CH373186A - Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Metallen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Metallen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Info

Publication number
CH373186A
CH373186A CH3428056A CH3428056A CH373186A CH 373186 A CH373186 A CH 373186A CH 3428056 A CH3428056 A CH 3428056A CH 3428056 A CH3428056 A CH 3428056A CH 373186 A CH373186 A CH 373186A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
reaction
residue
sliding layer
dependent
furnace
Prior art date
Application number
CH3428056A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dr Ing Bretschneider
Ludwig Dipl Ing Bender
Jaekel Gerhart Dr Rer Nat
Zieke Karl Dipl-Chem Dr Phil
Original Assignee
Knapsack Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEK26153A external-priority patent/DE1028789B/de
Priority claimed from DEK26785A external-priority patent/DE1024492B/de
Application filed by Knapsack Ag filed Critical Knapsack Ag
Publication of CH373186A publication Critical patent/CH373186A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B26/00Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/20Obtaining alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/22Obtaining magnesium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • C22B5/06Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by carbides or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


  Verfahren zur kontinuierlichen     Gewinnung    von Metallen und Vorrichtung  zur     Durchführung    dieses Verfahrens    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur kontinuierlichen Gewinnung von Metallen sowie  eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver  fahrens.  



  Es sind Verfahren zur Gewinnung von Metallen  auf thermischem Wege im technischen Massstab be  kannt, bei     d-,nen    das     Metall    im dampfförmigen Zu  stand aus dem Reaktionsgut entsteht. Dabei wird  nach dem sogenannten Retortenverfahren gearbeitet  und die für die Reaktion erforderliche Wärme durch  Strahlung auf das Reaktionsgut übertragen. Die Re  torten bestehen aus     zunderfestem    Stahl oder aus  keramischen Massen, und die Wandtemperatur kann  eine Temperatur von 1200  C nicht übersteigen. Bei  l200, C ist die Wärmeübertragung auf das Reak  tionsgut jedoch so gering, dass sehr lange Reaktions  zeiten erforderlich sind.  



  Auch bei Drehöfen, die beispielsweise für die  thermische     Magnesiumgewinnung    vorgeschlagen wur  den, wird die Reaktionswärme durch Strahlung auf  das Reaktionsgut übertragen.  



  Hierbei kann das Material an der Oberfläche bis  auf etwa     1350     C erhitzt werden. Überschreitet man  diese Temperatur, dann beginnt die Mischung zu  kleben und setzt die Reaktionsmuffel zu. Die Re  aktionszeiten in Drehöfen betragen wegen der  noch verhältnismässig geringen Energieaufnahme bei       1350,-    C noch mehrere Stunden.  



  Dazu kommt die     Diskontinuität    vieler solcher  Verfahren mit Strahlungsheizung, welche die     Raum-          Zeitausbeute    der Öfen auch stark herabsetzt, so dass  bisher noch keine Apparatur von grosser Leistung  auf diesem Wege entstehen konnte.  



  Beispielsweise nimmt eine Mischung von 100     Ge-          wichtsteilen        gebrannten        Dolomites,        38        %        MgO    ent-         haltend,        und        26        Gewichtsteilen        Ferrosilizium,        75        %          Si    enthaltend, in brikettierter Form bei einer Ein  dringungstiefe von 20 mm und einer Oberflächen  temperatur von 1350  C während der Reaktion  knapp 1 Watt pro Quadratzentimeter Oberfläche auf.

    Alle bisher bekannten Verfahren, die mit Wärme  übertragung durch Strahlung arbeiten, überschreiten  demzufolge nie eine     Einstrahlungsdichte    von 1 Watt  pro Quadratzentimeter     Oberfläche    des Reaktions  gutes. Verfahren zur Gewinnung des Magnesiums auf  thermischem Wege, denen andere Mischungen zu  grunde liegen, bewegen sich entsprechend ihres  ähnlichen Energiebedarfes in den gleichen Grenzen.  



  Es wurde nun gefunden, dass sich diese Nachteile  durch die     vorliegende    Erfindung vermeiden lassen.  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren gelingt es,  in kontinuierlicher Arbeitsweise dem Reaktionsgut  die Energie durch Strahlung auf die Oberfläche zuzu  führen und die Reaktion in kurzer Zeit durchzu  führen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Me  tallen, deren Siedepunkt bei 10     Torr    zwischen  400 und 2000  C liegt, durch thermische Reduktion  der Oxyde dieser Metalle mittels eines als Reduk  tionsmittel wirkenden Elementes unter Zuführung  der zur Durchführung der Reaktion erforderlichen  Wärmemenge durch Strahlung, das dadurch gekenn  zeichnet ist, dass die Strahlung auf die Oberfläche  des in einer Schicht ausgebreiteten Reaktionsgutes       erfolgt,    das entstandene Metall dampfförmig abgezo  gen und der nach der Reaktion verbleibende, nicht       flüchtige,    heisse Rückstand im Reaktionsraum nach  unten abgesenkt und als Unterlage für weiter auf  gebrachtes frisches Reaktionsgut verwendet wird.

        Die Übertragung der zur Durchführung der Re  aktion erforderlichen Wärmemenge durch Strahlung  kann unter Anwendung einer so hohen Energiedichte  erfolgen, dass die Oberfläche des Reaktionsgutes im  Durchschnitt pro     cm2    eine Energie aufnimmt, die  zwischen 1 und 10 Watt, vorzugsweise zwischen  4 und 8 Watt, liegt, wobei das Reaktionsgut gege  benenfalls teilweise oder ganz in einen     Erweichungs-          zustand    übergeht. Der Ausdruck  im Durchschnitt   bedeutet, dass eine Energie von insgesamt 10 bis  100     kW    pro     m2    übertragen wird.  



