Maschine zum Herstellen von Behältern aus einer faltbaren Materialbahn Zum Herstellen von Beuteln aus faltbarem Mate rial, wie Papier, Kunststoff-, Metall-Folien, wird meist bei flachliegendem Schlauchwerkstück der Boden durch Aufziehen der Schlauchwerkstückenden zur Bildung der Eckeinschläge und durch anschliessendes Umfalten der Bodenklappen ein Kreuzboden gebildet. Daneben war es auch bekannt, bei einem aufge- spreizten Schlauchwerkstück einen Klotzboden anzu- falten.
Bei einer Beutelfertigung aus Papier mit einer Auflage aus heisssiegelfähigem Material, die sich an der Innenseite des Beutels befindet, verschweisst man meist den Klotzboden mit einer durchgehenden, nach aussen hervorragenden Längsleiste. Diese mittlere Längsleiste unterteilte den Boden in nachteiliger Weise.
Ausserdem bestand bei all diesen bekannten Her stellungsverfahren der Nachteil, dass die Beutel ein zeln nacheinander in mehreren Arbeitsstufen herge stellt werden mussten, und man dabei von einem in einer besonderen Schlauchmaschine hergestellten Schlauchwerkstück ausging, aus dem dann in einer Bodenlegermaschine der Beutel fertiggestellt wurde.
Um den Nachteil einer durchgehenden mittleren Bodenschweissleiste zu beheben, hat man bereits Beutelformen vorgeschlagen, bei denen die Seiten wandungen mit beiderseits angeordneten Schlauch längsleisten um einen Boden herumgefaltet werden. Leistungsfähige Maschinen zur Herstellung derartiger Beutel sind jedoch bis heute noch nicht bekannt geworden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer leistungsfähigen Maschine zum Herstellen von Behältern aus einer faltbaren Materialbahn, welche mindestens auf der beim Behälter innen liegenden Seite aus thermoplastischem Material besteht, bei welchen Behältern, welche z. B. Beutel, Säcke, Trink- Becher oder Flaschen sein können, sich an einen Boden mit seitlichen Faltzipfeln. ein an zwei gegen überliegenden Seiten Längsleisten aufweisender Schlauch anschliesst.
Die Maschine nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere dem Querschnitt und der Höhe der Behälter entsprechende, unter Be- lassung von Abständen nebeneinanderliegende Form körper und dazwischen angreifende Press- und Schweissleisten .gegenseitig verschiebbar aneinander gereiht sind und die Formkörper jeweils mit oben angreifenden Druckplatten für die Behälterböden und mit seitlichen Faltklappen zusammenarbeiten, und sich in einer weiteren Bearbeitungsstation Vorrich tungen zum Festlegen der Boden-Faltzipfel anschlie ssen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungs formen der Erfindung, und zwar: Fig. 1 Oberansicht einer auf der Maschine zu verarbeitende Ausgangsbahn für Klotzbodenbeutel, Fig.2 schaubildliche Darstellung einer von der Maschine U-förmig gefalteten Ausgangsbahn als erste Arbeitsstufe, Fig. 3 schaubildliche Teildarstellung einer von der Maschine fertiggefalteten Beutelreihe, Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht, Fig. 5 Querschnitt der Fig. 4,
Fig. 6 Oberansicht einer Ausgangsbahn für Trink becher, Fig. 7 Schaubild eines fertigen Trinkbechers, Fig. 7a Schaubild einer gefüllten Flasche, Fig.8a schematische Seitenansicht der Haupt teile der Maschine in der Ausgangsstellung, Fig. 8b Querschnitt VI-VI der Fig. 8a, Fig. 8c schematische Oberansicht der Fig. 8a, Fig. 8d schematische Oberansicht der Fig. 8a nach der Beutelfaltung,
Fig. 9 schematische Oberansicht einer mit einem Bodenblatt versehenen Beutelreihe, Fig. 10 Vorderansicht der Faltleisten mit Schalt vorrichtungen für die U-förmige Faltung, Fig. 11 Vorderansicht der zwischen den Beutel formkörpern angreifenden Pressleisten und Schneid leisten, Fig. 12 Seitenansicht der Fig. 11,
Fig. 13 den Fig. 11 und 12 entsprechende schau bildliche und Fig. 14 Darstellungen der Pressleisten und Schneidleisten, Fig. 15 eine die Maschinenteile gemäss Fig. 10 und 11 erfassende Zusammenstellung, Fig. 16 eine weitere Ausführungsform von Press- leisten, Fig.17 schematische Gesamtseitenansicht einer anderen Ausführungsform der Maschine.
