Maximumwerk für Elektrizitätszähler
Es ist bekannt, bei Schleppeinrichtungen an Elektrizitätszählern, mittels welcher der jeweils innerhalb einer Ableseperiode vorkommende Höchstverbrauch gemessen wird, zusätzlich zu dem vom Mitnehmer des Verbrauchszählers mitgeschleppten und die Maximumanzeige bewirkenden Schleppzeiger noch einen zweiten Zeiger oder ein Zählwerk mitschleppen zu lassen, die beide beim Zurückstellen des Schleppzeigers jeweils am Ende der Ableseperiode während der ganzen folgenden Ableseperiode auf dem an ihnen aufgelaufenen Maximumwert stehen bleiben.
Durch eine derartige Weiterbildung der Schleppeinrichtung wird der Nachteil vermieden, dass mit der Rückstellung des Schleppzeigers in seine Nullage, jeweils am Ende der Ableseperiode der abgelesene Maximalwert unwiederbringlich gelöscht wird, das heisst eine nachträgliche Kontrolle einer etwaigen Falschablesung dann nicht mehr möglich ist.
Weiterhin ist es bereits bekannt, das zusätzliche Zählwerk zur Registrierung der innerhalb der einzelnen Ableseperioden jeweils vorkommenden Höchstverbrauchswerte nicht vom Verbrauchszähler aus über den Mitnehmer während der Ableseperiode mitschleppen zu lassen, sondern jeweils erst am Ende der Ableseperiode den am Schleppzeiger aufgelau fenen Höchstverbrauchswert bei der Rückstellung des Schleppzeigers in seine Nullage auf das zusätzliche Zählwerk zu übertragen. Bei dieser Art der Über- tragung registriert also das zusätzliche Zählwerk erst während des Zurückstellens des Schleppzeigers einen dem hierbei vom Schleppzeiger zurückgelegten Drehwinkelweg entsprechenden Wert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Anwendung des zuletzt genannten Übertragungsprinzips sowohl für eine Nahauslösung der Rückstellung des Schleppzeigers und die gleichzeitige Übertragung des Maximums auf das Zählwerk als auch für eine Fernauslösung, wie auch für eine alternativ vorgesehene Nah- und Fernauslösung ein Maximumwerk für Elektrizitätszähler zu schaffen, das nicht nur im Grundaufbau für alle diese Arten der Auslösung verwendet werden kann, wobei es sogar gleichgültig ist, ob ein Synchronmotor oder ein Relais als Zeitelement für die Registrierperioden dient, sondern überdies auch eine einfache, übersichtliche, billige, robuste und daher betriebssichere wie auch langlebige Mechanik für das Rückstellen und Kumulieren aufweist.
Ein besonderer Vorteil des Maximumwerks gemäss der Erfindung liegt auch darin, dass bei Vorhandensein eines Synchronmotors für die Registrierperioden dieser Motor als Stellmotor für die Rückstellung und Maximumübertragung mitverwendet werden kann.
Die Erfindung betrifft demgemäss ein Maximumwerk für Elektrizitätszähler mit gleichzeitig bei der Rückstellung des Schleppzeigers in seine Nullage erfolgender Übertragung des Maximumwertes auf ein zusätzliches Zählwerk und ist dadurch gekennzeichnet, dass eine von einem Stellmotor antreibbare Auslöseachse, eine für die Übertragung des Maximumwertes auf das Zählwerk vorgesehene Übeflra gungsachse und eine für die Rückstellung des Schleppzeigers in seine Nullage vorgesehene Rückstellachse in gleicher Flucht hintereinander derart angeordnet sind,
dass diese drei Achsen vor Beginn der Rückstellung und Übertragung über zwei Reibungskupplungen und eine vor ihnen im Bereich der Auslöseachse angeordnete dritte Reibungskupplung mit kleinerem Rutschdrehmoment infolge Verschiebung eines durch Ausklinken eines Klinkhebels freigegebenen Schiebers miteinander gekuppelt und nach Beendigung der Rückstellung und Übertragung infolge der Rückverschiebung des durch Einwir kung einer mit der Auslöseachse umlaufenden Steuerscheibe in seine Ausgangslage zurückgeschobenen und darauf durch Wiedereinklinken des Klinkhebels in dieser Lage gehaltenen Schiebers wieder voneinander entkuppelt werden, das Ganze derart, dass eine Nah- oder/und Fernauslösung des Rückstellund Übertragungsvorgangs durchführbar ist,
