CH375299A - Faulraumheizung - Google Patents

Faulraumheizung

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CH375299A
CH375299A CH138560A CH138560A CH375299A CH 375299 A CH375299 A CH 375299A CH 138560 A CH138560 A CH 138560A CH 138560 A CH138560 A CH 138560A CH 375299 A CH375299 A CH 375299A
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CH
Switzerland
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heating
digester
gas
digestion
heat exchanger
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Application number
CH138560A
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Inventor
Schmid Eduard
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Sulzer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description


      Faulraumheizung       Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Be  heizen von Faulräumen,<B>d.</B> h. von Behältern, in  denen stark     verunreinigtesAbwasser    dem Faulprozess  ausgesetzt wird.  



  Um einen raschen Verlauf des Faulprozesses zu  erzielen, wird in derartigen Behältern üblicherweise  eine Temperatur von<B>20-300 C</B> aufrechterhalten. Zu  diesem Zweck ist es bekannt, in den Behältern Heiz  körper anzuordnen und die Behälter mit Einrich  tungen zu versehen, welche für eine Zirkulation des  schlammartigen Behälterinhaltes sorgen. Diese kön  nen nach dem Prinzip mechanischer Rührvorrichtun  gen ausgebildet sein oder z. B. Pumpen enthalten.  Es ist auch bekannt, im Behälter ein vertikal ver  laufendes Rohr anzuordnen, in dessen unteren Teil  durch eine     Pumpvorrichtung    Gas, z. B. Faulgas, ein  geführt wird. Der mit Gasblasen durchsetzte Inhalt  des Rohres steigt zufolge seines geringeren spezifi  schen Gewichtes im Rohr nach oben und bewirkt auf  diese Weise eine Zirkulation des Behälterinhaltes.  



  Die erwähnten Einrichtungen haben jedoch den  Nachteil, dass die erforderlichen Organe im Behälter  angeordnet sein müssen und im Falle einer Reparatur  schwer zugänglich sind. Eine im Behälter angeord  nete, aus einer mechanischen Rührvorrichtung be  stehende oder eine Pumpe enthaltende     Zirkulations-          einrichtung    unterliegt einem grossen     Verschleiss,bzw.     ist der Gefahr von Verstopfung ausgesetzt. Die er  wähnte, aus dem vertikal verlaufenden Rohr mit Gas  zuführung bestehende     Zirkulationseinrichtung    be  wirkt keine gleichmässige Zirkulation des Behälter  inhaltes. Die Zirkulation ist nämlich am stärksten in  der Nähe des Rohres und nimmt mit der Entfernung  vom Rohr stark ab.

   Ein im Behälter angeordneter  Heizkörper kann aus verschiedenen Gründen keine  grosse Heizfläche haben. Um die erforderliche  Wärmezufuhr zu ermöglichen, muss dieser deshalb    mit     grösserer    Oberflächentemperatur arbeiten, was  dem Faulprozess nicht zuträglich ist. Ausserdem stört  ein im Behälter angeordneter Heizkörper die Zirku  lation des Behälterinhaltes und es ist unvermeidbar,  dass diese in seiner Nähe stark herabsinkt, was den  Wärmeübergang verschlechtert.  



  Die erfindungsgemässe Einrichtung, welche diese  Nachteile beseitigt, ist dadurch gekennzeichnet, dass  der Heizkörper als ausserhalb des Faulraumes an  geordneter, mit diesem im Kreislauf geschalteter  Wärmeübertrager ausgebildet ist, und zum Umwälzen  der     Faulraumflüssigkeit    in diesen Kreislauf Gas an  einer in einem aufwärts verlaufenden Teil des Kreis  laufs angeordneten Mischstelle in die     Faulraumflüs-          sigkeit    eingeführt wird.  



  Die Erfindung wird anhand eines in der Zeich  nung schematisch dargestellten     Ausführungsbeispiele's     erläutert.  