Für die Herstellung der Behälter, wie Beutel, Säcke, Trinkbecher und Flaschen, kommt eine ein seitig mit thermoplastischem Material, z. B. heiss- siegelfähigem Kunststoff beschichtete oder mit einer entsprechenden Folienauflage versehene Papier- oder Metallfolienbahn, eine thermoplastische Kunststoff bahn oder dergleichen, zur Verwendung.
Von einer Ausgangsbahn werden Tafeln 1 in einer der ge wünschten Fertigung entsprechenden Grösse abgeteilt oder entsprechend beschnitten und beispielsweise ohne irgendwelche Einarbeitung von Rill- oder Falzlinien oder dergleichen der Verarbeitung zugeführt. Eine solche Ausgangsbahn 1 ist in Fig. 1 dargestellt, wobei man sich die eingezeichneten strichpunktierten und gestrichelten Linien für vorliegendes Beispiel weg denken kann. Die Schichtseite aus Kunststoff oder dergleichen befindet sich bei dieser Ausgangsbahn unten.
In der ersten Arbeitsstufe wird die unterteilte oder beschnittene Ausgangsbahn, wie Fig.2 zeigt, U-förmig gefaltet, wobei sich die Schichtseite an der Innenseite dieses U-förmig gefalteten Körpers befin det. Bei dieser U-förmigen Faltung entspricht die Breite der Oberseite 2 z. B. der Breite eines Beutel bodens, und die beiden Längsseiten 3 und 4 besitzen in den senkrechten Richtungen die Höhe eines ferti gen Beutels.
In bestimmten Abständen, und zwar etwa in Höhe der Pfeile 5 wird dieser U-förmige Faltkörper jeweils in der gesamten Länge der Seitenwandungen 3 und 4 bei gleichzeitigem Zusammenschieben dieser zu ver schweissenden Längsseiten und der dazwischen liegen den Beutelkörper verpresst. Es entsteht ein in den Fig. 3 bis 5 dargestellter Faltkörper von mehreren zusammenhängenden unten offenen Beutelkörpern 7 und dazwischen befindlichen Längsleisten B.
Beim Zusammenschieben in Richtung der Pfeile 6 werden in unmittelbarem Anschluss an die Längsleisten die schmalen Seitenwandungen 9 und 10 der Beutelkör- per .gebildet, während sich gleichzeitig nach oben abstehende dreieckförmige Faltzipfel 11 am oberen Ende bilden. Diese schliessen sich jeweils an die Beutelböden 12 unmittelbar an.
Nach dem Unterteilen der Längsleisten 8 zwischen den Beutelkörpern 7 ergeben sich die gewünschten Einzel-Beutel, bei denen man die Längsleisten und die Bodenzipfel noch jeweils flach anlegen und den Boden in an sich beliebiger Weise mit einem Deck blatt versehen kann.
Auf diese Weise kann man mehrere nebenein- anderliegende z. B. bis zu zehn Beutel oder noch mehr, je nach Grösse, mit ungeteiltem Boden herstellen. Die Breite der Ausgangsbahn 1 bestimmt die Anzahl der nebeneinander befindlichen Beutel oder dergleichen. Die in Fig. 1 eingezeichneten Linien ergeben sich, wenn man die fertiggefalteten Beutel wieder öffnet. Diese Linien umschliessen die Beutelkörper-Wandun- gen 7a, Längsleisten 8, Beutelwandungen 9 und 10, Beutelboden 12 und Faltzipfel 11.
