CH362563A - Säorgan für Drillmaschinen - Google Patents

Säorgan für Drillmaschinen

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Publication number
CH362563A
CH362563A CH5885958A CH5885958A CH362563A CH 362563 A CH362563 A CH 362563A CH 5885958 A CH5885958 A CH 5885958A CH 5885958 A CH5885958 A CH 5885958A CH 362563 A CH362563 A CH 362563A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
disc
receiving
seeds
säorgan
incisions
Prior art date
Application number
CH5885958A
Other languages
English (en)
Inventor
Cajcik Karel
Original Assignee
Vyzk Ustav Zemedelskych Stroju
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Vyzk Ustav Zemedelskych Stroju filed Critical Vyzk Ustav Zemedelskych Stroju
Publication of CH362563A publication Critical patent/CH362563A/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Description


  



  Säorgan für Drillmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Säorgan für Drillmaschinen und der Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Säorgans zur genauen Aussaat von verschiedenen Samenarten, insbesondere von zubereiteten und natürlichen   Zuckerrübensamen.   



   Es ist bisher noch nicht gelungen, ein Säorgan zur genauen Aussaat herzustellen, welches allen an ein derartiges Organ gestellten Forderungen entsprechen würde. So z. B. weist das bekannte, ein Band mit Aussparungen für die Samen aufweisende Säorgan eine kurze Strecke zum Aufnehmen der Samen auf, weshalb der Prozentsatz der aufgenommenen Samen niedrig ist, die Offnungen oder Aussparungen in dem Band können nicht derart angeordnet werden, dass sie eine hundertprozentige Aufnahme der Samen   gewähr-    leisten, so dass nicht einmal bei diesem   Säorgan,    welches als eines der besten angesehen wird, der   gefor-    derte   Genauigkeitsgrad    erzielt werden kann.



   Bei Zweiband-Säorganen, bei welchen der Samen an der Berührungsfläche der beiden Bänder schräg aufwärts in   Samenleitrohre    ausgetragen wird, entstehen Lücken in den zusammenhängenden Reihen der ausgetragenen Samen, die sich beim Auffallen der Samen auf den Boden bemerkbar machen und infolge der langen Fallstrecke die Genauigkeit der Aussaat noch weiter beeinträchtigen.



   Maschinen mit einem tellerförmigen Säorgan mit seitwärts angeordneter Aufnahmevorrichtung erzielen auch keine genaue Aussaat infolge der Kürze der Strecke, an der die Samen aufgenommen werden, und auch diese Vorrichtungen werden durch die lange Fallstrecke des Samens durch die   Samenleitung    ungünstigbeeinflusst.



   Auch Säorgane mit Scheiben, die die Samen von aussen aufnehmen, gewährleisten kein richtiges Aufnehmen der Samen und erreichen deshalb nicht die geforderte Höchstzahl der aufgenommenen Samen.



   Das Säorgan gemäss der Erfindung enthält eine drehbare Förderscheibe mit einem System von radialen oder mässig zur radialen Richtung geneigten Kanälen, die in der Nähe ihres Bodens an einer Seite offen sind, wobei sich gegenüber diesen seitlichen   Offnungen Einschnitte    einer durch den Aufnahmeraum hindurchtretenden drehbaren Aufnahmescheibe befinden. Die Aufnahmescheibe läuft mit der   För-    derscheibe als ein Ganzes um, wobei zwischen den beiden Scheiben eine feststehende Zwischenwand mit einer Ausnehmung vorgesehen ist, an der ein Uberführungsglied zur   tÇberführung    der Samen von der Aufnahmescheibe in die Kanäle der Förderscheibe angeordnet ist.



   Ein Ausführungsbeispiel des Säorgans gemäss der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen schematisch veranschaulicht.



   Fig.   1    stellt eine teilweise Ansicht und einen teilweisen Schnitt des Säorgans dar.



   Fig. 2 stellt einen teilweisen Schnitt durch die Aufnahme-und   Förderscheibe    dar.



   Fig. 3 zeigt in schematischer Ansicht den Ausschnitt der Aufnahmescheibe.



   Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung das   Oberfiihrungsglied    nach Fig. 1.



   Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des   Überführungsgliedes.   



   Fig. 6 zeigt die Zwischenwand im Aufriss.



   Fig. 7 zeigt den Auswerfer im Aufriss, und
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch den Fülltrichter.



   An einer feststehenden Achse 1 ist eine Förderscheibe 2 drehbar gelagert, in welcher ein System von Kanälen 3 vorgesehen ist, die vom Umfang radial oder zur radialen Richtung mässig geneigt gegen die Scheibenmitte verlaufen. An einer Seite sind in der Scheibe   iffnungen    4 vorgesehen, die in der Nahe der   B#den    der Kanäle 3 münden. 