und dass zur Steuerung der Registrierperioden des Maximumwerks ein Relais oder ein gleichzeitig als Zeitelement dienenden Synchronmotor vorgesehen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung dieser Einrichtung ist eine mit einer Kurve versehene und mit der Steuerscheibe einerseits in Wirkverbindung stehende Steuerklinke derart angeordnet, dass sie über ihre Kurve bei Auslösung des Rückstell- und Übertragungsvorgangs vom Schieber bei dessen Verschiebung aus einer Rastlücke der Steuerscheibe ausgerastet wird und nach Beendigung der Rückstellung und Übertragung bei Rückkehr des Schiebers in seine Ausgangslage in die Rastlücke der Steuerscheibe wieder einrastet, sobald letztere nach einer vollen Umdrehung ihre Ausgangsdrehlage wieder erreicht hat.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele des Maximumwerks gemäss der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Maximumwerk für Nah auslösung bei Verwendung eines Synchronmotors als Zeitelement für die Registrierperioden des Maximumwerks,
Fig. 2 die steuerungstechnische Aufteilung des Drehwinkels von 3600 für eine volle Umdrehung der Steuerscheibe der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung,
Fig. 3 ein Maximumwerk für alternative Nahund Fernauslösung bei Verwendung eines Sychronmotors als Zeitelement für die Registrierperioden des Maximumwerks,
Fig. 4 das elektrische Schaltschema für die Fernauslösung der Einrichtung gemäss Fig. 3,
Fig. ein Maximumwerk für alternative Nah- und Fernauslösung bei Verwendung eines Relais als Zeitelement für die Registrierperioden des Maximumwerks,
Fig.
6 die steuerungstechnische Aufteilung des Drehwinkels von 360" für eine volle Umdrehung der Steuerscheibe der in Fig. 5 gezeigten Einrichtung und
Fig. 7 das elektrische Schaltschema für die Fernund Nahauslösung der Einrichtung gemäss Fig. 5.
In der Fig. 1 sind eine Auslöseachse 1, eine Übertragungsachse 2 und eine Rückstellachse 3 in gleicher Flucht hintereinander angeordnet. Die Auslöseachse 1 wird ständig über ein Untersetzungsgetriebe 4 von einem Synchronmotor 5 angetrieben, der über eine Achse 6 und ein nicht gezeichnetes Rückführgetriebe einen Mitnehmer 7, der einen Schleppzeiger 8 vor sich herschiebt, jeweils am Ende der Registrierperioden (Messperioden) in seine Nulllage zurückführt. Die Auslöseachse 1 kann mit der Übertragungsachse 2 durch eine Reibungskupplung 9, und die Übertragungsachse 2 mit der Rückstellachse 3 durch eine Reibungskupplung 10 gekuppelt werden. Zwei Rückdruckfedern 11 und 12 halten innerhalb der Ableseperiode die beiden Reibungskupplungen 9 und 10 ausgerückt.
Eine dritteReibungskupplung 13 ist im Betrieb der Auslöseachse 1 vor der Reibungskupplung 9 derart angeordnet, dass ihre getriebene Kupplungshälfte als treibende Kupplungshälfte der Reibungskupplung 9 dient. Das Rutschdrehmoment dieser dritten Reibungskupplung 13 ist kleiner als die Rutschdrehmomente der beiden anderen Reibungskupplungen 9 und 10. Die Rückstellachse 3 ist leicht gebremst und über ein Winkelgetriebe 14, 15 und ein Stirnradgetriebe 16 - alle drei Getriebestufen jeweils im Übersetzungsverhältnis 1:1 - mit dem Schleppzeiger 8 des Maximumwerks verbunden; sie trägt einen Anschlag 17, welcher beim Zurückstellen des Schleppzeigers 8 durch Anschlagen gegen einen nicht gezeichneten Gegenanschlag die richtige Nullage des Schleppzeigers 8 gewährleistet. Die Übertragungsachse 2 steht über ein Stirnradgetriebe 18 mit einem Zählwerk 19 in Verbindung.
Auf der ständig umlaufenden Auslöseachse 1 sitzt fest mit ihr verbunden ein Kupplungsrad 20.
Ein Steuermechanismus, welcher drei Wirkungen ausübt, das heisst auf das Kupplungsrad 20, die Auslöseachse 1 und eine den Schleppzeiger 8 über den Mitnehmer 7 mitnehmende Mitnehmerachse 21 einwirkt, wird nun näher beschrieben.
