CH361176A - Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Elektrolyteisenblechen unter Verwendung von Mutterbändern aus Kupfer - Google Patents

Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Elektrolyteisenblechen unter Verwendung von Mutterbändern aus Kupfer

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CH361176A
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Description


  Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von     Flektrolyteisenblechen     unter Verwendung von Mutterbändern aus Kupfer    Es ist bereits mehrfach der Versuch gemacht wor  den, chemisch reine Eisenbleche auf elektromechani  schem Wege unmittelbar aus Eisenschrott grosstech  nisch herzustellen. Derartigen Versuchen ist bisher  kein grösserer Erfolg beschieden gewesen, weil ver  hältnismässig verwickelte Anlagen erforderlich waren,  die nicht die erforderliche Wirtschaftlichkeit besassen.  Es konnte nämlich im Dauerbetrieb nur mit verhält  nismässig geringen Stromdichten gearbeitet werden,  so     dass    die Erzeugungskapazität verhältnismässig klein  war, womit sich das erwähnte, zur Unwirtschaftlich  keit führende Verhältnis zu den hohen Investie  rungskosten ergab.

   Aus den genannten Gründen kam  es trotz der wertvollen Eigenschaften von     Elektrolyt-          eisenblechen    bisher nicht zu einer industriellen Her  stellung derselben.  



  Betrachtet man die bei diesen Versuchen ange  wandte Technik, so sind zunächst die Verfahren zu  nennen, bei denen planebene Matrizen benutzt wur  den, um auf ihnen     Elektrolyteisen    niederzuschlagen.  Das Verfahren führte zu einer Reihe umständlicher  Verfahrensschritte, so     dass    es wegen zu geringer Lei  stungsmöglichkeit der Anlage aufgegeben werden       musste.    Es sind ferner Metalltrommeln benutzt worden,  um auf ihnen einen Niederschlag zu erzeugen, der als  Band abgezogen wurde. Bei diesem Verfahren  konnte jedoch nur ein einziges Band hergestellt wer  den. Die Einführung des benötigten Schrotts machte  erhebliche Schwierigkeiten, und es     mussten    zu diesem  Zwecke besonders gegossene Anoden benutzt wer  den.

   Es ergaben sich also praktische und auch elek  trochemische Nachteile, die die Einführung des Ver  fahrens in die Praxis in grösserem Umfange verhin  derten. Dieselben Nachteile traten bei Verwendung  von Mutterbändern. als Niederschlagskathoden auf,  wenn ein derartiges Band in mehreren, über Rollen    geführte Schleifen durch einen     Elektrolytbehälter    mit  abwechselnd     aufeinanderfolgenden,    vertikal gerich  teten Auf- und Abwärtsbewegungen geführt wurde.

    Bei derartigen Anlagen und auch bei Verwendung  von Niederschlagstrommeln war es unvermeidlich,  den verhältnismässig spröden Eisenniederschlag, teil  weise sogar mehrfach, um verhältnismässig kleine       Krümmungshalbmesser    zu biegen, so     dass    sich im  Niederschlag Spannungen bildeten, die zu Rissen und  damit zu unbrauchbaren Blechen führten.  



  Die sich damit ergebende Aufgabe, Verfahren  zum kontinuierlichen Herstellen von     Elektrolyteisen-          blechen    ohne die geschilderten Nachteile auszubilden,  wird, ausgehend von der Verwendung von Mutter  bändern aus Kupfer, dadurch gelöst,     dass    erfindungs  gemäss ein     hochkantgestelltes,    endloses Mutterband  in waagrechter Bewegungsrichtung durch mindestens  ein     Elektrolysebad    geführt wird, und     dass    die auf bei  den Seiten des Mutterbandes erzeugten Beläge fortlau  fend vom Mutterband abgelöst werden.  



  Ein derartiges Mutterband kann durch beliebig  viele     Elektrolysebäder    geführt werden, ohne     dass    die  Bewegungswiderstände ein Ausmass annehmen, das  die Festigkeit des Mutterbandes gefährdet.  