  Der heisse Rückstand ruht zweckmässig auf einem  Rost, wo er beim Abkühlen zerfällt und durch den  Rost hindurch abgeführt wird. Dabei ist es vorteil  haft, dass der Rost bewegt und damit die Sink  geschwindigkeit des Rückstandes gesteuert wird.  



  Bei dem vorliegenden Verfahren kann     mit    Vorteil  ein als Gleitschicht zwischen dem absinkenden  Rückstand bzw.     ;nicht    umgesetzten     Reaktionsgut     und der Ofenwand dienendes, in bezug auf die vor  zunehmende Reaktion     inertes    Material verwendet  werden, das sich etwa in Höhe der Reaktionszone  dauernd erneuert und das mit dem absinkenden  Rückstand bzw. Reaktionsgut ganz oder teilweise  nach unten wandert. Das Reaktionsgut kann dabei  gegebenenfalls teilweise in einen     Erweichungszustand     übergehen.  



  Als Gleitschicht kann Rückstand     verw-.ndet    wer  den. Es kann aber auch hierzu eine bei der Reak  tionstemperatur weder     sinternde    noch     schmelzende     Komponente verwendet werden. Dabei kann das als  Gleitschicht dienende Material dauernd von den  Seitenwänden her, im Winkel zur senkrechten Achse  des Ofens, etwa in der Höhe der Reaktionszone,  durch die Ofenwand hindurch zugeleitet werden.

   Das  als Gleitschicht dienende Material kann auch in  grösseren Stücken als das     Reaktionsgut    durch an der  Decke des Ofens befindliche     Einfüllöffnungen    zu  gegeben werden, wobei die Korngrösse des     Gleit-          schichtmaterials    vorzugsweise grösser als die des  Reaktionsgutes ist, so dass dieses Material über aus  gebreitetes Reaktionsgut zur Ofenwand rollt.

   Bei  spielsweise besteht das Reaktionsgut aus 100 kg  gebranntem     Dolomit    mit     30 /o        MgO-Gehalt    von der       Korngrösse    2 bis 10     mm    und 17,5 kg     Ferrosilizium     75     a/c,ig    von der Korngrösse 0,5 mm bis 2 mm; das       Gleitschichtmaterial    -hat dabei eine Korngrösse von  15 bis 30 mm Durchmesser.  



  Das als Gleitschicht dienende Material kann  aber auch durch an der Decke     befindliche    Eintrags  öffnungen für das Reaktionsgut über Drehteller bzw.  andere rotierende Verteilervorrichtungen, in gewissen  Zeitabständen, etwa solchen von 15 bis 30 Minuten,  eingefüllt werden. Dabei kann die Drehzahl der  Verteilervorrichtung für die Zeit des     Zuführens    von       Gleitschichtmaterial    erhöht werden. Diese Drehzahl  richtet sich nach dem Durchmesser des Ofens; im all  gemeinen hat sich hierbei eine Erhöhung auf das       11/.2-    bis 2fache gegenüber der normalen Drehzahl  als     vorteilhaft    erwiesen.

   Das Reaktionsgut und der    Rückstand können dabei durch     Zwischsnbehälter     mit Schleusenventilen in den Reaktionsraum     ein-          bzw.    aus diesem ausgetragen werden, wobei die Ein  tragung des Reaktionsgutes durch eine oder mehrere       öffnungen    an der Decke des Reaktionsraumes erfol  gen kann.  



  Die Verteilung des Reaktionsgutes im Reaktions  raum kann durch Drehteller mit periodisch variabler  Umdrehungszahl erzielt werden. Das Material kann  aber auch in gewissen Zeitabständen in freiem Fall  auf die Kuppe eines im Ofen gebildeten Rückstands  kegels aufprallen, z. B. in Zeitabständen von etwa  5 Minuten bei einer Materialmenge, die ausreicht,  um einen Rückstandskegel mit einer 10 mm starken  Schicht des Reaktionsgutes zu bedecken. Zusätzlich  kann dabei, zwecks Vermeidung der Entmischung  pulsierend, etwa mit Gasstössen eines     Inertgases,    ge  arbeitet werden.

      Zur Durchführung des erfindungsgemässen konti  nuierlichen Verfahrens kann ein senkrecht angeord  neter Ofen verwendet werden, der folgende Haupt  teile umfasst: einen Reaktionsraum mit auswechsel  barem,     mit    einer Strahlungsheizung versehenen Ober  teil, einen gegebenenfalls kühlbaren, bewegten, die       Sinkgeschwindigkeit    des Rückstandes steuernden  Rost, einen unter dem Rost angeordneten, den  Rückstand auffangenden Unterteil, Zwischenbehälter  mit Schleusenventilen zum Eintragen des Reaktions  gutes und Austragen des Rückstandes, an der Decke  des Oberteils angebrachte Öffnungen zur Einbrin  gung des Reaktionsgutes in den Ofen,

   Drehteller mit  periodisch variabler Umdrehungszahl zur Verteilung  des Reaktionsgutes im Ofen und eine     Abführungs-          und        Kondensierungseinrichtung    für das dampfförmig  freigesetzte Metall.  



  Zur Zuführung des     Gleitschichtmaterials    an den  Seitenwänden des Ofens kann ein schräg nach unten  verlaufendes Rohrsystem mit Vorratsbehältern und  einer     Eintragsvorrichtung    für das     Gleitschichtmate-          rial    angeordnet werden.  



