CH364009A - Verfahren zum Ermitteln der Flugbahnen von Geschossen - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln der Flugbahnen von Geschossen

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CH364009A
CH364009A CH6760258A CH6760258A CH364009A CH 364009 A CH364009 A CH 364009A CH 6760258 A CH6760258 A CH 6760258A CH 6760258 A CH6760258 A CH 6760258A CH 364009 A CH364009 A CH 364009A
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CH
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flight path
tracking radar
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trajectory
polar coordinate
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Application number
CH6760258A
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Kleiber Peter
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Contraves Ag
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description


  Verfahren zum     Ermitteln    der     Flugbahnen    von Geschossen    Es ist bekannt, dass für die sachgemässe Ent  wicklung,     Fertigung    und Instandhaltung von Waffen  systemen, mit welchen eine Bekämpfung von Zielen  mit Geschossen vorgenommen werden soll, die Flug  bahnen der Geschosse, das heisst sowohl von Artil  leriegeschossen als auch von Raketengeschossen, unter  verschiedenen Bedingungen ermittelt werden müssen,  damit einerseits die ermittelten und als brauchbar  befundenen     Flugbahnkurven    bei der Durchführung  der militärischen Handlungen, nämlich beim Einsatz  der betreffenden Waffensysteme,

   benützt werden  können oder anderseits im Falle der Ermittlung von  nicht brauchbaren     Flugbahnkurven    entsprechende  Änderungen an den Geräten und Einrichtungen des  Waffensystems veranlasst und     durchgeführt    werden  können.  



  Die bekannten Verfahren zum Ermitteln der  Flugbahnen von Geschossen, das heisst sowohl von  Artilleriegeschossen als auch von Raketengeschos  sen, sind ungenau und vor allem zeitraubend. Gemäss  vorliegender Erfindung ist vorgesehen, dass das ab  gefeuerte Geschoss unter Verwendung eines     Verfol-          gungsradar-Richtgerätes    mindestens über einen Teil  seiner Flugstrecke kontinuierlich verfolgt wird und  dass die im     Verfolgungsradar-Richtgerät    gewonnenen       Polarkoordinatenwerte    (R, a,     A,)    des Geschosses in  bezug auf den Aufstellungsort des Richtgerätes unter  Berücksichtigung allfälliger     Parallaxgrössen    zur Flug  bahnberechnung des Geschosses benützt werden.  



  Es hat sich nämlich     gezeigt,    dass es möglich ist,  selbst Geschosse von nur 20 mm     Kaliber    mit bekann  ten     Radarrichtgeräten    zu verfolgen. Solche     Radar-          richtgeräte    liefern die     Polarkoordinatenwerte        (Azi-          muth    a, Elevation     2,    und Schrägdistanz R) des an  visierten Zielobjektes als     Messgrössen    und vermögen  dem einmal erfassten Ziel automatisch nachzufolgen.

      Sowohl, wenn das Richtgerät in     unmittelbarer          Nachbarschaft    der     Abschussstelle    des Geschosses auf  gestellt     wird,    um dem Geschoss     parallaxfrei     nach  zusehen , als auch,     wenn    das Richtgerät in grosser  Entfernung aufgestellt     wird,    um die     Geschossflug-          bahn    von der Seite zu beobachten, ergeben sich keine  besonders grossen     Winkelgeschwindigkeitswerte    für  die zu verstellenden Organe des     Richtgerätes.    Die  einzige Schwierigkeit,

       nämlich    das      Einfangen     des  Geschosses durch das Richtgerät, kann beispielsweise  dadurch gemeistert werden, dass das     Richtgerät    vor  dem Abschuss von     einem    Funktionsgeber aus auf die  durch die     Richtwerte    des Geschützes oder des Rake  tenwerfers sowie die Startgeschwindigkeit des Ge  schosses einigermassen     vorbestimmte        Startkurslinie     gesteuert wird und     beispielsweise    der Schuss vom  Richtgerät aus dann automatisch ausgelöst wird,  wenn das Richtgerät die vorgesehene Richtung und       Richtgeschwindigkeit    erreicht hat.  



  Es kann vorgesehen sein,     mindestens        einzelne     von zu je einem     Flugbahnpunkt    gehörigen Tripeln  von     Polarkoordinatenwerten    zu speichern, um die       Errechnung    der zugehörigen     Flugbahnpunkte    später  vornehmen zu können.  



  Unter Verwendung eines     Verfolgungsradar-Richt-          gerätes    mit drei über Skalen spielenden Anzeige  organen für die gemessenen     Polarkoordinatenwerte     kann dabei vorgesehen sein, vom     ,Skalenfeld    Moment  bilder, vorzugsweise in bestimmten Zeitabständen,  photographisch zu erzeugen. Aus diesen Bildern  lassen sich die je einem     Flugbahnpunkt        zugehörigen     Tripel von     Polarkoordinatenwerten    ablesen, so dass  die Flugbahn punktweise errechnet werden     kann.     



  Es ist auch möglich, von den     Nachlaufsystemen     des Richtgerätes nicht nur die momentan     eingestellten          Koordinatengrössen,    sondern auch die momentanen       Nachlauffehler    zu gewinnen, um bei der Flugbahn-      Berechnung diese Fehler mit berücksichtigen zu  können.  



