DE3311009A1 - Gaswandler - Google Patents

Gaswandler

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Alfred Dipl.-Ing. Eisenmann (FH), 8510 Fürth
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Kraftwerk Union-Umwelttechnik 7000 Stuttgart GmbH
Original Assignee
KIENER-PYROLYSE GESELLSCHAFT fur THERMISCHE ABFALLVERWERTUNG MBH
KIENER PYROLYSE
Kiener Pyrolyse Gesellschaft Fuer Thermische Abfallverwertung Mbh 7000 Stuttgart
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

Description

  • Gaswandler
  • Die Erfindung betrifft einen Gaswandler zur therrnischen Umwandlung eines hochmolekularen Kohlenwasserstoffe enthaltenden Schwelgases in Spaltgas, bestehend aus einem feuerfest dusgemauerten Schacht, der einen Schwelgaseinlaß und eine freie Brenn- und Reaktionskammer in seinem oberen Abschnitt sowie ein von den teilverbrannten heißen Schwelgasen durchströmtes Feststoffbett aus einem schüttfähigen körnigen Material aufweist, in dessen oberem Bereich sich eine ca. 1000 bis 1200 °C heiße Reaktionszone ausbildet, und bei dem unterhalb dieses Feststoffbettes ein Spaltgasabzug und ein Ascheaustrag vorgesehen ist.
  • Ein derartiger Gaswandler wird in einer aus der DE-PS 2 432 504 bekannten Pyrolyseanlage eingesetzt, in welcher hochreine Brenngase aus Haus- und Industriemüll, Altreifen, Kunststoffabfällen oder anderenorganische Substanzen enthaltenden Materialien durch eine zweistufige thermische Behandlung erzeugt werden. Die ggf. vorzerkieinerten Abfullstoffe werden in einer indirekt beheizten Drehtrommel bei Tcmperaturen bis zu 600 "C verschwelt. Die über einen Zyklon von den Feststoffen getrennt abgezogenen Schwelgase enthalten eine Vielzahl von höherwertigen Kohlenwasserstoffen und werden beim Einströmen in den freien Reaktionsrallrrl dez C;aswandlers durch Zumischen von Luft unterstöchiometrisch bei Tertiperaturen bis ca. 1400° teilverbrannt, was zu einer Aufspaltung dieser höherwertigen Kohlenwasserstoffe fü2ert. Ein wesentlicher Anteil an diesen Crack-Vorgängeri hat das irn Gaswandler vorgesehenc Feststoffbett, das vorzugsweise aus oberflächenaktiven körnigen Materialien, insbesondere Koks, in einer losen Schüttung von vorbestimmter möglichst gleichmäßiger Schichthöhe besteht.
  • Die dieses Feststoffbett durchströmenden heißen teilverbrannten Schwelgasc erwärrnen die oberen Zonen dieses Feststoffbettes bis auf Temperaturen von 1000 bis 1200 "C und erzeugen damit eine heiße Reaktionszone, in welcher die Restbestandteile an Kohlenwasserstoffen und anderen Substanzen des teilverbrannten Schwelgases durch chemo-physikalische Oberflächenreaktionen an den einzelnen Feststoffkörnern gespalten werden, ohne daß diese direkt an diesen Reaktionen teilnehmen und/oder verbrennen. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß sich nach längeren Betriebszeiten des Gaswandlers an den Oberflächen der Feststoffpartikel Substanzen an lagern, die die Poren verstopfen und zu einem Zusammensintern der Feststoffpartikel in der obersten Schicht führen, wodurch der Wirkungsgrad der Reaktionszone herabgesetzt wird. Bei dem vertikal stehenden Schacht des bekannten Gaswandlers hat es sich als schwierig und zeitaufwendig herausgestellt, diese oberste Feststoffschicht irn Betrieb zu entfernen, weil dies nur von oben durch die Eintragsöffnung hindurch vorgenommen werden konnte.