  Ein Behälter<B>1</B> ist mit einer Zuführungsleitung 2  für frisches Abwasser und einer Rohrleitung<B>3</B> zum  Ableiten des bereits     ausgefaulten    Abwassers ver  sehen. Aus dem unteren Teil des Behälters<B>1</B> führt  weiter eine Rohrleitung 4 in einen Wärmeübertrager  <B>5</B> und aus diesem in den oberen Teil des Behälters  zurück. Der Wärmeübertrager ist mit vertikal ver  laufenden Rohrsträngen<B>6</B> versehen, durch die das  Abwasser aus dem Behälter<B>1</B> strömt. Der Wärme  übertrager ist gleichzeitig an einen Warmwasserkreis  lauf angeschlossen, welcher durch Rohre<B>7</B> und einen  Heizkessel<B>8</B> gebildet ist, wobei das Wasser die. Rohr  stränge<B>6</B> umspült.

   Der Heizkessel<B>8</B> wird durch  einen Brenner<B>9</B> beheizt, dem durch eine Rohrleitung  <B>10</B> das durch den Faulprozess entstehende, stark       methanhaltige    Faulgas aus einem im oberen Teil des  Behälters<B>1</B> angeordneten Gassammler<B>11</B> zugeführt       #vird.    Aus dem Gassammler<B>11</B> wird ausserdem das  Faulgas durch eine Rohrleitung 12 einem Kompres-           sor   <B>13</B> zugeführt und gelangt von diesem durch eine  Rohrleitung 14 in eine in der Rohrleitung 4 angeord  nete Mischstelle<B>15,</B> wo es mit dem Abwasser ver  mischt wird. In der Rohrleitung 12 ist ein Ventil<B>16</B>  angeordnet.

   Zwischen dem Ventil<B>16</B> und dem Kom  pressor<B>13</B> ist an die Rohrleitung 12 ein ins Freie  führendes, durch ein Ventil<B>17</B> verschliessbares  Rohrstück<B>18</B> angeschlossen.  



  Da das mit Geblasen durchsetzte schlammförmige  Abwasser leichter ist als das Abwasser     im-Behälter     <B>1,</B> entsteht auf diese Weise ein Auftrieb in den ver  tikal führenden Teilen der Rohrleitung 4 und des  Wärmeübertragers<B>5.</B> Dadurch wird das Abwasser  auf einfache Weise in Zirkulation gebracht und es  entsteht ein Kreislauf durch den Wärmeübertrager.  Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass der  Wärmeübertrager mit vertikalen Röhrenbündeln ver  sehen wird und die Gaszufuhr in das Abwasser vor  dessen Eintritt in den Wärmeübertrager erfolgt.  Gleichzeitig wird durch die Gasblasen in der Strö  mung des Abwassers eine Turbulenz hervorgerufen,  welche sich vorteilhaft auf die Wärmeübertragung im  Wärmeübertrager<B>5</B> auswirkt.

   Da das mit Luft durch  setzte Abwasser ein grösseres Volumen hat, entste  hen bei der Zirkulation der gleichen Abwassermenge  grössere Geschwindigkeiten im Wärmeübertrager,  was sich ebenfalls vorteilhaft auf den Wärmeüber  gang auswirkt.  



  Die Mischstelle<B>15,</B> welche in ihrer einfachsten  Form aus einem durch Anschweissen des Rohres<B>15</B>  an die Rohrleitung 4 gebildeten     T-Anschluss    bestehen  kann, bedarf überhaupt keiner Wartung, da sie keine  beweglichen oder zur Verstopfung neigenden Teile  enthält. Es kann jedoch unter Umständen, und zwar  hauptsächlich bei einer     geeigiteten    Beschaffenheit  des Abwassers vorteilhaft sein, die, Mischstelle als       Injektor    auszubilden. In einem solchen Falle wirkt  das Gas nicht nur statisch durch seinen Auftrieb,  sondern es bewirkt noch dynamisch eine Intensivie  rung der Zirkulation.