Bei stärkerem Material für die Ausgangsbahnen kann man diese nach dem Beschneiden in einem zusätzlichen Arbeits gang auch vorrillen oder mit Falzlinien versehen, so z. B. gemäss den in Fig. 1 eingezeichneten Linien zügen.
Die Grösse und Formgebung der Ausgangsbahn sowie die anschliessende Formgebung und Umfaltung und das Zusammenschieben der U-förmigen Gebilde richten sich nach der Art und Formgebung der zu bildenden Behälter, welche z. B. in Beutelform in beliebiger Grösse herstellbar sind. Kleine beutel- artige Behälter, z. B. für Zigaretten, Zigarillos usw., kann man eventuell auch in Reihen von mehr als zehn Einzelbeuteln in einer Reihe herstellen.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausgangsbahn für die Her stellung von Papierbechern, die beispielsweise die in Fig. 7 gezeigte Form besitzen. Die Ausgangsbahn ist je nach der Papierstärke entweder gemäss Fig. 6 mit Rill- oder Falzlinien zu versehen, oder sie kann glatt den Bearbeitungsvorrichtungen der Maschine zuge führt werden.
Bei dieser Ausgangsform schliessen sich an die für den Boden 12 bestimmten Teile, um welche die U-förmige Faltung erfolgt, die Schlauchwandungen 7B an, welche mit den zu dem im wesentlichen quadra tischen Boden 12 konisch geführten Längssiegel nähten 8a einen konischen Schlauch von gerundetem Querschnitt ergeben. Wie vorbeschrieben, kann eine Vielzahl nebeneinander befindlicher Becher auf die Breite der Ausgangsbahn verteilt werden.
Die U-Faltung erfolgt in Breite der Böden 12, und mit konisch ausgebildeten Schweissleisten werden zwischen den Becherkörpern bei gleichzeitigem Zu sammenschieben die Längsleisten 8 miteinander ver schweisst. Zur Verstärkung des Becherkörpers kann oben ein Rand 701 vor oder nach der Becherfaltung umgebördelt werden. Im Bedarfsfall lassen sich Aus sparungen 702 vorsehen, damit am oberen Ende des umgelegten Randes die nach aussen gekehrten Laschen sich in Verlängerung der Längssiegelnähte 8a gegen seitig überlappen können.
Die thermoplastische Be schichtung befindet sich auf der Innenseite des Be- chers, so dass sie an dem umgeschlagenen Rand 701 nach aussen gekehrt ist.
Diese Becher, bei denen von einem quadratischen Boden aus der Becherkörper konisch nach oben er weitert ausläuft, können aus verhältnismässig dünnem Papier hergestellt werden, das keinen Karton-Cha- rakter besitzen muss. Die bei der Faltung gebildeten dreieckförmigen Faltzipfel werden auch hier an den Boden angelegt und mit einem Bodenblatt überdeckt. Solche Becher sind gegenüber den bisher meistens verwendeten Kartonbechern sehr billig in der Her stellung. Man kann auch den Becherkörper nach oben so verlängern, dass nach der Füllung dieser einen oberen Abschluss erhalten kann.
Bildet man die Schlauchwandungen 7B im Ver hältnis zur Breite sehr lang aus, wobei diese nach aussen zu leicht konisch oder geradlinig verlaufen können, so lassen sich ebenfalls flaschenförmige Be hälter 71; herstellen, die man nach dem Füllen und nach dem Bilden von Innenfalten 705 (vgl. Fig. 7b) mit einem übergreifenden Verschlussstreifen 704 oder in sonstiger beliebiger Weise verschliesst (vgl. Fig. 7n).
Wie Fig. 8a bis 8c zeigen, besitzt die Maschine zum Herstellen von Beuteln, Flaschen, Bechern oder dergleichen, wie sie vorstehend beschrieben wurden, nebeneinanderliegende Formkörper 14 in Grösse und Formgebung der Einzelbehälter. über jedem Formkörper 14 befindet sich jeweils eine auf und abbewegbare Pressplatte 15. An beiden Seiten jeder Pressplatte 15 sind Faltplatten 16 angelenkt, mit denen die U-förmige Faltung der Ausgangsbahn 1 bewirkt wird. Die Ausgangsbahn 1 liegt zwischen den Formkörpern 14 und den Pressplatten 15.