  Die Energie wird dem Reaktionsgut mit beson  derem Vorteil mit grosser     Einstrahlungsdichte    auf  der Oberfläche zugeführt. Die     Oberfläche    des Reak  tionsgutes kann von einer Strahlungsquelle aus, die  über dem Material angeordnet ist, so intensiv be  strahlt werden, dass die Oberfläche des Reaktions  gutes pro Quadratzentimeter eine Energie aufnimmt,  die zwischen 1 und 10 Watt, vorzugsweise zwischen  4 und 8 Watt, liegt.  



  Dabei können infolge der hohn Energiedichte  im Reaktionsgut verschiedene     Erweichungszustände     durchlaufen werden.    Dem Grad der Erweichung kann durch Varia  tion der Schichtdicke des     Reaktionsgutes    Rechnung  getragen werden. Beim Arbeiten mit dünnen Schich  ten, wie solchen von 1 bis 20 mm, kann die Ein  strahlungsdichte und damit die Leistung des Ofens  bei gleichem     Erweichungsgrad    des Reaktionsgutes  beträchtlich erhöht werden.      Das Reaktionsgut     kann    auch in dickerer Schicht,  etwa solchen bis zu 70 mm, unter der Strahlungs  quelle ausgebreitet werden, jedoch ist zwecks Er  reichung hoher Leistungen in einer     Einheit    eine  möglichst dünne Schicht bis etwa 20 mm vorteilhaft.  



  Die elektrische Belastung des Ofens kann so gross  gewählt werden, dass nach Abzug der     Strahlungs-          und        Kühlwasserverluste    die obengenannte Nutz  energie übrigbleibt, die auf eine relativ kleine Ober  fläche des Reaktionsgutes     eingestrahlt    wird. Dadurch  gegebenenfalls auftretende     Erweichungserscheinungen     bis zum Schmelzen der Reaktionsmasse stören den  kontinuierlichen Betrieb nicht, da der nach der Reak  tion verbleibende Rückstand in dem gleichen Masse  abgesenkt werden kann, wie oben auf die Reaktions  zone dauernd weiteres Material aufgegeben wird.  



  Der Rückstand ruht vorzugsweise auf einem Rost,  dessen Stäbe von einem     Kühlmittel    durchflossen sein  können. Auf diesem Rost findet die stärkste Kühlung  statt, so dass spätestens hier die abreagierte Mi  schung erstarrt, zerspringt oder in den Fällen, wo  er     Calciumorthosilikat    enthält, infolge     Modifikations-          wechsel    zu einem feinen Pulver     zerrieselt.    Der so  zerteilte Rückstand fällt von selbst durch den Rost  und kann als abgekühltes Pulver aus dem Ofen aus  geschleust werden.  



  Der gekühlte Rost kann dauernd oder periodisch  bewegt oder gedreht werden, wodurch die Menge  des durch den Rost abfallenden Rückstandes gere  gelt und damit die     Sinkgeschwindigkeit    des nach  unten wandernden Rückstandes auf dem Rost ge  steuert werden kann. Die Roststäbe können auch so  ausgebildet sein, dass durch ihre Bewegung     stückiger     Rückstand zerkleinert und durchgeschleust werden  kann.  



  Die Durchführung des kontinuierlichen Ver  fahrens im Vakuum kann dadurch ermöglicht wer  den, dass das Reaktionsgut und der Rückstand durch  Zwischenbehälter mit Schleusenventilen in den Re  aktionsraum ein- bzw. aus diesem ausgetragen wer  den, wobei die Reaktionsmischung von oben aus in  möglichst gleichmässiger Schicht auf die Oberfläche  des Rückstandes aufgegeben wird. Dabei kann man  so verfahren, dass man das Material durch eine oder  mehrere Öffnungen an der Decke des Ofens herunter  fallen lässt. Zur Vermeidung einer Entmischung kann  das Material auch in kurzen Zeitabständen im freien  Fall in solchen Mengen aufgegeben werden, dass die  Oberfläche des Rückstandes jeweils mit einer dünnen  Schicht von 1 bis 20 mm Dicke bedeckt wird.  



  Diese pulsierende Arbeitsweise gewährleistet ein  dauerndes Abschrecken der Materialoberfläche im  Ofen und dadurch ein besonderes lockeres Gefüge  des Rückstandes, der sich durch einfache Roste unten  leicht austragen lässt.  



  Das Reaktionsgut kann aber auch durch beson  dere Vorrichtungen möglichst gleichmässig aufgegeben  werden, etwa über einen Drehteller in der Mitte des  Ofendeckels. Durch periodisch variable Umdrehungs  geschwindigkeit des Tellers lässt sich eine grosse    Fläche in gleichmässiger Schichtdicke     kontinuierlich     beschicken.  



  Als     Strahlungsheizung    kann jede Heizquelle die  nen, die im obern Teil des Ofens angebracht werden  kann. Als elektrische Heizquelle sind sowohl Licht  bogen- als auch     Widerstandsheizung--n        -möglich.    Als       Widerstandsmaterial    sind alle     hochtemperaturbestän-          digen    Metalle, etwa     Molybdän,        Wolfram    und deren  elektrisch leitenden Verbindungen, wie     Silizide    und       Carbide,    verwendbar.

