CH374274A - Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus Kaffee, Malzkaffee, Zichorie oder deren Mischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus Kaffee, Malzkaffee, Zichorie oder deren Mischungen

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CH374274A
CH374274A CH4793457A CH4793457A CH374274A CH 374274 A CH374274 A CH 374274A CH 4793457 A CH4793457 A CH 4793457A CH 4793457 A CH4793457 A CH 4793457A CH 374274 A CH374274 A CH 374274A
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coffee
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CH4793457A
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Karel Tiktak Willem
Nicolaas Voet Anne Chri George
Original Assignee
Karel Tiktak Willem
Voet Anne Christiaan Hendrik G
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     Extrakten    aus     Kaffee,        Malzkaffee,    Zichorie  oder deren Mischungen    Extrakte aus Kaffee,     Malzkaffee,        Zichorie    oder  deren Mischungen werden im allgemeinen     ',in    Form von  Flüssigkeiten mit einem gewissen Anteil an extrahier  ten Feststoffen oder in Pulverform auf den Markt ge  bracht.  



  Pulverförmige Kaffee-Extrakte, die beispielsweise  erhalten werden können, indem man flüssige     Kaffee-          Extrakte    in einen     Warmluftstrom    sprüht, lassen sich  in bezug auf ihr Aroma mit dem ursprünglichen  Kaffee nicht vergleichen. Auch viele flüssige     Kaffee-          Extrakte    haben diesen Nachteil. Dies ist wahrschein  lich auf die Tatsache zurückzuführen, dass meistens  eine Warmextraktion vorgenommen wird, während  der die flüchtigen     Aromabestandteile    verlorengehen.  Dies lässt sich zu einem beträchtlichen Teil vermeiden,  beispielsweise indem man frisch gerösteten Kaffee  zunächst kalt und dann warm extrahiert, worauf die  Extrakte gemischt werden können.

   Mit den bisher  bekannten Extraktionsverfahren war es jedoch nicht  möglich, flüssige Extrakte mit einem Anteil an Fest  stoffen von 30     0/a    und mehr zu erhalten.  



  Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein  Extraktionsverfahren zu schaffen, bei     dessen    An  wendung sehr     konzentrierte        wässrige    Auszüge mit  einem     Feststoffantei.l    von 30     oio    und mehr erhalten  werden können, und zwar ohne dabei einen verderb  lichen Einfluss auf das Aroma des erlangten Extraktes.  in Kauf nehmen zu müssen.  



  Gemäss der Erfindung wird ein wässriger Auszug  aus Bohnenkaffee,     Malzkaffee,    Zichorie oder deren  Mischungen dadurch erhalten, dass die     Extraktion    mit  Wasser     intermittierend    nach dem     Gegenstromprinzip          erfölgt.    Auf diese     Weise        ist    es möglich,     einen    flüssigen  Auszug aus     Kaffee,        Malzkaffee,    Zichorie usw. oder  deren Mischungen mit einem Anteil an Feststoffen    von sogar 40     a/o    zu erhalten.

   Die Extraktion wird vor  zugsweise     völlig    in der Kälte durchgeführt, wodurch  ein     Erzeugnis    mit einem hervorragenden Aroma er  halten     wird.    Wird Kaffee extrahiert,     dann.    bleiben       rund        10%        der        ursprünglich        vorhandenen        extrahier-          baren    Substanzen     im    Kaffee. Bei diesen handelt es  sich um sehr bittere aromatische Stoffe. Sie lassen  sich     gewünschtenfalls    weiter aus dem Kaffee durch  warmes Wasser extrahieren.

   Wenn der dabei erhal  tene Extrakt     mit    dem auf kaltem Wege erzeugten.  Extrakt vermischt wird, erhält man     ein    Erzeugnis. mit       anderem    Aroma. Die feinen aromatischen Bestand  teile jedoch, die für Kaffee charakteristisch sind, soll  ten stets zunächst durch kalte Extraktion aus dem  Kaffee extrahiert werden, um deren Verlust zu     ver-          hindern.     