Auf der Auslöseachse 1 sitzt lose drehbar, jedoch gegen sie unverschiebbar eine Steuerscheibe 22, welche eine schwenkbare Kupplungsklinke 23 trägt, die einerseits einen Betätigungsarm 24 und anderseits einen Kupplungsarm 25 aufweist. Eine Zugfeder 26 sucht den Kupplungsarm 25 unter Schwenken der Kupplungsklinke 23 in das Kupplungsrad 20 einzurasten. Die Kupplungsklinke 23 und damit ihr Kupplungsarm 25 wird jedoch an dieser Schwenkbewegung dadurch gehindert, dass eine ihrerseits schwenkbare Steuerklinke 27 unter Wirkung einer Zugfeder 28 den Betätigungsarm 24 der Kupplungsklinke 23 festhält. In dieser Stellung ist die Steuerklinke 27 ausserdem in eine Rastlücke 29 der Steuerscheibe 22 eingerastet, wodurch die letztere in ihrer Drehlage festgehalten ist.
Die Steuerklinke 27 ist mit einer Hubkurve 30 versehen, welche mit einem Schieber 31 zusammenarbeitet, der in Richtung auf die Auslöseachse 1 hin parallel zu ihr verschiebbar ist.
Bei dieser Verschiebung des Schiebers 31 in Richtung auf die Auslöseachse 1 hin wird die Steuerklinke 27 gegen den Zug der Feder 28 durch Einwirken des Schiebers 31 auf die Hubkurve 30 der Steuerklinke 27 ausgeschwenkt und dabei aus der Rastlücke 29 der Steuerscheibe 22 ausgerastet, wodurch letztere drehbeweglich wird. Gleichzeitig wird durch dieses Ausschwenken der Steuerklinke 27 der Betätigungsarm 24 der Kupplungsklinke 23 freigegeben, so dass letztere infolge des Federzugs 26 schwenken und dabei mit ihrem Kupplungsarm 25 in das Kupplungsrad 20 einrasten kann, wodurch die Steuerscheibe 22 mit dem Kupplungsrad 20 und damit auch - da letzteres fest auf der Auslöseachse l sitzt - mit der Auslöseachse 1 gekuppelt wird.
Die Verschiebung des Schiebers 31 in Richtung auf die Auslöseachse 1 hin, hat zweitens zur Folge, dass der Schieber 31 auf das äussere Ende 32 der Auslöseachse 1 drückt und dadurch letztere in axialer Richtung mitverschiebt. Dadurch werden die Auslöseachse 1 über die beiden Reibungskupplungen 13 und 9 gegen die Wirkung der Rückdruckfeder 11 mit der Obertragungsachse 2, und letztere über die Reibungskupplung 10 gegen die Wirkung der Rückdruckfeder 12 mit der Rückstellachse 3 gekuppelt, so dass alle drei Achsen 1, 2 und 3 miteinander zu einem dreiteiligen Wellenstrang gekuppelt sind.
Die Verschiebung des Schiebers 31 zur Auslöse achse 1 hin bewirkt drittens die Entkupplung der Mitnehmerachse 21 von der Systemscheibe 33 des Verbrauchszählers, und zwar dadurch, dass der Schieber 31 bei seiner Verschiebung die Mitnehmerachse 21 gegen den Druck einer Rückdruckfeder 34 mitverschiebt, wobei ein fest auf der Mitnehmerachse 21 sitzendes Kammrad 35 ausser Eingriff mit einem fest auf der Systemseheibenachse 37 befindlichen Ritzel 36 gebracht wird.
Der Schieber 31 steht unter dem Druck einer Schubfeder 38, wird aber durch einen zweiarmigen um eine Achse 39 drehbaren Klinkhebel 40, welcher von einer Zugfeder 41 hinter dem Schieber 31 eingeklinkt gehalten wird, in seiner Ausgangslage festgehalten. Erst wenn ein federnd angeordneter Druckknopf 42 von Hand betätigt wird, schwenkt der Klinkhebel 40 unter der Wirkung eines vom Druckknopf 42 axial verschobenen Konus 43 gegen den Zug der Feder 41 aus und gibt dadurch den Schieber 31 für seine Verschiebung frei.
Die Steuerscheibe 22 trägt eine Nocke 44, welche bei Drehung der Steuerscheibe 22 in den Bereich einer mit dem Schieber 31 fest verbundenen Führungsstange 45 gelangt und bei der weiteren Drehung der Steuerscheibe 22 die Führungsstange 45 und damit den Schieber 31 gegen den Druck der Schubfeder 38 in seine Ausgangslage zurückverschiebt.