Die Press- platten 15 sind an Lagerkörpern 17 aufgehängt, die auf einer gemeinsamen Achse 18 in Längsrichtung verschiebbar aufsitzen.
Zwischen den Formkörpern 14 sind Press- und Schweissleisten 19 angeordnet, die mit den Lagerkör pern 20 ebenfalls auf die durchgehende Achse 18 aufgesetzt sein können. Aus der U-förmig gefalteten Ausgangsbahn werden durch Zusammenschieben der Formkörper 14, Lagerkörper 17 und 20 mit den daran angesetzten Press- und Faltplatten 15/16 und Press- und Schweissleisten 19 in Richtung der Pfeile 21 die Beutelkörper gebildet.
Dieses Zusammenschie ben erfolgt während des jeweiligen Zusammenführens der Press- und Schweissleisten 19, so dass sich am Ende dieses Arbeitsganges die Formkörper 14 und die Press- und Schweissleisten 19 in der in Fig. 8d dargestellten Stellung befinden. Um den Formkörper 14 herum sind die Beutelkörper 7 mit ihren Wandun gen 7a/9/10 und den oben abstehenden Faltzipfeln 11 bei oben befindlichem nahtlosem Boden gebildet, und zwischen den Press- und Schweissleisten 19 liegen die Längsleisten 8 oder 8n der Beutel- oder Becher körper.
Die Längsleisten 8 oder 8a werden zwischen den Pressleisten 19 durch Verschweissen miteinander ver bunden. Die Press- und Schweissleisten 19 werden an den einander berührenden Rändern beheizt, und zwar solange auf die dazwischen eingepressten Längsleisten 8 oder 8a ein Druck ausgeübt wird. Durch die thermoplastische Innenbeschichtung werden durch die Wärmeeinwirkung die Längsleisten 8 oder 8n in sich verschweisst.
Bei einer Unterteilung der Press- und Schweiss leisten 19 in deren Längsrichtung dergestalt, dass in deren Mitte ein Spalt zum Durchführen einer Schneid vorrichtung entsteht, kann am Ende der Beutel- oder Becherfaltung jeweils gleichzeitig noch eine Unter teilung der Beutel etwa in der Mitte der Längsleisten 8 oder 8c1 erfolgen.
Die Bodenpressplatten 15 kann man an den Enden mit Ansätzen oder .dergleichen versehen, die etwa der Grösse der Dreieckzipfel 11 entsprechen, damit in Verbindung mit den im Bereich der Drei eckzipfel verbreiterten Press- und Schweissleisten 19 bei deren Beheizung die Bodenzipfel 11 ebenfalls in sich verschweisst werden können.
In Fig. 9 ist dargestellt, wie die fertiggefalteten Behälterreihen nach dem Umlegen der Längsleisten 8 oder 8a und der dreieckförmigen Faltzipfel 11 auf die Böden, mit einem durchgehenden Bodenblatt 13 abgedeckt werden können. Dieses Bodenblatt 13 kann jeweils zwischen den Einzelbehältern Perfora tionen aufweisen, wobei man dann durch Ausein- anderführen der Behälter eine Teilung des Boden blattes im Bereich der Perforationen ermöglichen kann.
Man kann auch nach dem Aufkleben des durch gehenden Bodenblattes dieses zwischen den einzelnen Behältern mit geeigneten Schneidvorrichtungen durch trennen, oder es lassen sich Einzelbodenblätter auf die einzelnen Becher oder Beutel aufkleben.
Die Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Vor richtung zum Durchführen der U-förmigen Faltung. Hier ist eine Pressplatte 15, wie schon beschrieben, mit beiderseitig angelenkten Faltplatten 16 ausge stattet. Zwischen dem Formkörper 14 und der Press- platte 15 mit den angesetzten Faltplatten 16 befindet sich die zu verarbeitende Bahn 1 aus Papier oder dergleichen. Die Pressplatte 15 sitzt an einem Press- stempel 24, welcher in den Lagerkörper 17 ausläuft, der auf der Achse 18 sitzt.