   Da der Kompressor<B>13,</B> wie  gezeichnet, über dem Spiegel des Abwassers     im    Be  hälter<B>1</B> angeordnet ist, kann nach dessen Abstellen  das Abwasser in der Rohrleitung 14 bis zur Spiegel  höhe des Behälters<B>1</B> ansteigen und wird nach dem       Inbetriebsetzen    des Kompressors<B>13</B> wieder aus der  Rohrleitung 14     berausgedrückt.    Durch Schliessen  des     Ventiles   <B>16</B> und öffnen des     Ventiles   <B>17</B> kann  der Kompressor<B>13</B>     Aussenluft    ansaugen, was zur  Einleitung der Zirkulation notwendig ist, wenn nach  einer neuen Füllung des Behälters<B>1</B> noch kein Faul  gas vorhanden ist.

   In diesem Falle muss auch der  Brenner<B>9</B> aus einer anderen Gasquelle gespeist wer  den oder eine weitere Wärmequelle vorhanden sein.  



  Die erfindungsgemässe Einrichtung hat vor allem  den Vorteil, dass durch die Ausbildung des Heiz-         elementes    als Wärmeübertrager, dessen Rohre mit  Heizwasser bespült werden, die Anordnung einer  grossen     Wärmeübertragungsfläche    möglich ist,<B>-</B>und  örtliche     überhitzungen    des Faulrauminhaltes vermie  den werden. Durch geeignete Anordnung der den  Wärmeübertrager mit dem Behälter verbindenden  Rohrleitung kann man eine     gleichmässige    Strömung  im Behälter, und dadurch dessen gleichmässige       Durchwärmung    erzielen.

   Im Falle von Reparaturen  sind die aussen angeordneten Teile des Heiz- und       Zirkulationssystems    gut zugänglich, so dass diese Re  paraturen viel leichter durchführbar sind als bei den  bekannten Einrichtungen.  



  Selbstverständlich kann auch anderes Mittel als  Wasser zur Wärmeabgabe im Wärmeübertrager An  wendung finden. übrigens ist es ohne weiteres mög  lich, z. B. durch im Wärmeübertrager angeordnete  elektrische Heizkörper, die Heizwärme direkt im  Wärmeübertrager entstehen zu lassen. Um dabei  örtliche     überhitzungen    des Abwassers zu vermeiden,  ist es wichtig, für eine ausreichende     Wärmeübertra-          gungsfläche    mit gleichmässiger Wärmeverteilung zu  sorgen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Faulraumheizung mit einem den Faulrauminhalt beheizenden Heizkörper und einer durch Einführung von Gas in die Faulraumflüssigkeit betätigten Zir- kulationsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper als ausserhalb des Faulraumes an geordneter, mit diesem im Kreislauf geschalteter Wärmeübertrager ausgebildet ist, und zum Umwälzen der Faulraumflüssigkeit in diesen Kreislauf Gas an einer in einem aufwärts verlaufenden Teil des Kreis laufs angeordneten Mischstelle in die Faulraumflüs- sigkeit eingeführt wird.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Faulraumheizung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Gaszuführung in den Kreislauf vor dem Wärmeübertrager erfolgt. 2. Faulraumheizung nach Unteranspruch<B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager mit vertikal verlaufenden Röhrenbündeln versehen ist. <B>3.</B> Faulraumheizung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das in den aufwärts ver laufenden Teil des Umwälzsystems zugeführte Gas mittels eines Kompressors komprimiertes Faulgas ist. 4. Faulraumheizung nach Unteranspruch<B>3,</B> da durch gekennzeichnet, dass der Kompressor mit einer absperrbaren Ansaugleitung für Luft versehen ist.
    <B>5.</B> Faulraumheizung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mischstelle als In- jektor ausgebildet ist.
CH138560A 1960-02-09 1960-02-09 Faulraumheizung CH375299A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1584907B1 (de) * 1964-05-12 1970-09-10 Hartley Simon Ltd Umwaelz- und Heizvorrichtung fuer Faulbehaelter zum Ausfaulen von Klaerschlamm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1584907B1 (de) * 1964-05-12 1970-09-10 Hartley Simon Ltd Umwaelz- und Heizvorrichtung fuer Faulbehaelter zum Ausfaulen von Klaerschlamm

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