming an integral body
    • F24H1/28Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating with water mantle surrounding the combustion chamber or chambers the water mantle forming an integral body including one or more furnace or fire tubes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/08Hot-water central heating systems in combination with systems for domestic hot-water supply
    • F24D3/082Hot water storage tanks specially adapted therefor
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    • F24H2230/00Solid fuel fired boiler

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Description

  • Zweikammerkessel
  • Stand der Technik Bekannt sind Doppelbrandkessel mit nebeneinanderliegenden Feuerstätten für Festbrennstoffheizung und übliche ölheizung, Gasheizung o. dgl., die je nach Wunsch auch über Boiler oder Durchlauferhitzer verfügen. Bei diesen bekannten Zweikammerkesseln ist die Konstruktion der Rauchabgänge so ausgelegt, daß die von der jeweils beheizten Brennkammer entwickelten Rauchgase auch durch die jeweils andere Brennkammer, die nicht beheizt und daher im wesentlichen kalt ist, geleitet werden, von wo sie dann einer dort vorhandenen Rauchgasöffnung zugeführt werden. Zu diesem Zweck ist zwischen beiden Brennkammern eine Art Verbindungskanal vorgesehen, durch welchen die Rauchgase der jeweils beheizten Brennkammer zur jeweils unbeheizten Brennkammer strömen. Wesentlich ist, daß jede Brennkammer über eine Rauchyasöffnung verfügt, wobei dann immer nur die Rauchgasöffnung tatsächlich geöffnet ist, die sich in der Brennkammer befindet, die nicht beheizt wird. Daher müssen die Rauchgase aus der beheizten Brennkammer, die in dieser zunächst nach oben steigen, wieder durch geeignete Umlenkmittel nach unten in die sich neben der beheizten Brennkammer befindliche, unbeheizte Brennkammer gedrückt werden, von wo sie dann austreten können. An einer gemeinsamen Rauchgasöffnung für beide Brennkammern hinten am Kessel ist eine regelbare Klappe vorgesehen, die jeweils die Abgasöffnungen der Brennkammer, in der geheizt wird, schließt, so daß die Rauchgase durch die andere Brennkammer strömen müssen. Durch eine solche Konstruktion soll die Gesamtheizfläche beider Brennkammern ausgenützt werden, es ergibt sich hierdurch aber der Nachteil, daß die jeweils nicht geheizte Brennkammer erheblicherVerschmutzung durch die in diese eingeführten und nochmals nach unten gedrückten Rauchgase ausgesetzt ist, außerdem muß von Hand jeweils eine Klappe umgestellt werden, wenn auf eine andere Beheizungsart übergegangen wird. Nachteilig ist außerdem, daß das gesamte System des Doppelbrandkessels immer erhitzt wird, gleichgültig, ob nur eine der Feuerstätten beheizt wird, so daß sich hier Energieverluste ergeben.
  • Bekannt ist aus der DE-OS 27 11 821 bei Zweikammerkesseln noch die Maßnahme, die Rauchabgänge innerhalb eines gemeinsamen, wasserdurchflossenen Mantelgehäuses für beide Feuerstätten bis zum Kaminanschluß getrennt zueinander ohne jede Verbindung, jedoch im wesentlichen über die gesamte Kesselbreite und damit auch den jeweils anderen Feuerstättenkesselbereich übergreifend zu führen.
  • Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Doppelbrandkessel mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß sich die Führung der Rauchabgänge erheblich vereinfacht, desgleichen der Gesamtaufbau eines solchen Doppelbrandkessels und jederzeit von einer heizung auf eine Festbrennstoffheizung übergegangen werden kann.
  • Dabei ist besonders vorteilhaft, daß im Falle einer heizung die andere, nicht beheizte Feuerstätte, also hier die für Festbrennstoffe geeignete Feuerstätte vollständig kalt bleibt und auch nicht durch die Beheizung der einen Feuerstätte erwärmt wird, daher auch nicht unter erheblichem Energieverlust wie ein Radiator wirkt und erhebliche Wärmemengen lediglich durch die Mitbeheizung dem stets nach außen gut belüfteten Kellerraum zuführt und der nutzbaren Verwertung zur Heizung von Gebäuden entzieht.