   Ebensogut können Heiz  elemente aus Kohle oder Graphit im obern Teil des  Ofens als     stromdurchflossene    Strahlungskörper an  gebracht werden. Im obern Ofenteil kann auch eine  indirekte Gasheizung angeordnet werden, wobei  darauf zu achten ist, dass die     Feuerungsgase    mit  den Metalldämpfen nicht in Berührung kommen.  



  Ein die Strahlungsquelle tragender Oberteil des  Ofens wird     zweckmässigerweise    so konstruiert, dass  er leicht ausgewechselt werden     kann.     



  Das dampfförmig freigesetzte und abgezogene  Metall     kann    in einem Kondensator, der mit dem  Ofen in Verbindung steht, zu     flüssigem    Metall nieder  geschlagen und dort abgestochen werden.  



  Das     Verfahren    eignet sich insbesondere zur  Durchführung in einem gasdicht abgeschlossenen  Ofen bei allen Druckverhältnissen, also auch im  Vakuum; es ist insbesondere durchführbar bei abso  luten Gasdrucken von 0,1 bis 800 mm     Hg-Säule    in  dem zur Durchführung des Verfahrens benutzten  Ofen. Es kann in beliebiger     Inertgasatmosphäre    ge  arbeitet werden, z. B. in Wasserstoff- oder Edelgas  atmosphäre.  



  Unter dem Rost kann sich ein den Rückstand  auffangender Unterteil des Ofens befinden. Der Ofen  kann ausserdem am obern und am untern Ende je  einen Zwischenbehälter aufweisen. Diese können zum       Eintragen    des     Reaktionsgutes    bzw. zum Austragen  des Rückstandes oben und unten mit je einer Schleuse  versehen sein. Weiter kann der Ofen an der Decke  des Oberteils eine oder mehrere Öffnungen zur Ein  bringung des     Reaktionsgutes    besitzen. Das     Reaktions-          gut    kann im Ofen durch einen oder mehrere Dreh  teller     mit    periodisch variabler Umdrehungsgeschwin  digkeit verteilt werden.

   Schliesslich kann der Ofen  mit einer     Abführungs-    und     Kondensierungseinrich-          tung    für Metalldampf versehen sein.  



  Da bei dem vorliegenden Verfahren die Reak  tionsmassen zum Teil in teigigem Zustand anfallen,  wobei die feste Phase mengenmässig der flüssigen  weit überlegen sein kann, war es schwierig, ein Ver  fahren zu finden, nach dem man solche Prozesse in  gasdicht abgeschlossenen Apparaten oder unter Va  kuum kontinuierlich betreiben kann. Dies um so mehr,  als bei diesen Reaktionen so starke     Sintererschei-          nungen        auftreten    können, dass die     Reaktionsmassen     bei der Reaktionstemperatur zum Kleben kommen  und ein vollkommenes     Niederschmelzen        unmöglich     ist.

   Das dabei auftretende Anbacken der Reaktions  masse an den Ofenwandungen kann so weit führen,      dass die gesamte Masse im Ofen festsitzt und nicht  nach unten abwandert.  



  Beim vorliegenden Verfahren kann das Anbacken  des Reaktionsgutes dadurch unterbunden werden,  dass zwischen dem absinkenden Reaktionsrückstand  und der Ofenwand ein in bezug auf die jeweils  durchzuführende Reaktion     inertes    Material als  Gleitschicht verwendet wird, das bei den Reaktions  bedingungen noch nicht sintert. Das     Gleitschicht-          material    kann als Pulver oder als körniges Gut oder  als Gemisch von Pulver und     Körnern    angewandt  werden.  



  Diese Gleitschicht braucht nicht sehr dick aus  gebildet zu sein. Es     genügt    beispielsweise eine  Schicht mit einer Dicke von 2 cm. Man kann aber  auch mit dickeren Schichten arbeiten, beispielsweise  mit Schichten von 20 cm und     mehr,    so dass an diesen  Stellen des Ofens die     keramische    Wärmeisolation  teilweise oder ganz eingespart und durch das     Gleit-          schichtmaterial    ersetzt wird.  



  Das     Gleitschichtmaterial    kann in Höhe der Re  aktionszone an der     innern    Ofenwand in dem Masse  dauernd erneuert werden, in dem die absinkende  Reaktionsmasse durch Zugabe von neuer Reaktions  mischung aufwächst. Die Gleitschicht wandert mit  dem Reaktionsgut und dem Reaktionsrückstand nach  unten, verhindert dabei die     Berührung    des Reak  tionsgutes mit der Ofenwand und wird unten durch  die bereits beschriebenen     Austragsvorrichtungen,    wie  beispielsweise Roste, entweder getrennt vom Rück  stand oder auch gemeinsam mit diesem abgenommen.  



  Bei Gleitschichten beispielsweise einer Stärke  von oberhalb 5 cm ab kann in der Nähe des Aus  tragsorgans     ein    als Wehr dienendes     Abschirmblech     die Hauptmenge des Gleitmaterials am Absinken       verhindern,    so dass selbst bei dicken Gleitschichten  nur ein     geringer    Teil des Gleitmaterials mit der Re  aktionsmasse absinkt. Die Gleitschicht ist nicht ge  bunden an Öfen mit     rundem    Querschnitt. Sie kann  bei     allen    Ofenformen angewandt werden.  



  Weiter wurde gefunden, dass als     Gleitschicht-          material    in vielen Fällen eine bei Reaktionstempera  tur nicht     sinternde    oder     schmelzende    Komponente  verwendet werden kann.  



  Es ist aber in manchen Fällen auch möglich, als       Gleitschichtmaterial    den Rückstand zu verwenden,  der den Ofen bereits     passiert    hat.  



