CH374046A - Verfahren zum Nassbehandeln von Textilwickeln - Google Patents

Description

  Verfahren zum     Nassbehandeln    von     Textilwickeln       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zum     Nassbehandeln    von Textilwickeln. Das  Verfahren eignet sich insbesondere zum Imprägnieren,  Färben und Schlichten von Garnwickeln, wobei die  Behandlungsflüssigkeit     im    Kreislauf durch einen zur  Aufnahme des Garnwickels dienenden, drehbar ange  ordneten Korb geführt und von oben und von     innen     nach aussen gegen den Widerstand des Textilmaterials  unter Druck durch den Wickel gepresst wird.  



  Es ist bereits eine Schleudermaschine mit senk  rechter Schleuderwelle zum     Nassbehandeln,    insbeson  dere zum Färben von Textilgut bekanntgeworden, bei  der die Flotte unter Druck durch ein gelochtes Rohr  dem Innern der Schleudertrommel zugeführt und in  feiner Verteilung waagrecht durch das Textilgut ge  trieben wird. Demgegenüber ist das     erfindungsgemässe     Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Behand  lungsflüssigkeit pulsierend bewegt und die nach     aussen     gepresste Flüssigkeit teilweise periodisch zurückge  saugt wird.  



  Durch die pulsierende Förderung der Behand  lungsflüssigkeit und die periodisch erfolgende Um  kehrung der Strömungsrichtung eines Teils der Be  handlungsflüssigkeit wird eine absolut     gleichmässige     Behandlung des Wickels erzielt, wodurch beim     Färbe-          oder    Imprägniervorgang die einzelnen Wickelschich  ten keine     Farb-    oder Imprägnierunterschiede auf  weisen.  



  Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel einer Einrichtung zur Ausübung des Verfah  rens im     Axialschnitt    dargestellt.  



  Die Einrichtung weist eine Antriebswelle 1 auf,  welche in einem Lager 2 gelagert ist. Die Welle 1    erstreckt sich senkrecht nach oben und trägt an  ihrem oberen Ende     eine    hohle Welle 3, die über die  Welle 1 gestülpt ist. Die genannte hohle Welle 3 bildet  einen Teil des Korbes 4, welcher somit auf der Welle  1 gelagert ist.     Mit    5 ist ein zwischen der Welle 1 und  dem Korb 4 wirkender     Mitnehmer    bezeichnet. Im  Korb 4 findet ein Garnwickel 6 Aufnahme, welcher  durch eine     perforierte    Hülse 7 zentriert wird. Gegen  den Garnwickel 6 stützt sich ein Teller 8 ab, welcher  am unteren Ende eines     vertikalen    Rohres 9 befestigt  ist und zum Abdichten des Garnwickels dient.

   Das  Rohr 9 wird unter     Wirkung    eines von oben separat  erzeugten Druckes samt Teller 8 nach unten gedrückt.  Mit 11 ist der     Abschlussdeckel    des Korbes 4 be  zeichnet, welcher unter dem     Einfluss    einer Druckfeder  10 auf den Korb 4     angepresst    wird.. Durch das An  pressen des     Abschlussdeckels    11 wird im Korb 4  durch die reichlich zugeführte Flüssigkeit ein vorbe  stimmter Druck erzeugt, bevor der     Abschlussdeckel    11       unter    seiner Wirkung leicht gehoben wird und die  Flüssigkeit überläuft.  



  Der Korb 4 ist von einer Trommel 12 umgeben,  welche als Flüssigkeitssammler dient. Die Flüssigkeit  tritt dabei durch die Öffnung 13 des Korbes 4 aus  dem Korb aus und fliesst durch eine     Abflussleitung    14       in    einen     Flüssigkeitsbehälter    15, welcher seinerseits  mit dem Rohr in     Verbindung    steht. Die     diesbezügliche     Verbindung nebst Förderpumpe ist in der Zeichnung  nicht     näher    dargestellt. In dieser Weise wird ein Flüs  sigkeitskreislauf gebildet.  



  Die Behandlung des Garnwickels kann zweck  mässigerweise zunächst beim stillstehenden Korb 4  erfolgen. Die Behandlungsflüssigkeit wird unter Druck  durch das Rohr 9     axial    in den Garnwickel 6 eingeführt      und strömt radial von     innen    nach aussen in den Korb  4 aus.

   Die Flüssigkeit     verlässt    langsam den Korb durch  die relativ kleine Öffnung 13, wird in der     Trommel    12  gesammelt und fliesst in den Flüssigkeitsbehälter 15       zurück.    Vom Flüssigkeitsbehälter 15 aus wird dann  die Flüssigkeit durch die     nicht    dargestellte Förder  pumpe wieder dem Rohr 9     zugeführt.    Die Durchdrin  gung des Garnwickels 6 erfolgt pulsierend, wobei die  Flüssigkeitsstösse durch die Förderpumpe, welche  alternierend betrieben wird, bewirkt werden;

   ferner  wird periodisch durch Erzeugung eines Unterdruckes  in der hohlen Welle 3 eine     Wechselwirkung    erzielt,  indem die innert nützlicher Frist nicht aus dem Korb  4 abgelaufene Flüssigkeitsmenge von aussen nach  innen durch den Garnwickel getrieben bzw. durch  diesen periodisch zurückgesaugt wird. Bei fortschrei  tender Behandlung wird der Korb 4 in Rotation ver  setzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Nassbehandeln von Textilwickeln, insbesondere zum Imprägnieren, Färben und Schlich ten von Garnwickeln, wobei die Behandlungsflüssig keit im Kreislauf durch einen zur Aufnahme des Wickels dienenden, drehbar angeordneten Korb ge führt und von oben und von innen nach aussen gegen den Widerstand des Textilmaterials unter Druck durch den Wickel gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit pulsierend bewegt und die nach aussen gepresste Flüssigkeit teilweise periodisch zu rückgesaugt wird.