Der Anschlag 17 für die Beendigung des Rückstellvorganges könnte auch unmittelbar am Schleppzeiger 8 selbst angeordnet sein. Diese Anordnung ist in der Fig. 1 durch den gestrichelt gezeichneten Anschlag 46 dargestellt. Jedoch ist die Anordnung des Anschlages 17 insofern günstiger, als dadurch das Spiel im Rückstellmechanismus sich nicht auswirken kann und auch die leichten Verformungen, welche nach Anliegen des Anschlages 46 am festen Gegenanschlag durch das wirksam werdende Rutschdrehmoment der Reibungskupplung 13 bzw. 10 innerhalb des Rückstellmechanismus 3, 14, 15, 16 bedingt sind, durch den ganz vorn auf dem Kraftpfad unmittelbar hinter der Reibungskupplung 10 angeordneten Anschlag 17 vermieden werden.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nunmehr im folgenden beschrieben.
Jeweils am Ende einer Ableseperiode wird der Druckknopf 42 von Hand betätigt. Hierbei spielt sich zeitlich nacheinander bzw. gleichzeitig folgendes ab:
Durch die axiale Bewegung des Druckknopfes 42 wird der Konus 43 axial mitverschoben, wodurch letzterer den Klinkhebel 40 um die Achse 39 gegen den Zug der Feder 41 schwenkt, so dass der Klinkhebel 40 hinter dem Schieber 31 ausgeklinkt. Dadurch wird der Schieber 31 freigegeben, so dass er sich unter Wirkung der vorgespannten Schubfeder 38 in Richtung auf die Auslöseachse 1 hin verschiebt. Bei dieser Verschiebung entkuppelt er die Mitnehmerachse 21 von der Systemscheibenachse 37, indem er die Mitnehmerachse 21 gegen den Druck der Rückdruckfeder 34 mitverschiebt, wodurch das Kammrad 35 ausser Eingriff mit dem Ritzel 36 gebracht wird.
Gleichzeitig hebt der Schieber 31 bei seiner Verschiebung die Steuerklinke 27 über deren Hubkurve 30 gegen den Zug der Feder 28 an, wodurch die Steuerklinke 27 - aus -der Rastlücke 29 der Steuerscheibe 22 ausrastet, so dass die letztere drehbeweglich wird. Durch dieses Ausrasten der Steuerklinke 27 wird gleichzeitig aber auch der Betätigungsarm 24 der Kupplungsklinke 23 freigegeben, so dass die Kupplungsklinke 23 mit ihrem Kupplungsarm 25 unter Wirkung der Zugfeder 26 in das Kupplungsrad 20 einrasten kann. Dadurch wird die Steuerscheibe 22 mit dem Kupplungsrad 20 gekuppelt und läuft nunmehr zusammen mit letzterem um, da das Kupplungsrad 20 fest auf der ständig umlaufenden vom Synchronmotor 5 über das Untersetzungsgetriebe 4 dauernd angetriebenen Auslöseachse 1 sitzt.
Der Schieber 31 drückt bei seiner Verschiebung auf das freie äussere Ende 32 der Auslöseachse 1 und nimmt deshalb letztere bei seiner weiteren Verschiebung in axialer Richtung mit, wodurch die drei Achsen 1, 2 und 3 über die Reibungskupplungen 13, 9 und 10 gegen die Wirkung der Rückdruckfedern 11 und 12 miteinander gekuppelt werden und dann alle drei gemeinsam umlaufen, da ja die Auslöseachse 1 als letzte Achse des Untersetzungsgetriebes 4 ständig vom Synchronmotor 5 angetrieben wird.
Von der sich jetzt drehenden Rückstellachse 3 wird der Schleppzeiger 8 über das Winkelgetriebe 14, 15 und den Stirnbetrieb 16 in seine Nullage zurückgestellt. Gleichzeitig mit dieser Rückstellung des Schleppzeigers 8 überträgt die tÇbertragungs- achse über das Stirnradgetriebe 18 auf das Zählwerk 19 den Maximumwert, der dem vom Schleppzeiger 8 bei seiner Rückstellung zurückgelegten Drehwin kelweg entspricht. Diese Übertragung des Maximumwertes und gleichzeitige Rückstellung des Schleppzeigers 8 sind dann beendet, wenn die Rückstellachse 3 durch Anfahren ihres Anschlags 17 gegen den nicht gezeichneten festen Gegen anschlag blokkiert ist. Der Schleppzeiger 8 befindet sich dann in seiner Nullstellung.
