CH377843A - Verfahren zur Herstellung neuer Hydrazine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer HydrazineInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung neuer Hydrazine Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hydrazinen der Formel EMI1.1 worin R einen niederen Alkylrest, wie Äthyl oder Propyl, besonders aber Methyl, bedeutet, und R' einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest darstellt, sowie ihrer Salze. Der Rest R' ist insbesondere ein aliphatischer, cycloaliphatischer oder araliphatischer Kohlenwasserstoffrest, wie ein Cycloalkylrest, z. B. Cyclopentyl oder Cyclohexyl, oder ein Benzylrest, der auch Substituenten, wie niedere Alkoxygruppen, z. B. Methoxy oder Athoxy, Methylendioxy, niedere Alkylreste, z. B. Methyl oder Äthyl, oder Halogenatome, z. B. Chlor, Brom oder Jod, oder Trifluoromethyl, enthalten kann, vor allem aber ein niederer Alkyl- oder Alkenylrest, wie Methyl, Propyl, Allyl, Butyl, in erster Linie jedoch Methyl, oder ein niederer Alkoxyalkylrest, z. B. Methoxy-, Sithoxy-, Propoxy- oder Butoxy-äthylrest. Die neuen Hydrazine besitzen eine wertvolle zentralerregende Wirkung mit aussergewöhnlicher Verteilung der zentralen Angriffspunkte. Sie können daher zur Steigerung zentraler Funktionen, wie z. B. bei zentralen Depressionszuständen Verwendung finden. Besonders wertvoll sind Verbindungen der Formel EMI1.2 worin R' einen niederen Alkylrest, vor allem Methyl oder Äthyl, insbesondere jedoch Butyl, bedeutet, und ihre Salze. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Hydrazine besteht darin, dass man eine Verbindung der Formel EMI1.3 oder ein Salz davon mit einem reaktionsfähigen Ester von Hydroxylamin umsetzt. Als reaktionsfähige Ester von Hydroxylamin kommen insbesondere N-Halogenamine, wie Chloramin, oder Hydroxylamin-O-sulfonsäure in Frage. Die verfahrensgemässen Reaktionen können in üblicher Weise, in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln, Kondensationsmitteln und/oder Katalysatoren, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Druck, durchgeführt werden. Je nach der Natur der verwendeten Ausgangsstoffe werden die neuen Verbindungen in Form der Racemate oder der optisch-aktiven Antipoden erhalten. Die Racemate lassen sich in üblicher Weise in die Antipoden zerlegen. Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassen sich nach an sich bekannten Methoden herstellen. Für die genannten Verfahren lassen sich auch solche Derivate der Ausgangsstoffe verwenden, die sich unter den Reaktionsbedingungen zu den genannten Ausgangsstoffen umwandeln. Die neuen Verbindungen bilden Salze mit anorganischen oder organischen Säuren. Als salzbildende Säuren kommen beispielsweise in Frage: Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure; aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Oxal-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Zaipfel-, Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Oxymalein-, Dioxymalein- oder Brenz traubensäure; Phenylessig-, Benzoe-, p-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Oxybenzoe-, Salicyl- oder p-Aminosalicylsäure; Methansulfon-, 22ithansulfon-, Oxyäthansulfon-, Äthylensulfonsäure; Toluolsulfon-, Naphthalinsulfonsäuren oder Sulfanilsäure. Erhaltene Salze können in an sich bekannter Weise in die freien Basen verwandelt werden. Die neuen Verbindungen, ihre Salze oder entsprechende Gemische können in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden,. welche die genannten Verbindungen in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen Trägermaterial enthalten. Im nachfolgenden Beispiel sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 55 g 1-Äthoxy-3-amino-butan werden in einem Gemisch von 100 cm3 Wasser und 150 cm3 Äthanol zusammen mit 9,2 g Kaliumhydroxyd am Rückfluss erhitzt und innerhalb von 30 Minuten mit 9,5 g Hydroxylamin-O-sulfonsäure in 50 cm3 Wasser versetzt. Das Reaktionsgemisch wird auf die Hälfte eingeengt, mit 100 cm3 5n-Natronlauge versetzt und mehrmals mit Chloroform extrahiert. Das nach dem Trocknen und Eindampfen des Lösungsmittels verbleibende Ö1 wird destilliert. Man erhält so das 2-Hydrazino-4-äthoxy-butan der Formel CH3-CH-CH2-CH2-O C2H5 NH-NH2 Kp. 77-780/11 mm Hg. In analoger Weise kann man das 2-Hydrazino4-methoxy-butan, Kp. 72-73 /11 mm Hg, das 2-Hydrazino-4-n-butoxy-butan, Kp. 108-110"/11 mm Hg, das 2-Hydrazino-4-benzyloxy-butan, Kp. 103-107 / 0,3 mm Hg und das 2-Hydrazino-4-(B-n-butoxy- äthoxy)-butan, Kp. 142-148"/0,3 mm Hg erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Hydrazine der Formel EMI2.1 worin R einen niederen Alkylrest und R' einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest darstellt, sowie ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI2.2 oder ein Salz davon mit einem reaktionsfähigen Ester von Hydroxylamin umsetzt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Chloramin oder mit Hydroxylamin-O-sulfonsäure umsetzt.2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin R den Methylrest und R' einen niederen Alkylrest bedeutet.3. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Salze in die freien Basen umwandelt.4. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Basen in ihre Salze umwandelt.
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