CH375838A - Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus quaternären Acyloxyäthylaminocarbonylmethylaminsalzen und Jod - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus quaternären Acyloxyäthylaminocarbonylmethylaminsalzen und Jod

Info

Publication number
CH375838A
CH375838A CH6521458A CH6521458A CH375838A CH 375838 A CH375838 A CH 375838A CH 6521458 A CH6521458 A CH 6521458A CH 6521458 A CH6521458 A CH 6521458A CH 375838 A CH375838 A CH 375838A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
iodine
quaternary
dependent
weight
parts
Prior art date
Application number
CH6521458A
Other languages
English (en)
Inventor
R Jackson Clyde
Original Assignee
Ruson Lab Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruson Lab Inc filed Critical Ruson Lab Inc
Priority to CH6521458A priority Critical patent/CH375838A/de
Publication of CH375838A publication Critical patent/CH375838A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/04Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D215/10Quaternary compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D217/00Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems
    • C07D217/02Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with only hydrogen atoms or radicals containing only carbon and hydrogen atoms, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring; Alkylene-bis-isoquinolines
    • C07D217/10Quaternary compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus quaternären
Acyloxyäthylaminocarbonylmethylaminsalzen und Jod
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus   quaternären Acyloxyäthylammocarbonylmethyiamm-    salzen und Jod, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine Verbindung der Formel
EMI1.1     
 worin n   eme ganze Zahl    von 4 bis 20 darstellt, X ain Anion bedeutet und das quaternäre N-Atom Glied eines heterocyclischen Ringes ist, Jod einwirken lässt.



   Die neuen Komplexe   stellen wertvolle Keim-       tötungsmittel, Baktericide und Antisepticafür Spitäler,    den Haushalt und die Industrie dar.



   Es ist seit langem bekannt, dass Jod wegen seiner anti, septischen Wirks, amkeit als keimt¯tungsmittel benutzt werden kann. Man hat es daher in verschicdener Form zur Desinfektion der K¯rperhaut, von Wunden und   Schleimhäuten, zur Stemlisteruog von    Haar, Catgut und   chirurgischer Instrumente verwen-    det. Es ist auch als   prophylaktisches und      therapeu-    tisches Mittel bei Krankheiten herangezogen worden, die durch   Bakterien, Viren oder Hautpilze hervor-    gerufen werden sowie zur Desinfektion von Trinkwasser, Wasser in   Schwimmbassins    und von Essgeräten.



     Eine erwünschte Eigenschaft des Jods    als   Keim-      tötungsmittel besteht    in der Tatsache, dass sein Wir  kungsbereich    sehr breit ist. Es reicht von den Viren bis zu den primitiven   Filarien    der Nematoden. Auf diese Weise übt Jod   eine letale    und eine schützende Wirkung gegen eine grosse Anzahl von Organismen aus, einschliesslich der Viren, Rikettsien, Sporen,   B, ak-    terien, Hefezellen, Schimmel, Pilze, Photozoen (Cysten) und auch gegen   Trophozoiten    und Helminthen (Nematoden, Trematoden und Cestoden sowie Eier und Wiirmer) aus.



      Verschiedene Forscher haben festgestellt, dass Jod    besonders zweckmässig als Desinfektionsmittel für chirurgische Instrumente ist. Es ist ferner ermittelt worden, dass Jod   gegen Tuberkelbazillen und andere    wide, rstan, dsfähige Bakterien unter   Bedingungen wirk-    sam ist, unter denen andere Keimt¯tungsmittel versagen. Man hat auch gezeigt, dass Jod   d zur Bekämp-      fung    verschiedener Viruserkrankungen, einschie¯lich Influenza, infektiöser Hapatitis und   Kinderlähmung    verwendet werden kann.   



   Ausserdem hat Jod bei seiner Anwendung a ; Is    Keimt¯tungsmittel noch einen anderen Vorteil. Es dient als sein eigener Indikator. Wenn die charakte  ristische    braune Farbe der Jodl¯sungen verschwindet, ist es ein Zeichen dafür, da¯ ihr   Jodgshalt verbraucht    ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dal3 das Jod    seine Zerstörungskraft gegenüber Mikroorganismen    sehr rasch geltend macht, ohne dass umständliche Vorrichtungen, wie Autoklaven oder Ofen notwendig sind.