Der feste Gegenanschlag ist näm lich - zweckmässigerweise einstellbar-derart angeordnet, dass im Augenblick des Anfahrens des Anstossens 17 am Gegenanschlag der Schleppzeiger 8 gerade seine Nullage erreicht hat.
Im gleichen Augenblick, in dem die Rückstellachse 3 mit ihrem Anschlag 17 am festen Gegenanschlag zum Anliegen gekommen ist, beginnt die Reibungskupplung 13 als die schwächste der drei Reibungskupplungen 9, 10 und 13 zu rutschen, denn der Synchronmotor 5 und mit ihm die Auslöseachse 1 laufen dauernd weiter. Von den drei Achsen 1, 2 und 3 läuft also jetzt nur noch die Auslöseachse 1 um, und zwar zusammen mit der mit ihr über die Kupplungsklinke 23 gekuppelten Steuerscheibe 22.
Bei der Rückstellung des Schleppzeigers 8 durch die Achse 3 und der Übertragung des Maximums auf das Zählwerk 19 durch die Achse 2 hatte sich bereits die Steuerscheibe 22 mit der Nocke 44 zusammen mit der Auslöseachse 1 gedreht, da sie ja über die Kupplungsklinke 23 und das Kupplungsrad 20 mit der dauernd umlaufenden Auslöseachse 1 gekuppelt worden war.
Auch nach beendeter Rückstellung und Übertragung dreht sich also - wie eben erwähnt - die Auslöseachse 1 und mit ihr die Steuerscheibe 22 weiter, wobei sich folgendes abspielt:
Durch die weitere Drehung der Steuerscheibe 22 kommt deren Nocke 44 schliessllch in den Bereich der Führungsstange 45 des Schiebers 31 und schiebt dann mittels ihrer Kurve die Führungsstange 45 und damit auch den Schieber 31 gegen den Druck der Schubfeder 38 in Richtung auf seine Ausgangslage zurück. Gleichzeitig mit dieser Zurückverschiebung des Schiebers 31 wird auch die Mitnehmerachse 21 unter Wirkung ihrer Rückdruckfeder 34 wieder in ihre Ausgangslage zurückverschoben, wodurch ihr Kammrad 35 wieder in Eingriff mit dem Ritzel 36 der Systemscheibenachse 37 kommt und letztere mit der Mitnehmerachse 21 wieder gekuppelt wird.
Jetzt kann also der Synchronmotor 5 wieder in periodischen Zeitabständen die Rückführung des Mitnehmers 7, das heisst die Messperioden bewirken. Gleichzeitig mit der Rückverschiebung des Schiebers 31 schwenkt aber auch die Steuerklinke 27 unter dem Zug ihrer Feder 28 wieder so weit ein, dass ihr Ende auf dem Umfang der sich weiterdrehenden Steuerscheibe 22 schleift. Wenn die Nocke 44 dann bei der weiteren Drehung der Steuerscheibe 22 mit ihrer ganzen Hubhöhe unter der Führungsstange 45 des Schiebers 31 steht, hat letzterer bei seiner Rückwärtsbewegung seine Ausgangsstellung erreicht, in der er dann durch Einklinken des Klinkhebels 40 unter Wirkung der Zugfeder 41 gehalten wird.
Bei der weiteren Drehung der Steuerscheibe 22 leitet die Führungsstange 45 von der Nocke 44 wieder ab, so dass die Steuerscheibe 22 und mit ihr die Auslöseachse 1 unter dem Druck ihrer Rückdruckfeder 11, und auch die Über- tragungsachse 2 unter dem Druck ihrer Rückdruckfeder 12 in ihre axialen Ausgangslagen zurückkehren, wodurch alle drei Achsen 1, 2 und 3 voneinander entkuppelt werden. Wenn jetzt die Steuerscheibe 22 bei ihrer weiteren Drehung ihre Ausgangslage erreicht, das heisst wenn nach einer vollen Umdrehung der Steuerscheibe 22 ihre Rastlücke 29 wieder in ihrer Ausgangsstellung angekommen ist, dann rastet die Steuerklinke 27 in die Rastlücke 29 ein, wobei sie gleichzeitig die Kupplungsklinke 23 durch Druck auf deren Betätigungsarm 24 zurückschwenkt, so dass deren Kupplungsarm 25 aus dem Kupplungsrad 20 ausrastet.
Dadurch wird die Steuerscheibe 22 vom Kupplungsrad 20, das heisst damit auch von der ständig umlaufenden Auslöseachse 1 entkuppelt und gleichzeitig in ihrer Ausgangsdrehlag von der in ihrer Rastlücke 29 eingerasteten Steuerklinke 27 festgehalten. Die Einrichtung ist nunmehr wieder bereit für die nächste Betätigung des Druckknopfes 42 am Ende der jetzt begonnenen Ableseperiode.