  Eine geeignete Anlage zur Durchführung des  Verfahrens ist gekennzeichnet durch Anordnung  einer zum Antrieb eines hochkant umlaufenden Mut  terbandes dienenden Trommel und einer     mitumlau-          fenden    Gegentrommel mit einer in     bezug    auf die  Antriebstrommel zu und von ihr weg     ver-    und fest  stellbaren Umlaufwelle, über die dem Mutterband  die erforderliche Spannung erteilt wird.

   Es tritt zu  beiden Seiten einer durch die     im    wesentlichen senk  rechten     Trommelumlaufachsen    gelegten Ebene<B>je</B> ein       Mutterbandtrum    auf, das zwischen den Trommeln in  <B>je</B> einer Ebene glatt gesteckt ist, so     dass    es nur von      der Länge dieser Strecken abhängt, wie viele     Elektro-          lysebäder    mit den erforderlichen Nebeneinrichtungen  auf der Länge derselben untergebracht werden können.  



  Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung  eine Anlage, die zur Durchführung des erfindungs  gemässen Verfahrens geeignet ist. Die Erfindung wird  im folgenden anhand dieser Zeichnung erläutert. Es  zeigen:         Fig.   <B>1</B> eine Seitenansicht der Anlage,         Fig.    2 eine Draufsicht auf dieselbe mit     teilweiserl     Schnitten durch einzelne     Anlageteile,          Fig.   <B>3</B> die     Glättungsvorrichtung    im Einzelnen in  Ansicht veranschaulicht.  



  In den Figuren bezeichnen<B>1</B> eine Antriebs- und  2 eine Spanntrommel für ein aus Kupfer bestehen  des, endloses Mutterband<B>3.</B> Die mit dem Kupferband  <B>3</B> zur Berührung kommenden     Umfangsflächen    der  Trommeln<B>1</B> und 2 sind ebenfalls verkupfert. Damit  das Mutterband<B>3</B> ständig auf Trommelmitte gehal  ten werden kann, sind die im allgemeinen genau  senkrecht stehenden Trommelwellen 4 und<B>5</B> etwas  schwenkbar und höhenverstellbar eingerichtet. Diese  Einstelleinrichtungen sind schematisch bei<B>6</B> angedeu  tet. Die Trommeln<B>1,</B> 2 sind mit dem negativen Pol  der Stromquelle verbunden und dienen auf diese  Weise der     Polung    des     kathodischen    Mutterbandes<B>3.</B>  



  Im Wege jedes     Trums    des Mutterbandes<B>3</B> ist<B>je</B>  ein     Elektrolysebad    angeordnet, so     dass    auf dem Mut  terband<B>3</B>     inscesamt    vier     Elektrolyteisenbeläge    erzeugt  und in Form von vier     Elektrolyteisenblechen    vom  Kupferband abgelöst werden können. Zu diesem  Zwecke sind in den Weg des Mutterbandes<B>3</B> zu  nächst     Wässerungströge   <B>7</B> geschaltet, auf die     Beiz-          tröge   <B>8</B> und weitere     Wässerungströge   <B>9</B> folgen.

   An  Stelle der     Wässerungströge   <B>9</B> können auch     Neutrali-          sierungströge,    gegebenenfalls mit nachfolgenden     Wäs-          serungströgen,    vorgesehen werden. Auf die     Wässe-          rungströge   <B>9</B> folgen zwei     Elektrolysebäder   <B>10.</B> Diese  Bäder besitzen ausser einer mittleren Kammer<B>11,</B>  durch deren abgedichteten Schlitze 12 das Mutter  band<B>3</B> durchgeführt ist, äussere Schrottkammern<B>13.</B>  Die Kammern<B>13</B> grenzen über gelochte Isolierplatten  14 an die Kathodenkammer<B>11</B> an.