  • Ein weiterer Vorteil vorliegender Erfindung ist darin zu sehen, daß jede Feuerstätte über ein eigenes Mantelgehäuse verfügt, welches wasserdurchflossen ist, und daß die jeweiligen Wasserkreisläufe zueinander getrennt sind; es ist daher ein leichter Transport und eine kostengünstige, unkomplizierte Montage erst am Einbauort möglich.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß eine Verbindungseinrichtung zwischen den beiden Wasserkreisläufen, die immer dann geschlossen ist, wenn nur eine der Feuerstatten beheizt ist, beispielsweise die ölverfeuernde Feuerstätte, diese Unterbrechung der Wasserkreisläufe automatisch vornimmt, da sie syphonartig ausgebildet ist und die Zufuhr von warmem Wasser aus dem Wasserkreislauf der beheizten Feuerstätte zur unbeheizten verhindert.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Zweikammerkessel oder Doppelbrandkessel längs der Linie 1-1 der Fig. 4, aus welchem die Zuordnung der parallel nebeneinanderstehenden Einzelkessel erkennbar ist, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1, aus dem der Kesselbereich mit Boiler erkennbar ist, der besonders für eine ölbefeuerung geeignet ist, Fig. 3 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 längs der Linie 3-3 mit besonderer Darstellung des Kesselteils, der für die Festbrennstoffbefeuerung geeignet ist,und Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 1 zur Verdeutlichung der Rauchgasführung vom Festbrennstoffkessel zum öl- oder gasbefeuerten Kessel.
  • Beschreibung der Erfindungsbeispiele Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, einen Doppelbrandkessel oder Zweikammerkessel so auszulegen, daß bei kompakten Abmessungen, die insbesondere auch eine einfache Teilung der beiden Kesselhälften für Lagerung und Transport ermöglichen, eine besonders gute Energieausnutzung gewährleistet ist. Hierbei ist von besonderer Bedeutung, daß der Kesselteil des Doppelbrandkessels oder Zweikammerkessels, der den üblicherweise ständig zu erhitzenden Boiler nicht enthält und gegebenenfalls auch seltener befeuert wird - dies kann in geeigneter Weise der Kesselteil sein, der für eine Festbrennstoffbefeuerung geeignet ist -, weder an der Befeuerung und Erhitzung teilnimmt, wenn der andere, mit dem Boiler ausgestattete Kessel befeuert wird, noch erhitzt wird, noch von dem Warmwasser, welches im Doppelmantelgehäuse strömt, durchflossen wird. Andererseits ergibt sich aber bei Übergang auf die Festbrennstoffbefeuerung eine sehr gute Energieausnutzung.
  • In den Figuren 1 bis 4 ist der erfindungsgemäße Doppelbrandkessel oder Zweikammerkessel mit 1 bezeichnet; er umfaßt einen ersten Kesselteil 2 mit einer Feuerstätte 3 für eine bl- oder Gasfeuerung und einen zweiten Kesselteil 4 mit einer Feuerstätte 5 für Festbrennstoffheizung. Jeder Kesselteil 2, 4 verfügt über ein Mantelgehäuse 6, 7, welches beliebig wasserdurchflossen sein kann. Bevorzugt sind lediglich die Seitenwände, der Rost 8 beim Kesselteil 4 für Festbrennstoffheizung, die Umgebung der Rauchzüge und dergleichen wasserdurchflossen, während die Vor- und Rückwände nicht notwendigerweise wasserdurchflossen zu sein brauchen; hier genügt auch eine einfache Ausmauerung.