Auf den Pressstempel 24 ist ein Führungskörper 25 aufgeschoben, der unten eine offene Aussparung 26 und nach oben zu eine Bohrung 27 zur Aufnahme einer Feder 28 besitzt. Etwa in der Mitte sind an beiden Seiten in geeigneten Bohrungen Achsen 29/30 durchgeführt.
Beim Abwärtsschieben des Führungskörpers 25 mit den nach unten gedrückten Achsen 29/30 ent gegen der Wirkung der Feder 28 drücken die Nasen 31 auf die Faltplatten 16 und bewegen diese um 90 nach unten in die strichpunktierten Stellungen. Die zwischen dem Formkörper und der Pressplatte 15 eingelegte Ausgangsbahn 1 wird bei gleichzeitigem Festhalten auf dem Formkörper 14 mit der Press- platte 15 von den Faltplatten 16 U-förmig nach unten umgelegt in die in Fig. 2 dargestellte Stellung.
Nach oder während dieser U-Faltung oder auch gegen Ende derselben treten die Pressleisten 19, die als Schweiss leisten ausgebildet sind, in Tätigkeit. Eine praktische Ausführungsform dieser Pressleisten 19 ist in Fig. 11 dargestellt. Hier sind diese Leisten 19 auf die Achsen 29 und 30 drehbar aufgesetzt. Diese Achsen 29/30 können gegebenenfalls gleichzeitig die in Fig. 10 dar gestellte Vorrichtung, und zwar den Führungskörper 25 betätigen. Die Pressleisten sind gleichzeitig noch mit Lenkhebeln 32 an Lagerkörpern 20 angesetzt.
Es erweist sich als vorteilhaft, die Lenkhebel 32 an den an den Falzleisten 19 befestigten Ansätzen 33 anzulenken.
Zwischen den zu bildenden Behälterkörpern kön nen nach Fig. 11 und 12 unterteilte Pressleisten 19 verwendet werden, bei denen zwei schmale Press- leisten 19a einen mittleren Zwischenraum belassend nebeneinander sitzen. Jede dieser Pressleisten 19a ist mit einem Lenkhebel 32 an dem Lagerkörper 20 angesetzt. Zwischen den Pressleisten 19a liegen Mes ser 34/35, die ebenfalls auf die Achsen 29/30 auf gesetzt sind.
In Fig. 13 sind die Pressleisten 19 bzw. 19a mit den dazwischenliegenden Messern 34 und 35 in der Ausgangsstellung schaubildlich dargestellt. Das Zu sammenpressen der Längsleisten 8 oder 8a der Be hälter und gleichzeitige Durchtrennen dieser Längs leisten nach der Fertigformung der Behälter verläuft in nachstehend beschriebener Weise: Die Achsen 18, auf welche die Lagerkörper 20 aufgesetzt sind, bleiben fest stehen. Die Achsen 29/30 werden senkrecht nach unten bewegt. Infolge der sich nicht verschiebenden Gelenkhebel 32 werden beim Abwärtsschieben der Achsen 29 und 30 die Press- leisten 19 oder 19a um 90 nach unten geschwenkt.
Beim Zusammenpressen der als Schweissleisten aus gebildeten Pressleisten 19 beginnt der Schweissvor gang (vgl. Fig. 14 und strichpunktierte Stellungen in Fig. 11 und 12).
Gleichzeitig werden bei diesem Bewegungsvor gang die Messer 34 und 35 durch Verdrehen der genuteten Achsen 29 und 30 ebenfalls um 90 nach unten geschwenkt und bei dem übereinanderschieben schneiden sie die Längsleisten 8 oder 8a der Beutel oder Becher in der Mitte durch. Die Nuten, auf denen die Messer 34/35 aufgekeilt sind, sind mit 36 bezeichnet.
Die Pressleisten 19 bzw. 19a werden zum Heiss siegeln bzw. Verschweissen des thermoplastisch be schichteten Materials z. B. elektrisch beheizt. Es erweist sich als vorteilhaft, an den einander berüh renden Kanten der Falt- und Schweissleisten 19 bzw. 19a gesonderte Heizleisten vorzusehen, während man den Hauptteil dieser Leisten aus einem nicht Wärme leitenden Material herstellt.
