Thermostatgesteuertes Mischventil Bei bekannten thermostatgesteuerten Mischventi len liegen eine Heisswasser-, eine Nfischwasser- und eine Kaftwasserkammer axial in einer R#eihe und die Mischwasserkammer ist<B>je</B> durch ein Ventil, z. B. ein Tellerventil, gegen die äussere Kammer abschliess bar.
Die Steuerung dieser Ventile für eine vorbe stimmte Mischtemperatur erfolgt mittels eines Dampf- drucktemperaturfühlers. Solche Fühler haben eine kammerförmige Sonde, die üb#er ein Verbindungs rohr mit einem Ausdehnungskörper verbunden ist, wobei der ganze Fühler mit einer leicht verdampfen den Flüssigkeit gefüll-t ist.
Bei bekannten M#ischventilen ist das Verbindu-nigs- rohr des Dampfdruckfühlers, als Steuerorgan aus gebildet und trägt die beiden Ventilteller, wobei die Sondenkammer zwischen den beiden, Venti-l- t.el'le,rn liegt. Bei diesen, Mischventilen hat der Aus dehnungskörper eine bezüglich des Gehäuses feste Basis und steht auf der Dehn#ungsseite unter der Kraft einer von aussen verstelilbaren Feder, die dem Dampfdruck auf der voreingestellten Solltemperatur das Gleichgewicht hält.
Dabei führt das Verbindungs- roh#r durch die Kaltwasserkammer hindurch, und der AusdeInungskörper liegt ausserhalb der Kalt- wasserkammer und nimmt im wesentlichen die Raum temperatur an. Zur Änderung und Einste.Ilung der Zapfmenge ist ein weiterer Drehgriff vorgesehen, mittels welchem der Abstand zwischen den beiden Ventiltellern durch, Verschieben des einen Ventil tellers gegenüber dem anderen verändert werden kann. Ein derartiges Mischventil gestattet die Ent nahme nur von heissem oder nur von kaltem Wasser oder von auf eine Solltemperatur gemischtem Was ser.
Die Genauigkeit, mit welcher die Mischwasser temperatur mit der voreingestellten, Solltemperatur übereinstimmt, ist jedoch veränderlich und hängt ab von der Abweichung der Raumtemperatur von der der Eichung zugrunde gelegten Kondensationstempe ratur des Temperaturfühlers. Die Genauigkeit ist aber auch abhängig von der Zapfmenge und der Heisswassertemperatur und ändert mit diesen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein thermo- statgesteuertes Mischventil zur Mischung von Heiss- und Kalitwass-er auf eine vorbestimmte Temperatur praktisch unabhängig von der Heisswassznemperatür und der Zapfmenge. Das erfindungsgemässe Misch ventil hat eine Heisswasserkammer, eine Kaltwasser- kammer und eine zwischen diesen Kammern,
gelegene und durch Tellerventile von diesen getrennte Misch kammer und einen Dampfdruck-Temperaturfühler zuir gleichzeitigen Verstellung beider Ventilteller in Abhängigkeit der Mischtemperatur und ist dadurch, gekennzeichnet, dass der Abstand der Ventilteller voneinander fest und zur Einfstellung der Zapfmenge der Sitz des einen Tellerventils von aussen mittels eines Drehgriffes längsverschiebbar ist, und dass ein Ausdehnuingskörper des Temperaturfühlers vollstän dig von Kaltwasser umgeben ist,
wobei zur Ein- stellun,g der Mischsolllemperatur ein mittels eines zweiten Drehgriffes von aussen relativ zum Gehäuse längsversehiebbarer Basisteil des Ausdehnungskörpers vorgesehen ist, auf welchem, sich eine als Gegenkraft auf den Ausdefinungskörper wirkende Feder abstützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längshorizontalschnitt durch ein therrno- statgesteuertes Mischventil.
Das Gehäuse ist aus zwei Teilen zusammen gesetzt, und zwar aus einem Teil<B>11</B> mit einem an eine Heisswasserleitung anzuschliessenden Einlauf- stutzen 12, einer Heisswasserkammer <B>13,</B> einer Misch- kam,mer 14 und ein= Auslaufrohr<B>15,
</B> und ein= Teil<B>16</B> mit an eine Kaltwasse#rleitung anzuschilie- ssendem Einlaufstutzen <B>17</B> und einer Kaltwasser- kammer <B>18.</B> Die Kammer 14 liegt zwischen den Kammern<B>13</B> und<B>18.</B> Zwischen der Heisswasser- kammer <B>13</B> und der Mischkammer 14 istein Teller ventil, mit einex Ventilsitzbüchse <B>19</B> und einem Ventil- telller 20 eingebaut.
