CH343876A

CH343876A - Faltschachtel

Info

Publication number: CH343876A
Authority: CH
Original assignee: Alfred Mueller & Cie Ag
Priority date: 1959-06-03
Filing date: 1959-06-03
Publication date: 1959-12-31

Description

Faltschachtel
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der im Patentanspruch des Hauptpatentes definierten Faltschachtel.

Diese weiterentwickelte Faltschachtel ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass längs der Schlitze in den Seitenwänden, in welche die Lappen eingreifen, je eine vom Schlitz teilweise begrenzte Öffnung ausgestanzt ist.

Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Zuschnitt der Schachtel in ausgebreitetem Zustand,
Fig. 2 die Schachtel in der Lagerungsform,
Fig. 3 die Schachtel in gebrauchsfertiger Form.

Die in den Figuren angeführten Bezugszeichen entsprechen mit Ausnahme der neuen Teile denjenigen in der Zeichnung des Hauptpatentes.

Der Zuschnitt der Schachtel (Fig. 1) besteht aus einem einzigen Kartonteil mit Boden 1, Deckel 2, einer Seitenwand 3, an den Boden 1 anschliessenden Seitenwänden 4 und 5 und an den Deckel 2 anschlie ssenden Seitenwänden 6 und 7. Die Seitenwände 5 und 7 weisen Schlitze 12 auf, welche auf einen Teil ihrer Länge zu je einer von der Schlitzkante teilweise begrenzten Öffnung 1 2a ausgestanzt sind. Die Seitenwand 7 ist zudem mit einem Längsschlitz 20 und einem Ausschnitt 21 versehen, die Seitenwand 5 mit zwei runden Löchern 22 und einem abklappbaren Grifflappen 23. An der Aussenkante der Seitenwand 5 schliesst sich ein umklappbarer Verstärkungsteil 24 an, welcher ebenfalls mit zwei runden Löchern 25 versehen ist. Das Längenaussenmass des Längsschlitzes 20 ist gleich dem Aussenmass des Abstandes der Löcher 22 bzw. 25.

Die in den Ecken zweier benachbarter Seitenwände 4 und 5 bzw. 6 und 7 vorhandenen Eckpartien 8 bzw. 9 sind an den Seitenwänden 4 und 6 angeordnet und mit durch Stanzung geformten Lappen 13 versehen, welche bestimmt sind, beim Falten in die Schlitze 12 und Öffnungen 12a eingeführt zu werden, welche beim Aufklappen dieser Seiten 5 und 7 die Schachtel in gebrauchsfertigem Zustand halten.

In Fig. 2 ist die Faltschachtel in zusammengefaltetem Lagerungszustand vor Gebrauch dargestellt.

Die Stirnwände 5 und 7 werden auf den Boden 1 bzw. den Deckel 2 umgelegt. Anschliessend legt man die Seitenwände 4 und 6 um sowie die an diesen Seitenwänden vorstehenden Eckstücke 8 und 9 gegen die Wände 5 bzw. 7 und steckt die Lappen 13 in die Schlitze 12 und Öffnungen 12a, wodurch die Seitenwände untereinander verbunden werden. Für den Gebrauch wird durch Aufklappen der Stirnseiten 5 und 7 die gebrauchsfertige Schachtel (Fig. 3) erstellt.

Beim Aufklappen drehen sich die Eckpartien 8 und 9 mit ihrem Lappen in den Schlitzen 12 und Öffnungen 12a scharnierartig und liegen nach dem Aufklappen in ihrer ganzen Ausdehnung an den Seitenwänden 5 bzw. 7 an. Die sich zwischen den Seitenwänden 4 und 6 befindenden Teile 10, welche durch einen Ausschnitt lOa von den Seitenwänden 6 getrennt sind, werden gegen das Schachtelinnere auf eine Rille 11 gedreht, bilden dort eine Verstärkung der Schachtelwand und kommen bei der geöffneten Schachtel als Verstärkung vor die Seitenwand 3 zu liegen. Der Verstärkungsteil 24 wird gegen das Schachtelinnere geklappt, wobei die Löcher 22 und 25 sich decken. Nun wird durch die Löcher eine Tragschnur 26 durchgezogen und beidenends im Schachtelinnern geknüpft oder sonstwie am Herausfallen verhindert.

Zum Schliessen der Schachtel stülpt man den Deckelteil über den Bodenteil, wobei die Seitenwand 3 sich um die Rille 11 aufklappt. Die Schlaufe der Tragschnur 26 wird durch den Längsschlitz 20 gezogen und die Schachtel kann getragen werden, wobei die Tragschnur zugleich als Verschlusselement dient.

Das Öffnen der Schachtel wird durch den Gnff- lappen 23 erleichtert. Dieser wird nach vorn abgeklappt, der untere Teil der Schachtel gehalten und der Deckel hochgestossen.

Die beschriebene Faltschachtel hat den grossen Vortei] der einfachen Herstellung und der einfachen Umbildung von ihrer Lagerungsform in die gebrauchsfertige Form; sie ist deshalb billig in ihrer Anfertigung. Sie wird vom Hersteller in platzsparender Anordnung, jedoch mit gebrauchsfertig verbundenen Teilen geliefert, so dass der Verbraucher mit einfachem Griff die gebrauchsfertige Form der Schachtel erstellen kann. Das Verbinden einzelner Teile muss vom Verbraucher nicht mehr vorgenommen werden.

Die Schachtel kann auf einfache Art tragbar geschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Faltschachtel nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (12) in den Seitenwänden (5, 7), in welche die Lappen (13) eingreifen, auf einem Teil ihrer Länge zu je einer von der Schlitzkante teilweise begrenzten Öffnung (12a) ausgestanzt sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Faltschachtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine der genannten Seitenwände (5) mit zwei Löchern (22) versehen ist und einen umlegbaren Verstärkungsteil (24) aufweist, welcher zwei mit den ersten Löchern (22) korrespondierende Löcher (25) besitzt, derart, dass bei umgelegtem Verstärkungsteil (24) je zwei Löcher (22, 25) sich decken, zum Zweck, durch dieselben (22, 25) eine Tragschnur (26) durchzuziehen.

2. Faltschachtel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen überliegende Seitenwand (7) einen dem Lochabstand der Löcher (22) der ersten Wand (5) in der Länge entsprechenden Längs schlitz (20) aufweist, um in der gebrauchsfertigen Form der Schachtel die Tragschnur (26) durchzuziehen.

3. Faltschachtel nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mitte der erstgenannten Seitenwand (5) im Bereich der Faltlinie mit dem Boden (1) ein abklappbarer Grifflappen (23) vorgesehen und in der Mitte der gegenüberliegenden Seitenwand (7) an der Aussenkante ein dem Grifflappen entsprechender Ausschnitt (21) ausgestanzt ist.

4. Faltschachtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei auf derselben Seite liegenden Seitenwandteilen (4, 6) ein mit dem einen Seitenwandteil (4) durch eine Falzkante verbundener und von dem andern Seitenwandteil (6) durch einen Ausschnitt (10a) getrennter Teil (10) vorgesehen ist, welcher dazu bestimmt ist, zum Erstellen der gebrauchsfertigen Form quer zur Ebene der genannten Seitenwandteile (4, 6) abgedreht zu werden.