   Es kommt demge  mäss zur Bildung von     Elektrolyteisenblechen   <B>15</B> auf  beiden Seiten des Mutterbandes<B>3.</B> An den     Elektrolyt-          eisenbelägen   <B>15</B> liegen, wie     Fig.   <B>3</B> erkennen     lässt,        stab-          förmige        Glättungselemente   <B>16</B> an, die bei<B>17</B> in Hal  tern<B>18</B> aufgehängt sind. Die Halter<B>18</B> sind an einer  Achse<B>19</B> befestigt, die zwei Laufräder 20 miteinander  verbindet. Die Laufräder 20 gleiten auf Schienen 21,  die parallel zum Mutterband verlaufen.

   Ein Motor  mit Exzenter (nicht dargestellt) erteilt dem auf diese  Weise gebildeten Wagen<B>19,</B> 20 eine ständige     Hin-          und        Herbewegung,    unter deren     Einfluss    die     Glättungs-          stäbe   <B>16,</B> die beispielsweise aus Kunststoff bestehen  können, an den gebildeten     Elektrolyteisenbelägen   <B>15</B>  ständig     entlanggleiten,    sie streichen und glätten.  Durch Gummierung oder eingeschaltete Isolierteile  sind die Stäbe<B>16</B> und die sie tragenden bewegenden    Einrichtungen gegen die Anodenkammern<B>13</B> elek  trisch und chemisch isoliert.  



  Nicht gezeichnet ist eine     Umwälzeinrichtung,    etwa  in Form einer Pumpe, die den Elektrolyten des       Elektrolysebades   <B>10</B> ständig umwälzt und ihm den       Elektrolytverlust    zuführt, der an den Abdichtungs  stellen 12 auftritt, wobei diese Abdichtungsstellen  z.     13.    in Form von     Gummilippendichtungen    ausge  führt sind.

   Dem Elektrolyten, der beispielsweise       Eisenehlorid    mit<B>500</B> bis<B>750</B>     g/l,        Caleiumchlorid    mit  200 bis<B>3 00</B>     g#    und     Natriumchlorid    mit 200 bis<B>3 00</B>     g(1     enthalten kann, wird dabei durch eine nicht dargestellte       Aufheizungsvorrichtung    eine Temperatur von<B>1<I>1</I>5</B> bis  1200<B>C</B> erteilt.

   Sein Eisengehalt beträgt dabei<B>150</B>  bis<B>190</B>     g/l.    Dadurch besteht die Möglichkeit, im  Dauerbetrieb eine Stromdichte von rund 2000     A,m2     anzuwenden, so     dass    sich völlig homogene und dehn  bare     Elektrolyteisenbeläge   <B>15</B> ergeben.  



  Angeschlossen an die     Elektrolysebäder   <B>11</B> sind       Wässerungströge    22,     Beiztröge   <B>23,</B>     Neutralisierungs-          beispielsweise        Laugetröge    24 und Öfen<B>25,</B> in denen  man eine     Aufheizung    des Mutterbandes<B>3</B> und seiner  Beläge<B>15</B> auf etwa     2000C    durchführt.

   Dadurch  schafft man die Voraussetzungen für eine einfache  mechanische Ablösung der     Elektrolyteisenbleche   <B>15</B>  bei<B>26.</B> Durch Anordnung von Polierwalzen<B>27</B> kann  wieder der frühere Zustand des Mutterbandes herge  stellt werden, der mit Rücksicht auf die Durchfüh  rung des Verfahrens zweckmässig ist.  



  Praktische Erprobungen haben dabei gezeigt,     dass     es zur     Herbeiführung    der Wirtschaftlichkeit der An  lage bereits genügt, an jedem     Trum    ein einziges       Elektrolysebad    anzuordnen, da es auf diese Weise  leicht gelingt, gleichzeitig vier kontinuierlich abzuneh  mende Eisenbleche herzustellen, während deren Er  zeugung keinerlei Krümmungen des Mutterbandes  und der Beläge eintreten.

