CH376464A - Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut

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CH376464A
CH376464A CH4693657A CH4693657A CH376464A CH 376464 A CH376464 A CH 376464A CH 4693657 A CH4693657 A CH 4693657A CH 4693657 A CH4693657 A CH 4693657A CH 376464 A CH376464 A CH 376464A
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CH4693657A
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Holzhaeuer Richard Ing Dr
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Holzhaeuer Richard Ing Dr
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B17/00Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours
    • D06B17/02Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours in superimposed, i.e. stack-packed, form; J-boxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  Vorrichtung zum     kontinuierlichen        Behandeln    von     bahnförmigem        Textilgut       Die vorliegende Erfindung betrifft eine gemäss dem  Patentanspruch des Hauptpatentes ausgebildete Vor  richtung zum kontinuierlichen Behandeln von     bahn-          förmigem    Textilgut.  



  In der Patentschrift des Hauptpatentes wird eine  Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von  bahnförmigem Textilgut beschrieben, bei der ein  Faltenleger das zulaufende Textilgut in etwa waag  rechte, die Wandungen des     Zufuhrschachtes    nicht  berührende     Zickzackfalten    legt und eine vom waag  recht fördernden     Fördermittel    des Reaktionskanals  unabhängig     antreibbare    Fördereinrichtung ermöglicht,  dass jede einzelne, etwa waagrecht liegende Falte im       Zufuhrschacht    fast     unmittelbar    nach ihrem Entstehen  von den Fördermitteln erfasst und beim Übergang in  den Reaktionskanal aufgerichtet wird.  



  Die Behandlung von Textilbahnen in der Vorrich  tung nach dem Hauptpatent ermöglicht eine scho  nende, nahezu drucklose Warenführung, so     dass    auch  empfindliche und dichte Gewebe hinterher beim  Färben keinerlei Brüche oder Knickstellen, sogenannte    Krähenfüsse  , aufweisen.  



  Es hat sich aber gezeigt, dass die schonende Be  handlung des Gewebes noch verbessert und zudem  die Behandlungsdauer verkürzt werden kann, wenn  erfindungsgemäss der Faltenleger eine solche Pendel  bewegung ausführt, dass er in jeder Bewegungs  richtung einen Weg zurücklegt, der kürzer als das ihm  während der Pendelbewegung in der betreffenden  Richtung zugeführte Bahnstück der     Textilgutbahn    ist,  so dass jede etwa waagrechte Falte in sich wellenartig  und somit voluminöser gelegt wird; ferner, wenn die  Geschwindigkeit der Textilbahn und die Geschwindig  keit der waagrechten Fördereinrichtung einstellbar  sind, so dass die Warenhöhe beim     horizontalen     Transport je nach Empfindlichkeit der Textilbahn  geändert werden kann.

      Hierbei ergibt sich, dass bei dieser     Ablegeform     empfindliche Gewebe selbst bei mehrmaligem Pas  sieren der     Vorrichtung,    beispielsweise erst     Ent-          schlichten,    dann alkalische Behandlung mit Natron  lauge bei 90 C und schliesslich     Natriumchloritbleiche,     keinerlei Brüche oder Knickstellen beim späteren  Färben aufweisen, dass die Gewebe also noch besser  wie bei glatter     Faltenlegung    in sogenannter Buchform  dabei geschont werden. Die neue Vorrichtung hat       darüberhinaus    für die Behandlung des Textilgutes  noch folgende entscheidende Vorteile:  1.

   Durch die wesentlich voluminösere Schichtung  lassen sich die Hauptfalten mit den wellig gelegten  Fältchen besonders leicht und schonend in die  senkrechte Lage aufrichten.  



  2. Der Eigendruck der Falten, der nach der Umlen  kung der Falten sich als Druckhöhe auf dem waag  recht fördernden Fördermittel auswirkt, wird unten  verteilt und macht sich deshalb weniger als bei der  glatten Ablage auf dem unteren Bruch jeder Falte  unliebsam bemerkbar.  



  3. Bei der glatten Ablage in Buchform besteht in der  senkrechten Lage die     Gefahr    des Auseinander  fallens (Keilbildung). Bei der in sich gewellten Falte  kann sich der Warenstoss  verzahnen , und zwar  um so mehr, je mehr Fältchen in der Hauptfalte  vorhanden sind.  



  4. Die Warenhöhe kann beim waagrechten Transport  je nach Empfindlichkeit des Gewebes reguliert  werden. Eine geringere Druckhöhe kann durch  Verringerung der     Zufuhrgeschwindigkeit    der Ware  oder durch Erhöhung der     Geschwindigkeit    des  waagrechten Transportes erhalten werden.  



  5. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird wesentlich er  höht.  