In der Fig. 2 ist die steuerungstechnische Aufteilung des Drehwinkels von 360 für eine volle Umdrehung der Steuerscheibe 22 gezeigt. Ein Drehwinkelweg von 300O der Steuerscheibe 22 dient dem eigentlichen Rückstell- und Übertragungsvorgang.
Dieser Drehwinkeli ist gleich dem vom Schleppzeiger 8 überstrichenen Drehwinkel auf der Zeigerskala, da die Rückstellung des Schleppzeigers 8, die auf dem Wirkungspfad von der Auslöseachse 1 bis zum Schleppzeiger 8 erfolgt, ausschliesslich im Übersetzungsverhättnis 1:1 geschieht und die Steuerscheibe 22 während des Rückstellens fest mit der Auslöseachse 1 verbunden ist.
Folglich steht ein Drehwinkelweg yon 60" als Supplementwinkel für alle für die Wiederbereitstellung des Auslöse- und Steuermechanismus erforderlichen rückläufigen Bewegungsvorgänge zur Verfügung, nämlich:
Die Zurückschiebung des Schiebers 31 durch die Nocke 44 in seine durch den Klinkhebel 40 gesicherte Ausgangslage, das gleichzeitige Kuppeln der Mitnehmerachse 21 mit der Systemscheibenachse 37, das Entkuppeln der drei Achsen 1, 2 und 3, das Entkuppeln der Steuerscheibe 21 vom Kupplungsrad 20 und damit von der Auslöseachse 1 und das gleichzeitige Wiedereinrasten der Steuerklinke 27 in die nach einer vollen Umdrehung in ihre Ausgangsdrehlage zurückgekehrte Steuerscheibe 22.
Innerhalb dieses Drehwinkelweges von 60O lassen sich aber die genannten mechanischen Bewegungsabläufe für die Bereitstellung der Einrichtung auf die nächste Auslösung bequem unterbringen und es ist überdies auch innerhalb dieses Drehwinkels von 609 infolge der Reibungskupplung 13, welche sofort rutscht, sobald die Rückstellachse 3 mit ihrem Anschlag 17 am festen Gegenanschlag zum Anliegen gekommen ist, und zwar so lange rutscht, bis die drei Achsen 1, 2 und 3 entkuppelt werden, noch eine ausreichende Sicherheit geschaffen, dass der Schleppzeiger 8 bei seiner Rückstellung auch wirklich ganz bis in seine Nullage zurückgedreht und dabei der an ihm aufgelaufene Maximumwert auch wirklich ganz auf das Zählwerk 19 übertragen wird.
In der Fig. 3 erfolgt die eigentliche Rückstellung des Schleppzeigers 8 und die gleichzeitige Ubertra- gung des Maximums auf das Maximumzähiwerk 19 in der gleichen Weise und mit den gleichen Mitteln wie bei der Einrichtung der Fig. 1. Deshalb sind diese Teile, deren Funktion anhand der Fig. 1 bereits ausführlich beschrieben wurde, in der Fig. 3 grösstenteils weggelassen.
Auf der Auslöseachse 1 sitzt lose drehbar, jedoch gegen sie unverschiebbar, die Steuerscheibe 22, mit welcher ein Stirnrad 47 fest verbunden ist. Das Stirnrad 47 kämmt mit einem Stirnrad 48 von doppeltem Durchmesser, mit welchem die beiden Kurvenscheiben 49 und 50 eines Wechselkontaktschalters 51 fest verbunden sind. Das Stirnrad 47, welches also hier einen festen Teil der Steuerscheibe 22 bildet, trägt die Kupplungsklinke 23.
Der Klinkhebel 40 ist mit einer Nase 52 versehen, welche mit einem Treibstift 53 eines als Auslöseorgan dienenden Relais 54 zusammenarbeitet. In der Zentrale ist ein Fernsteuerschalter 55 vergesehen, der mit dem Wechselkontaktschalter 51 in Verbindung steht (vergleiche Fig. 4). Die Auslösung der Zeigerrückstellung und Maximumübertragung geht bei dieser Einrichtung vor sich wie folgt:
Bei Fernauslösung wird in der Zentrale am Ende der Ableseperiode der Fernsteuerschalter 55 umgelegt. Dadurch wird über den in Ruhe befindlichen Wechselkontaktschalter 51 der Relaisstromkreis geschlossen. Das Relais 54 wird dadurch erregt und sein Treibstift 53 schwenkt den Klinkhebel 40 durch Druck auf dessen Nase 52 um die Achse 39.