   Trotz dieser offensichtlichen Vorz ge ist aber der Gebrauch des freien Jods als   Keimtötungsmiittel und      Antiseptikum    weitgehend durch die erheblichen Nachteile beschränkt, die er mit sich bringt. Es ist ein starkes Reizmittel f r die tierische Haut und macht sie empfindlich. Seine Wirkung ist nicht selektiv   zwit-    schen dem Protein der Balcterien und dem der   Säuge-    tiere. Seine unbeaufsichtigte Anwendung auf der Haut führt zu tiefreichenden Geschw ren, die nur langsam heilen. Es ist sehr giftig.

   Seine Wirkung kann durch Serum, Fäces,   Gewebewasser, Sputum, Harn, Glyce-    rin, Sirup, Eier, Milch und gewisse anorganische Stoffe, wie   Natriumthiosulfat,Ammoniakwasserund    verschiedene Reduktionsmittel weitgehend herabgesetzt oder vollständig aufgehoben werden. 



   Andere Nachteile, welche mit der Verwendung von freiem Jod verbunden sind, ergeben sich aus der Tatsache, dass es einen hohen Dampfdruck besitzt und daher rasch aus seinen Losungen oder von den Oberflächen, auf die es aufgetragen wurde, verdampft.



  Es greift Metalle stark an, so   dal3    man es zur   Steri-    lisation vieler   ärztlicher    Instrumente nicht gebrauchen kann. Es lässt auf Tüchern und Geweben hässliche Flecken zurück. Aus seinen Lösungen fÏllt es aus, sobald man sie mit Wasser verd nnt. Es ist nur   werig      in Wasser loslich    und diese Lösungen sind schwach und dringen nicht ein.



   Die vorliegende Erfindung führt nun zu neuen,   keimtötenden    Jodverbindungen, welche alle die zahlreichen Vorz ge aufweisen, die f r das Jod   charak-      teristisch    sind, ohne jedoch die Nachteile zu besitzen, welche dieser Substanz anhaften. Die neuen Verbindungen haben einen   Phenolkoeffizienten,    der h¯her ist als der des freien   Jods. Sie haben einen breiten    Wirkungsbereich und sind gegen ber einer gro¯en Zahl von Organismen, einschliesslich der Viren, wirksam. Diese Wirksamkeit wird nicht durch die Gegenwart fremder Stoffe, wie Serum, Albu. min und Blut, beeinträchtigt. Die neuen Verbindungen enthalten das Jod   m hoher Konzentration und wirken    rasch.

   Sie greifen trotz dieser hohen Jodkonzentration Metalle nicht mehr an als gewöhnliches Wasser und sind daher zur   Sterilis. ation    aller Arten von Instrumenten geeignet. Dazu kommt, dass sie sowohl für den   Azzt    wie f r den Patienten nur eine geringe Toxizität aufweisen. Sie können leicht   mit Wasser wegge-    waschen werden und erzeugen keine bleibenden Flecken auf Tüchern oder Geweben. Sie sind auch nicht flüchtig und können, da sie gefärbt sind, ebenfalls als eigene Indikatoren betrachtet werden. Sie reizen die Haut nicht und machen sie nicht   empfind-    lich.



   Die neuen Verbindungen bilden stabile L¯sungen.



  Sie zeigen hinsichtlich der Oberflächenspannung die    Eigenschaften eines Waschmittels, wodurch ihre keim-      tötende    Wirkung gefördert wird, da sie tief in die Haut eindringen. Schliesslich haben sie keinen unan  genehmen    Geruch oder Geschmack.



   Der Wert der vorliegenden Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Nachteile, welche das freie Jod als s Keimt¯tungsmittel aufweist, durch seine Verbindu. ng mit den organischen quaternären Aminsalzen aufgehoben werden können, ohne e seine wertvollen Eigenschaften zu schädigen. Es   s scheint    sogar eine Wechselwirkung zwischen dem Jod   und dem quater-    nären Salz zu bestehen, da die neuen Verbindungen als   Keimtötungsmittel    weit wirks, amer sind als wenn man ihre Komponenten für sich allein anwendet. Die Verbindungen zeigen einen Phenolkoeffizienten, der bei manchen Organismen n gegen ber dem der   Bestand-    teile eine Steigerung von 200 auf 2000 aufweist.