  Die     Zuführung    des     Gleitschichtmaterials    kann im  Winkel, etwa einem solchen zwischen 30 bis 90 , zur  senkrechten Achse des Ofens von den Seitenwänden  her erfolgen. Bei     runden    Öfen kann beispielsweise  das     Gleitmaterial    radial durch die Ofenwand zuge  leitet werden.  



  Das     Gleitmaterial    kann aber auch von oben her  durch eine oder mehrere     Einfüllöffnungen    an der  Decke des Ofens zugegeben werden. Wenn durch  dieselbe     Einfüllöffnung    auch Reaktionsmischung zu  gegeben wird, so kann das     Gleitschichtmaterial    min  destens etwa von der doppelten     Korngrösse    der  grössten     Körner    des Reaktionsgutes sein, damit das         Gleitschichtmaterial    über die gegebenenfalls kegel  förmig ausgebreitete Mischung bis an die Ofenwand  rollt.  



  Eine weitere     Möglichkeit    besteht darin, das     Gleit-          material    über eine oder mehrere     Eintragsöffnungen     an der Decke des Ofens, die mit je einem Drehteller  ausgestattet sind, zuzuführen. Bei normalen Dreh  geschwindigkeiten des Tellers kann Reaktionsgut auf  die Oberfläche von bereits klebrigem Reaktionsgut  gestreut werden. In bestimmten Zeitabschnitten kann  kurzzeitig mit erhöhter Drehgeschwindigkeit des  Tellers das     Gleitschichtmaterial    eingefüllt werden,  das entsprechend der grösseren Wurfweite bis an die  Ofenwand geschleudert wird. Die Drehgeschwindig  keit richtet sich bei jedem Ofen nach der erforder  lichen Wurfweite bis an die Ofenwand.

   Bei betrieb  lichen Störungen, die eine zu starke Vermischung  von Reaktionsgut und Gleitschicht zur Folge haben  können, wobei Reaktionsgut mit der Ofenwand zu  stark in     Berührung    kommt, kann es vorkommen,  dass die Reaktionsmasse an der Ofenwand hängen  bleibt. In solchen Fällen kann das normale Absinken  der Reaktionsmasse durch einen plötzlichen Gas  druckunterschied zwischen dem Raum über der  Oberfläche des Reaktionsgutes und dem Raum unter  dem     Austragsrost    wieder in Gang gebracht werden.  



  Die Vorrichtungen zur Durchführung des Ver  fahrens gemäss der Erfindung können in verschie  dener Weise ausgebildet sein.  



  Auf beiliegender Abbildung ist als Beispiel eine       Ausführungsform    einer Vorrichtung für den Betrieb  unter Vakuum dargestellt. Hierbei herrscht ein abso  luter Gasdruck von 0,1 bis 100 mm     Hg-Säule    in der  Apparatur. An den Stellen 26 und 27, wo die Va  kuumpumpe angeschlossen ist, herrscht das beste  Vakuum. Im Ofen an der Stelle 6, wo das Metall  dampfförmig entsteht, herrscht der höchste Druck,  der beispielsweise bis 100 mm     Hg-Säule    ansteigen  kann. Die Zuführung des Reaktionsgutes geschieht  nach dem     Prinzip    der doppelten Schleusen. In den  Behälter 1 wird bei geschlossenem Ventil 2 Luft ein  gelassen und Reaktionsgut eingefüllt.

   Nach dem  Verschliessen und Evakuieren des Behälters 1 wird  das Ventil 2 geöffnet und das Material in den Behäl  ter 3 abgelassen. Von hier aus läuft das Reaktions  gut über eine Verteilervorrichtung 4 in den Ofen und  wird von einem Verteilerapparat 5, der in der Abbil  dung beispielsweise als Drehteller dargestellt ist, auf  der     Oberfläche    des Rückstandes 6 ausgebreitet. Im  wärmeisolierten Oberteil 7 des Ofens, der mittels  Flansch 8 mit dem Mittelteil 9 des Ofens verbun  den ist, befindet sich die Strahlungsquelle 10, die in  dieser als Beispiel aufgezeichneten Form eine aus  Graphit bestehende elektrische Widerstandsheizung  darstellt und die aus mehreren Teilen zusammen  gesetzt sein kann.

   Das dampfförmig entwickelte Me  tall strömt durch den Stutzen 32 über eine Staub  kammer 11, die     cyklonartig    ausgebildet oder in be  kannter Weise mit     Prallwänden    ausgestattet sein  kann, zum Kondensator 12. Die Staubkammer 11      wird auf Temperaturen oberhalb der Kondensations  temperatur der Metalldämpfe gehalten, das heisst auf  800 bis 1200  C. An der Stelle, wo die Metalldämpfe  in die Staubkammer eintreten, herrscht etwa 1200  C,  und da, wo sie die Kammer verlassen, werden 800  C  aufrechterhalten. Die Staubkammer 11 dient gleich  zeitig als Kondensator für leicht     kondensierbare    Ver  unreinigungen des Metalls.

   Im     Flüssigkondensator    12  wird der Metalldampf zu flüssigem Metall niederge  schlagen, das auf die aus flüssigem Metall bestehende  barometrische Säule 13, die zwischen den mit     @/    an  gegebenen Höhen 14 und 15 aufrechterhalten wird,  abläuft. Die barometrische Säule 13 wird auf 650  bis 700  C gehalten, damit das oben zulaufende Me  tall durch den bei 15 gebildeten Sumpf über den  Ausgang 16 ablaufen kann.  