  Um zu vermeiden, dass das ausgezeichnete Aroma  des gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren er  zeugten,     flüssigen        Kaffee-Extraktes        versorengeht,    ist es  empfehlenswert, den. Extrakt nicht in     pulverförmigen          Kaffee-Extrak%,        umzuwandeln.        Im        allgemeinen        sind     jedoch     flüssige        Kaffee@Extrakte    weniger leicht zu       handhaben    und deshalb auch weniger gut verkäuf  lich.

       Man    verarbeitet deshalb konzentrierten flüssigen       Kaffee-Extrakt        vorteilhaft    mit Hilfe eines     Eindik-          kungsmittels    zu einer Paste. Eine     solche    Paste lässt  sich beispielsweise in Tuben verpacken. überraschen  derweise hat die Anwendung eines     Eindickungsmittels     keinen     ungünstigen        Einfluss    auf das Aroma des  Kaffee-Extraktes.  



  Als     Eindickungsmittel    kommen in Betracht:       pflanzliche    oder tierische Proteine,     Agar-Agar,     Gummi,     Tragant,    Pektine     in    aufgelöster     eingedickter     oder fester     Form    sowie auch     Erzeugnisse,    die auf       chemischem    und/oder     physikalischem    Wege aus or-           ganischen    Rohstoffen gewonnen werden können, wie  z. B. Stärke oder Milchpulver.

   Ebenso kommen als       Eindickungsmittel        kalt    oder warm     quel'lbare    Erzeug  nisse in Betracht,     die    aus den vorerwähnten     Mitteln     bereitet werden können.  



  Die Vermischung mit dem     Eindickungsmittel     kann auf     verschiedene    Art und Weise erfolgen. Der  flüssige Extrakt kann z. B. kalt mit dem     Eind:ickungs-          mittel        vermischt    werden; oder das     Eindickungsmittel     und der flüssige Extrakt können zusammen erhitzt  werden, bis eine ausreichende Konsistenz erreicht ist.  Eine Mischung von     Eindickungsmittel    und flüssigem  Extrakt kann auch erhitzt werden, bis die Mischung  eine leichte Viskosität erreicht hat, worauf .sie gekühlt  werden kann.

   Das Abkühlen lässt sich mit     Hilfe    von  Luft oder Wasser durchführen, aber auch durch Ver  mischen mit kaltem Wasser oder mit einem Extrakt  geringerer Temperatur, in dem - falls gewünscht   ein     Eindickungsmittel    gelöst ist.  



  Der Extrakt lässt sich auch einer Lösung des Ein  dickungsmittels zusetzen, oder     eine    Lösung des Ein  dickungsmittels kann dem Extrakt zugesetzt werden,  und daran anschliessend kann man     einem    der vor  erwähnten Verfahren folgen. Das     Eindickungsmittel     kann auch     in    Milch oder     milchhaltigen    Flüssigkeiten  aufgelöst werden. Welches Verfahren im einzelnen an  gewendet wird, hängt von der Art des     Eindsickungs-          mittels    und von der gewünschten     Konsistenz    des End  erzeugnisses ab.  



  Dem     Präparat    können ausserdem     Antioxydantien     zugesetzt werden. Einer Fäulnis     infolge    Pilz- oder       Bakterienbefalls    kann durch Zusatz geeigneter     Kon-          servierungsmittel    vorgebeugt werden. Der     pH-Wert     sowohl des     Extraktes    als auch des Enderzeugnisses  ist wichtig für die Beständigkeit des endgültig er  langten Erzeugnisses. Er lässt sich durch Zusatz alkali  scher oder saurer Reagenzien überwachen, die auch   abgesehen von ihrem Einfluss auf den pH-Wert     -          Einfluss    auf die Konsistenz des Präparates haben  können.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung ist schematisch  die Art und Weise wiedergegeben,     in    der die Extrak  tion beispielsweise von     Kaffee    gemäss der     Erfindung          durchgeführt    werden kann.  



  Es sind 20 Behälter 1 bis 20 erkennbar, die im  Kreise derart angeordnet .sind, dass jeweils der Ober  teil eines Behälters mit dem Unterteil oder Boden des  nachfolgenden Behälters durch eine Leitung L ver  bunden ist, also z. B. der Behälter 1 über die Leitung       Li    mit dem Behälter 2 usw.     Jede    der Leitungen     L1     bis     L2,    ist     mit    zwei     Dreiwegeventilen        A1    und     Bi,        A2     und     B2    usw. versehen.