   Das Anion der vewendeten Salze ist vorzugsweise ein   Halogenidion.    Ein vorteilhaft angewendetes Salz ist das   N-Capryloxyäthylaminocarbonyl-methylpyridin-    chlorid. Andere geeignete Salze enthalten als Acylradikal die Lauroyl-, Myristoyl-, Palmitoyl- oder Stearoylgruppe. Der quaternäre Stickstoff kann dem Picolin, dem 2, 4-Lutidin, dem Pyrrolidin, dem Chinolin, dem Isochinolin oder einem Pyridinderivat ange  hören. Da, s Salz    kann ein Bromid, ein Jodid, ein Nitrat, Sulfat oder Phosphat sein.

   Beispiele für ge  eignete    Aminsalze sind :
N- CapryloxuyÏthylaminocarbonylmethy   pyridin-chlorid   
N-Lauroyloxyäthylaminocarbonylmethyl pyridin-chlorid
N- StearoyloxyÏthylaminocarbonylmethyl   pyridin-chlorid   
N- MyristoyloxyÏthylaminocarbonylmethyl   pyridin-chlorid   
N-Capryloxyäthylaminocarbonylmethyl   picolin-bromid
N-Capryloxyäthylaminocarbonylmethyl-    lutidin-jodid   
N-Capryloxyäthylaminocarbonylmethyl- chinolin-nitrat   
N-CapryloxyÏthylaminocarbonylmethyl isochinolin-sulfat und dergleichen.



   Die neuen jodhaltigen Verbindungen können in Form ihrer Lösungen oder auch als feste oder   halb-    feste Präparate Verwendung finden. Vorzugsweise benutzt man wϯrige L¯sungen, deren Zusammensetzung aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich ist.



   Allgemeiner Bereich Bevorzugter Bereich in Gewichtsteilen Elementares Jod bis zu 25 0, 1-15 Quaternäres Salz bis zu 50 5, 0-25 Wasser bis zu 100 100
Vorzugsweise verwendet man als Lösungsmittel reines Wasser. Wenn es erwünscht ist, können aber auch wasserlösliche organische Lösungsmittel zugesetzt werden. Geeignete L¯sungsmittel solcher Art sind Methanol,   Athanol,    Propanol, Methylacetat, ¯thylacetat, Propylacetat, Aceton, MethylÏthylketon und dergleichen. F r die  blichen physiologischen Anwendungen ist es zweckmässig, sehr wenig oder besser gar keinen Zusatz von organischen Lösungsmitteln zu benutzen, da dieselben den Dampfdruck erhöhen, den Substanzverlust durch Verdunstung g steigern und   freiliegendes    Hautgewebe reizen können.



   Bei der Herstellung der Verbindungen kann man in verschiedener Weise vorgehen. Als zweckmässig hat sich folgender Weg erwiese n: Man l¯st zunächst das quaternäre Aminsalz in Wasser auf, so dass man eine Lösung erhält, die eine Konzentration von 20-50   Gew.  ío    hat. Dann fügt man das elementare Jod hinzu. Die Reaktion verläuft nur langsam. Man rührt das Gemisch kräftig während 1-4 Stunden und lϯt es hernach 1-4 Tage stehen, um die vollständige Aufnahme des Jods sicherzustellen. Schlie¯lich kann man die erhaltene Lösung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verd nnen. 



   Es ist vorteilhaft, die beschriebenen Schritte bei einer Temperatur von nicht mehr als 38¯C durchzuführen. Die neuen Verbindungen neigen bei der Erhitzung zur Zersetzung. Wenn man h¯here   Tem-    peraturen anwendet, kann es vorkommen, dass die Lösung dunkel wird und das   au. sgeschiedene Jod    verdampft.



   Um den   Dbergang    von Jod in Jodid oder Jodat zu verhindern, ist es zweckmässig, den Vorgang bei einem pH von weniger als 9, besser noch bei weniger als 7   durchzufiihren. Die Reaktion verläuft    am besten bei einem pH von 1, 5-4, und bei diesem pH sind die neuen Verbindungen am wirksamsten. Man kann den günstigsten pH-Wert durch Zusatz von verschiedenen Pufferungsmitteln einstellen. Geeignete Puffer sind Mineralsäuren, wie SalzsÏure, Schwefelsäure, PhosphorsÏure, und gewisse   organische Säu-    ren, wie Essigsäure, Propionsäure und Benzoesäure.



