CH366488A

CH366488A - Faltschachtel

Info

Publication number: CH366488A
Application number: CH6814559A
Authority: CH
Inventors: Huebscher Hans
Original assignee: Alfred Mueller & Cie Ag
Priority date: 1959-01-09
Filing date: 1959-01-09
Publication date: 1962-12-31

Description

Faltschachtel
Die vorliegende Erfindung betrifft eine aus einem Stück bestehende Faltschachtel.

Es sind bereits Faltschachteln bekannt, bei welchen Boden, Deckel und Seitenwände aus einem einzigen Stück bestehen, wobei die Faltschachtel durch Aufklappen der Seitenwände und durch Einstecken bestimmter Teile in entsprechende Schlitze vor Gebrauch gebrauchsfertig gemacht wird. Dieses Vorgehen, welches vom bedienenden Ladenpersonal durchgeführt werden muss, ist im allgemeinen zeitraubend und unbefriedigend. Dieser Nachteil soll bei der Schachtel gemäss vorliegender Erfindung vermieden sein.

Die erfindungsgemässe Faltschachtel zeichnet sich dadurch aus, dass ihr Zuschnitt in ausgebreitetem Zustand einen rechteckigen Boden besitzt, an dessen Seiten sich vier Faltteile anschliessen, welche zur Bildung der Seitenwände in der bodennahen innern Partie rechteckförmig und in der äussern Partie zur Bildung des Deckels dreieckförmig ausgebildet sind, wobei zwei sich gegenüberliegende Faltteile beidseits an der bodennahen Partie angeordnete, durch Stanzung geformte Lappen aufweisen, das Ganze derart, dass der Zuschnitt sich in einen Lagerungszustand überführen lässt, in welchem alle vier Faltteile flach auf den Boden herabgeklappt sind, wobei die Lappen sowohl in diesem Lagerungszustand wie im gebrauchsfertigen Zustand der Schachtel in je einen Schlitz der beiden andern Faltteile eingreifen und wobei Mittel vorgesehen sind,

um die Seitenwände in aufgeklappter Stellung festzuhalten.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Es zeigen:
Fig. 1 den Zuschnitt einer Schachtel in ausgebreitetem Zustand;
Fig. 2 die Schachtel in gefaltetem Lagerungszustand, und
Fig. 3 die gebrauchsfertige Schachtel.

Der Zuschnitt einer Faltschachtel (Fig. 1) besteht aus einem einzigen Kartonteil mit einem rechteckigen Boden 1 und an jede seiner Seiten anschliessenden Faltteilen 2, 3, 4 und 5. Die Faltlinien 6-9 zwischen den Faltteilen 2-5 und dem Boden 1 sind gesickt, um die Faltstellen eindeutig festzulegen.

Die Faltteile weisen an den Boden 1 direkt anschliessende, rechteckförmige innere Partien 10-13 auf und laufen dreieckförmig nach aussen aus. Die dreieckförmigen äussern Partien 14-17 bilden die Deckelteile. Die zwei sich gegenüberliegenden Faltteile 2 und 4 weisen an beiden Seiten ihrer innern Partie 10 bzw. 12 je einen Lappen 18 und 19 bzw.

20 und 21 auf. Sie besitzen gesickte Faltlinien 22-25 und sind an ihren Enden widerhakenförmig ausgebildet.

Die beiden andern Faltteile 3 und 5 sind in ihren beiden innern Partien 11 und 13 mit je zwei Schlitzen 26 und 27 bzw. 28 und 29 versehen, deren obere Ränder sich nach innen schnittförmig fortsetzen, derart, dass ein Schlitz 26 und ein Schnitt 30 z. B. zusammen eine Länge besitzen, welche der grössten Breite des widerhakenförmigen Lappenendes 31 mindestens annähernd gleich ist, um das Einfahren dieses Endes 31 durch den Schlitz 26 und den Schnitt 30 zu ermöglichen. Das Lappenende 31 wird durch den benachbarten Schlitz 26 und Schnitt 30 eingeführt, so dass sich die Faltteile 2 und 3 in aufgeklapptem Zustand gegenseitig festhalten. In analoger Weise werden die andern Lappenenden in ihre zugehörigen Schlitze gesteckt.

Die Faltteile 3 und 5 weisen am Ubergang von den innern Partien 11 bzw. 13 zu den äussern Partien 15 bzw. 17 ebenfalls eine gesickte Faltlinie 32 bzw. 33 auf. Die äussern Partien 15 und 17 sind zudem an ihrer Spitze als Lappen 34, 35 ausgebildet, welche mit ihren Widerhaken beim Schliessen der Schachtel ineinandergreifen.