  Der Rückstand 6 wandert in dem Masse nach  unten, wie der gekühlte Rost 17 den Rückstand an  den Unterteil 18 abgibt. Sobald der     Unterteil    18  reichlich zur     Hälfte    gefüllt ist, wird das Ventil 19  geöffnet und der Rückstand in den vorher evakuier  ten Behälter 20 abgelassen. Bei geschlossenem Ventil  19 wird Luft in den Behälter 20 eingelassen und der  Inhalt durch den Verschluss 21 abgelassen.  



  Die Stutzen 22 und 23 führen zu einer nicht auf  gezeichneten Vakuumpumpe.  



  Oberhalb des     Flüssigkondensators    12 befinden  sich die beiden parallel geschalteten Kondensatoren  24 und 25, die mit den Leitungen 26 und 27 an die  Vakuumpumpe angeschlossen sind und mit deren  Hilfe in bekannter Weise das. restliche Metall, das  im     Flüssigkondensator    12 nicht flüssig kondensiert  worden ist, abgeschieden     wird.     



  Die Austragung des     Reaktionsrückstandes    kann  aber auch unter Anwendung einer aus     inertem    Ma  terial oder aus Rückstand bestehenden Gleitschicht  in der Weise erfolgen, dass durch ein Rohrsystem 28  das     Gleitschichtmaterial    29 beispielsweise radial von  den Seitenwänden des Ofens her zugeleitet wird.  Dabei dient im innern Teil des Ofens die     Gleit-          schicht    29 gleichzeitig als Wärmeisolation. Ein kurz  über dem     Austragsrost    17 angebrachtes Wehr 30 be  wirkt, dass nicht die gesamte Schicht, sondern nur  ein kleiner Teil davon nach unten wandert.

   Das Re  aktionsgut wird, wie bereits beschrieben, durch den  Verteiler 5 eingetragen und bildet sich     zu    einem  stumpfen Kegel 31 aus, der von der Gleitschicht 29  umgeben ist.  



  Die zur Durchführung solcher     endothermer    Re  aktionen, deren Reaktionsteilnehmer im wesentlichen  aus ausgesprochenen Wärmeisolatoren in fester  Phase bestehen, benötigten Wärmemengen werden  zweckmässig durch Strahlungsheizung zugeführt.  



  Im vorliegenden Beispiel sind hierfür schematisch  Strahlungskörper 10 angegeben, die durch die Ent  wicklung     Joulescher    Wärme auf die benötigten  Temperaturen gebracht werden.  



  Durch die Zuleitung 33 können dabei     inerte     Gase in den Ofen eingeführt werden.    Der Vorteil des erfindungsgemässen     Verfahrens     besteht darin, dass hierbei erstmalig in rein konti  nuierlicher Arbeitsweise mit einem Rückstand gear  beitet werden kann, der während der Reaktion ganz  oder teilweise durch     Erweichungszustände    hindurch  gegangen ist. Während der verhältnismässig langen       Verweilzeit    des Reaktionsgutes bei den notwendigen  Reaktionstemperaturen können auch die in ihm  vorhandenen Metalloxyde vollkommen reduziert wer  den. Der absinkende Rückstand mit seiner Wärme  kapazität, die beim Austragen nach andern Verfahren  verlorengeht, wirkt hier auf grosser Fläche als  Wärmeisolation des Ofens.

   Dadurch werden erheb  liche Wärmeverluste des Ofens vermieden.  



  Das Reaktionsgut kann als Pulver, als Granulat  oder als geformtes Material in den Ofen eingebracht  werden. Als Pulver     kommt    zweckmässig ein Material  mit einer Feinheit in Betracht, die zwischen dem  technisch     herstellbar    Feinsten und Teilchen von etwa  0,1 mm Durchmesser liegt. Als Granulat können  Teilchen bis zu etwa 30 mm verwendet werden. Als  geformtes Material kann solches in Betracht kom  men, das mittels an sich bekannter     Pressmaschinen     zu     wurstartigen    Gebilden, zu Briketts oder derglei  chen Gebilden geformt worden ist.  



  Sämtliche Metalle, deren Siedepunkt bei 10     Torr     zwischen 400 und 2000  C liegt, lassen sich auf die  sem Wege herstellen.  



  <I>Beispiel 1</I>  100 Gewichtsteile (pro Zeiteinheit) gebrannter       Dolomit    mit einem Gehalt von     3811/a        MgO    und 21  Gewichtsteile     Ferrosilicium    mit einem Gehalt von       751/@    Silicium werden in der oben angegebenen  Apparatur auf 1600  C erhitzt und ergeben 23 Ge  wichtsteile Magnesium und 98 Gewichtsteile eines  Rückstandes aus 90 Gewichtsteilen     Calciumortho-          silicat        und    8     Gewichtsteilen        Ferrosilicium        mit        33%-          Slicium.    Das  <RTI  

   ID="0005.0040">   3311/mige        Ferrosilicium    wird zurück  gewonnen. Das Magnesium wird im Kondensator  obiger Apparatur in flüssiger Form kondensiert. In  der Apparatur herrscht ein absoluter Gasdruck von  0,1 bis 100 mm     Hg-Säule.    Die Energieaufnahme be  trägt 6 Watt pro     cm2.     