  Man kann auch verschiedene saure Salze benutzen, wie   Natriumhydrosulfat,    einbasisches   Natriumphos-    phat und dergleichen.



   Beispiel
17 Gewichtsteile N-Capryloxyäthylaminocarbonyl  methyl-pyrldin-chlorld    wurden in 17 Gewichtsteilen Wasser gelöst. Darauf wurden 3 Gewichtsteile Jod hinzugefügt, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur während 4 Stunden kräftig gerührt. Man liess dann die Mischung 8 Tage lang stehen, bis das Jod vollständig aufgelöst war. Schliesslich wurden 63 Gewichtsteile Wasser zugesetzt. Damit war die Lösung gebrauchsfertig.



   Die Beobachtung der Lösung während 30 Tagen zeigte, dass die erhaltene Verbindung stabil war und kein Jod durch Verdunstung verlor. Die Lösung griff tierische Gewebe nicht an. Sie   verhielt    sich auch völlig neutral gege. nüber Metallen und zeigte keinen unangenehmen Geruch oder Geschmack. Sie hatte eine braune Farbe, die so lange   anhielt,    als noch   ent-      sprechende    Mengen der Verbindung zugegen waren.



  Infolgedessen bildete sie während ihrer Anwendung ihren eigenen Indikator, da die braune Farbe immer heller wurde, nach Massgabe des Verbrauchs der Verbindung, und schliesslich ganz   verblasste,    was anzeigte, dass die Verbindung vollständig von dem behandelten Organismus aufgenommen war.



   Die Wirksamkeit der neuen Verbindungen als s   Keimtötungsmittel    lässt sich aus folgendem Versuch erkennen : Eine Komplexverbindung von N-CapryloxyÏthylaminocarbonylmethyl-pyridinchlorid und Jod,   die 3, 4  /o    Jod und d 17 % des   Aminsalzes enthält,    wurde gegen die Sporen von Tricophyton   interdigi-    talis als wässrige L¯sung eingesetzt, wobei man Phenol als Vergleichsmittel benutzte. Die Ergebnisse zeigten, dass die   Komplexverbindung die Sporen m 10 Minu-    ten   abtötete,    wenn sie in einer Verdiinnung von 1 : 40000 angewendet wurde. Phenol   tötete den    Pilz unter den gleichen Bedingungen bei einer Verdünnung von 1 : 45.

   Die   Komplexverbindung    hat also in der Anwendung gegen diesen Sporenbildner, der bekanntlich der Erreger der Fu¯seuche ist, einen Phenolkoeffizienten von 890.



   Es wurden ferner   Vergleichsversuche mit der Jod-    verbindung des N - CapryloxyÏthylaminocarbonylmethyl-pyridin-chlorids und vier anderen Desinfektionsmitteln durchgeführt, wobei als Testorganismus wieder   Tricophyton digitalis diente.    Die Feststellung ergab, dass zur Abtötung des Organismus in 15 Se  kundenfolgende    Mengen an   Desinfektoren erforder-    lich waren : Chlor 1000 ppm, Natriumhypochlorit 1000 ppm, quaternäres Alkyl-dimethyl-benzylammonium-chlorid, ¸Roccal¯, 2500 ppm und   Chloramin T¯ (Markenprodukte) 5000 ppm.

   Zur   Erzialung    der gleichen Wirkung gen gten aber 5 ppm einer wϯrigen L¯sung der Komplexverbindung mit 3,   40/o    Jod und   17  /o N-Capryloxyäthylaminocarbonylmethyl-      pyridin-chlorild.   



   Andere   Testversuche    wurden ausgeführt, um die Wirksamkeit der neuen Verbindungen gegen verschiedene Mikroorganismen, nämlich M.   caseolyticus,    E. coli und Ps. aoruginosa, festzustellen. Diese Orga  nismen    wurden   Aufstrichen    entnommen, die 24 Stunden lang bebrütet worden waren, wob. ei Agar als Nährboden verwendet wurde. Das verwendete   Keim-      tötungsmittel    war wieder die Verbindung von Jod und N-CapryloxyÏthylaminocarbonylmethyl-pyridinchlorid mit 3, 4 % Jod und 17 % des Aminsalzes. Man benutzte eine wässrige Lösung, die durch Pufferung mit 0, 02molarer Natriumacetatl¯sung auf einen pH Wert von 5, 0 eingestellt war. Der pH-Wert bei Be  endigung    der Versuche betrug 4, 9-5.