  • Der Kesselteil 2 für die Ol- oder Gasbefeuerung umfaßt, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, die Brennkammer 3 im oberen Teil und einen Boiler 9, der darunter angeordnet ist; Brennkammer und Boiler 9 sind von Wasser umspült; ergänzend ist eine Ladepumpe 10 vorgesehen, die heißes Wasser über einenLeitunqsteil 10a oben abzieht und über einen Leitunqsteil 10b dem unteren Teil des Mantelgehäuses 6 zuführt, so daß der noiler 9 von heißem Wasser umspült ist und nach dem Wärmetauscherprinzip erwärmtes Brauchwasser liefert. Zur Heizungszwecken wird das erhitzte Wasser weiter über einen Vorlauf 11 und gegebenenfalls eine zweite Förderpumpe 12 abgezogen und über einen Rücklauf 13 zugeführt; es handelt sich hier im wesentlichen um bekannte Maßnahmen, so daß hierauf nicht weiter eingegangen zu werden braucht und im übrigen auch Modifikationen ohne Änderung des erfindungsgemäßen Rahmens an diesen Systemen ohne weiteres möglich sind. Im oberen Kesselbereich befindet sich noch eine Rohrschlange 14, die als Sicherheits-Schutzeinrichtung arbeiten kann und für eine Abkühlung des Kesselwassers dann sorgt, wenn von einem nicht dargestellten Sensor eine zu starke Überhitzung des Kesselwassers angezeigt wird. Es erfolgt dann ein Zulauf von kaltem Wasser. Es ist aber auch möglich, diese Rohrschlange 14 zur Erwärmung von Schwimmbecken und dergleichen einzusetzen.
  • Zwischen der Brennkammer oder Feuerstätte 3 für die öl- oder Gasbeheizung und dem Boiler 9 befinden sich Rauchzüge 15, die vom zweiten Kesselteil 4 stammen; hierauf wird weiter unten noch eingegangen.Die Brennkammer 3 ist so ausgelegt, daß die Flamme zunächst etwa mittig der Brennkammer, wie durch den Pfeil 16 angedeutet, nach hinten brennt, dann eine Wende macht und in etwa gleichmäßiger kreisförmiger Verteilung außen zurückströmt, woraufhin dann nach erneuter Umkehr die Flammen entsprechend den Pfeilen A in die die Brennkammer konzentrisch umgebende Rauchzüge 17 einströmen und wieder nach hinten zunächst in eine Rauchsammelkammer 18 und dann zum Rauchabgasstutzen 19 für die blbrennkammer 3 geführt werden. Es ergibt sich so eine besonders intensive Energieausnutzung. Da die Rauchzüge 17 vom Kesselwasser umströmt sind, erwärmt sich dieses und dient dann der Erhitzung des Boilers 9 bzw. der Raumheizung über Vorlauf 11 und Rücklauf 13.
  • Von wesentlicher Bedeutung ist, daß bei dieser zunächst angenommenen ausschließlichen Beheizung des ersten Doppelbrandkesselteils 2 der andere Kesselteil 4 im wesentlichen völlig unbeeinflußt bleibt, d.h. er erwärmt sich praktisch nicht und es findet in ihm auch keine Zirkulation des erhitzten Kesselwassers vom Kesselteil 2 statt.
  • Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß Kesselteil 2 und Kesselteil 4 eigene, getrennte Mantelgehäuse 6 und 7 aufweisen, die wasserdurchflossen sind, die aber sonst keine wesentlichen gemeinsamen Teile haben. Ein gemeinsamer Wasserkreislauf entsteht nur dann, wenn der zweite Kesselteil 4, der die Feuerstätte 5 zur Festbrennstoffheizung enthält, beheizt und in Betrieb genommen wird. In diesem Fall arbeitet dieser zweite Kesselteil 4 auf den ersten Kesselteil 2, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Erstens ergibt sich eine intensive Erwärmung des ersten Kesselteils 2 dadurch, daß die heißen Rauchgase des zweiten