   Es besteht also der Vorteil,       dass    die Erzeugung sämtlicher     Elektrolyteisenbeläge     auf dem Mutterband in völlig     gestrecktem,    einer einzi  gen Ebene angehörendem Zustand desselben erfolgt,  so     dass    ausserordentlich homogene,     spannungs-    und       rissfreie    Bleche entstehen, deren Zustand nicht nach  teilig dadurch     beeinflusst    wird,     dass    bei der Ablösung  der fertig hergestellten Bleche vom Mutterband gering  <B>fügig</B> zu haltende Richtungsänderungen auftreten.  



  Um diese     Ablösunc,    der Beläge vom Mutterband  zu erleichtern, ist bereits vorgeschlagen worden, das  Mutterband, das durchweg aus Gründen der elek  trischen Leitfähigkeit aus Kupfer besteht, hochglanz  poliert auszuführen. Herstellung und Erhaltung der       Hochglanzpolitur    erfordern einen grossen Arbeitsauf  wand und machen erhebliche Schwierigkeiten, so     dass     in     übereinstimmung    mit bereits gemachten Vor  schlägen zwischen Mutterband und     Elektrolyteisen-          belägen    die Ablösung erleichternde     oxydische    oder       sulfidische    Zwischenschichten in bekannter Weise  erzeugt werden.

   Demselben Zweck können auch an  sich bekannte Wärmebehandlungen dienen, die  zweckmässig in einer unterhalb der Glühtemperatur  liegenden Temperaturerhöhung bestehen. Die prak-      tische Handhabung hat dabei ergeben,     dass    vor allem  bei Temperaturen von etwa     20011   <B>C</B> eine optimale  Ablösung, bedingt durch die Verschiedenheit der       Wärmeausdehnungskoeffizienten    erhalten wird.  



  Die Ablösung selbst kann in der verschiedensten  Weise durchgeführt werden. Es besteht zunächst die  Möglichkeit einer rein mechanischen Ablösung. Man  kann die Ablösung aber auch auf magnetischem  Wege bewirken oder die mechanische mit der magne  tischen Ablösung gemeinsam durchführen. Wird das  Mutterband mit verschiedener Geschwindigkeit durch  die     Elektrolysebäder    durchgeführt, so kann man  dadurch in besonders einfacher Weise die Dicke der       Elektrolyteisenbleche    bestimmen.  



  Von besonderer Bedeutung für den Erfolg eines  derartigen Verfahrens hat es sich erwiesen,     dieElektro-          lyteisenbeläge    im     Elektrolysebad    ständig durch<B>Ab-</B>  streichen zu glätten. Auf diese Weise erreicht man  auch gleichzeitig eine ständige     Durchmischung    des  Elektrolyten, ohne     dass    dadurch die Möglichkeit aus  geschlossen wird, zu diesem Zwecke besondere Ein  richtungen vorzusehen.  



  Der     Durchmischung    dient es auch, wenn der  Elektrolyt umgewälzt wird. Da die Verwendung eines       hochkantgestellten,    endlosen, waagrecht zu bewegen  den Mutterbandes dazu führt,     dass    das Mutterband  durch die Seitenwände des den Elektrolyten enthal  tenden Behälters durchgeführt werden     muss,    so ent  steht trotz der Abdichtungsmöglichkeiten der Durch  führungsschlitze durch     Lippendichtungen,    insbeson  dere     Gummilippendichtungen,    ein verhältnismässig  grosser Verlust an Elektrolyt, der deshalb keine  Schwierigkeiten macht, weil die ohnehin zweck  mässige und oben vorgeschlagene Umwälzung des  Elektrolyten die Möglichkeit gibt,

   den ausgelaufenen  Elektrolyten dem     Umwälzkreislauf    wieder zuzufüh  ren. Dieselbe Umwälzung kann auch noch zur     Filtrie-          rung    und zur     Erwännung    des Elektrolyten benutzt  werden, wobei sich Temperaturen von<B>115</B> bis 1200<B>C</B>  als besonders zweckmässig erwiesen haben. Dabei  sollen Eisengehalte von<B>150</B> bis<B>190</B>     gl    eingestellt  werden, wenn im Dauerbetrieb mit einer Stromdichte  von etwa 2000     A1M2    gearbeitet werden soll.  