   Von den     Dreiwegeventilen        A1          bis   <I>A</I>     2o        führt    je     eine        Leitung        V,    bis.     V2o    nach oben,  die in je einem Fülltrichter     T,    bis     T2o    enden. Von den       Dreiwegeventilen        Bi    bis B     2o    führen Entleerungsleitun  gen Ei bis     E,.,o    nach unten.  



  Wenn die     Anlage    in Betrieb genommen wird,  wird der Behälter 1 beispielsweise mit Kaffee gefüllt.  Die     Dreiwegeventile        A2o    und     B2o    stehen in     einer    Stel  lung,     dass    der     Einfülltrichter        T-o    mit dem Behälter 1    verbunden ist. Das Ventil     A1    besteht so, dass der       Einfülltrichter        T,    mit dem Behälter 1 verbunden ist.

    Wenn jetzt durch den Trichter     T2,    Wasser eingeschüt  tet wird, füllt     sich    der Behälter 1 über die Leitung  L     2o.    Die Entlüftung     erfolgt    über die Leitung     V1.    Ist  der Behälter 1 gefüllt, dann werden die Ventile     A1     und     B2,    geschlossen, und der Behälter 1 bleibt sich  selbst für wenigstens zwölf Stunden überlassen.  



       Daraufhin    wird der Behälter 2 mit Kaffee gefüllt,  worauf die Ventile A1 und     Bi    in eine Stellung ge  bracht werden, dass die Behälter 1 und 2 unterein  ander verbunden sind. Das Ventil     BZ,    wird so ge  stellt, dass wiederum Wasser durch den Trichter     T"     dem Behälter 1 zugeführt werden kann; dadurch wird  die bereits im Behälter 1     vorhandene.    Flüssigkeit in  den Behälter 2 gedrückt. Die Entlüftung erfolgt über       d:ie    Leitung     V2.     



  Nach abermals     zwölf    Stunden kann der Behälter  3 mit Kaffee gefüllt und erneut Wasser durch den  Trichter     T2,    zugeführt werden. Indem man     in    dieser       Weise    fortfährt, werden alle Behälter 1 bis 20 der  Reihe nach mit Kaffee und Flüssigkeit gefüllt. Ist  der Behälter 19 mit Kaffee beschickt und nach dem  Einlassen des Extraktes aus dem Behälter 18 für min  destens zwölf Stunden sich selbst überlassen geblie  ben, kann das Ablassen des ersten konzentrierten  Extraktes beginnen. Zu diesem Zweck wird das Ven  til B18 derart verstellt, dass der Behälter 19 mit der  Entleerungsleitung     Ei.    verbunden ist.  



  Wenn daraufhin die Ventile     Bis    und     A18    wieder  so verstellt werden, dass die Behälter 18 und' 19  untereinander verbunden sind, kann der Behälter 19  - in dem sich demzufolge nur wenig extrahierter  Kaffee befindet -erneut mit Extrakt aus dem Behälter  18 gefüllt werden, indem wiederum Wasser durch  den Trichter     T2,    nachgeführt wird. Daraufhin kann  der Behälter 20 mit frischem Kaffee beschickt wer  den; der Kaffee im Behälter 1, der am stärksten aus  gelaugt ist, kann durch frischen Kaffee ersetzt wer  den. Hierzu lässt sich die Flüssigkeit im Behälter 1,  die also     nur    noch wenig Extraktionsstoffe enthält,  durch die Leitung Ei abführen. Ist dies geschehen,  kann der Behälter 1 wieder mit frischem Kaffee be  schickt werden.

   Daraufhin wird dem Behälter 2  frisches Wasser durch den Trichter     T,    und die Lei  tung     Li    zugeführt. In allen nachfolgenden Behältern  findet dann der Austausch statt, wodurch der mit  frischem Kaffee beschickte Behälter 20 mit dem Ex  trakt des Behälters 19 in     Berührung    gebracht wird.  Wenn der Behälter 20 mit     Flüssigkeit    gefüllt ist, dann  wird die ganze Batterie für wenigstens zwölf Stunden  sich selbst überlassen. Im Behälter 1 :ist demzufolge  dann keine Flüssigkeit.  



