Kochplattenanordnung an einer Küchenkombination mit einer festmontierten Tischplatte In neuer Zeit setzen sich Küchenkombinationen durch, die eine langgestreckte, über verschiedenartige Unterbauten durchgehende Arbeitstischplatte aus kor rosionsbeständigem Metallblech, vorzugsweise nicht rostendem Stahlblech, haben, die in einem vor zugsweise an ihrem einen Ende gelegenen Abschnitt als mit elektrischen Kochplatten ausgerüstete Herd abdeckung ausgebildet ist, unter die das die Schalt- und Regelorgane sowie gegebenenfalls eine Backofen- muffel aufnehmende Herdgehäuse eingeschoben wird. Hierbei ist es nicht möglich, den Herd fertig montiert anzuliefern.
Es müssen vielmehr erst an Ort und Stelle die Kochplatten an die im Herdgehäuse befind lichen Schalt- und Regelorgane angeschlossen werden. wobei die Schwierigkeit besteht, dass die die Koch platten tragende Herdabdeckung festmontiert ist und nicht, wie bei normalen Elektroherden, am Herd gehäuse hochgeklappt werden kann.
Würde man unter diesen Bedingungen genormte Kochplatten mit überfallrand mit einem mit Gewinde verschenen Mittelbolzen in üblicher Weise an einer unterhalb der Kochlochöffnung durchgehenden, an der Unter seite der Herdabdeckung befestigten Traverse fest schrauben, so wäre es nicht oder nur auf sehr um ständliche Weise möglich, die Kochplatten an den unter ihren Träger einschiebbaren Herd anzuschlie ssen oder sie auszuwechseln.
Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeit bei Verwendung derartiger genormter Kochplatten zu beseitigen und erreicht das dadurch, dass eine mit einem überfallrand versehene Kochplatte vorhanden ist, die zum Festlegen an einer unterhalb des Koch loches durchgehenden Traverse einen mit Gewinde versehenen Mittelbolzen hat, und dass dieser Mittel bolzen durch eine auf ihn aufgeschraubte Metallhülse als Steckstift ausgebildet ist, mit dem die Kochplatte in eine an der Quertraverse der Kochlochöffnung an gebrachte, federnde Buchse gesteckt ist, wobei der überfallrand der Kochplatte sich auf eine die,
Koch- lochöffnung umgebende waagrechte Schulterfläche der Tischplatte auflegt. Die Steckbuchse kann gleichzeitig als Kontaktbuchse für den Erdanschluss ausgebildet sein. Jetzt kann man die Kochplatten bei unter die Abdeckuno, ein-eschobenem Herdgehäuse bequem ein setzen oder auswechseln. Dadurch wird ermöglicht, die nicht gesteckten Kochplatten im Bereich des Kochloches mit ihren Zuleitungen an die durch be wegliche Leitungsstücke mit den Regelorganen ver bundenen Zwischenklemmen anzuschliessen, ohne dass die Zuleitungen länger bemessen sein müssen als bei Normalherden mit hochklappbarer Abdeckung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles er läutert. Es zeigen Fig. <B>1</B> einen Schnitt durch eine Kochstelle quer zur Längsrichtung der Tischplatte mit untergeschobe nem Herdgehäuse, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kochlochöffnung bei abgenommener Kochplatte.
Mit<B>1</B> ist eine langgestreckte, muldenförmige, vor zugsweise aus nicht rostendem Stahlblech bestehende Arbeitstischplatte bezeichnet, von der nur ein an ihrem einen Ende gelegener Abschnitt dargestellt ist, der, wie die Herdplatte eines Elektroherdes, Koch löcher zum Einbau von elektrischen Kochplatten hat. Der an diesen Abschnitt anschliessende, nicht darge stellte Teil der Tischplatte<B>1</B> liegt auf einer Möbel kombination auf und hat beispielsweise zwischen zwei Ablageflächen eingebaute Spülwannen. Unter den die Kochplatten tragenden Endabschnitt ist in der aus Fig. <B>1</B> ersichtlichen Weise das Herdgehäuse 2 als Endglied der Möbelkombination einschiebbar.
Um jedes Kochloch herum ist die Tischplatte<B>1</B> in bekannter Weise hochgezogen und so geformt, dass um den Kochlochrand herum eine waagrechte Ring schulter<B>3</B> entsteht, auf die sich die Kochplatte 4 mit ihrem überfallrand <B>5</B> auflegen kann, der beim Aus führungsbeispiel in bekannter Weise durch einen auf den Kochplattenmantel aufgepressten, rinnenförmigen, korrosionsbeständigen Blechring gebildet ist.
