CH369501A - Druckluftschalter für Mehrfachunterbrechung mit einer Leistungsschaltstelle - Google Patents

Druckluftschalter für Mehrfachunterbrechung mit einer Leistungsschaltstelle

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CH369501A
CH369501A CH7430459A CH7430459A CH369501A CH 369501 A CH369501 A CH 369501A CH 7430459 A CH7430459 A CH 7430459A CH 7430459 A CH7430459 A CH 7430459A CH 369501 A CH369501 A CH 369501A
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CH
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compressed air
air switch
power switching
switch according
valve
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Application number
CH7430459A
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Inventor
Thommen Hans
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
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      Druckluftschalter    für     Mehrfachunterbrechung        mit    einer     Leistungsschaltstelle       Je höher das verlangte     Abschaltvermögen    für  Leistungsschalter sein muss, umso mehr Unterbre  chungsstellen muss ein Leistungsschalter erhalten. Bei  den heute vorkommenden hohen     Abschaltleistungen     genügt es hierbei aber meist nicht, nur einfach meh  rere Unterbrechungsstellen hintereinander     zu    schal  ten, sondern man muss verschiedene Arten von Un  terbrechungsstellen anordnen, von denen eine durch       niederohmige    Widerstände überbrückt ist und eine  andere den durch den Widerstand fliessenden Strom  abschaltet.

   Hierdurch muss insgesamt     die    Anzahl der  Unterbrechungen noch grösser sein.  



  Es ist daher     erforderlich,    die Anordnung der ein  zelnen Schaltstellen so einfach wie     möglich    zu ma  chen und die für die Betätigung und     Beblasung    nöti  gen Organe möglichst weitgehend für mehrere Schalt  stellen gemeinsam vorzusehen. So kann man Schal  ter mit Leistungsschaltstellen und     Spannungstrenn-          stellen    durch ein für alle Schaltstellen gemeinsames  Ventil betätigen. Dies geht aber nur, wenn die Schalt  stellen in gleichem Sinne arbeiten, das heisst, dass  alle beim Ausschaltbefehl nur ausschalten und im  ausgeschalteten Zustand bleiben und beim Einschal  ten etwa zu gleicher Zeit einschalten.

   Für Leistungs  schalter aber, bei denen die Leistungsschaltstellen  nach der Löschung des Lichtbogens     sofort    wieder  schliessen und nur über die     Spannungstrennstelle     offen gehalten werden, ist diese Ausführung nicht  möglich. Es können aber auch hier Vereinfachun  gen gemacht werden.  



  Eine einfache Art der pneumatischen Steuerung  für die     Spannungstrennstelle    kann dann erreicht wer  den, wenn deren Kontakte beim Ausschalten durch  Druckluft in die     Offenstellung    bewegt und dort ge  halten werden und anderseits durch Wegnahme die  ser Druckluft die Einschaltung erfolgt. Diese Betä  tigungsluft kann auch als     Blasluft    für die Kontakte    der     Spannungstrennstelle    und für deren Isolation be  nutzt werden.

   Die Steuerorgane für die Zuführung  dieser     Betätigungs-    und     Blasluft    sind dabei auf der  geerdeten Seite des Schalters angebracht, während die  Betätigungseinrichtungen für die     Spannungstrenn-          stelle    wie diese selbst unter Spannung stehen.  



  Die     Steuerventile    für die Leistungsschaltstellen       können,in    der Nähe derselben angeordnet sein, stehen  also ebenfalls unter Spannung, um eine     möglichst     starke Löschwirkung der Druckluft zu erzielen.  Ausserdem werden für diesen Zweck     mit    Vorteil       Hilfsbehälter    in der Nähe der Leistungsschaltstellen  angeordnet.  



  Der der     Erfindung    entsprechende     Druckluftschal-          ter    für Mehrfachunterbrechung     mit    einer Leistungs  schaltstelle, welche nach der Löschung des Licht  bogens sofort wieder schliesst, so dass die Betätigung  impulsartig vor sich geht, und einer     Spannungstrenn-          stelle,    welche durch Zuführen von Druckluft     aus-          und    durch Herauslassen der Druckluft einschaltet  und mit Druckluft     beblasen    wird, ist dadurch ge  kennzeichnet,

   dass ein Ventil für die Leistungsschalt  stelle unmittelbar bei der Leistungsschaltstelle span  nungsführend angeordnet ist und durch den Druck  anstieg der     Betätigungs-    und     Blasluft    der     Spannungs-          trennstelle    betätigt wird.  



       Ausführungsbeispiele    der der Erfindung entspre  chenden     Druckluftschalter    werden in den Figuren  näher erläutert. In     Fig.    1 sind die Leistungsschalt  stellen mit 2 und 3 bezeichnet, und die unmittelbar  dabei spannungsführend angeordneten Hauptsteuer  ventile mit 7 und B. Den Schaltstellen wird aus dem       Hilfsdruckluftbehälter    1 Druckluft über die Ventile  zugeführt, welcher Behälter über den Isolator 15 mit  dem nicht gezeichneten     Hauptdruckluftbehälter    in  Verbindung steht.

        Die Hauptventile 7 und 8 haben nun einen An  sprechwert, der     wesentlich    unter dem     Betriebsdruck     der aus dem Behälter     zugeführten    Luft     liegt.    Der       Ventilraum    9 ist nun mit der Löschkammer 5 für  die     Spannungstrennstelle    unmittelbar verbunden.