   Mit der Förderscheibe 2 ist eine Aufnahmescheibe 5 als ein Ganzes drehbar. Die Scheibe 5 ist mit einem System von in einem grösseren Massstab in Fig. 3 ver  anschaulichten    Einschnitten 6 versehen. Die Einschnitte 6 liegen den seitlichen Offnungen 4 gegen über und sind derart ausgestaltet, dass sie das Aufnehmen der Samen aus dem Aufnahmeraum 17 (Fig. 8) erleichtern, wie noch im weiteren beschrieben werden wird. Die Aufnahmescheibe 5 durchläuft den Samen enthaltenden Aufnahmeraum 17.



   Zwischen den beiden Scheiben 2 und 5 ist eine in Fig. 6 im Aufriss dargestellte   feststehende Zwi-    schenwand 8 gelagert. Die Zwischenwand 8 weist einen solchen Durchmesser auf, dass sie die Einschnitte 6 der Aufnahmescheibe von den Offnungen 4 der Förderscheibe 2 trennt ; der im Aufnahmeraum 17 in den Einschnitt 6 aufgenommene Samen kann also in die Förderscheibe 2 nicht eindringen. In der Zwischenwand 8 ist eine Ausnehmung 9 vorgesehen, so dass an dieser Stelle eine Verbindung der Einschnitte 6 mit den Öffnungen 4 stattfindet. An dieser Stelle ist das   Übefführungsglied    10 gelagert.



   Das   Überführungsglied    kann verschiedenartig ausgeführt werden und im weiteren werden nur zwei Ausführungsarten beschrieben.



   Bei der ersten Ausführung ist die Aufnahmescheibe 5 mit einem durchlaufenden kreisförmigen Ausschnitt 11 versehen (siehe Fig. 3), in welchen eine Leiste 12 mit einer Anlaufkante eingreift (siehe Fig.   I    und 4).



   Gemäss einer anderen Ausführungsform besteht das   Uberführungsglied    aus einer Scheibe 13 mit Zapfen oder Spitzen (Fig. 5), die sich infolge des Eingriffes der Zapfen in die Einschnitte 6 der Aufnahmescheibe 5 dreht.



   Um die Verlässlichkeit der Vorrichtung zu erhöhen, kann das Säorgan mit einem Auswerfer 14 versehen werden, der in der Nähe der   Ausfallöff-    nung 15 unbeweglich angeordnet ist und in eine am Umfang der Förderscheibe 2 angeordnete Rille 16 eingreift.



   Die Ausfallöffnung 15 liegt bei der Arbeit dicht über dem Boden der durch die Säschar gebildeten Furche.



   Um ein richtiges Aufnehmen der Samen zu ge  währleisten,    ist der Fülltrichter 7 in zwei Abteile unterteilt. Es wurde nämlich gefunden, dass der Druck des Saatgutes in dem Fülltrichter den Prozentsatz der aufgenommenen Samen beeinflusst. Um also eine verlässliche Aufnahme auch bei schwankendem Niveau der Samen in dem Fülltrichter 7 zu   gewähr-    leisten, ist der eigentliche Fülltrichter 7 von dem Aufnahmeraum 17 durch eine Querwand 18 getrennt, in welcher sich eine Offnung 19 befindet, so dass das Saatgut in dem Aufnahmeraum 17 stets denselben Druck aufweist ; weiter ist in dem Aufnahmeraum eine stets annähernd gleiche Menge des Saatgutes vorhanden, und sein Niveau ist konstant.



   Die dargestellte Vorrichtung arbeitet folgendermassen :
Die Aufnahmescheibe 5 mit den am inneren Umfang offenen Einschnitten 6 bewegt sich durch den Aufnahmeraum 17, wo in die Einschnitte 6 je ein Samen aufgenommen wird. Die Wände der Einschnitte sind derart geneigt, dass der Samen infolge seiner Reibung an der Zwischenwand 8 so lange in dem Einschnitt 6 verbleibt, bis er zu der   Uberfüh-    rungsstelle in der Nähe des Gliedes 10 gelangt. An dieser Stelle, wo die Zwischenwand durch die Ausnehmung 9 unterbrochen ist, findet ein freier Durchgang von den Einschnitten 6 durch die Öffnungen 4 in die Kanäle 3 statt und die in den Einschnitten be  findlichen    Samen werden, da sie an der Leiste 12 anlaufen, durch Öffnungen 4 in die Kanäle 3 verschoben oder eingeworfen.