Die Press- und Schweiss leisten 19 bzw. 19a werden jeweils in die unten zusammengeschobenen Stellungen umgeschwenkt, während der in Fig. 10 dargestellte Führungskörper 25 mit seinen Nasen 31 bei oben aufgesetzten Press- platten 15 die Faltklappen 16 nach unten bewegt hat. Diese Endstellung der beiden Organe ist in Fig. 15 dargestellt.
Sind zwischen den Press- und Schweissleisten 19 die Messer 34 und 35 vorgesehen, so befinden sich diese in der Endstellung in den Schneidstellungen; das heisst nach Beendigung a11 dieser Vorgänge in der in Fig. 15 gezeigten Stellung sind die einzelnen gebildeten Beutel, Becher oder dergleichen schon voneinander getrennt.
Die Fig.16 zeigt eine weitere Ausführungs möglichkeit für Press- und Schweissleisten, und zwar sind hier diese Leisten 19b um Achsen 37/37a dreh bar angeordnet und besitzen oben Steuerbahnen 38/38a; mit nach unten schwenkbaren Steuerhebeln 39/39a, welche sich auf die Steuerbahnen 38/38a legen, kann man die Press- und Schweissleisten 19b, wie die Zeichnung zeigt, gegeneinander bewegen. Erforderlichenfalls lassen sich auch die Messerpaare in der vorbeschriebenen Weise betätigen.
Mit der beispielsweise beschriebenen Maschine, welche auch Abwandlungen unterziehbar ist, können die Behälter in beliebiger Grösse und Ausbildung bei fortlaufendem Betrieb reihenweise in horizontal nebeneinanderliegenden oder kreisförmig angeord neten Bearbeitungsstationen, ausgehend von einer flachen Ausgangsbahn geformt und fertig verfestigt und anschliessend gefüllt sowie verschlossen werden. Gegebenenfalls kann man auch die Vorrichtung zum Herstellen der Behälter kreisförmig anordnen und dann die Vorrichtung zum Füllen und Verschliessen horizontal anschliessen lassen.
Die Fig. 17 zeigt eine Ausführung für eine der artige Anordnung. Die drei Hauptbearbeitungsstatio- nen 1, 1I und III sind in Winkeln von 120 gegen seitig versetzt kreisförmig angeordnet, jedoch kann man auch eine gegenseitige Unterteilung der Stationen um 90 oder um beliebige andere Winkel, gegebenen falls auch ungleiche Winkel wählen.
In der Bearbeitungsstation I, welche in Fig. 17 oben rechts liegt, wird die Ausgangsbahn von einer Papierrolle 45 zwischen Walzen 46 abgezogen und mit den Messern 47 auf Länge unterteilt.
Sollen die unterteilten Bahnen 1 vorgerillt wer den, so werden zwischen die Messer 47 und die Station 1 Falz- oder Rillvorrichtungen eingeschaltet. Gegebenenfalls kann auch eine weitere Schneidstation eingeschaltet werden, um beispielsweise Ausstanzun- gen in die Ausgangsbahn 1 einzuarbeiten.
Die vorbearbeitete Bahn 1 liegt in der Station I unter der Pressplatte 15 und hier angelenkten seit lichen Faltklappen 16 zur Ermöglichung der U-för- migen Faltung. Darüber liegt der Führungskörper 25, welcher beim Abwärtsschieben mit seinen Vor sprüngen 31 das Umschlagen der Faltklappen 16 veranlasst. Um die Achsen 29/30 sind die Schweiss leisten 19 bzw. 19a nach unten schwenkbar angesetzt. Das Aufdrücken der Pressplatte 15 über den Druck stempel 24 kann mit einer um die Achse 48 dreh baren Kurvenscheibe 49 veranlasst werden.