Kesselteils 4 eisen größeren Teil ihres Rauchgasweges im ersten Kesselteil 2 zurücklegen - wie dies geschieht, wird weiter unten noch erläutert - und zweitens strömt das erhitzte Kesselwasser des zweiten Kesselteils 4 jetzt in den ersten Kesselteil 2,denn es ergibt sich eine Verbindung der beiden Kesselteile, und zwar bevorzugt über Verbindungsanordnungen, die sich aufgrund der hydrodynamischen Eigenschaften des erhitzten Wassers öffnen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist daher das Mantelgehäuse 7 des zweiten Kesselteils 4 mit seinem wasserdurchflossenen Bereich mit nMantelgehäuse 6 des ersten Kesselteils 2 nur über zwei Leitungen verbunden, nämlich einer ersten Leitung 20, die einen Warmwasserzulauf vom Kesselteil 4 zum Kesselteil 2 bilden kann, und einer zweiten Leitung 21, die den Rücklauf des abgekühlten Wassers übernehmen kann. Diese Verbindungsanordnung ist insgesamt mit 23 bezeichnet und auf jeden Fall so ausgelegt, daß nach einem syphonartigen Prinzip ein Verschluß bzw. ein öffnen dieser Verbindungsanordnung 23 bewirkt wird, je nachdem, ob im ersten Kesselteil 2 oder im zweiten Kesselteil 4 geheizt wird. Nimmt man zunächst an, daß die Feuerstätte 3 beheizt wird, dann ergibt sich, da heißes Wasser nach oben steigt, etwa im Bereich der Rohrschlange 14 das heißeste Wasser, welches über die einen nach unten abgeknickten Leitungsteil 20a aufweisende Verbindungsleitung 20 nicht in das Mantelgehäuse 7 des zweiten Kesselteils 4 gelangen kann, da sich im Bereich 22 kühlers oder kaltes Wasser befindet. Auch über ciie Rückleitung 21 ergibt sich keine Zirkulation, da das unterhalb der Einmündung 23abei 24 angesetzte Rohr 21 notwendigerweise kühleres Wasser führt als sich an der Einmündung 23 befindet.
  • Die Rückleitung 21 mündet im übrigen auf der zum ersten Kesselteil 2 abgewandten Seite des Kesselteils 4 bei 25 in diesem ein.
  • Ergänzend hierzu ist es selbstverständlich noch möglich, etwa in die Rückleitung 21 wie bei 26 angedeutet ein Sperrventil beliebiger Art einzubauen, welches auch thermisch gesteuert sein kann, und bei Heizung der Feuerstätte 3 durch das dann in der Rückleitung 21 möglicherweise auftretende warme Wasser geschlossen wird. Dieses Ventil 26 ist so auszulegen, daß es bei einer Befeuerung des zweiten Kesselteils 4 stets geöffnet ist. Alternativ kann die Rückleitung 21 aber auch unten in Form einer Rückleitung 21a angeordnet sein und benötigt dann aber ein Sperrventil 26a auf jeden Fall, damit keine Zirkulation auftritt. Das Sperrventil 26, 26a kann auch handbetätigt oder thermostatisch oder elektrisch gesteuert sein.
  • Wird hingegen die Feuerstätte 5 des zweiten lXesseltcils 4 in Betrieb genommen, dann strömt das heiße Wasser vom Paum 22 über die bberlaufleitunq 20 in den Kesselbereich des ersten Kesselteils 2 entsprechend dem Pfeil B, während sich eine Rückströmung kühleren Wassers über die VerE)indungsleitung 21 und von deren Einmündung 25 beispielsweise nach unten ergibt, entsprechend den Pfeilen C; der Pfeil C' gibt die Zirkulation des im Kesselteil 4 erwärmten Kesselwassers nach oben an.
  • Im übrigen ist der zweite Kesselteil 4 für die Festbrennstoffheizung so ausgelegt, daß die von diesem entwickelten Rauchgase insgesamt in Richtung auf den ersten Kesselteil 2 geführt sind, d.h. in derZeichenebene der Fig. 1 nach links.