  Wenn also     die    ganze Batterie in Betrieb ist, dann  ist während jedes     Verweilzeitraumes    stets in einem  der Behälter keine Flüssigkeit. Dieser Behälter kann  dann jeweils mit frischem Kaffee beschickt werden.  Der konzentrierte Extrakt braucht nicht in den glei  chen Zeitintervallen abgezogen zu werden, wie der  Flüssigkeitsaustausch in der Batterie stattfindet. Dies      wird     in    der nachstehenden Beschreibung     eines        Aus-          führungsbeispiel'es    näher erläutert. Es versteht sich,  dass auch eine andere Zahl von Behältern verwendet  werden könnte.  



  <I>Beispiel 1</I>  Benutzt wurde eine Laboratoriumsbatterie mit  Kupferbehältern. Jeder     Behälter    bestand aus einem       Hohlzylinder    C (vergleiche hierzu den Behälter 20  in der Zeichnung) mit einem Durchmesser von 60     mm     und einer Höhe von 170     mm,    der an     beiden    Enden  durch eine     Halbkugelschale    F und G geschlossen  war. Am     17bergang    von der unteren     Halbkugelschale     F zum Zylinder C befand sich eine gelochte Platte H.  Die obere     Halbkugelschale    G liess sich abschrauben.  Sie hielt in geschlossener Stellung eine gelochte Platte  K.

   Darüber befand sich eine     Gazeschicht    M mit einer  Maschenweite von 1     mm2.    Das     zu    extrahierende Gut  - z. B.     Kaffee    - wurde zwischen die beiden geloch  ten Platten H und K eingegeben. Die obere Halb  kugelschale G wurde mit     kleinen    losen     Steinchen    ge  fül'l't, um den freien Raum zu     vermindern.    Dadurch  wurde erreicht, dass so wenig Flüssigkeit wie möglich  während der     Verweilzeit    nicht in     Berührung    mit dem  zu extrahierenden Gut stand.  



  Nachdem die Batterie drei Monate lang in Betrieb  g<B>0</B>       ewesen    war,     wurden    am Stichtage<I>(Tag X)</I> folgende  Vorgänge vorgenommen:  Aus dem Behälter 6 wurde die darin befindliche  Flüssigkeit abgelassen;  der     Behälter    6 wurde     geöffnet    und der     Kaffeesatz     daraus entfernt;  der Behälter 6 wurde     mit    150 g frischen     Kaffees     gefüllt;  durch das dem Behälter 7 vorgeschaltete Ventil  As wurde Wasser in den     Behälter    7 gefüllt, bis der  zunächst leere Behälter 5 völlig mit Extrakt aus dem  Behälter 4 gefüllt war.  



       Daraufhin    wurde die Anlage mit .in sich ab  geschlossenen Behältern bis zum folgenden Tage sich  selbst überlassen.  



  Am Tage nach diesem Stichtage<I>(Tag X puls 1)</I>  wurden folgende Schritte unternommen:  Die im Behälter 7 befindliche Flüssigkeit - ein  verdünnter Extrakt - wurde abgelassen;    der Behälter 7 wurde geöffnet und der Kaffeesatz       entfernt;     der Behälter 7 wurde mit 150 g frisch     gemahlenen     Kaffees beschickt;  durch das dem Behälter 8 vorgeschaltete Ventil       A7        wurde    Wasser in den Behälter 8 eingefüllt, bis  der Behälter 6 völlig     mit    dem aus, dem Behälter 5  kommenden Extrakt     gefüllt    war.  



  Wie üblich wurde dann - genau wie am Stich  tage X - die Anlage mit in sich abgeschlossenen Be  hältern bis zum nächsten Tage sich selbst überlassen.  



  Am<I>Tage X puls 2</I> - dem sogenannten Gewin  nungstage - wurde aus dem Behälter 6 - der dem  zufolge den am wenigsten     extrahierten    Kaffee     aufwies     - konzentrierter Extrakt abgezapft. Durch das Ventil       A7,    das dem Behälter 8 vorgeschaltet ist,     wurde    Was  ser in den Behälter 8 gefüllt, bis der Behälter 6 völlig  mit Extrakt aus dem Behälter 5     gefüllt    war. Die Be  hälter wurden dann wieder bis zum folgenden Tage  sich selbst     überlassen.     