  • Auch das vollständige Ersetzen eines Feststoffbettes ohne Betriebsunterbrechung war nur durch die oberen Eintragsöffnungen des Schachtes vorzunehmen und das Herstellen der notwendigen gleichmäßigen Schichthöhe des Feststoffbettes bereitete Schwierigkeiten.
  • Auf gabe der Erfindung ist es, einen Gaswandler der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem Teile oder das gesarnte Feststoffbett schnell und einfach aus dem Schacht entfernt und durch neues Material ersetzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dicse Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schacht und damit das Feststoffbett zur Vertikalen geneigt angeordnet ist und im Bereich der heißen Reaktionszone an seiner schräg nach unten weisenden Wand einen Feststoffaustrag für die nicht mehr reaktionsfähigen Materialien sowie an seiner gegenüberliegenden schräg nach oben weisenden Wand einen Feststoffeintrag für neues schüttfähiges Material aufweist.
  • Durch die Schrägstellung des Gaswandlers wird erreicht, daß die nicht mehr ausreichend reaktionsfähigen Materialien nach Öffnen des Austrages selbsttätig unter Beibehaltung einerparalellen Schichtdicke ablaufen, wenn der Neigungswinkel des Gaswandlers und somit die Roststellung ausreichend groß gewählt wird. Nachdem eine vorgegebene Schichthöhe des Feststoffbettes ausgetragen worden ist, kann nach Schließen des Schiebers durch Öffnen der I3eschickungselnri( htung neues körniges Reaktionsrnaterial in den Schachtinnenraum eingeführt werden, ohne daß hierzu besondere Aggregate notwendig sind.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sollte der Neigungswinkel des Schachtes etwa dem Schüttwinkel der das Feststoffbett bildenden Materialien entsprechen, was die selbsttätige Ausbildung eines gleichmäßig hohen Feststoffbettes ergibt. Aus bautechnischen Gründen kann der Neigungswinkel beispielsweise 450 betragen, wodurch n sich die konstruktive Ausführung und Montage des Gaswandlers vereinfacht, wobei dieser Winkel in etwa dem Schüttwinkel von Koks einer bestimmten Körnung entspricht.
  • Eine einfache Einstellung der jeweils auszutragenden Schichthöhe des Feststoffbettes läßt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erreichen, daß der Feststoffaustrag eine durch einen Schieber verschließbare Wandöffnung von einstellbarer Öffnungshöhe und einen daran anschließenden Fallschacht mit wahlweise betätigbaren Absperrorganen umfaßt. Da dieser Schieber zumindest teilweise den hohen Temperaturen in der Brenn- bzw. Reaktionskarrlmer sowie in der Reaktionszone ausgesetzt ist, sollte er an seiner Innenfläche mit Feuermindestens gleich festmaterialien ausgekleidet sein und einen Öffnungsweg haben, der / der Schichtdicke des Feststoffbettes ist, damit durch eine Öffnungsbewegung in Richtung der Schachtlängsachse nach unten nicht nur die oberen Schichten sondern auch das gesamte Feststoffbett aus dern Schachtinneren entfernt werden kann, was beispielsweise bei größeren Instandsetzungsarbeiten oder bei einer erheblichen Änderung der Schwelgaszusammensetzung notwendig ist.
  • Ein schnelles und einfaches Auffüllen des Feststoffbettes wird durch eine andere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung erreicht, bei welcher der Feststoffeintrag eine Wandöffnung mit einem angeschlossenen Trichter ist, welcher mindestens einen Schieber enthält und an den ein Beschickungsbehälter angeschlossen werden kann. Der während des Gaswandlerbetriebes mit körnigem Reaktionsmaterial gefüllte und durch einen Schieber abgedichtete Behälter wirkt als Schleuse und ermöglicht, wenn erforderlich, durch Öffnen der Schieber ein Nachfüllen von neuem Material während des Wandlerbetriebes.