  Die Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit wirkt  sich besonders beim Bleichen mit     Natriumchlorit    aus,      so dass die Bleiche innerhalb einer überraschend  kurzen Frist beendet ist. Es genügt beispielsweise  bereits eine     Verweilzeit    von etwa 30 bis 45 Minuten,  um einen auf der gleichen Vorrichtung     entschlichteten          Baumwollpopelinestoff    zu bleichen, während bei der  Ablage in glatten Falten bei gleicher     Chloritkonzentra-          tion,    gleichem     pH-Wert    und gleicher Temperatur fast  die anderthalbfache Zeit, und bei in breitem und ge  spanntem Zustand auf eine Rolle aufgewickelten  Textilbahnen bekanntlich mehrere Stunden benötigt  werden,

   um die gleiche Wirkung zu erzielen. Die durch  die erfindungsgemässe Vorrichtung erzielte lockere,       spannungs-    und druckarme Packung des Warenstosses  ist die Ursache für diese erstaunliche Wirkung. Da  bei einer sauren     Chloritbleiche    ein Gleichgewicht  zwischen Lösung und einer     Gas-Flüssigkeits-Phase     vorliegen dürfte, kann sich wahrscheinlich Diffusion  und Osmose der Bleichflüssigkeit besonders schnell  auswirken, wenn das Gewebe oder die Einzelfasern  des Gewebes sich in möglichst     spannungs-    und druck  freiem Zustand befinden. Eine     ähnliche,    wenn auch  nicht so frappierende Wirkung ist auch bei den Be  handlungen     mit    anderen chemischen, z.

   B. alkalische  Stoffe, oder biologischen, z. B. diastatische Stoffe ent  haltenden Reaktionsflüssigkeiten gegeben.  



  Der eingangsseitige Teil einer beispielsweisen Aus  führung der Erfindung ist in der beigefügten Schnitt  zeichnung schematisch dargestellt.  



  Der mit 1 bezeichnete     Zufuhrschacht    geht an  seinem unteren Ende in einen waagrechten Reaktions  kanal 2 über, in dem ein waagrecht förderndes     Förder-          mittel,    beispielsweise Rollen 3, angeordnet ist. Im  Übergang von dem senkrechten     Zufuhrschacht    1 in  den Reaktionskanal 2 sind weitere, unabhängig vom  Fördermittel 3     antreibbare        Fördermittel,    beispiels  weise Rollen 4, angeordnet, die unabhängig von  einander regelbar sind und mit von der     Förder-          geschwindigkeit    der Rollen 3 verschiedenen Ge  schwindigkeiten umlaufen, wie das im Hauptpatent  beschrieben ist.

      Eine     Textilgutbahn    5 wird nun einem am oberen  Ende des     Zufuhrschachtes    1 vorgesehenen Falten  leger 6 zugeführt, der im dargestellten Beispiel aus  einer Rolle 7 besteht, die mittels Hebeln 8 um eine  Achse 9 schwenkbar ist und von einer in der Zeichnung  nicht dargestellten regulierbaren Antriebsvorrichtung  in eine pendelnde Hin- und     Herbewegung    versetzt  wird.

   Die Geschwindigkeit dieser Antriebsvorrichtung  und die Geschwindigkeit, mit der das Textilgut 5  diesem Faltenleger zugeführt wird, sind dabei so ein  gestellt, dass, während die Rolle 7 eine Pendelbewegung  in der einen bzw. andern Richtung ausführt, dem  Faltenleger ein Bahnstück der     Textilgutbahn    zu  geführt wird, das länger ist als der hierbei von der  Rolle 7 bestrichene Weg. Dadurch wird erreicht, dass  jede vom Faltenleger 6 etwa waagrecht gelegte Falte,  wie in der Zeichnung bei 5' angegeben ist, wellenartig  in sich gelegt wird. Die derartig wellenartig gebildeten  Falten werden dann von den Rollen 4 erfasst und auf  gerichtet den Rollen 3 im Reaktionskanal 2 zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut, gemäss dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenleger eine derartige Pendelbewegung ausführt, dass er in jeder Bewegungsrichtung einen Weg zurück legt, der kürzer als das ihm während der Pendel bewegung in der betreffenden Richtung zugeführte Bahnstück der Textilgutbahn ist, so dass jede etwa waagrechte Falte in sich wellenartig und somit voluminöser gelegt wird; ferner, dass die Geschwindig keit der Textilbahn und die Geschwindigkeit der waagrechten Fördereinrichtung einstellbar sind, so dass die Warenhöhe beim horizontalen Transport je nach Empfindlichkeit der Textilbahn geändert werden kann.
CH4693657A 1957-06-05 1957-06-05 Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut CH376464A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3389584A (en) * 1965-04-13 1968-06-25 Wakayama Tetsuko Kabushiki Kai Apparatus for continuously treating textile fabrics
DE2605292A1 (de) * 1976-02-11 1977-08-18 Artos Meier Windhorst Kg Behandlungsvorrichtung fuer textilbahnen u.dgl.
EP0275823A1 (de) * 1986-12-17 1988-07-27 Benninger AG Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer Textilbahn

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3389584A (en) * 1965-04-13 1968-06-25 Wakayama Tetsuko Kabushiki Kai Apparatus for continuously treating textile fabrics
DE2605292A1 (de) * 1976-02-11 1977-08-18 Artos Meier Windhorst Kg Behandlungsvorrichtung fuer textilbahnen u.dgl.
EP0275823A1 (de) * 1986-12-17 1988-07-27 Benninger AG Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer Textilbahn

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