  Am<I>Tage X plus 3</I> wurde die im Behälter 8       befindliche    Flüssigkeit aus diesem abgelassen. Der  Behälter 8 wurde geöffnet und der Kaffeesatz ent  fernt. Der Behälter 8 wurde mit 150 g frisch gemah  lenen     Kaffees    gefüllt. Durch das Ventil As,     welches     dem Behälter 9 vorgeschaltet ist, wurde Wasser     in     den Behälter 9 gefüllt, bis der Behälter 7 völlig     mit     Extrakt aus dem Behälter 6 gefüllt war. Daraufhin       wurden    die in sich abgeschlossenen Behälter wieder       bis    zum     nächsten    Tage sich selbst überlassen.  



  Mit Ausnahme von Sonntagen und denjenigen  Tagen, an denen     konzentrierter    Extrakt abgezapft  wurde -     einmal    in sieben Tagen - wurde jeden Tag  ein Behälter mit frischem Kaffee beschickt.  



  Die Menge Wasser, die     jedesmal    aus einem Be  hälter abgelassen wurde, wenn dieser mit frischem       Kaffee    beschickt wurde, belief sich auf rund 350     cm3;     der Gehalt dieses     Wassers    an Extrakt belief sich auf       etwa        1%.        Der        aus        dem        Verfahren        ausgeschiedene     Kaffeesatz wog in getrocknetem Zustande annähernd       120        g        und        enthielt        10    

      %        Extraktivstoffe.     



  Wöchentlich wurden etwa 300     cm3    konzentrier  ten Extraktes abgezapft     mit    einem Gehalt von Fest  stoffen von rund 3 8      /0.     
EMI0003.0075     
  
    Daraus <SEP> ergibt <SEP> sich <SEP> folgende <SEP> Bilanz:
<tb>  5 <SEP> Tage <SEP> je <SEP> 150g <SEP> Kaffee <SEP> zu <SEP> 27,6 <SEP> 0/a <SEP> = <SEP> 207 <SEP> g <SEP> Extraktsubstanz
<tb>  5 <SEP> Tage <SEP> je <SEP> 120 <SEP> g <SEP> Satz <SEP> zu <SEP> 10 <SEP> 9/0 <SEP> = <SEP> 60 <SEP> g <SEP>  
<tb>  5 <SEP> Tage <SEP> je <SEP> 350 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> zu <SEP> 1 <SEP> 0/0 <SEP> = <SEP> 18 <SEP> g <SEP>  
<tb>  Gewinnungstag:

   <SEP> 300 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> zu <SEP> 38 <SEP> 0/0 <SEP> = <SEP> 114 <SEP> g <SEP>  
<tb>  unbekannte <SEP> Verluste <SEP> = <SEP> 15 <SEP> g <SEP>  
<tb>  207 <SEP> g <SEP> 207g <SEP> Extraktsubstanz       Die Menge des täglich in die Anlage eingebrach  ten Wassers belief sich auf     annähernd    500     cm3.    Da  von wurden 350 cm- wieder gewonnen in Farm eines  sehr verdünnten Extraktes, der aus demjenigen Be  hälter abgelassen wurde, welcher mit frischem     Kaffee       zu beschicken war; 150     cm3    Wasser wurden von fri  schem     Kaffee    absorbiert.  



  Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass  der     konzentrierte    Extrakt stets aus dem Behälter ab  gezapft wird, der den am wenigsten ausgelaugten      Kaffee enthält. Anderseits wird frisches Wasser stets  dem     am        meisten        ausgelaugten    Kaffee     zugesetzt.     



  Ungeachtet der Tatsache, dass konzentrierter Ex  trakt nur einmal wöchentlich abgezapft wurde, war  es erforderlich, jeden Tag frisches Wasser     zuzufüh-          ren.    Ausserdem musste,     weil    jeden Tag -ein Behälter  mit     frischem    Kaffee beschickt wurde, die Flüssigkeit  jeden Tag durch die Behälter hindurch ausgetauscht  werden.  



  Dieser Austausch wurde durch Herausdrücken  vorgenommen, wodurch jeden Tag ein sehr verdünn  ter Extrakt aus demjenigen Behälter abgelassen wer  den musste, der den am meisten     ausgelaugten    Kaffee  enthielt, und wodurch dem Behälter, der am nächsten  Tage an der Reihe war,     mit    frischem     Kaffee    beschickt  zu werden, frisches Wasser zugeführt werden musste.  