  Es ist auch möglich, dem     Verfolgungsradar-          Richtgerät    einen automatischen Rechner mit einem  Kurvenschreiber zuzuordnen, welchem Rechner die  im Richtgerät fortlaufend     ermittelten        Polarkoordina-          tenwerte    sowie     allfällige        Parallaxgrössen    als Analogie  grössen zugeführt werden, damit dieser Rechner die       zugehörige    Flugbahn automatisch errechnet und  über den Kurvenschreiber aufzeichnet.  



       Fig.    1 der Zeichnung zeigt die geometrischen Be  ziehungen zwischen einem     Geschossflugbahnpunkt    Z  und dem     Abschusspunkt    A sowie dem Vermessungs  punkt B.  



       Fig.    2 der Zeichnung zeigt schematisch eine  Einrichtung einfachster Art zur Durchführung des       erfindungsgemässen    Verfahrens.  



  Gemäss     Fig.    1 wird von einem Geschütz A aus  ein Geschoss abgeschossen, das auf einer Flugbahn z       fliegt.    Von einem in der     Horizontebene    des Ge-         schützes    aufgestellten     Radarrichtgerät    B wird das  Geschoss dauernd anvisiert. Im Richtgerät werden  die Schrägdistanz R, das     Azimuth    a und die     Eleva-          tion        #    des Geschosses Z in Bezug auf den Aufstel  lungsort des     Richtgerätes    B fortlaufend ermittelt.

    Bekannt sein können entweder die Distanz D zwi  schen den Punkten<I>A</I> und<I>B</I> oder der Winkel     ss    zwi  schen der     Flugbahnebene    und der Verbindungslinie  der beiden Punkte A und B oder auch     beide        Parallax-          werte.     



  Es könnte auch vorgesehen sein, in unmittelbarer  Nachbarschaft des     Abschussortes    A, also     parallaxfrei,     ein     Verfolgungsradar-Richtgerät    aufzustellen, welches  die Schrägdistanz O und die Elevation r der Flug  bahnpunkte Z in Bezug auf den     Abschussort    A fort  laufend liefern würde.

   Aus     beiden    Ergebnissen las  sen     sich    die kartesischen     Flugbahnkoordinaten    x  (Horizontaldistanz) und y (Höhe) der Flugbahn  punkte in der     Flugbahnebene    nach folgenden Bezie  hungen errechnen:  
EMI0002.0037     
    In     Fig.    2 sind ein Geschütz A und ein     Verfol-          gungsradar-Richtgerät    B     schematisch    eingezeichnet.  Das Richtgerät ist mit einem Skalenfeld versehen, auf  dem über drei Skalen     Anzeigeorgane    für die mo  mentanen     Richtkoordinatenwerte   <I>a,</I>     n,    und R spielen.

    Von     einem        Blitzlichtgerät        C1    aus, das von einem  Impulsgenerator     C2    gesteuert ist, wird das Skalen  feld des Richtgerätes B in vorbestimmten Zeitabstän  den, beispielsweise 30mal pro sek, durch Lichtblitze  beleuchtet, so dass durch ein     Filmgerät    F mit laufen  dem Film und offener Blende entsprechend viele Bil  der des Skalenfeldes aufgenommen werden, auf denen  je zusammengehörige Tripel von     Koordinatenwerten     a,     2,    und R ablesbar sind. Damit ist es möglich, die       Geschossflugbahn        punktweise    zu errechnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Ermitteln der Flugbahn von flie genden Geschossen, dadurch gekennzeichnet, dass das abgefeuerte Geschoss unter Verwendung eines Verfolgungsradar-Richtgerätes mindestens über einen Teil seiner Flugstrecke kontinuierlich verfolgt wird und dass die im Verfolgungsradar-Richtgerät gewon nenen Polarkoordinatenwerte (R, a, #)
    des Geschos ses in Bezug auf den Aufstellungsort des Richtgerä- tes unter Berücksichtigung allfälliger Parallaxgrössen zur Flugbahnberechnung des Geschosses benützt werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens einzelne von zu je einem Flugbahnpunkt gehörigen Tripeln von Polar koordinatenwerten gespeichert werden, um die Er rechnung der zugehörigen Flugbahnpunkte später vornehmen zu können. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, unter Ver wendung eines Verfolgungsradar-Richtgerätes mit drei über Skalen spielenden Anzeigeorganen für die gemessenen Polarkoordinatenwerte, dadurch gekenn zeichnet, dass vom Skalenfeld Momentbilder in be stimmten Zeitabständen photographisch erzeugt werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Verfolgungsradar-Richtgerät ein automatischer Rechner mit einem Kurvenschrei ber zugeordnet werden, welchem Rechner die im Richtgerät fortlaufend ermittelten Polarkoordinaten werte sowie allfällige Parallaxgrössen als Analogie grössen zugeführt werden, damit dieser Rechner die zugehörige Flugbahn automatisch errechnet und über den Kurvenschreiber aufzeichnet.
CH6760258A 1958-12-23 1958-12-23 Verfahren zum Ermitteln der Flugbahnen von Geschossen CH364009A (de)

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