  Die Reaktion verläuft nach dem Schema:  
EMI0005.0044     
    <I>Beispiel 2</I>  Zur Herstellung von Magnesium nach der Reak  tion  
EMI0005.0045     
  
    2 <SEP> CaO <SEP> - <SEP> 2 <SEP> Mg0 <SEP> + <SEP> Si <SEP> <B>--></B> <SEP> 2 <SEP> Mg <SEP> + <SEP> Ca <SEP> 2Si <SEP> 04       werden 100 kg gebrannter     Dolomit    mit 13,2 kg Si  licium in     Form    von 17,5 kg     750/m        Silicium    enthal  tendem     Ferrosilicium        gemischt.    Beide Rohstoffe      liegen dabei in einer Korngrösse bis zu 10     mm    vor  und werden als gekörntes Gemenge eingetragen.  



  Das Gemisch wird laufend in einer Menge von  300 kg in der Stunde in einen Ofen nach der Ab  bildung eingetragen, der durch eine     Heizvorrichtung     10 auf 1500 bis 1600  C gehalten wird. Zugleich  werden     stündlich    30 kg aus gebranntem     Dolomit    be  stehendes     Gleitschichtmaterial    29 in Form von Kör  nern von 2-10 mm Durchmesser durch das Rohr  system 28 bzw. über die zentrale     Einfüllöffnung    in  den Ofen eingeführt.  



  Beide Materialien wandern im Laufe von 20       Stunden    im Ofen abwärts bis zum dauernd oder  zeitweise bewegten Rost 17 und werden, nachdem  sie ihn passiert haben, aus dem Ofen ausgetragen.  



  Die bei den angegebenen Ofentemperaturen unter  einem Vakuum von 1 mm Quecksilbersäule ent  wickelten     Magnesiumdämpfe    entweichen aus dem  Ofen durch das Rohr 7 und werden in bekannter  Weise     zu        flüssigem    oder festem Magnesium konden  siert.  



  In der Stunde werden 47 kg Magnesium, entspre  chend     8011/o    Ausbeute, gewonnen.  



  Die Höhe der Reaktionstemperaturen ist     lediglich          begrenzt    durch den Punkt,     an    dem das verwendete  Gleitmaterial selbst festzubacken beginnt. In der  Apparatur herrscht ein absoluter Gasdruck von  0,1 mm bis 100 mm     Hg-Säule.    Die Energieaufnahme  beträgt 5 Watt pro Quadratzentimeter.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Metallen, deren Siedepunkt bei 10 Torr zwischen 400 und 2000 C liegt, durch thermische Reduktion der Oxyde dieser Metalle mittels eines als Reduk tionsmittel wirkenden Elementes unter Zuführung der zur Durchführung der Reaktion erforderlichen Wärmemenge durch Strahlung, dadurch gekenn zeichnet, dass die Strahlung auf die Oberfläche des in einer Schicht ausgebreiteten Reaktionsgutes er folgt, das entstandene Metall dampfförmig abgezo gen und der nach der Reaktion verbleibende, nicht flüchtige,
    heisse Rückstand im Reaktionsraum nach unten abgesenkt und als Unterlage für weiter aufge brachtes frisches Reaktionsgut verwendet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass durch Strahlung der Oberfläche des Reaktionsgutes pro em2 eine Leistung von 1 bis 10 Watt, vorzugsweise 4 bis 8 Watt, zugeführt wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der heisse Reaktionsrückstand auf einem kühlbaren Rost ruht und durch denselben hin durch abgeführt wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Rost kontinuierlich oder inter- mittierend bewegt wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem absinkenden Rück stand und dem Reaktionsgut einerseits und der Wan dung des Reaktionsraumes anderseits ein in bezug auf die ablaufende Reaktion inerter Stoff eingegeben wird, so dass eine Gleitschicht gebildet wird, die in Höhe der Reaktionszone dauernd ergänzt wird und mit dem absinkenden Reaktionsgut bzw. Reaktions rückstand nach unten wandert. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass als bezüglich der Reaktion inerter Stoff Reaktionsrückstand eingegeben wird. 6.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass für die Gleitschicht ein bei der Reaktionstemperatur nicht sinternder oder nicht schmelzender Stoff verwendet wird. 7. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das als Gleitschicht dienende Ma terial dauernd von den Seitenwänden des Reaktions raumes her, im Winkel zur senkrechten Achse des Reaktionsraumes, etwa in Höhe der Reaktionszone, durch die Wand des Reaktionsraumes hindurch zu geleitet wird. B. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das als Gleitschicht vorgesehene Material durch an der Decke des Oberteils des Re aktionsraumes befindliche Einfüllöffnungen eingetra gen wird. 9.
    Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Korngrösse des Gleitschicht- materials über der des Reaktionsgutes liegt, so dass das Gleitschichtmaterial über einen vom Reaktions gut gebildeten Schüttkegel zur Ofenwandung rollt. 10.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgut und das als Gleitschicht vorgesehene Material durch in der Decke des Reaktionsraumes befindliche Einfüll- öffnungen mit Hilfe rotierender Verteilervorrichtun gen, die mit veränderbarer Umdrehungsgeschwindig keit betrieben werden, in bestimmten Zeitabständen eingetragen werden, wobei die Drehzahl der Vertei lervorrichtungen für die Zeitdauer des Eintragens von Gleitschichtmaterial erhöht wird. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgut und der Rück stand durch Zwischenbehälter mit Schleusenventilen in den Reaktionsraum ein- bzw. aus diesem aus geschleust werden, wobei die Eintragung des Reak tionsgutes in den Reaktionsraum durch Drehteller mit periodisch variabler Umdrehungsgeschwindigkeit erzielt wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintragung des Reaktions gutes durch mindestens eine Öffnung an der Decke des Reaktionsraumes erfolgt und das Material in bestimmten Zeitabständen in freiem Fall auf die Kuppe eines im Reaktionsraum gebildeten Rück standkegels aufprallt, wobei zur Vermeidung von Entmischung ein Inertgas stossweise zugeführt wird.
    PATENTANSPRUCH 11 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Reaktionsraum mit auswechselbarem, mit einer Strahlungsheizung versehenen Oberteil, einen kühlbaren, bewegten, die Sinkgeschwindigkeit des Rückstandes steuernden Rost, einen unter dem Rost angeordneten Unterteil zur Aufnahme des Reaktions rückstandes, Zwischenbehälter mit Schleusenventilen, und zwar oberhalb des Oberteils und unterhalb des Unterteils, zum Eintragen des Reaktionsgutes in den Reaktionsraum bzw.
    zum Austragen des Reaktions rückstandes aus dem Unterteil, an der Decke des Oberteils angebrachte Öffnungen zum Eintragen des Reaktionsgutes in den Reaktionsraum, in die Öff nungen des Oberteils eingesetzte Verteilereinrichtun- gen mit periodisch veränderbarer Drehgeschwindig keit, zur Verteilung des Reaktionsgutes im Reak tionsraum sowie eine Abführungs- und eine Kon densationseinrichtung für das bei der Reaktion dampfförmig abgezogene Metall aufweist. UNTERANSPRUCH 13.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem zur Zuführung von Gleitschichtmaterial an den Seitenwänden des Reaktionsraumes ein schräg nach unten verlaufendes Rohrsystem mit Vorratsbehältern und eine Eintrags vorrichtung für das Gleitschichtmaterial aufweist.
CH3428056A 1955-06-23 1956-06-14 Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Metallen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens CH373186A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK26153A DE1028789B (de) 1955-06-23 1955-06-23 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen Gewinnung von Metallen
DEK26785A DE1024492B (de) 1955-09-06 1955-09-06 Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung solcher chemischer Reaktionen in gasdicht abgeschlossenen Apparaturen, bei denen Stoffe auftreten, die bei den Reaktionstemperaturen sintern oder schmelzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH373186A true CH373186A (de) 1963-11-15