  Es ist an sich bekannt,     dass    mit den angegebenen  hohen Eisengehalten und mit     Leitsalzen    die ange  gebene Stromdichte von 2000     A/M2    erreichbar ist.  Im Grossbetrieb konnten aber derartig hohe Strom  dichten bisher nicht verwirklicht werden. Die aufge  tretenen Schwierigkeiten führten vielmehr dazu, mit  der Stromdichte unterhalb des Wertes von<B>1000</B>       Xm2,    meistens sogar unter<B>500</B>     A7M2    zu bleiben.

    Die neue ermöglichte Anwendung der angegebenen  Stromdichte von 2000     Afm2    auf Dauer bedeutet aber  eine Steigerung der Leistung auf das Zwei- bis Vier  fache, so     dass    sich hieraus die überraschende Wirt  schaftlichkeit des vorgeschlagenen Verfahrens ergibt.  Die Gründe sind in verschiedenen, zum Teil nicht  vollständig aufgeklärten elektrochemischen Vorgän  gen zu sehen. In dieser Beziehung wird davon auszu  gehen sein,     dass    durch hohe Stromdichten die Me-         tallionenkonzentration    an der Kathode verringert und  die Polarisation gesteigert werden. Weiter<U>kommt</U> die  Auflösung der Anoden dem Verbrauch an     Eisen-          metallionen    nicht nach.

   Es können auch Kohle- und  Schmutzteilchen aus den Anoden infolge     kataphore-          tischer    Vorgänge auf die Kathodenfläche gerissen  und in den Eisenniederschlag eingelagert werden. Die  praktische Folge dieser und anderer Vorgänge sind  schlechte, spröde,     nichtduktile    Eisenbleche mit     An-          und    Auswüchsen, Warzen, Knospen     usw.,    die nicht  verkaufsfähig sind.

   Durch die erwähnten     Glättungs-          vorgänge    wird nun vor allem eine vorzügliche     Durch-          mischung    des Bades bewirkt, die einer allgemeinen       Metallionenverarmung,    insbesondere aber einer ge  fährlichen Veränderung der     Ionenkonzentration    in  der     Kathodenfilmzone    vorbeugt und     Anwachsungen     schon im Anfangsstadium verhindert.  



  Die     Elektrolytbehälter    selbst sind zweckmässig  mit<B>je</B> drei Kammern, ausgebildet, durch deren mitt  lere das Mutterband durchgeführt ist, während die  beiden äusseren     Anodenkammem    als Schrottkam  mern ausgebildet sind und vorteilhaft über gelochte  Isolierplatten an die Kathodenkammer angrenzen.  



  Eine derartige Ausbildung der Anlage führt zu  nächst dazu,     dass    sowohl Schrottpakete als auch loser  Schrott in einfachster Weise eingeführt werden kön  nen. Vor allem aber gewährt eine derartige Anord  nung einen stets gleichbleibenden Abstand zwischen  der     Mutterbandkathode    und den Anoden, so     dass    auf  diese Weise eine gleichmässige Dicke der erzeugten  Eisenbleche gewährleistet ist.  



  Oberhalb des     Elektrolytbehälters    befindet sich  vorteilhaft eine in Bewegungsrichtung des Mutter  bandes hin und her bewegliche Vorrichtung, die an  den     Elektrolyteisenblechen    anliegende     Glättungsele-          mente    trägt, die beispielsweise aus     linealartigen    Stä  ben bestehen können, die auf diese Weise ständig die       Elektrolyteisenbeläge    abstreichen und glätten.  



