Überlastkupplung mit mehr als zwei federnd abgestützten Nhtnehmern, insbesondere für Gelenkwellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Überlast- kupplung mit mehr als zwei federnd abgestützten, tangential versetzten Mitnehmern, welche zur Dreh- momentübertragung in Vertiefungen eines Kupplungs teils eingreifen.
Die bekannten derartigen überlastkupplungen haben den Nachteil, dass sie nicht zwischen Kreuz gelenken angebracht werden können. Um einen ein wandfreien Betrieb einer mit zwei Kreuzgelenken ver- sehenen Gelenkwelle sicherzustellen, müssen nämlich die Gelenke um 18011 gegeneinander versetzt sein. Wenn die Überlastkupplung zwischen den Kreuz gelenken angeordnet ist und in beliebiger Stellung der beiden Kupplungsteile zueinander nach dem über- lastvorgang wieder einrastet, können die Kreuzgelenke aus der vorschriftsmässigen Stellung herauskommen.
Aus diesem Grunde war es bisher nicht möglich, bei sehr kurzen Gelenkwellen derartige überlastkupplun- gen raumsparend zwischen den Kreuzgelenken anzu ordnen.
Nach der Erfindung wird eine überlastkupplung mit mehr als zwei tangential versetzten Mitnehmern vorgeschlagen, bei der die Mitnehmer auf einem Kupplungsteil federnd abgestützt sind und zur Dreh- momentübertragung in Vertiefungen des anderen Kupplungsteiles eingreifen und welche sich dadurch auszeichn et, dass die Mitnehmer zueinander in der Weise versetzt angeordnet sind, dass in nur zwei Schaltstellungen, welche sich jeweils aus einer Dre hung um 18011 ergeben,
das volle Sperrmoment wirk sam wird. Zweckmässig sind die Lager für die Mit- nehmer auf einem Kupplungsteil und die Vertiefungen für deren Eingriff auf dem anderen in ungleichen Abständen voneinander angeordnet, z. B. so, dass die Abstände, im Bogenmass gemessen, auf jedem Halb kreis 30o, 40o,<B>500</B> und<B>600</B> betragen.
Bei einer besonders vorteilhaften<B>'</B> raumsparenden und preiswert herzustellenden Ausbildung des Erfin dungsgegenstandes durchsetzen. die Mitnehmer die Wandung eines topfförmigen Haltekörpers, der mit einer Rohrnabe starr verbunden ist und ringförmige, radial nach aussen wirkende Federkörper umschliesst, welche die walzenförmigen Mitnehmer unmittelbar beaufschlagen und in Vertiefungen drücken, die in einem mit einer Gelenkgabel starr verbundenen Zylin der angeordnet sind. Die ringförmigen Federkörper sind vorteilhaft geschlitzt und haben gegenüber dem Schlitz den grössten Querschnitt, der nach beiden Seiten gleichmässig abnimmt. Sie sind dabei frei dreh bar zur Rohrnabe angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Er findungsgegenstandes ist die Rohrnabe mit Radial- bohrungen versehen, in denen radial verschiebbare Kugeln angeordnet sind, die durch einen axial ver schiebbaren Ring mit erweitertem Rand in eine auf einem Wellenstumpf angebrachte Ringnut zum Ein griff gebracht werden können.
Die erfindungsgemässe überlastkupplung rastet nach dem überlastvorgang bei der übertragung des vollen Drehmoments immer nur in einer von zwei Stellungen ein, die um 18011 zueinander versetzt sind. Nur in diesen beiden Einstellungen kommen alle NEtnehmer zum Eingriff, während in allen anderen möglichen Raststellungen stets ein Teil der Mitneh- mer ausser Eingriff bleibt, so dass nur ein kleineres Drehmoment übertragen werden kann. Die Kupplung stellt damit die richtige Stellung der Gelenke zuein ander automatisch ein, wenn das volle Drehmoment übertragen wird.
Sie kann daher auch zwischen zwei Kreuzgelenken raumsparend angeordnet werden.