  • Die Fig. 3 zeigt, daß zwei Rauchgasöffnungen bezüglich der Feuerstätte 5 vorhanden sind, eine untere Rauchgasöffnung 27 und eine obere Rauchgasöffnung 28, die alternativ, gesteuert über zugeordnete Rauchgassperrklappen 27a (s. Figur 1) und 28a auf einen Zwischenkamin oder Zwischenraum 29 arbeiten, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gebildet sein kann von den Außenwandungen der zusammengestellten beiden Kesselteile 2 und 4. Von diesem Zwischenkamin 29 gelangen die von der Brennkammer oder Feuerstätte 5 entwickelten Rauchgase entweder von oben entsprechend dem Pfeil D oder von unten entsprechend clem Pfeil E in einen gemeinsamen Rauchgassammelraum 30 (s. auch Fig. 4), von wo die Rauchgase durch kühlwasserumströmte einzelne Rauchgasabgänge 31 einem hinteren Rauchgassammelraum 32 und von dort zum Abgasstutzen 33 strömen. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß diese heißen, von der Feuerstätte 5 des zweiten Kesselteils 4 stammenden Rauchgase den ersten Kesselteil 2 und die in ihm enthaltenen Wassermengen schon intensiv erwärmen; hinzu kommt dann noch die Heißwasserzirkulation durch die dann geöffnete Verbindungsanordnung 23.
  • Im einzelnen ist die Feuerstätte 5 für die Festbrennstoffheizung noch so aufgebaut, daß sich günstige Abbrandeigenschaften für Holz einerseits bzw. für Koks und Kohle andererseits ergeben; es ist ein Rost 8 vorgesehen (s. Fig. 3) sowie eine obere Einfüllöffnung, die durch die gestrichelte Linienführung 34 angedeutet ist. Wird beispielsweise Holz verbrannt, dann wird die untere Klappe 27a, die hier im Zwischenkamin 29 angeordnet ist, geöffnet, so daß die Rauchgase durch die öffnung 27 entweichen; in diesem Falle holt der Kessel Luft von oben durch eine Luftklappe 36 und sorgt für einen unteren Abbrand bei Holz, wobei die Rauchgase entsprechend dem Pfeil E strömen und dabei auch intensiv die äußere Wandung des ersten Kesselteils 2 erwärmen und berühren. Wird andererseits beispielsweise mit Koks geheizt, dann ergibt sich ein Abbrand von unten nach oben, wobei die Luftzuführung durch eine untere Luftklappe 37 erfolgt. Die heißen Rauchgase strömen dann durch die geöffnete Klappe 28a von oben in den Zwischenkamin 29 ein und von dort durch die Rauchgaszüge 30, 31, 32 im ersten Kesselteil 2.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dann schließlich noch eine dritte Rauchgasführung für die Feuerstätte 5 der Festbrennstoffbeheizung vorgesehen, die eine etwa mittige Rauchgasöffnung 38 bildet, durch welche die Rauchgase sofort über eine Sperrklappe 39 in die hintere Rauchgaskammer 32 und von dort zum Abgasstutzen 33 gelangen. Dieser Rauchgaszug 38, 39, 32, 33 wird vorteilhafterweise dann geöffnet, wenn zur Vermeidung einer Verschmutzung der üblichen Rauchauszüge Papier verbrannt wird oder wenn beabsichtigt ist, zum Nachfüllen von Festbrennstoff die Nachfüllklappe 34 zu öffnen. Man vermeidet dann ein Herausschlagen der Flammen.
  • Die Betätigung der Klappe 39 für die direkte Rauchgasführung kann von vorn mit Hilfe eines Drehgriffs 40 erfolgen (Fig. 4).
  • Die Rauchgasklappen 27a und 28a, die wahlweise je für die Holz- oder oksbefeuerung zu schließen oder zu öffnen sind, werden mittels Drehgriffen 41 und 42 (Fig. 3) betatigt.
  • Die Erfindung ermöglicht ein sauberes unabhängiges fleizen mit verschiedenen Brennstoffen unter optimaler Ausnutzung der verwendeten Brennstoffarten, denn jede Brennkammer ist für die ihr zugeordnete Brennstoffart optimiert, wobei Wärmeverluste vermieden sind.
  • Der erfindungsgemäße Zweikammerkessel ist einfach aufgebaut und läßt sich kostengünstig herstellen und bietet erhebliche Vorteile insbesondere bei knapper werdenden Energievorräten.
  • Beide Feuerstätten lassen sich auch gleichzeitig betreiben.