Bei diesem Schwenken klinkt der Klinkhebel 40 hinter dem Schieber 31 aus, und es erfolgt nun die Rückstellung des Schleppzeigers 8 und die gleichzeitige Übertragung des Maximums auf das Maximumzählwerk 19 genau in der gleichen Weise, wie dies anhand der Fig. 1 bereits beschrieben wurde. Hier kommt als zusätzlicher Vorgang nur noch hinzu, dass die Steuerscheibe 22 infolge ihrer Drehung den Wechselkontaktschalter 51 über das Reduktionsgetriebe 47, 48 im Drehzahlverhältnis 2:1 mit- dreht, und ihn dabei vor Beendigung des Rückstellund Obertragungsvorgangs öffnet, so dass das Relais 54 stromlos wird.
Dadurch, dass die Kurvenscheiben 49 und 50 des Wechselkontaktschalters 51 nur eine halbe Umdrehung zurückgelegt haben, wenn die Steuerscheibe 22 eine volle Umdrehung ausgeführt hat, ist der Wechselkontaktschalter 51 am Ende des Rückstell- und Übertragungsvorgangs wieder in Bereitstellung für die nächste Fernauslösung, diesmal aber mit seinem anderen Kontakt.
Die Fig. 4 veranschaulicht im elektrischen Schaltschema das Wechselspiel zwischen dem Wechselkontaktschalter 51 und dem Fernsteuerschalter 55, der immer, wenn er umgelegt wird, den Stromkreis für das Relais 54 schliesst, gleichgültig, welche Schaltstellung die beiden Schalter 51 und 55 gerade haben.
Bei Nahauslösung wird der Druckknopf 42 betätig, und es spielt sich alles in der gleichen Weise ab, wie es bei der Nahauslösung der Rückstellung des Maximumwerks der Fig. 1 bereits beschrieben wurde.
Ist das Maximumwerk der Fig. 3 nur für Fernauslösung eingerichtet, so entfällt die Handbetätigung der Klinkbetätigung des Klinkhebels 40, das heisst der Druckknopf 42 mit dem Stellkonus 43.
In Fig. 5 dient ein Relais 56 als Zeitelement für die Registrierperioden des Maximumwerks. Ein Stellmotor 57 ist für die Zeigerrückstellung und Maximumübertragung vorgesehen und kann zu diesem Zweck die Auslöseachse 1 über ein Untersetzungsgetriebe 4 antreiben. Die Steuerscheibe 22 sitzt hier fest auf der Auslöseachse 1. Der Wechselkontaktschalter 51 steht auch hier mit einem Fernsteuerschalter 55 in der Zentrale in Verbindung, wobei er so angeordnet ist, dass seine beiden Kurvenscheiben 49 und 50 fest auf der yorletzten Achse 58 des Untersetzungsgetriebes 4 sitzen.
Die beiden letzten Räder 59 und 60 des Untersetzungsgetriebes 4 stehen im Ubersetzungsverhältnis 1: 2, so dass also das Rad 60 und die Steuerscheibe 22 doppelt so schnell umlaufen wie das Rad 59 und die beiden Kurvenscheiben 49 und 50. Die Steuerklinke 27 kann hier auf einen Kontaktschalter 61, der den Stellmotor 57 betätigt, einwirken, und zwar in der Weise, dass sie bei ihrem Ausschwenken aus der Steuerscheibe 22 den Kontaktschalter 61 schliesst, so dass der Stellmotor 57 Strom erhält und anläuft.
Schwenkt dagegen die Steuerklinke 27 in die Steuerscheibe 22 wieder ein, so wird dadurch der Kontaktschalter 61 geöffnet, das heisst der Stromkreis wird unterbrochen und der Stellmotor 57 stromlos.
Die Steuerscheibe 22 trägt ausser der Nocke 44 noch eine Umfangsnocke 62, welche sich bei Drehung der Steuerscheibe 22 unter einen mit dem Klinkhebel 40 fest verbundenen Betätigungsarm 63 schiebt und dadurch letzteren und damit den Klinkhebel 40 um dessen Achse 39 ausschwenkt und hinter dem Schieber 31 ausklinkt.
