CH379090A - Vorrichtung für die Konditionierung der Raumluft in Gebäuden - Google Patents

Description

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 Vorrichtung    für   die    Konditionierung   der    Raumluft   in Gebäuden Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Konditionierung der Raumluft in Gebäuden, deren Konzeption und Entwicklung auf der Erkenntnis beruht, dass das Wohlbefinden nicht nur von der Raumtemperatur, sondern vom Raumklima abhängig ist. 



  Zur Beeinflussung bzw. Schaffung eines physiologisch günstigen Raumklimas wurde nun eine Vorrichtung entwickelt, die erfindungsgemäss gekennzeichnet ist durch die Kombination der folgenden Elemente und deren Zusammenbau zu einer geschlossenen Einheit mit einem für einen Teil dieser Elemente gemeinsamen Gehäuse:

   a) eine im Gehäuse befindliche Luftkammer für den Anschluss an die Verteiler- und Sammelleitungen in für Luftheizung eingerichteten Gebäuden, b) ein in dieser Luftkammer angeordnetes Gebläse mit Antriebsmotor für den Transport bzw. die Umwälzung der Luft,    e)   ein im Gehäuse in den Luftstrom des Gebläses eingebautes Luftfilter,    d)   ein im Gehäuse in den Luftstrom des Gebläses eingebauter    Wärmeaustauscher,   e) ein zur    Beheizung   des    Wärmeaustauschers   dienender    Warmwasserheizkessel   im Gehäuse, der mit dem    Wärmeaustauscher   über einen im Gehäuse befindlichen    Heizwasservorlauf   und einen    Heizwasser-      rücklauf   verbunden ist,

   um einen geschlossenen Kreislauf des als Wärmeträger dienenden Wassers über den Kessel und den    Wärmeaustauscher   zu ermöglichen,    f)   ein im Gehäuse befindlicher Durchlauferhitzer für die    Beheizung   von Gebrauchswasser, g) ein in den    Rauchgasstrom   der Feuerung eingebauter und in die Luftkammer ausmündender Wasserverdampfer für die Befeuchtung der Raumluft, h) ein in den Vorlauf zwischen Warmwasser-    kessel   und    Wärmeaustauscher   eingebautes Absperrorgan,    a)   ein Hahn, der einen vom Rücklauf    zwischen   Warmwasserkessel und    Wärmeaustauscher   abzweigenden    Wasserabfluss   freigeben kann, und k)

   eine    Frischwasserzuleitung   zum Wärmeaustauscher, das Ganze derart, dass die Vorrichtung während der Sommermonate zur Kühlung der Raumluft benützt und auch während des Kühlbetriebes warmes Gebrauchswasser bezogen werden kann. 



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung, die als geschlossene Einheit gleich einem    Zentralheizungskessel   überall, in der Hauptsache wohl im    Kellergeschoss   ohne weiteres installiert bzw. aufgestellt werden kann, ermöglicht nicht nur eine    Beheizung,   sondern darüberhinaus eine    eingentliche   Konditionierung der Raumluft, ja sogar deren Kühlung während der Sommermonate, sowie auch den Bezug von Warmwasser, und zwar auch bei Kühlbetrieb. 



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des    Erfindungsgegenstandes   dargestellt, und zwar zeigt:    Fig.   1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie    I-I   in    Fig.   2,    Fig.2   einen weiteren Vertikalschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie    II-II   in    Fig.   1, und    Fig.   3 einen Horizontalschnitt entlang der Linie    III-III   in    Fig.   1. 



  Im oberen Teil eines doppelwandigen    Gehäuses   22, dessen Mantel mit Wärmeisoliermaterial 7 ausgelegt ist, ist ein    Lamellenwärmeaustauscher   1 angeordnet, an den eine im Gehäuse befindliche    Heiz-      wasservorlaufleitung   2 und eine    Heizwasserrücklauf-      leitung   3 angeschlossen ist, welche Leitungen mit einem im Unterteil des Gehäuses 22 eingebauten, als Wärmespeicher dienenden    Heizwassermantel   21 verbunden sind. Damit ist ein geschlossener Kreislauf 

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 des als Wärmeträger dienenden Wassers ermöglicht. Im    Heizwassermantel   21 ist ein    Rohrbündeldurchlauf-      erhitzer   4 für die Bereitung von Gebrauchswasser angeordnet.

   Der    Heizwassermantel   21 umgibt eine Brennkammer 5 für feste und flüssige Brennstoffe, auf deren beiden Längsseiten horizontale Rauchzüge 6 aus Stahlrohr angeordnet sind, welche den    Heiz-      wassermantel   in der Längsrichtung durchsetzen. Die an der    vorderseite   des Gehäuses 22 offene    Brenn-      kammer   5 ist durch eine schwenkbare Feuertüre 17 abgeschlossen, in welcher oben eine Explosionsklappe 15 und in der    Mitte   eine Öffnung 16 für den Einbau eines Ölbrenners angeordnet ist. Mit 18 ist der den Rauch von den hintern Enden der Rauchzüge 6 empfangende    Rauchrohrstutzen   bezeichnet.

   In den Vorlauf 2 des    Wärmeaustauschers   1 ist eine Absperrklappe 8a eingebaut, welche mittels eines Servomotors 8    betätigt   wird, während der Rücklauf 3 bzw. eine Zapfstelle desselben mit einem    Dreiweghahn      bzw.   einem    Auslaufhahn   9 versehen ist. Letzterer und die Klappe 8a erlauben die Durchführung eines Kühlbetriebes in der heissen Jahreszeit, zu welchem Zwecke die Absperrklappe 8a geschlossen und der Hahn 9 geöffnet wird, wobei Frischwasser durch den    Wärme-      austauscher   strömt. Bei geöffneter Absperrklappe 8a findet der    Warmwasserumlauf   über die Vor- und    Rücklaufleitung   2 und 3 statt.