Die Ventilbüchse<B>19</B> ist durch eine Stiftschätzführung 21 längsschiebbar dreh,- gesichert und hat einen axialen Gewindezapfen 22, der in eine Gewindebohrung <B>23</B> einer wasserdicht durch einen Deckel<B>25</B> geführten Spindel 24, auf welcher ein. Drehgriff <B>26</B> sitzt. Der Deckel<B>25</B> ver schliesst die Heisswasserkammer <B>13</B> wasserdicht.
Im anderen Ende des Gehäuseteiles <B>11</B> zwischen der Mischkammer 14 und der Kaltwassexkammer <B>18</B> ist ein Tellerventil mit einer Ventilsitzbüchse <B>27</B> und einem Ventilteller <B>28</B> angeordnet, wobei die Ventilsitzbüchse <B>27</B> in dem Gehäusehals eingeschraubt ist.
Die beiden Ventilteller 20 und<B>28</B> sitzen. fest auf dem VersteNteil eines Temperaturfühlers, indem sie auf diesem, aufgeschraubt sind. Sie sind infolge dieser Schraubenverbindungen in der Längsrichtung verstellbar, so dass zu Eichzwecken der Abstand zwischen den beiden Ventiltellern 20 und<B>28</B> und der Abstand zwischen dem Ventilteller<B>28</B> und & rn Ausdehnungskörper des Temperaturfühlers einstell bar ist. Des weiteren ist auch die Ventilbüchse <B>27</B> in der Uängsxichtung einstellbar.
Der Dampfdruck-Temperaturfühler weist eine Sondenkammer<B>29,</B> einen Verbindungskanal<B>30</B> und einen, Ausdehnungskörper<B>31</B> auf, weiche eine leicht ., it enthäften. Die Sonden verdampfende Flüssigke kammer <B>29</B> und der Verbindungskanal<B>30</B> werden durch einen starren Steuerteil<B>32</B> gebildet, welcher durch einen Nippel<B>33</B> abgeschlossen ist. Auf dem Nippel<B>33</B> ist der Ventilteller 20 aufgeschraubt. Auf dem Steue.rtoil <B>32</B> ist auch der Ventilteller<B>28</B> auf geschraubt.
Der Verbindungskanal<B>30</B> ist durch ein Knieröhrchen 34 in die Sondenkammer<B>29</B> hinein, verlängert und die Mündung des Knieröhrchens 34 ]legt am Boden der Sondenkammer<B>29.</B> Das Knie- röhlrchen 34 -gestattet eine fast vollständige Aus- nützung des Kondensates in der Sondenkammer, ohne dass Dampf in den Verbindungskanal<B>30</B> bzw. den, Dehnungskörper<B>31</B> dringen kann#.
Der Dehnungskörper wird durch einen Basisteil <B>35,</B> einen Kolpfteil <B>36</B> und ein diese beiden Teile verbindendes Faltenrohr<B>37</B> gebildet, wobei das Ende des Steuertelles <B>32</B> fest im Kopfteil<B>36</B> sitzt. Am Basisteil<B>35</B> sind Führungmehienen <B>38</B> befestigt, die sich über den Kopfteil<B>36</B> hinaus erstrecken und diesem bei dessen Längsschiebung zur Führung dienen,. Es 4#st eine Schraubenfeder<B>39</B> vorgesehen, welche sich, aussen auf den Kopfteil,<B>36</B> und auf ab- gewinkefte Enden der Führunggsschienen <B>38</B> stützt und welche mit ihrer Kraft den Kopfteil<B>36</B> gegen.
die durch den Flüssigkeitsdruck im Dehnungskörper <B>31</B> erzeugte Kraft im Gleichgewicht hält. Am Basisteil<B>35</B> ist ein in das Faltenrohr 'hinein- ,ragen#der Zapfen 40 vorgesehen, der eine Schulter aufweist. An diesem Zapfen sitzt, auf der Schulter aufliegend, eine Sohraubenfeder 41, deren Ende bei Mischternperaturen höher als 200<B>C</B> frei ist und den Kopftei.1 <B>36</B> nicht berührt und bei Mischtemperaturen unter 200C gegen den, Ko#pft#eil <B>36</B> drückt.
Diese Massnahme hat den Zweck, den bei niedrigen Tem peraturen geringen Dampfdruck durch die zusätz liche Federkraft zu erhöhen, damit das Heisswasser- ventil, mit hinreichend= Druck geschlossen werden kann.