   Ein ähnlicher Vorgang findet bei der Verwendung des Zapfenrades 13 statt, dessen Zapfen die Samen durch die   Offnungen    4 in die Kanäle 3 eindrücken.



   Der Samen wird dann durch den Kanal 3 weiterbefördert. Die Kanäle in dem Rad 2 werden wiederum an der Seite durch die Zwischenwand 8 und am Umfang durch die Innenwand des Gehäuses 20 bis zur Auswurfstelle 15 verschlossen.



   Der im Kanal 3 nächst am Boden liegende Samen bewegt sich durch eine kombinierte Wirkung der Zentrifugalkraft und seines Eigengewichtes zur   Mün-    dung des Kanals, wo er bis zum Herausfallen aus der Öffnung 15 verbleibt.



   Ein zufälliges Spreizen des Samens wird durch den Auswerfer 14 verhindert, der den Samen sowie auch eventuelle Unreinigkeiten aus dem Kanal in die Ausfallöffnung 15 mit Sicherheit ausschiebt.



   Die Vorrichtung kann verschiedenen Arten zu säender Samen angepasst werden. Zu diesem Zweck genügt es, die Aufnahmescheibe 5 durch eine andere, mit geeignet grossen Einschnitten zu ersetzen.



   Das beschriebene Säorgan hat den Vorteil, dass bei einer kleinen Aufnahmegeschwindigkeit die Um  fangsgeschwindigkeit    der Samen in der Scheibe im Augenblick desHerausfallens derSamen derartvergrö ssert werden kann, dass sie   derFahrtgeschwindigkeit    der Maschine gleich ist. Dies wird dadurch erreicht, dass bei einer gegebenen Grösse der Aufnahmescheibe 5 der Durchmesser der Förderscheibe 2 vergrössert wird.



  Die Samen befinden sich dann im Augenblick ihres   Ausfallens    aus der Scheibe in relativer Ruhe gegen über dem Boden (der Furche), was einen entscheidenden Einfluss auf die Genauigkeit der Aussaat aus übt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Säorgan für Drillmaschinen, gekennzeichnet durch eine drehbare Förderscheibe (2) mit einem System von radialen oder mässig zur radialen Richtung geneigten Kanälen (3), welch letztere in der Nähe ihrer Böden seitliche Öffnungen (4) aufweisen, wobei sich gegenüber diesen Öffnungen Einschnitte (6) einer drehbaren Aufnahmescheibe (5) befinden, welch letztere durch den Aufnahmeraum (17) hindurchtritt und mit der Förderscheibe (2) als ein Ganzes um läuft, und zwischen den beiden Scheiben eine feststehende Zwischenwand (8) angeordnet ist, die eine Ausnehmung (9) aufweist, an der sich ein Uberfüh- rungsglied (10) zur tÇberführung der Samen aus der Aufnahmescheibe (5) durch die Öffnungen (4) in die Kanäle (3) der Förderscheibe (2) befindet.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Säorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dal3 das Überführungsghed (10) aus einer Leiste (12) mit einer in einen Ausschnitt (11) der Aufnahmescheibe (5) eingreifenden Anlaufkante besteht.
    2. Säorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Uberführungsglied (10) aus einer Scheibe (13) besteht, die mit in die Einschnitte der Aufnahmescheibe (5) eingreifenden Zapfen versehen ist.
    3. Säorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte der Aufnahmescheibe (5) abgeschrägte Wände aufweisen.
    4. Säorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Auswurfoffnung (15) ein in eine Rille in der Scheibe (2) eingreifender Auswerfer (14) angeordnet ist.
    5. Säorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fülltrichter (7) durch eine Querwand (18) mit einer Öffnung (19) in zwei Teile, und zwar den eigentlichen Vorratsbehälter und den Aufnahmeraum (17), unterteilt ist.
CH5885958A 1957-05-07 1958-04-28 Säorgan für Drillmaschinen CH362563A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CS168957 1957-05-07

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CH362563A true CH362563A (de) 1962-06-15

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ID=5351881

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CH5885958A CH362563A (de) 1957-05-07 1958-04-28 Säorgan für Drillmaschinen

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CH (1) CH362563A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3615189C1 (en) * 1986-05-05 1987-04-09 Kleine Franz Maschf Seed-spacing drill, especially for maize, beet and the like
CH677306GA3 (de) * 1989-05-23 1991-05-15

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3615189C1 (en) * 1986-05-05 1987-04-09 Kleine Franz Maschf Seed-spacing drill, especially for maize, beet and the like
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