Die Auslösung dieser Einrichtung geht vor sich wie folgt:
Bei Fernauslösung legt der Beamte in der Zentrale am Ende der Ableseperiode den Fernsteuerschalter 55 um. Dadurch wird über den in Ruhe befindlichen Wechselkontaktschalter 51 der Motorstromkreis geschlossen. Der Stellmotor 57 erhält Strom und treibt, als Auslöseorgan dienend, über das Untersetzungsgetriebe 58 die Steuerscheibe 22 an. Die Umfangsnocke 63 der Steuerscheibe 22 schiebt sich dabei unter den Betätigungsarm 64 des Klinkhebels 40 und schwenkt dadurch letzteren nach aussen. Bei diesem Ausschwenken klinkt der Klinkhebel 40 hinter dem Schieber 31 aus, und es erfolgt nun die Zeigerrückstellung und gleichzeitige Maximumübertragung in der gleichen Weise wie bei der Einrichtung gemäss der Fig. 1.
In ähnlicher Weise wie bereits anhand der Fig. 3 beschrieben, kommt auch hier noch die Umstellung des Wechselkontaktschalters 51 als zusätzlicher Vorgang hinzu. Vor Beendigung der Rückstellung und Übertragung wird nämlich der Wechselkontaktschalter 51 durch die Drehung seiner beiden Kurvenscheiben 49 und 50, die mit der vorletzten Achse 58 des Untersetzungsgetriebes 4 umlaufen, umgestellt (vergleiche gestrichelt gezeichnete Schaltstellung des Wechselkontaktschalters 51 in Fig. 7), wodurch er für die nächste Auslösung bereitgestellt wird. Nach Beendigung der Rückstellung und Übertragung, das heisst also nach einer vollen Umdrehung der Steuerscheibe 22, wenn also die Steuerklinke 27 wieder in die Rastlücke 29 der Steuerscheibe 22 einrastet, öffnet die Steuerklinke 27 durch ihr Einschwenken den Kontaktschalter 62 und stellt dadurch den Stellmotor 57 ab.
Bei Nahauslösung wird der Druckknopf 42 betätigt. Der Klinkhebel 40 wird vom Konus 43 geschwenkt und gibt den Schieber 31 zu seiner Verschiebung frei. Daraufhin schwenkt der Schieber 31 bei seiner Verschiebung die Steuerklinke 27 aus, welche dadurch die Steuerscheibe 22 freigibt und den Kontaktschalter 62 schliesst, so dass der Stellmotor 57 anläuft. Der Schieber 31 kuppelt aber zugleich bei seiner Verschiebung die drei Achsen 1, 2 und 3 und es spielt sich daraufhin der Rückstell- und Übertragungsvorgang in der gleichen Weise ab, wie dies schon anhand der Fig. 1 beschrieben wurde. Die Bereitstellung des Wechselkontaktschalters 51 und die Öffnung des Kontaktschalters 62 erfolgen dann schliesslich in der gleichen Weise, wie dies bei Beschreibung der Fernauslösung bereits dargelegt wurde.
Die Fig. 6 zeigt die steuerungstechnische Aufteilung des Drehwinkels von 360 für eine volle Umdrehung der Steuerscheibe 22, bei der zum Unterschied von der steuerungstechnischen Aufteilung der Fig. 2 noch die Funktion der Umfangsnocke 63 und die Funktion des von der Steuerklinke 27 betätigten Kontaktschalters 62 zu berücksichtigen sind.
(Die Funktion der Kupplungsklinke 23 mit dem Kupplungsrad 20 der Fig. 2 enthält jedoch hier).
Die Fig.7 zeigt das elektrische Schaltschema der Einrichtung gemäss der Fig. 5. Hier ist das Wechselspiel zwischen dem Wechselkontaktschalter 51 und dem Fernsteuerschalter 55 bzw. dem Kontaktschalter 62 veranschaulicht. Immer, wenn in der Zentrale der Fernsteuerschalter 55 betätigt wird, wird der Stromkreis für den Stellmotor 57 hierdurch geschlossen, gleichgültig, in welcher Schaltstellung sich der Fernsteuerschalter 55 bzw. der Wechselkontaktschalter 5
Der Fall 1 ist in der Fig. 1, der Fall 3 in der Fig. 3 und der Fall 6 in der Fig. 5 gezeigt.
Die übrigen nicht in Zeichnungsfiguren dargestellten Fälle mit ihren geringfügigen funktionellen und konstruktiven Abweichungen bzw. Vereinfachungen sind jeweils bei Beschreibung der gezeigten artverwandten Fälle kurz erläutert (das heisst Fall 2 bei Beschreibung des Falles 3 anhand der Fig. 3 und die Fälle 4 und 5 bei Beschreibung des Falles 6 anhand der Fig. 5).