  • Der durch mindestens einen Schieber verschlossene Einfülltrichter ermöglicht ferner die Verwendung eines geschlossenen Beschickungsbehälters, der z.B. mittels eines Kranes an dem oberen Trichterstutzen während des Wandlerbetriebes aufgesetzt und angeflanscht werden kann.
  • Um eine gleichmäßige Schichthöhe des Feststoffbettes zu gewährleisten und ggf. zu Klumpen zusammengesinterte Teile des Feststoffes aus ihrem Verband zu lösen und damit leichter austragen zu können, kann in einer vorgegebenen Höhe oberhalb des Feststoff bettes ein von außerhalb des Gaswandlers in Längsrichtung betätigter Rechen höhenverstellbar in der Brennkammer angeordnet sein, der bei Normalbetrieb des Gaswandlers in einer entsprechenden Auskehlung einer Seitenwand sitzt.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der einen Gaswandler schernatisch im Vertikalschnitt zeigenden Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Der dargestellte Gaswandler besteht aus einem Schacht 1, der mit seiner Längsachse um einen Winkel d; zur Vertikalen geneigt angeordnet ist. Die Seiten-, Decken- und Bodenwände 2 des Schachtes 1 sind feuerfest und wärmeisoliert ausgernauert und der Außenmantel 3 ist durch Profileisen versteift abgestützt. Am oberen Schachtende ist ein Einzig 4 iri Form eines mit Feuerfestmaterial 5 beschichteten Injektors 4 angeordnet, an dem ein wärmeisoliertes Schwelgasrohr 6 mit einem zentralen Luftzufuhrrohr 7 angeschlossen ist. Zum Ausgleich von Wärmedehnungen ist die Ausmauerung 2, 8 mit Dehnschlitzen 9 versehen. Am Übergang der Stirnwand 10 in den konischen Einströmteil II des Injektors 4 sitzt ein geson<lerter Zündbrenner 12 für den Anfahrbetrieb des Gaswandlers.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, mündet der inströmteil 11 des Injektors 4 in eine von Einbauten freie Reaktions- und Brennkammer 15, die den größeren Teil des Schachtinnenraumes einnimmt. Unterhalb dieser Brenn- und Reaktionskammer 15 befindet sich ein Feststoffbett 16 aus einem oberflächenaktiven körnigen Schüttgut, das in Betrieb in seiner gesamten, gleichmäßigen Schichthöhe von den irn Reaktionsraum 15 teilverbrannten und dabei bis auf Temperaturen von cd. 1300 bis 1400° aufgeheizten Gasen durchströmt wird. Die Materialien für dieses Feststoffbett 16 können z.B. Kokse verschiedener ausgewählter Korngrößern, Keramikscherben oder Tübbing-Pellets sem, die aufgrund ihrer ITeinstruktur sehr große und drnit aktive Oberflächen besitzer0. Der Einsatz von Holzkohle und/oder Koks einer ausgewählten Körnung wird bevorzugt.
  • Das Feststoffbett 16 ruht auf einem Rost 17, der bei drr dargestellten Ausführung als Schwenkrost ausgebildet ist. Unterhalb dieses Rostes 17 befindet sich ein Spaltasabzug 20 und ein Fallschacht 18 mit einem Schieber 19.
  • An der schräg nach unten weisender Wand 21 des Schachtes 1 bzw.
  • der Brennkammer 15 ist im Bereich des Feststoffbettes 16 cm Feststoffaustrag 22 vorgesehen, der aus einer Wandöffnung 23 und aus einem daran angeschlossenen Fallschacht 24 besteht, welcher ebenfalls von einem Isoliermantel 25 umgeben ist. Mittels einer Schieberschleuse 26 kann das Material aus dem Fallschacht 24 entleert werden. Die Wandöffnung 23 ist höher als die Schichtdicke des dargestellten Feststoffbettes 16 und ausreichend brent, um eine gleichmäßige Schichtpartie von nicht mehr reaktionstätigem Bettmaterial auchohne zusätzliche Hilfsmittel austragen I.ti können. Die Wandöffnung 23 wird durch eiocro ch iber 27 verschlossen, der an Endc mindestens eines Stößels 28 befestigt wind an seiner Innenseite mit Feuerfest-Material 29 beschichtet ist. Wie dargestellt, kann der Schieber 27 von einem Druckmittelzylinder 30 in Doppelpfeil-Richtung der Brennkammerlängsachse aus seiner dargestellten geschlossenen Stellung in eine teilweise oder voll geöffnete Stellung verschoben werden.