Die Kupplung nach der Erfindung hat den weite ren Vorteil, dass die durch das Aus- und Einrasten erzeugten Drehschwingungen bei jeder Umdrehung der Antriebswelle nur zweimal die Maximalamplitude erreichen. Gegenüber bekannten überlastkupplungen, die bei jeder Umdrehung bis zu zwölfmal den Maxi malwert bringen, tritt daher eine wesentliche Schonung der Maschinenteile ein, so dass deren Lebensdauer verlängert wird.
Die Erfindung ermöglicht eine auf geringstem Raum untergebrachte, für hohe Drehmomente ge eignete überlastkupplung' bei welcher die Rohrnabe ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen schnell und zu verlässig auf einem Wellenstumpf befestigt werden kann, wo sie auch ge <B>g'</B> en Axialkräfte zuverlässig ge sichert ist.
Weiter kann diese überlastkupplung den Vorzug einer hohen Verschleissfestigkeit an den Mit- nehmem haben, wenn dieselben als Wälzkörper aus- gebildet (Y sind. Die Herstellung der Kupplung ist dann einfach, und sie lässt sich auch durch ungeschultes Personal leicht zur Auswechslung der abgenutzten Einzelteile demontieren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. <B>1</B> eine Seitenansicht der Übertragungskupp lung, zum Teil geschnitten, und Fig. 2 einen Schnitt durch die Kupplung nach der Linie A-B in Fig.. <B>1.</B>
Ein Kupplungsteil besteht aus einer Rohrnabe<B>1,</B> welche auf einen hier nichtgezeichneten Wellenstumpf aufgeschoben wird. Ein topfförmiger Haltekörper 2 ist in seiner Wandung mit Längsschlitzen versehen, in denen über jeweils 18011 in verschiedenen<B>Ab-</B> ständen angeordnete walzenförmige Mitnehmer <B>3</B> an geordnet sind, die die Wandung des Haltekörpers 2 durchsetzen und durch ringförmige Federkörper 4 in Vertiefungen gedrückt werden, welche an der Innen wand des Zylinders<B>5</B> angebracht sind, der mit einer Gelenkgabel<B>6</B> starr verbunden ist.
Die ringförmigen Federkörper 4 beaufschlagen unmittelbar die walzen förmigen Mitnehmer <B>3.</B> Sie sind geschlitzt und haben gegenüber dem Schlitz ihren grössten Querschnitt, der nach beiden Seiten gleichmässig abnimmt. Die ring förmigen Federkörper sind sowohl gegenüber der Rohrnabe<B>1</B> als auch gegeneinander frei drehbar ange ordnet. Sie haben eine verhältnismässig geringe Breite und sind deshalb in einer grösseren Zahl nebenein ander angebracht. Dies hat den Vorteil, dass sie mit verhältnismässig geringem Kraftaufwand demontiert werden können. Auch ist es möglich, das gewünschte Grenzdrehmoment durch die Wahl einer verschie denen Anzahl von Ringfedem zu bestimmen.
Die Rohrnabe<B>1</B> hat mehrere Radialbohrungen <B>7,</B> in denen Kugeln<B>8</B> radial verschiebbar sind und in der in Fig. <B>1</B> gezeichneten Stellung mit Ringnut auf dem Wellenstumpf zum Eingriff kommen, wodurch die Rohrnabe<B>1</B> axial zuverlässig auf dem Wellenstumpf abgestützt ist. Ein Rincr <B>9</B> mit erweitertem Rand ist axial verschiebbar über den Kugeln angeordnet und wird durch eine Feder<B>10</B> in der in Fig. <B>1</B> gezeichneten Sperrlage gehalten, wobei die Kugeln<B>8</B> radial nach innen gedrückt sind.
In dem Zylinder<B>5</B> ist am offenen Ende eine Ringnut angebracht, in der ein radial federnder Stützring<B>11</B> ruht, welcher über eine Zwi schenscheibe 12 und Dichtungsmittel<B>13</B> den topf- förmigen g Haltekörper 2 axial hält. Durch Entfernen des Federringges <B>11</B> kann die Kupplung leicht ausein- andergenommen werden, welche im zusammenge bauten Zustand zuverlässig geschlossen und abge dichtet ist.