   Die angewandte Methode war   die Jonesmodifikatton der Weber und    Black-Technik. Die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend zusammengefasst.



   PlattenzÏhlung Mikroorganismus Konz. des Konz. des Magermilch Sekunden
Mikroorganismus Keimt¯tungsmittels 15 30 45 60 120 M.   caseolyticus    215 X 106   Zellen/cm3    25   ppmkeine00000     ¯ 215 X 106 ¯ 25 ¯ 1 % 20 119 20 7 50 E.   coli 440X 106 Zellen/cms    25 ¯ keine 1 0 0 0 0  ¯ 440 X 106 ¯ 25     1  /o TC    TC 550 72 10 Ps. aeruginosa 370 X 106 Zellen/cm3 25        keine 160 46 13 16   0              370 X 106      25     1  /o TC    TC TC TC 7  (TC   =    zuviel zur Zählung) 
Ein weiterer Test wurde ausgeführt, um den Einfluss der   neuem Verbindungen auf Hefezellen    zu zeigen.

   Ein NÏhrboden, der 1 % Saccharomyces ellipsoides, 1 % Glucose und 1 % Agar enthielt, wurde 18 Stunden lang bei 0¯ C bebr tet. 244 cm3 der erhaltenen   Hefesuspension    wurden mit 5 mg einer wässrigen Lösung der Verbindung versetzt, die 3,   4 O/o    Jod und 17 % N-CapryloxyÏthylaminocarbonylmethylpyridin-chlorid enthält. Das Engebnis war die   voll-    ständige Abtötung der   Hefezellen nach    einer   Berüh-    rungszeit von 2 Minute.



   Die beschriebenen Versuche beweisen, dass die    nzuen Verbindu, ngen eine ausserordentliche Wirksam-    keit gegen ber den Testorganismen entfalten, sogar in Gegenwart organischer Substanzen.



   Die neuen Komplexe gemϯ der Erfindung stellen vorzügliche   Keimtötungsmittel    für eine grosse Anzahl der   verschiedensteln Organismen    dar. Sie sind   wesent-    lich aktiver als Jod, sie sind nicht kaustisch und besitzen nicht dessen störende Eigenschaften der Rei  zung,    der Fleckenbildung und der   Unstabilität,    welche allen Präparaten anhaften, die   freines    Jod enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Komplexverbin- dungen aus qu, aternären Acyloxyäthylaminocarbonyl- methylaminsalzen und Jod, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine Verbindung der Formel EMI4.1 worin n eine ganze Zahl von 4 bis 20 darstellt, X ein Anion bedeutet und das quaternäre N-Atom Glied eines heterocyclischen Ringes ist, Jod einwirken lässt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass m. an bei einem pH unter 9 arbeitet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein pH unter 7 benutzt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das pH im Bereich von 1, 5-4 einstellt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von höchstens 38¯C arbeitet.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anion X ein Halogenidion ist.
    6. Verfahren n nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das quaternäre N-Atom Glied eines Pyridinrings ist.
    7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das quaternäre N-Atom Glied eines Chinolinrings ist.
    8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass. das quaternäre N-Atom Glied eines Isochinolmriogs ist.
    9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das quaternäre N-Atom Glied eines Pyrrolidinrings ist.
    10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das quaternäre Salz in Wasser auflöst, das Jod hinzufügt, das Gemisch rührt und nachher so lange bei Raumtemperatur stehenlässt, bis das Jod vollständig aufgelöst ist.
    11. Verfahren nach Patentanspruch und Un. teranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung 20-50 Gewichtsteile des quaternären Salzes enthÏlt.
    12. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 bis 4 Stunden rührt und dann das Gemisch 1-4 Tage stehenlässt.
    13. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man 17 Gewichtsteile N-Capryloxyäthylaminocarbonyl methyl-pyridin-chlorid in 17 Gewichtsteilen Wasser löst, 3 Gewichtsteile Jod zusetzt, das Gemisch 4 Stunden rührt und 8 Tage lang g stehenlϯt.
    14. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man bis 50 Gewichtsteile des quaternären Salzes und bis 25 Gewichtsteile Jod benutzt.
    15. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass man N-CapryloxyÏthylaminocarbonylmethyl-pyridinchlorid verwendet.
    16. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, daduch gekennzeichnet, dass man 0, 1 bis 15 Gewichtsteile Jod auf 5-25 Gewichtsteile N-Capryl oxyäthylaminocarbonylmethyl-pyridin-chlorid benutzt.
    17. Verfahren nach Patentanspruchund Unteransprüchen 2 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Laufoyloxyäthylamino-carbonylmethyl-pyridin- chlorid benutzt.
    18. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Myristoyloxyäthylaminocarbonylmethyl- pyridin-chlorid benutzt.
CH6521458A 1958-10-21 1958-10-21 Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus quaternären Acyloxyäthylaminocarbonylmethylaminsalzen und Jod CH375838A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH6521458A CH375838A (de) 1958-10-21 1958-10-21 Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus quaternären Acyloxyäthylaminocarbonylmethylaminsalzen und Jod