  • In der oberen Brennkarnmerwand 31 ist im Bereich des Feststoffbettes 16 eine Eintragsöffnung 32 vorgesehen, deren Breite etwa derjenigen des Feststoffbettes 16 entspricht und an die ein von einem Isolier- und Stützmantel 33 umgebener Trichter 34 angeschlossen ist, der sich nach unten erweitert. Im oberen verjüngten Endabschnitt des Trichters 34 sitzt eine von einem Stellantrieb 35 betätigbare Schieberschleuse 36, die - ebenso wie die Schieberschleuse 26 - einen oder mehrere wechselweise betätigbare Absperrschieber enthalten kann.
  • Am oberen Trichterende ist ein geschlossener Feststoffbehälter 37 lösbar und gasdicht befestigt.
  • Im Betrieb wird ca. 400 bis 600 °C heißes Schwelgas durch den Mischkopf 6 und vorgewärmte Luft durch die Luftdüse 7 in einem vorbestimmten Mengenverhältnis über den Injektor 4 in die Brenn- und Reaktionskammer 15 eingeführt, in welcher das Schwelgas-Luft-Gemisch unterstöchiometrisch bei Temperaturen von ca. 1200 bis 1500 °C unter Spaltung der höherwertigen Kohlenwasserstoffe verbrennt. Das reagierende Gasgemisch durchströmt das Feststoffbett 16, wobei si('h in dessen oberer Schicht eine gltitheiße Reaktionszone von etwa 1000 bis 1200 °C ausbildet. Da in den Schwelgasen geringe Anteile an relativ niedrigschmelzcnden Stäuben und anderen Substanzen enthalten sind, die sich an die Partikel schmelzflüssig anlagern, bildet sich an den Oberflächen der Feststoffpartikel allrnählich eine schmelzflüssige Schicht, welche die Poren zusetzt und schlicßlich zu einem Zusarnmenbacken der Bettpartikel führt. Sobald dieser Zustand bei der kontinuierlichen Uberwachung der Gasströmung z.B. durch steile Zunahme des Strömungswiderstandes festgestellt wird, niuß die oberste, nicht mehr ausreichend reaktionsfähige Schicht des Feststoffbettes entfernt und durch neues Material ersetzt werden. Zu diesein Zweck wird der Schieber 27 durch Betätigen des Druckmittelzylinders 30 um einen vorbestimmten Betrag nach unten verschoben und die auszutragende Schicht des Feststoffbettes fällt aufgrund der geneigten Anordnung des Schachtes selbsttätig durch die Wandöffnung 23 in den vom Sperrschieber 26 geschlossenen Fallschacht 24. Dabei bestimmt die vorgegebene Größe der Schieberbewegung die Höhe der abzutragenden Schicht des Feststoffbettes, das bei ganz zurückgezogenen Schieber 27 auch vollständig aufgestragen werden kann. Da der Rost 16 geneigt angeordnet ist, was dern Schüttwinkel des eingesetzten Kokses entspricht, vollzieht sich der Austragsvorgang selbständig. I-alls notwendig, kann während des Austragsvorganges ein mit verstellbaren Abstand über dem Feststoffbett angeordneter Rechen 40 quer zur Zeichenebene betätigt werden, urn z. B. größere Klumpen zu lösen tind ein gleichmäßiges Absutschen des auszutragenden Feststoffmaterials zu fördern.
  • Der Rechen 40 sitzt normalerweise in einer Wandauskehlung.