  • Da die Rauchgaszüge für die Festbrennstoffeuerstätte auch dann erwärmt sind, wenn die Feuerstätte 3 in Betrieb ist, ist eine sofortige Umschaltung auf eine Festbrennstoffheizung möglich. Mittels einer geeigneten Thermostatsteuerung läßt sich der erfindungsgemäße Doppelbrandkessel im Betrieb so auslegen, daß eine unmittelbare Übernahme des Feuerungsbetriebes der einen Feuerstätte durch die andere Feuerstätte bei Aufrechterhaltung der vorgegebenen Solltemperatur und ohne Unterschreitung des Taupunktes möglich ist.
  • Die Feuerstätte für öl- oder Gasbefeuerung gewährleistet ein volles Ausbrennen der Flamme und die zwangsweise Rückführung der Abgase durch die heißesten Zonen im oberen Bereich der Brennkammer. Hierdurch ist eine intensive nochmalige Nachverbrennung der Abgase sichergestellt. Es ergibt sich insgesamt ein hoher feuerungstechnischer Wirkungsgrad.
  • Besonders vortcilhaft ist noch, daß der zugeordnete zweite esselteil 4 auch später an den Kesselteil 2 für die ölbe-feuerung noch angebaut werden kann, wobei lediglich die Verbindungsanordnung 23 für die gemeinsame Wasserzirkulation bei Festbrennstoffbeheizung und eine geeignete Abdichtung des Zwischenkamins 29 vorgenommen werden müssen. Dies kann am endgültigen Aufstellort geschehen, daher läßt sich ein solcher Kessel auch noch nachträglich durch vergleichsweise schmale Türöffnungen in ein Haus einbringen.
  • Eine besonders vorteilhafte und eine einwandfreie Sperrwirkung gegenüber einem Wasserkreislauf bei lediglicher Beheizung des ölbefeuerten Kessels bewirkende Ausgestaltung ergibt sich dann, wenn das untere Rücklaufrohr der Verbindungsanordnung 23 zwischen den beiden Kesseln so ausgebildet ist, wie es mit 21' in Fig. 1 bezeichnet und dargestellt ist. Dieses Rücklaufrohr verfügt über einen ersten vertikal von einer mittleren Einmündung im ölbefeuerten Kessel ausgehendes Rohrteil 45, an welches sich ein zweites, horizontales Rohrteil 46 anschließt, welches an der kältesten Stelle in den Festbrennstoffkessel einmündet. Diese kälteste Stelle befindet sich im Mantelgehäuse unten auf der zum ölbeheizten Kessel abgewandten Seite bei 47. Da bei einer Beheizung lediglich der Ölfeuerstatte 3 das in dessen Mantelgehäuse zirkulierende Wasser immer wärmer ist als das Wasser in dem Festbrennstoffkessel, kann es nicht durch die nach unten abgebogenen Rohrverbindungen der Verbindungsanordnung 23 in den Festbrennstoffkessel einfließen, der daher kalt bleibt. Bei einer solchen Ausbildung sind keinerlei Absperrventile in den Verbindungsrohren 23, 21' erforderlich.

Claims (12)

  1. Patentansprüche Zweikammerkessel (Doppelbrandkessel) zur IIeizung, Warmwasserbereitung u. dgl., insbesondere für den Haushaltsbereich, mit einer ersten Feuerstätte fiir eine öl-, Gas-oder ähnliche Beheizung und einer zweiten Feuerstätte für Fpstbrennstoffheizung (Holz, Kohle, Koks etc.) , dadurch gekennzeichnet, daß jeder Feuerstätte (3, 5) ein eigener Wasserkreislauf innerhalb der durch den Verbrennungsvorqang erhitzten Wandungsummantelung zugeordnet ist, wobei die Feuerstätten mit ihren jeweiligen Mantelgehäusen (6, 7) parallel nebeneinander angeordnet sind, daß der Wasserkreislauf einer der Feuerstätten (5) über eine bei Nichtbetrieb dieser einen Feuerstätte (5) geschlossenen Verbindungsanordnung (23) mit dem Wasserkreislauf der anderen verbunden ist, daß die jeweiligen Rauchgasabgänge (17, 18, 19; 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33) der Feuerstätten (3, 5) bis zur Einmündung in den Kamin getrennt geführt sind und daß lediglich die Rauchgasge (27, 28, 29, 30, 31, 32, 33) der einen Feuerstätte, deren Wasser kreislauf bei Nichtbetrieb zum Wasserkreislauf der anderen Feuerstätte (3) unterbrochen ist, zunächst quer in Richtung auf diese andere Feuerstätte (3) und anschließend durch deren wasserdurchflossenesMantelgehäuse (6) bis zum Kaminanschluß (32) geführt sind.