Zum Festlegen der Kochplatte ist eine das Koch loch überbrückende Traverse<B>6</B> vorgesehen, die unter halb der Tischplattenebene durchgeht und beim Aus führungsbeispiel mit nach oben gerichteten Schenkeln an dem Kochlochrand festgeschweisst ist. Die Koch platte 4 hat an ihrer Unterseite einen Gewinde- mittelbolzen <B>8</B> (meist mit Gewinde M<B>6).</B> Bei übli chen Herden wird der Gewindemittelbolzen <B>8</B> durch eine Bohrung der Kochlochtraverse gesteckt und durch Muttern festgelegt.
Diese Anordnung ist einfach durch führbar, wenn man für das Einbauen oder das Aus wechseln von Kochplatten die Herdabdeckung hoch klappen und dadurch sowohl die Muttern der Mittel schraube als auch die Zwischenklemmen für den Anschluss der Zuleitungen zugänglich machen kann. Im vorliegenden Fall würde die gleiche Anordnung der Kochplatten auf Schwierigkeiten stossen, da die Tischplatte<B>1</B> festmontiert ist.
Es ist nun auf den Gewindemittelbolzen <B>8</B> eine an ihrem einen Ende geschlossene Hülse<B>9</B> aufge schraubt, deren Aussendurchmesser bei einem Ge winde M<B>6</B> etwa<B>9</B> mm beträgt. Hierdurch wird die Mittelschraube<B>8</B> zu einem Steckstift. Als Gegenstück für den Steckstift ist an der Kochlochtraverse <B>6</B> eine nach oben offene Steckbuchse angebracht. Beim Aus führungsbeispiel besteht die Steckbuchse aus zwei aus Metallblech geformten Halbschalen<B>11,</B> die an ihrem unteren Ende in einen flachen, federungsfähigen<B>Ab-</B> schnitt<B>1 l'</B> übergehen.
Die beiden Halbschalen<B>11</B> sind mit ihren aneinander anliegenden flachen Enden <B>1 l'</B> zwischen an der Unterseite der Kochlochtraverse <B>6</B> befestigte Teile 12 eines Blechbügels mittels einer Spannschraube,<B>13</B> eingeklemmt. Beim Ausführungs beispiel ist die Spannschraube<B>13</B> gleichzeitig als Anschlussklemme, für die Erdleitung ausgebildet.
Durch die beiden aneinander anliegenden, flachen Enden<B>1 l'</B> ist oberhalb der Einspannstelle eine an den beiden Halbschalen<B>11</B> hochgreifende, U-för mig gebogene Stabfeder 14 gesteckt, gegen deren Kraft die beiden Halbschalen beim Einführen des Steckstiftes zur Erzielung eines guten Kraftschlusses auseinanderfedern können. Die die Steckbuchse bil denden Halbschalen<B>11</B> ragen oben durch eine öff- nung der Kochlochtraverse <B>6</B> heraus.
Vorzugsweise ist eine der beiden Halbschalen mit der Kochloch- traverse <B>6</B> fest verschweisst, so dass nur eine Halb schale federnd ausweichen kann und so die Seiten beweglichkeit der Kochplatte erheblich eingeschränkt ist. Gegen Verdrehen ist die Kochplatte durch einen an ihrer Unterseite vorgesehenen Stift<B>15</B> gesichert, der in der Einbaulage in einen Längsschlitz<B>16</B> der Kochlochtraverse <B>6</B> eingreift. Die mit dem Steckstift<B>8, 9</B> gesteckte Kochplatte 4 legt sich mit ihrem den Kochlochrand übergreifen den Überfallrand<B>5</B> auf die das Kochloch umgebende Ringschulter<B>3</B> der Tischplatte<B>1</B> auf.
Hierdurch nimmt die Kochplatte, ohne dass zusätzliche Justie- rungsmittel angewendet werden müssen, eine waag rechte Lage ein. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass die Tischplatte<B>1</B> waagrecht montiert ist.
Die Kochplatte ist in dem Raum oberhalb des vertieft liegenden Zwischenbodens<B>17</B> des unter die Tischplatte<B>1</B> geschobenen Herdgehäuses 2 mit ihren in Isolierperlen gefassten Zuleitungen<B>18</B> über eine Zwischenklemme<B>19</B> an die von dem im Herd gehäuse, vorzugsweise an dessen Rückwand angeord neten Regelschalter kommenden Zuleitungen 20 an geschlossen. Die vorzugsweise glasseideisolierten Zu leitungen 20 sind so lang bemessen, dass die Zwischen klemme<B>19</B> durch das Kochloch herausbewegt und dadurch in eine für das Anschliessen der Zuleitungen <B>18</B> der Kochplatte bequeme Lage gebracht werden kann.
Nach dem Anschliessen wird die Kochplatte in der bereits beschriebenen Weise durch Einführen ihres Steckstiftes<B>8, 9</B> in die Steckbuchse<B>11, 11</B> eingesetzt. Die Zwischenklemme<B>19</B> legt sich dann auf den Zwischenboden<B>17</B> des Herdgehäuses. Das Lösen der Anschlüsse kann gleich bequem bei von der Steckbuchse abgezogener Kochplatte vorgenom men werden.