  Jedem     Elektrolytbehälter    sind dabei     Wässe-          rungs-,    Beiz- und gegebenenfalls     Neutralisierungsbä-          der    vor- und nachgeschaltet. Weiter ist für den Fall,       dass    die Ablösung durch Wärmeanwendung begünstigt  oder herbeigeführt werden soll, der     Ablösestelle    ein  Ofen vorgeschaltet, der die erforderliche Erwärmung  des Mutterbandes und der auf ihm noch haftenden,  gegebenenfalls über Zwischenschichten anliegenden  Beläge durchführt.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH 1</B> Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Elektrolyteisenblechen unter Verwendung von Mut terbändern aus Kupfer, dadurch gekennzeichnet, dass ein hochkantgestelltes, endloses Mutterband. in waag rechter Bewegungsrichtung durch mindestens ein Elektrolysebad geführt wird, und dass die auf beiden Seiten des Mutterbandes erzeugten Beläge vom Mut terband fortlaufend abgelöst werden.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass jedes Trum eines endlosen Mutter- bandes durch mindestens ein Elektrolysebad geführt wird, so dass gleichzeitig mindestens vier Beläge vom Mutterband fortlaufend abgelöst werden können. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen Mutterband und Elek- trolyteisenbelägen die Ablösung erleichternde oxy- dische oder sulfidische Zwischenschichten erzeugt werden. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass Mutterband und Elektrolyteisen- beläge vor dem Ablösen einer Wännebehandlung un terworfen werden. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch<B>3,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die Temperatur bei der Wärinebe- handlung unter der Glühtemperatur gehalten wird. <B>C</B> <B>5.</B> Verfahren nach Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass <B>die</B> Temperatur auf annähernd 20011 <B>C</B> gebracht wird. <B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Elektrolyteisenbeläge vom Mutterband mechanisch und.loder magnetisch ge trennt werden.
    <B>7.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolyteisenbeläge inner halb des Elektrolysebades ständig durch Abstreichen geglättet werden. <B>8.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt während der Um wälzung, auf Temperaturen zwischen<B>115</B> und 12011 <B>C</B> aufgeheizt und eine Stromdichte von 2000 A'M2 iM Dauerbetrieb angewendet wird.
    <B>9.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Elektrolyt auf einen Eisen gehalt von<B>150</B> bis<B>190</B> g/1 eingestellt wird. <B>PATENTANSPRUCH 11</B> Anlage zur Durchführuno., des Verfahrens nach Patentanspruch<B>1,</B> gekennzeichnet durch Anordnung einer zum Antrieb eines hochkant umlaufenden Mut terbandes dienenden Trommel und einer mitumlau- fenden Gegentrommel mit einer in bezug auf die An triebstrommel zu und von ihr weg ver- und fest stellbaren Umlaufwelle, über die dem Mutterband die erforderliche Spannung erteilt wird.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>10.</B> Anlage nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der Elektrolytbehälter <B>je</B> drei Kammern aufweist, durch deren mittlere das Mutter band durchgeführt wird, während die beiden äusse ren Anodenkammern als Schrottkammern ausgebil det sind und über gelochte Isolierplatten an die Ka thodenkammer angrenzen. <B>11.</B> Anlage nach Patentanspruch II und Unteran spruch<B>10,</B> dadurch gekennzeichnet, dass jedem Elek- trolytbehälter Wässerungs- und Beizbäder vor- und nachgeschaltet sind. 12.
    Anlage nach Patentanspruch<B>11,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass Neutralisierungsbäder nachge schaltet sind. <B>13.</B> Anlage nach Patentanspruch II, gekennzeich net durch Anordnung<B>je</B> eines Ofens vor jeder Ab- lösstelle, durch den das Mutterband mit den Elek- trolyteisenbelägen durchgeführt wird. 14.
    Anlage nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass oberhalb jedes Elektrolytbehälters eine in Bewegungsrichtung des Mutterbandes hin und her bewegliche Vorrichtung angeordnet ist, die an den Elektrolyteisenbelägen anliegende Glättungs- elemente trägt.
CH361176D 1957-07-22 1957-07-22 Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Elektrolyteisenblechen unter Verwendung von Mutterbändern aus Kupfer CH361176A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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