  Um zu verhindern,     da.ss        Extraktbestandteile    in ge  löster     Form    verlorengehen, kann an     Stelle    von reinem  Wasser der täglich gewonnene     Anteil    verdünnten Ex  traktes zum Austausch in der Batterie     verwendet     werden. In diesem Falle sollte dieser Extrakt jedoch  mit frischem Wasser aufgefüllt werden, und zwar     mit     Rücksicht auf den Anteil an Feuchtigkeit, der vom  frischen Kaffee aufgenommen und zurückgehalten  wird.  



  Es     ist        ferner    möglich, den Austausch     mittels    einer  Pumpe statt durch     Einfluss    durch     Schwerkraft        durch-          zuführen.    In diesem Falle aber sollte dies sehr vor  sichtig geschehen, damit keine Vermischung der  frisch     zugeführten    Flüssigkeit     mit    der     bereits    vorhan  denen Flüssigkeit in den Behältern eintritt, sondern  nur ein blosser Austausch.  



  Gleiche     Ergebnisse    wie im obigen Ausführungs  beispiel werden erzielt, wenn man von Zichorie,  Malzkaffee oder Mischungen von Kaffee, Zichorie       und;\oder        Malzkaffee    ausgeht.  



  <I>Beispiel 2</I>  In diesem     Beispiel:        ist    die Herstellung     einer    Paste  aus einem nach     Beispiel    1 erzeugten     Kaffee-Extrakt     beschrieben.  



  10 g Gelatine wurden unter     Erhitzen    in 25     cm3     kochenden Wassers aufgelöst. Zu der so erhaltenen       Lösung    wurden 75     cm3        eines        Kaffee-Extraktes    mit       38        %        Feststoffen    -     erzeugt        nach        Beispiel    1 -     unter     Umrühren     zugesetzt.    Sobald die Temperatur auf  30  C gesunken war, wurde mit Rühren aufgehört  und die Masse sich selbst überlassen.

   Das auf diese  Weise erhaltene Erzeugnis liess sich in Tuben     verpak-          ken.    Eine Tasse     Kaffee,    die durch     Vermischen    einer    gewissen Menge dieser Paste mit warmem Wasser       zubereitet    wurde, war von     einer    Tasse     Kaffee    aus  frisch geröstetem gemahlenem Kaffee nicht zu unter  scheiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Extraktes aus Bohnenkaffee, Malzkaffee, Zichorie und dergleichen oder deren Mischungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktion mit Wasser intermittierend nach dem Gegenstromprinzip erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, zur Herstel lung von Kaffee-Extrakt, dadurch gekennzeichnet, dass frisch gemahlener Kaffee extrahiert wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeich net durch die Extraktion nur mit kaltem Wasser. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der fertige flüssige Extrakt mittels eines Eindickungsmittels zu einer Paste eingedickt wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der fertige flüssige Extrakt auf kaltem Wege mit einem Eindickungsmittel vermischt wird. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Eind'ickungsmittei-Extrakt- mischung erhitzt wird, bis sie die Konsistenz einer Paste besitzt. 6.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass der fertige flüssige Kaffee-Extrakt mit Gelatine vermischt und die Mischung bis zu einer leichten Viskosität erhitzt wird, worauf man die Mi schung abkühlt. 7. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Paste ein Antioxydans zugesetzt wird. B.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Paste Konservierungsmittel, vorzugsweiss fungicide und'oder bactericide Konser vierungsmittel, zugesetzt werden.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Konzentration der wässrigen, ein Eindickungsmittel enthaltenen Paste auf wenig- stens 25 % an Extraktstoffen aus Kaffee, Malzkaffee, Zichorie oder deren Mischungen angereichert wird. 10.
    Verfahren nach Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Gelatine ver setzte, wässrige Paste auf eine Konzentration von min- destens 25 % Kaffee-Extraktstoffen angereichert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017119196A1 (de) * 2017-08-22 2019-02-28 Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG Getränk und Verfahren zur Herstellung eines Getränks

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DE102017119196A1 (de) * 2017-08-22 2019-02-28 Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG Getränk und Verfahren zur Herstellung eines Getränks

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