In Fig. 2 ist die Faltschachtel in zusammengefaltetem Lagerungszustand vor dem Gebrauch dargestellt.

Die Faltteile 3 und 5 werden auf den Boden 1 umgefaltet und die äussern Partien 15 und 17 zugleich nach aussen zurückgefaltet. Hierauf faltet man die Faltteile 2 und 4 auf, biegt die Lappen 18-21 nach innen und steckt sie durch die Schlitze 26-29 und die Schnitte durch, womit die Faltteile 2-5 untereinander verbunden sind. Hierauf legt man die Faltteile 2 und 4 nach innen auf die Faltteile 3 und 5.

Die auf diese Weise gefaltete Schachtel weist dann im Lagerungszustand ungefähr die Grösse des Bodens 1 auf.

Für den Gebrauch wird durch teilweises Aufklappen der Faltteile 2 und 4 und Erfassen und Aufrichten der Faltteile 3 und 5 die fertige Schachtel (Fig. 3) erstellt. Beim Aufklappen ziehen sich die Lappen 18 bis 22 in den Schlitzen 26-29 zurück, bis sie mit den widerhakenförmigen Enden an den Schlitzen anstossen. Die beiden rechteckförmigen Partien 11 und 13 weisen an ihren Kanten kleine Absätze 36 auf, welche sich im aufgeklappten Zustand der Schachtel oberhalb der Lappen 18-21 neben die dreieckförmigen Partien 14 und 16 legen, wodurch alle vier Seitenwände in ihrer Stellung gehalten werden.

Um die Schachtel zu schliessen, biegt man die beiden äussern Partien 14 und 16 nach innen und die beiden andern Partien 15 und 17 darüber, wobei man die Lappen 34 und 35 zu gegenseitigem Einhaken bringt.

Die beschriebene Faltschachtel hat den grossen Vorteil der einfachen Herstellung und der einfachen Umbildung in eine gebrauchsfertige Faltschachtel.

Sie wird vom Hersteller in platzsparendem Zustand, jedoch mit gebrauchsfertig verbundenen Teilen geliefert, so dass der Verbraucher mit einfachem Griff die gebrauchsfertige Schachtel erstellen kann. Das Verbinden einzelner Teile muss vom Verbraucher nicht mehr vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Faltschachtel, bei welcher Boden, Deckel und Seitenwände aus einem Stück bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Zuschnitt in ausgebreitetem Zustand einen rechteckigen Boden (1) besitzt, an dessen Seiten vier Faltteile (2-5) anschliessen, welche zur Bildung der Seitenwände in der bodennahen innern Partie (10 bzw. 11 bzw. 12 bzw. 13) rechteckförmig und in der äussern Partie (14 bzw. 15 bzw. 16 bzw.

17) zur Bildung des Deckels dreieckförmig ausgebildet sind, wobei zwei sich gegenüberliegende Faltteile (2, 4) beidseits an der bodennahen Partie (10 bzw.

12) angeordnete, durch Stanzung geformte Lappen (18, 19 bzw. 20, 21) aufweisen, das Ganze derart, dass der Zuschnitt sich in einen Lagerungszustand überführen lässt, in welchem alle vier Faltteile flach auf den Boden herabgeklappt sind, wobei die Lap pen sowohl in diesem Lagerungszustand wie im gebrauchsfertigen Zustand der Schachtel in je einen Schlitz (26 bzw. 27 bzw. 28 bzw. 29) der beiden andern Faltteile (3, 5) eingreifen und wobei Mittel (36) vorgesehen sind, um die Seitenwände in aufgeklappter Stellung festzuhalten.

UNTERANSPRÜCHE 1. Faltschachtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von dem mit den Schlitzen versehenen Faltteilen (3, 5) die äussern Partien (15, 17) im Lagerungszustand zurückgefaltet sind.

2. Faltschachtel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt an den Faltstellen (6-9. 22-25, 32, 33) gesickt ist.

3. Faltschachtel nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Faltteile (3, 5) an ihren Spitzen als ineinandergreifbare Lappen (34, 35) ausgebildet sind, um die Schachtel in aufgeklapptem Zustand geschlossen zu halten.

4. Faltschachtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Festhalten der Seitenwände als Absätze (36) ausgebildet sind.