  2. 2. Zweikammerkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feuerstätte (3) für die öl- oder Gasbeheizung im oberen Teil des zugeordneten Mantelgehäuses (6) und unter ihr ein Boiler (9) angeordnet ist und daß die von der Feuerstätte (5) für die Festbrennstoffbeheizung stammenden Rauchgaszüge (30, 31, 32) zwischen der Feuerstätte (3) für öl- oder Gasheizung und dem Boiler (9) angeordnet sind.
  3. 3. Zweikammerkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Wasserkreisläufe beider Feuerstätten (3, 5) miteinander verbindende Verbindungsanordnung (23) syphonartig ausgebildet ist derart, daß ein gemeinsamer Wasserkreislauf nur dann zustandekommt, wenn die Feuerstätte (5) für die Festbrennstoffbeheizung in Betrieb ist.
  4. 4. Zweikammerkessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnung (23) für den Wasserkreislauf ein oberes Rohr mit einem knieförmig nach unten abgeborenen Rohrteil (20a) und ein weiteres Riicklaufrohr (21, 21a) umfaßt.
  5. 5. Zweikammerkessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Rücklaufrohr ein Sperrventil angeordnet ist.
  6. 6. Zweikammerkessel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil von hand oder thermostatisch oder elektrisch gesteuert ist.
  7. 7. Zweikammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Außenwandbereiche der nebeneinander angeordneten Mantelgehäuse (6, 7) der beiden, den Zweikammerkesselbildenden Kesselteile (2, 4) einen Zwischenkamin (29) für die Rauchgase der Feuerstätte (5) für die Festbrennstoffheizung bilden, der mit dem ersten Sammelraum (30) im Mantelgehause (6) der Feuerstätte (3) für die öl- oder Gasbheizung verbunden ist.
  8. 8. Zweikammerkessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sammelraum (30) über mehrere Rauchgaszüge (31) mit einem hinteren Sammelraum (32) im Mantelqehause (6) der ölfeuerstätte verbunden ist, der in den Abgasstutzen (33) mündet.
  9. 9. Zweikammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerstätte (5) für die Festbrennstoffbeheizung wahlweise für eine Heizung mit Holz einerseits bzw. Kohle, Koks andererseits zwei, jeweils oben bzw. unten gelegene und durch Rauchgasklappen (27a, 28a) alternativ verschließbare Rauchgasöffnunrjen (27, 28) aufweist, die von oben oder unten durch den gemeinsamen Zwischenkamin (29) in den ersten Sammelraum (30) im Mantelgeh;iuse (6) des ersten Kesselteils (2) miinden.
  10. 10. Zweikammerkessel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgasklappen (27, 28a) für die alternative Absperrung der oberen oder unteren Abgasöffnung der Feuerstätte (5) für die Festbrennstoffheizung im Zwischenkamin (29) angeordnet sind.
  11. 11. Zweikammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere und eine untere utzufuhröffnung (36, 37) für die Feuerstätte () der Pestbrennstoffbeheizang vorgesehen sind.
  12. 12. Zweikammerkessel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rücklaufrohr (21'), welches mit dem oberen Knierohr die syphonartige Verbindungsanordnung (23) bildet, ebenfalls knieartig ausgebildet ist und einerseits etwa mittig mit dem Wasserkreislauf des ersten ölbefeuerten Kessels und andererseits mit dem Wasserkreislauf des Festbrennstoffkessels an dessen äußersten unteren, die kälteste Stelle bildenden Eckbereich verbunden ist, derart, daß beide die Verbindungsanordnung bildenden knieförmigen Rohre (20, 21') eine syphonartige Absperrung aufweisen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2553502A1 (fr) * 1983-10-18 1985-04-19 Charbonnages De France Chaudiere a tubes de fumees

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