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH6521458A CH375838A (de) 1958-10-21 1958-10-21 Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus quaternären Acyloxyäthylaminocarbonylmethylaminsalzen und Jod

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH375838A true CH375838A (de) 1964-03-15

Family

ID=4526202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH6521458A CH375838A (de) 1958-10-21 1958-10-21 Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus quaternären Acyloxyäthylaminocarbonylmethylaminsalzen und Jod

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH375838A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986001507A1 (en) * 1984-08-23 1986-03-13 Sandoz Ag Cyclimmonium salts

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986001507A1 (en) * 1984-08-23 1986-03-13 Sandoz Ag Cyclimmonium salts

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3586959T2 (de) Desinfektionsverfahren sowie zusammensetzung dafuer.
DE69821995T2 (de) Antimikrobielle zusammensetzung
DE69128447T2 (de) Zusammensetzung zur Reinigung und Entseuchung, insbesondere von chirurgischen Instrumenten
DE69304253T2 (de) Methode um Methylol-Hydantoine mit niedriger Konzentration an freiem Formaldehyd, Herstellung und deren Zusammensetzungen
CH619112A5 (de)
DE1617236B2 (de) Germicide detergentien
DE2606106C2 (de) Hydroxyamine, Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen und deren Verwendung
DE2125893B2 (de) Präparate zur Bekämpfung von Mikroorganismen und deren Verwendung
DE2554587C2 (de) Desinfektionsmittel
AT208516B (de) Verfahren zur Herstellung einer stark keimtötend wirkenden Substanz
DE19808964C2 (de) Mikroemulsionen mit einem Gehalt an einem oder mehreren Alkylthiouronium- und/oder alpha-omega-Alkylendithiouroniumsalzen als mikrobizide Wirkstoffe sowie die Verwendung derselben zur manuellen und/oder maschinellen Instrumentendesinfektion
CH375838A (de) Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen aus quaternären Acyloxyäthylaminocarbonylmethylaminsalzen und Jod
DE69906070T2 (de) Desinfizierende zubereitung, die chlor in alkohol enthält
US2209454A (en) Germicide
EP0437900B1 (de) Desinfektionsmittellösung zur verbesserten Keimabtötung
DE1141051B (de) Desinfektionsmittelgemisch
EP0706556B1 (de) Reinigungs- und desinfektionsmittel
DE2640790A1 (de) Verbindungen, welche beta-substituierte allylalkohole und deren schwefelsaeureester, phosphorsaeureester, alkanoylester und alkylenoxydaether enthalten
DE1617097A1 (de) Stueckfoermiges Haendedesinfektionsmittel
US2860084A (en) Germicidal composition comprising iodine and a n-acyl colamino formyl methyl quaternary ammonium salt
DE1642501C (de) Neue biocide Zusammensetzungen
DE1792456A1 (de) Jodophore als Bakterizide zum Schutze mehrjaehriger Pflanzen
CH405611A (de) Baktericides und sporicides Mittel
DE69100027T2 (de) Traeger fuer therapeutische, aeusserlich anwendbare wirkstoffe sowie diesen traeger enthaltendes antiseptikum.
DE2232529A1 (de) Stoffzusammensetzung fuer desinfizierung und sterilisierung