Family

ID=25982990

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH3428056A CH373186A (de) 1955-06-23 1956-06-14 Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Metallen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH373186A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109468916A (zh) * 2019-01-08 2019-03-15 江苏徐工工程机械研究院有限公司 螺旋分料系统以及摊铺机
CN109468917A (zh) * 2019-01-08 2019-03-15 江苏徐工工程机械研究院有限公司 螺旋分料系统以及摊铺机

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109468916A (zh) * 2019-01-08 2019-03-15 江苏徐工工程机械研究院有限公司 螺旋分料系统以及摊铺机
CN109468917A (zh) * 2019-01-08 2019-03-15 江苏徐工工程机械研究院有限公司 螺旋分料系统以及摊铺机
CN109468917B (zh) * 2019-01-08 2023-10-03 江苏徐工工程机械研究院有限公司 螺旋分料系统以及摊铺机
CN109468916B (zh) * 2019-01-08 2023-10-03 江苏徐工工程机械研究院有限公司 螺旋分料系统以及摊铺机

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19522320C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abkühlen und Verfestigen von glühendflüssiger Hochofenschlacke
DE2724168A1 (de) Verfahren zur herstellung von aluminium
DE69402866T2 (de) Verfahren zum inertiren von metallhaltigen produkten mittels eines plasmabrenners insbesondere schwermetalle und vorrichtung zum ausführen dies verfahrens
DE3629231A1 (de) Verfahren zum aufschmelzen von in einen schmelztiegel chargiertem siliciumpulver und schmelztiegel zur durchfuehrung des verfahrens
DE68904014T2 (de) Verfahren zum schmelzen von silizium und ofen dafuer.
DE4447357C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Altreifen durch eine chemisch-thermische Behandlung
DE3236753C1 (de) Asche- und Schlackeaustragvorrichtung
DE2147897A1 (de) Verfahren und Anlage zur Mullbe seitigung
DE69515700T2 (de) Dampfkrackverfahren mit injektion von an einem punkt gesammelten pulvern und vorrichtung dazu
CH373186A (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Metallen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE829302C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallschwamm
US2247334A (en) Electrothermic reduction of volatile metals
US1647194A (en) Method of and apparatus for making pellets
DE3311009C2 (de)
DE1028789B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen Gewinnung von Metallen
DE1024492B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung solcher chemischer Reaktionen in gasdicht abgeschlossenen Apparaturen, bei denen Stoffe auftreten, die bei den Reaktionstemperaturen sintern oder schmelzen
DE69102253T2 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Petroleumkoks mit einem Aufblähinhibitor in einem Drehherdofen.
DE665124C (de) Schachtofen zur Reduktion von Erzen und zur Ausfuehrung anderer Reaktionen
DE910632C (de) Ofen fuer die Behandlung von mineralischen oder emtallhaltigen Stoffen
AT117445B (de) Verfahren zur Reduktion von zinkhaltigem Gut und zur Gewinnung von Erzeugnissen aus Zink.
DE2040562A1 (de) Verfahren zur Behandlung von kornfoermigen Stoffen bei hohen Temperaturen
DE3800239C1 (de)
DE957298C (de) Elektrischer Schmelzofen zur Gewinnung von Schwefelkohlenstoff
DE1142064B (de) Verfahren zur Gewinnung von Magnesium durch elektrothermische Reduktion von calciniertem Dolomit
DE294160C (de)