Der ganze Temperaturfühler ist längsschiebbar in dem Gehäuse eingesetzt, -und beim Verschieben des Temperaturfühflers gleiten die Führungsschienen <B>38</B> an der Gehäusewand. Die Längsverschiebung des ganzen Temperaturfühlers erfolgt zum Zweck der el Einstellung der Solltemperatur. Hierzu ist der Basis teil<B>35</B> mit einem Muttergewin#de versehen, mit einer teilweise eingeschraubten Schraubenspindel 42, wel che wasserdicht durch, einen Verschlussdeckel 43<B>ge-</B> führt ist, der die Kaltwasserkammer <B>18</B> wasserdicht verschliesst.
Auf der vorstehenden Spindel sitzt ein Drehgriff 44, der mit einer Einstelliskala für die Solltemperatur versehen ist. Am Drehgriff 44 ist ein Sicherheitsanschlag vorgesehen, indem ein Tastsfift 45 vor einen Anschlag 46 zu liegen kommt und eine Weiterdrehung des Griffes verhindert, wenn die Sc91temperatur 451<B>C</B> eingestellt ist. Soll eine höhere Temperatur eingestellt werden, so ist der Taststift einzudrücken.
Der Definungskörper <B>31</B> liegt vollständig von Kaltwasser umgeben in der Kaltwasserkammer <B>18,</B> die vom Ventil<B>27, 28</B> bis zum Verschlussdeckel 43 reicht. Dadurch wird die Temperaturdifferenz zwi- sehen der Kaltwasser- und Kondensattemperatur im Dehnungskörper niedriger als bei einer Anordnung in einer Luftkammer, die weitgehend die Temperatur des sie umgebenden Raumes annimmt.
Damit das Heisswasser und Kaltwasser in der Umgebung der Sondenkammer<B>29</B> möglichst gleich mässig gemischt ist, ist die Sondenkammer<B>29</B> von einem Rohr 47 um,-eben, das auf der Vorderseite ein Austrittsloch 48 und auf der Rückseite viele kleine Eintrittslöcher 49 aufweist.
Das Rohr 47 liegt auf seiner Vorderseite fest an der Gehäu#sewand an und schliesst d'as Ausflussrohr <B>15</B> gegen die Misch kammer 14<B>ab.</B> Das Rohr 47 ist an seinen Stirn seiten durch Flanschen<B><I>50, 51</I></B> verschlossen, durch welche der Steuerteil<B>32</B> mit der Sondenkammer<B>29</B> schi#ebbar gefüh,rt isst. Durch das Rohr 47 und die Löcher 49 wird die Strömung des zufliessenden Was ser-, rechtwinklig abgelenkt, wodurch eine gleich mässige Mischung äs Kaltwassers und Heisswassers erreicht wird.
Ferner wird dadurch der Steuerteil<B>32</B> mit den Ventiltellern 20 und<B>28</B> gegenüber den Ventilbüchsen <B>19</B> und<B>27</B> gefluchtet.
In der Zeichnung ist das Mischventil mit<B>ge-</B> öffneten Ventilen für grösste Zapfmenge und eine mittlere Mischtemperatur dargestellt. Beim Drosseln, respektive vÖlliger Absperrung dier Zuleitung wird die Ventilbüchse<B>19</B> axial zum Heisswasserteller 20 verschoben.
Das dabei entstehende Temperatur gefälle bewirkt eine Axialverschieburig des Steuer teiles<B>32</B> gegen die Kaltwasserkammer. Dürch An- press,en der Ventilbüdhs-- <B>19</B> auf den Heisswasser- teller 20 wird der Kaltwasserteller <B>28</B> ebenfalls gegen, die Ven-til#büchse <B>27</B> gedrückt, wodurch die Zu- lei#tungen 12,<B>17</B> geschiossen werden.
Bei nach links ,(yelschobener Ventilbüchse<B>19</B> kann auch nur canlz <B>Z</B> C> heisses oder ganz kaltes Wasser entnommen werden, indem der Einstellgriff vollständig nach links bzw. nach rechts gedreht wird. Die Mischtemperatur ist in weiten Grenzen, von der Zapfmenge und der Heiss- wassertemperatür praktisch unabhängig.
Die bei der Eichung erforderliche Abgleichung der Ventiltellerabstände kann- bei der erfindungs gemässen Anordnung rasch und einfach vorgenommen werden. Die effektive, Mischtemperatur -in -ihren Grenzwerten (maximaTe und, minimale Wasser menge) hängt von der Wahl des Verhältnisses Längenänderung zu Temperaturänderung ab.