  • Anschließend an den Austrag der "verbrauchten" Feststoffschicht wird diese nach Öffnen des Schiebers 36 durch neues Material aus dem Beschickungsbehälter 37 ersetzt. Dabei ist der Schieber 27 gcs( ltlossci0.
  • Nach diesem Auffüllvorgang des Feststoffbettes ist der Gaswandler wieder betriebsbereit. Durch das Vorsehen des Schiebers 36 und des geschlossenen Beschickungsbehälters 37, der eine untenliegende Absperrung besitzt, wird das Einströmen von Fremdluft vermieden.
  • Der gefülltc Beschickungsbehälter 37 wird bei geschlossenem Schieber 36 auf dds Trichterende 34 aufgesetzt und gasdicht befestigt. Dies hat insbesondere fir kleinere Anlagen den Vorteil, daß die Behälter 37 bequem auf Bodenniveau mit Koks oder anderem Feststoffbette-Material gefüllt und anschließend mittels eines Kranes auf den Trichter 34 aufgesetzt werden können. Der Zulauf des Reaktormaterials erfolgt nach Öffnen vom Schieber 36 und der Behalterabsperrung.

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. j Gaswandler für KW-haltige Schwelgase, bestehend aus einem feuerfest ausgemauerten Schacht, der eine freie Brennkammer sowie ein von den teilverbrannten heißen Schwelgasen durchströmtes Feststoffbett aus schüttfähigem körnigem Material als untere Begrenzung dieser Brennkammer aufweist, in dessen oberem Teil sich eine ca.
    1000 bis 1200 "C heiße Reaktionszone ausbildet, und der einen Spaltgas-Abzug unterhalb des Feststoffbettes sowie einen Ascheaustrag aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststoffbett (16) zur Vertikalen geneigt angeordnet ist und der Schacht (1) im Bereich des Feststoffbettes (16) an seiner schräg nach unten weisenden Wand (21) eine Feststoffaustrag (22) für die nicht mehr reaktionsfähigen Bettmaterialien sowie an seiner gegenüberliegenden schräg nach oben weisenden Wand (31) einen Feststoffeintrag (32, 34) für schüttfähiges neues Bettmaterial aufweist.
  2. 2. Gaswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derNeigungswinkel für das Feststoffbett (16) dem Schiittwinkel der das Feststoffbett bildenden Materialien entspricht.
  3. 3. Gaswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des Schachtes (1) etwa 45" beträgt.
  4. 4. Gaswandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffaustrag (22) eine durch einen Schieber (27) verschließbare Wandöffnung (23) von einstellbarer Öffnungshöhe sowie einen daran anschließenden Fallschacht (24) mit Absperrorganen (26) umfaßt.
  5. 5. Gaswandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an seiner innenfläche mit Feuerfestmaterial (29) ausgekleidete Schieber (27) in Richtung der Schachtlängsachse mittels eines Stellantriebes (30) verschiebbar ist und daß die Höhe der vom Schieber (27) abgedeckten Wandöffnung (23) mindestens gleich der Höhe des Feststoffbettes (16) ist.
  6. 6. Gaswandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (30) für den Schieber (27) ein unterhalb des Feststoffbettes (16) angeordneter Druckmittelzylinder von einstellbarem Hubweg seines mit dem Schieber (27) verbundenen Stößels (28) ist.
  7. 7. Gaswandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffeintrag eine W;indöffnung (32) mit einem daran angeschlossenen Trichter (34) ist, welches mindestens ein Absperrorgan (36) enthält und mit einem Beschickungsbehälter (37) verbunden ist.
  8. 8. Gaswandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsbehälter (37) auf dem oberen Ende des Trichters (34) lösbar und gasdicht montiert ist.
  9. 9. Gaswandler nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennkammer (15) unmittelbar über dem Feststoffbett (16) ein Rechen (40) höhen- und seitenverstellbar angeordnet ist.
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