   In diesem Fall ist auch eine    Warmwasserentnahme   durch den Hahn 9 möglich, wobei die entnommene Warmwassermenge durch den    Frischwasserzulauf   über das    Schwimmerventil   10 und das Expansionsgefäss 12 wieder ausgeglichen wird. Das Expansionsgefäss 12 ist durch eine Rohrleitung 13 mit dem    Wärmeaustauscher   1 verbunden, welche Rohrleitung den Wasserüberlauf vom Wärmeaustauscher zum Expansionsgefäss und umgekehrt gestattet.

   Für die Luftumwälzung dient ein durch einen Elektromotor 20 angetriebenes, wie dieser in der Luftkammer 23 befindliches    Zentrifugalgebläse   19, welches Raumluft über ein Staubfilter 14 ansaugt und im Sinne der eingezeichneten, mit Pfeilen versehenen    Strömungslinie   über die innerhalb des Gehäuses 22 befindliche Luftkammer 23 von unten nach oben durch den    Wärmeaustauscher   1 hindurch treibt. Der Ein- und der Austritt der Kammer 23 sind dazu bestimmt, an die    Sammel-   bzw.    Verteilleitung   eines für Luftheizung eingerichteten Gebäudes angeschlossen zu werden. Das Staubfilter 14, welches in der Kammer 23 untergebracht ist, bezweckt eine Entstaubung der    zugeführten   Raumluft. 



  Die Durchführung eines wirksamen Kühlbetriebes während der heissen Jahreszeit bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der auf etwa 90     aufheizbaren      Warm-      wasseranlage   wird durch die Trennung des Wärmespeichers 21 von der Luftkammer 23 durch eine wärmeisolierende Decke 22a    ermöglicht.   



  In den    Rauchgasstrom   der Feuerung ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Wasserverdampfer eingebaut, der in die Luftkammer 23 ausmündet und eine beliebig regulierbare Befeuchtung der Raumluft erlaubt. Die Luftkammer 23 ist über ein in der Zeich-    nung   nicht dargestelltes Dosier- und Absperrorgan mit der Atmosphäre verbunden, zu dem Zweck, der umgewälzten Raumluft Frischluft zusetzen zu können. 



  Dank des verhältnismässig grossen Wärmespeichers 21 wird auch bei starker Inanspruchnahme des Durchlauferhitzers 4 ein Arbeiten des automatischen Ölbrenners auf verhältnismässig grosse Zeitintervalle beschränkt, um dadurch in den Spitzenzeiten des Wärmeverbrauchs den nötigen Ausgleich zu schaffen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung für die Konditionierung der Raumluft in Gebäuden, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Elemente und deren Zusammenbau zu einer geschlossenen Einheit mit einem für einen Teil dieser Elemente gemeinsamen Gehäuse (7, 22): a) eine im Gehäuse befindliche Luftkammer (23) für den Anschluss an die Verteiler- und Sammellei- tungen in für Luftheizung eingerichteten Gebäuden, b) ein in dieser Luftkammer (23) angeordnetes Gebläse (19) mit Antriebsmotor (20) für den Transport bzw.

   die Umwälzung der Luft, c) ein im Gehäuse in den Luftstrom des Gebläses (19) eingebautes Luftfilter (14), d) ein im Gehäuse in den Luftstrom des Gebläses (19) eingebauter Wärmeaustauscher (1), e) ein zur Beheizung des Wärmeaustauschers (1) dienender Warmwasserheizkessel (5, 6) im Gehäuse, der mit dem Wärmeaustauscher (1) über einen im Gehäuse befindlichen Heizwasservorlauf (2) und einen Heisswasserrücklauf (3) verbunden ist, um einen geschlossenen Kreislauf des als Wärmeträger dienenden Wassers über den Kessel und den Wärme- austauscher zu ermöglichen, f)

   ein im Gehäuse befindlicher Durchlauferhitzer (4) für die Beheizung von Gebrauchswasser, g) ein in den Rauchgasstrom der Feuerung eingebauter und in die Luftkammer (23) ausmündender Wasserverdampfer für die Befeuchtung der Raunfluft, h) ein in den Vorlauf (2) zwischen Warmwasserkessel (5, 6) und Wärmeaustauscher (1) eingebautes Absperrorgan (8a), 13 ein Hahn (9), der einen vom Rücklauf (3) zwischen Warmwasserkessel (5, 6) und Wärmeaus- tauscher (1) abzweigenden Wasserabfluss freigeben kann, und k) eine Frischwasserzuleitung zum Wärmeaus- tauscher (1), das Ganze derart,

   dass die Vorrichtung während der Sommermonate zur Kühlung der Raumluft benützt und auch während des Kühlbetriebes warmes Gebrauchswasser bezogen werden kann. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlauferhitzer (4) für die Beheizung des Gebrauchswassers als in den Wassermantel (21) des Warmwasserheizkessels eingebauter Rohrbündelwärmeaustauscher ausgebildet ist. <Desc/Clms Page number 3> 2.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer (5) der Feue- rungsanlage nur auf der Vorderseite offen ist und durch den Wassermantel (21) seitlich der Brenn- kammer (5) durchsetzende Rauchgasrohre (6) mit der Rauchgasableitung in Verbindung steht. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das im Heizwasservorlauf (2) ein- gebaute Absperrorgan (8a) mit einem Servomotor (8) in Verbindung steht. 4.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkammer über ein Dosier- und Absperrorgan mit der Atmosphäre verbindbar ist, zum Zwecke, der umgewälzten Warmluft Frischluft zusetzen zu können.