    Wenn     Druckluft    aus dem Isolator 14 in die Kammer  strömt, sprechen die Ventile 7 und 8 bereits wäh  rend des     Druckanstieges    an und öffnen; dann kann       Druckluft    aus dem Behälter 1 mit vollem     Druck     sofort in die Löschkammern der Leistungsschaltstel  len strömen und den Lichtbogen dort löschen. Die  Ventile 7 und 8 schliessen hinterher     wieder,    da in  zwischen durch die Öffnungen 11     Druckluft    auch  auf die Rückseite der zugehörigen Kolben gelangt ist  und eine Feder diesen wieder nach oben drückt.

    Inzwischen hat sich die Kammer 5 mit     Druckluft     angefüllt, so dass der Kontakt öffnet und so lange  offen bleibt,     als        Druckluft    in der Kammer ist. Zum       Einschalten    des     Schalters    braucht nur die Luft aus  dem     Zuführungsisolator    14 herausgelassen zu wer  den, was durch ein am unteren Ende angebrachtes  Steuerventil für die     Spannungstrennstelle    geschieht  (nicht gezeichnet).  



  Man kann nun noch zwischen der Kammer 5  für die     Spannungstrennstelle    und der Kammer 9 für  die Hauptventile ein Zwischenventil 12 schalten, wie       Fig.2    zeigt. Dann spricht durch den Druckanstieg  erst das Zwischenventil an, welches die     Druckluft     für das Hauptventil 7 aus dem Zwischenbehälter  freigibt. Das Zwischenventil spricht also schon beim  Druckanstieg an, während in diesem Falle das Haupt  ventil für den annähernd vollen     Druck    ausgelegt ist.  Bei diesem Beispiel ist für beide Leistungsschaltstel  len nur ein einziges Steuerventil     gezeigt.     



       Fig.    3 und 4     zeigen    Anordnungen, bei denen sich  die Steuer- bzw.     Blasventile    16 der Leistungsschalt  stellen auf der Auspuffseite derselben und an span  nungsführender Stelle befinden. Auch diese Art der  Ventile wird durch die     Druckluft    in den     Betätigungs-          und    Schalträumen der     Spannungstrennstellen    gesteu  ert. Wenn der     Druck    in der     Zuführung    14 ansteigt,  so wird das Ventil     (Fig.4)    oder werden die Ventile       (Fig.    3) betätigt.

   Hierdurch werden die Öffnungen 18  mit dem Raum des Zusatzbehälters 19 verbunden. Die  Luft strömt hierdurch aus dem Behälter 19 aus, so  dass die     Druckluft    in den Löschkammern 2 und 3  den Kolben 17 mit dem beweglichen Kontaktstück  nach oben drücken kann. Dadurch tritt die     Bebla-          sung        sofort    ein und strömt ins Freie durch die     öff-          nungen    18 ab; das Ventil 16 schliesst wieder.

   Diese  Zeit ist durch die Öffnungen 20 bestimmt, durch  welche Druckluft auf die Rückseite des Kolbens des       Ventils    18 gelangt und die Feder den Kolben wie  der nach links     drückt;    dann füllt sich die Kammer  3 und 19 aus dem     Hilfsbehälter    1 wieder mit Druck  luft an. Die Feder des Kolbens 17 drückt diesen  dann wieder nach unten und der Schalter schliesst  seinen Kontakt.

      Diese Anordnungen haben den Vorteil, dass die  Betätigung der Hauptventile schon beim Druckluft  anstieg erfolgt und trotzdem die volle     Druckluft    für  die Löschung sofort zur Verfügung steht.     Dies    be  dingt eine sofortige Wirkung auf die Leistungsschalt  stellen und eine verzögerte auf die     Spannungstrenn-          stellen.    Ausserdem ergibt sich eine raumsparende  Bauweise, da die     Druckluft    für die Hauptventile  und die Kammer für die     Spannungstrennstelle    ge  meinsam zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Druckluftschalter für Mehrfachunterbrechung mit einer Leistungsschaltstelle, welche nach der Löschung des Lichtbogens sofort wieder schliesst, so dass die Betä tigung impulsartig vor sich geht, und einer Spannungs- trennstelle, welche durch Zuführen von Druckluft aus- und durch Herauslassen der Druckluft einschaltet und mit Druckluft beblasen wird, dadurch gekenn zeichnet,
    dass ein Ventil für die Leistungsschaltstelle unmittelbar bei der Leistungsschaltstelle spannungs führend angeordnet ist und durch den Druckanstieg der Betätigungs- und Blasluft der Spannungstrenn- stelle betätigt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Druckluftschalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen der Trennschalt- kammer und dem Steuerventil ein Vorsteuerventil liegt.
    2. Druckluftschalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Leistungsschalt stellen von einem einzigen Steuerventil betätigt und beblasen werden. 3. Druckluftschalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jede Leistungsschaltstelle ein Steuerventil besitzt, wobei alle Steuerventile von dem Druckanstieg in der Kammer derselben Trenn stelle betätigt werden. 4. Druckluftschalter nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Steuerventile in einem gemeinsamen Hilfsdruckluftbehälter untergebracht sind.
    5. Druckluftschalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Blasven- tile der Leistungsschaltstelle bei kleinerem Druck öff net als die Betätigungsorgane der Spannungstrenn- stellen. 6.
    Druckluftschalter nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Blasven- tile schon einen Ansprechwert unterhalb 30% des vollen Druckes und der Betätigungsdruck der Span nungstrennstelle einen Ansprechwert höher als 3011/o haben.
    7. Druckluftschalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass je zwei Leistungsschalt stellen ein gemeinsames Betätigungs- und Blasventil besitzen.
CH7430459A 1959-06-11 1959-06-11 Druckluftschalter für Mehrfachunterbrechung mit einer Leistungsschaltstelle CH369501A (de)

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