Die U-förmige Faltung der Ausgangsbahn erfolgt um die reihenweise nebeneinanderliegenden Form- körper 14. Diese Formkörper 14 können jeweils aus einem der Behälterform angepassten Gehäuseteil 50 bestehen, deren Tragkörper 51 auf zwei Achsen 52 seitlich verschiebbar aufgesetzt werden können. Mit oben bei 53 abgefedertem Bolzen 54 sind die Trag körper 51 auf dem zentralen sechskantigen Drehkör per 55 abgestützt.
Nach aussen sind die Formkörpergehäuse 50 jeweils mit einem Kopfstück 56 ausgestattet, das mit einer im Tragkörper 51 geführten Achse 57 mit den Führungsrollen 58 auf einer Kurvenscheibe 59 ge steuert wird.
Eine Feder 60 veranlasst eine ständige Auflage der Führungsrolle 58 auf die Kurvenscheibe 59. Zwischen der Bearbeitungsstation I und einer wei teren um 120 versetzten Bearbeitungsstation II sind Umfaltorgane 61 zum Umlegen der Behälter- Schlauchlängsleisten 8 oder 8a und weitere Umfalt- organe 61a zum Umlegen der oberen dreieckförmigen Faltzipfel 11 eingeschaltet.
Wenn möglich kann man die Bearbeitungsteile der Station I und unter Umständen der Station 1I für verschiedene Grössen und Formen auswechselbar ansetzen.
Nach dem Umlegen der Beutelleisten 8 oder 8a gelangen die auf den Formkörpern 14 aufgesetzten Beutel oder dergleichen zur Bearbeitungsstation 1I. Hier werden die Bodenblätter 13 über die umge legten dreieckigen Faltzipfel 11 aufgeklebt oder auf gesiegelt. Die Bodenblätter werden von einer Papier rolle 62 mit den Walzen 63/64 abgezogen. Die För- derwalze 64 besitzt mehrere über den Umfang ver teilte Schaltstifte 65, welche mit dem Schaltzahn 66 einer Schaltscheibe 67 in Richtung des Pfeils 68 um jeweils bestimmte Abschnitte gedreht werden können, um einen stets gleich breiten Streifen 71 auf die Beutelreihe aufbringen zu können. Der Antrieb der Schaltscheibe kann z.
B. über einen Keilriemen 69 von -einer Kraftquelle 70 aus erfolgen. Die in der erforderlichen Breite von der Rolle 62 aus vorge schalteten Bodenblätter 71 können mit den Messern 72 unterteilt und über die gesamten Beutelreihen oberhalb des Formkörper-Kopfstückes vorgebracht werden. Hierauf werden mit dem Druckstempel 73a und der Kurvenscheibe 73 die Kopfstücke 56 hoch geschoben, wobei die Bodenblätter 71 fest auf die Beutelböden aufgepresst und daselbst bei heizbarer Ausbildung des Kopfstückes 56 oder des Gegen druckkörpers 74 festgesiegelt werden.
Sollen die Bodenblätter aufgeklebt werden, so muss man noch eine Klebstoff-Auftragsvorrichtung vorsehen.
Es besteht auch die Möglichkeit, in die laufende Bahn 71 der Bodenblätter Perforier-Vorrichtungen einzuschalten, um das durchgehende Bodenblatt zwi schen den einzelnen Beuteln zu perforieren. Durch Auseinanderführen kann man dann das Bodenblatt im Bereich der Perforation zwischen den einzelnen Beuteln oder dergleichen trennen (nicht dargestellt).
Bei Verwendung eines durchgehenden nicht per forierten Bodenblattes wird dieses beim Weiter- schalten von Station II in die Station III jeweils zwischen den Beuteln oder dergleichen durch eine Schneidvorrichtung 75 unterteilt. In der Station III werden mit der Kurvenscheibe 59 die Formkörper Kopfstücke 56 nach aussen geschoben, wobei man die Beutel von den Formkörper-Gehäusen 50 löst. Mit ihren Öffnungen nach oben gelangen die fertigen Be hälter z. B. Beutel 7 zwischen Führungen 76, die auf einer Fördervorrichtung 77 verschiebbar angesetzt sind.
Durch Verschieben dieser Führungen 76 wer den z. B. die Beutel fest zwischen diesen Führungen eingeklemmt.