CH360754A - Schloss an einer Strickmaschine - Google Patents

Schloss an einer Strickmaschine

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CH360754A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
    • D04B15/36Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description


      SchloB    an     einer        Strickmaschine       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss an  einer Strickmaschine, insbesondere einem Handstrick  apparat. In den Nadelbetten solcher     Strickmaschinen     sind die einzelnen Nadeln, z. B.     Zungennadeln,    in  ihrer Längsrichtung     einzeln    verschiebbar gelagert.  Ihre Hin- und     Herbewegung    wird durch das quer  zu ihrer Verschieberichtung verschiebbare Schloss  gesteuert, wobei die in diesem angeordneten Kulis  sen, wie Nadelsenker,     Nadelheber    usw. direkt auf  die Nadelfüsse einwirken und dadurch die Bewegun  gen der     Nadeln    steuern.  



  Solange die Nadelfüsse der Nadeln beim Ab  stricken der Maschen über die zur Verschieberich  tung des Schlosses parallele Stirnbahn des Nadel  senkers gleiten, werden die Nadeln durch die Elasti  zität der in den Nadelköpfen gebildeten Maschen  nach     vorn,    das heisst in Richtung des     Nadelkopfes,     gezogen und diese Zugkraft wirkt sich besonders  bei grosser Geschwindigkeit des Schlosses so aus,  dass die Nadeln, sobald sie aus der     Extremstellung     der Stirnbahn freigegeben werden, vorschnellen und  dadurch ungleichmässig, das heisst in unregelmässigen  Abständen vom     Abschlagkamm,    stehen bleiben.

   Dies       beeinträchtigt    die Funktion und Geschwindigkeit des  Schlosses bei den folgenden Durchgängen, und Feh  ler im Strickgut, z. B. Fallmaschen, können die  Folge sein.  



  Um diesen übelstand zu beseitigen, ist es be  kannt, an den Nadelsenkern nachlaufende, kurze,  zur Stirnbahn annähernd parallele, etwas zurückge  setzte Beruhigungsschultern anzubringen, welche die  vorschnellenden Nadelfüsse auffangen und ausrichten.  



  Bei Kombinationsschlössern, wie z. B. Intarsien  schlössern, jedoch stösst das Anbringen der Beruhi  gungsschultern auf Schwierigkeiten. Solche Schlösser  können wahlweise so eingestellt werden, dass sowohl  mit der sogenannten     Fadenführerstellung    gestrickt    werden kann als auch mit der     sogenannten    Ein  legestellung.  



  Bei der     Fadenführerstellung    wird das Garn mit  tels Fadenführer unmittelbar vor dem     Abstricken     der Maschen in die Nadelhaken eingelegt. Die Aus  gangslage der Nadeln ist dabei eine zurückgezogene  Ruhestellung, und diese werden     lediglich    zum Ein  legen des Garnes durch den Nadelheber vorüber  gehend nach vorn gestossen.  



  Bei der Einlegestellung wird das Strickgarn von  Hand über die ganze Breite des Strickgutes in die       offenen        Nadelhaken    eingelegt. Hierbei müssen die  in Arbeit befindlichen     Nadeln    über den Abschlag  kamm vorstehen, um dann vorübergehend durch       Nadelsenker    in eine zurückgezogene Stellung ge  bracht zu werden. Es leuchtet ein, dass, um das  Stricken     in    beiden Richtungen zu ermöglichen, die  Seitenbahnen der     Schlosskulissen    ungefähr symme  trisch ausgebildet sein müssen, da je nach Bewegungs  richtung die     eine    oder die andere Seitenbahn nach  läuft. Es ist auch nicht     möglich,    die Kulissen, z. B.

    die Nadelsenker, in der Weise symmetrisch auszu  bilden, dass auch die vorlaufende Seitenbahn eine  zurückversetzte Stirnbahn aufweist. Eine vorlaufende,  zurückgesetzte Stirnbahn hätte     nämlich    zur Folge,  dass bei der Maschenbildung eine zu grosse Zahl von  Nadeln gleichzeitig Maschenschlingen bilden. Da  durch würde nach Durchlauf der Nadelfüsse über  die vorlaufende Beruhigungsschultern bei der zusätz  lichen Rückzugsbewegung auf die     Extremstellung     der     Stirnseite    ein Nachlaufen des Garnes zur Ver  grösserung der Maschenschlingen zum mindesten er  schwert.

   Das Resultat wäre eine unerwünschte, über  mässige     Beanspruchung    von Garn,     Nadeln    und       Schlossteilen,    und es kann leicht zum Reissen des  Garnes kommen. Deshalb sind feste, nachlaufende  Beruhigungsschultern nur dort     möglich,    wo das      Schloss oder wenigstens die betreffende     Schlosskuhsse     nur in einer Bewegungsrichtung wirksam wird, z. B.  bei     Rundstrickschlössern.     



  Als weitere Massnahme zur     Beruhigung    der       Nadeln    ist deren Bremsung bekannt. Die Ausrichtung  der Nadeln wird jedoch dabei nicht so     gleichmässig     wie mit einer Beruhigungsschulter und vor allem  hat die Bremsung den Nachteil, dass vermehrter  Kraftaufwand für die Bewegung des Schlosses not  wendig wird, um den erhöhten Reibungswiderstand  der     Nadeln    zu überwinden.  



  Die Erfindung hat ein Schloss an einer Strick  maschine zum Gegenstand, welches als Nadelsenker  und     Nadelheber    wirkende     Kulissen    mit nachlaufen  der, gegen die     Extremstellung    der Nadelfüsse zurück  gesetzter, mindestens annähernd parallel zur Ver  schieberichtung des Schlosses verlaufender Beruhi  gungsschulter für die Nadelfüsse aufweist.

   Das erfin  dungsgemässe Schloss ist gekennzeichnet durch eine  mit einer Kulisse verbundene und relativ zu ihr       bewegliche,    in zwei Lagen umstellbare     Hilfskulisse,     wobei jede dieser Lagen einer der beiden Bewe  gungsrichtungen des Schlosses zugeordnet ist und die       Hilfskulisse    in der ersten Lage auf der bei der zu  gehörigen Bewegungsrichtung nachlaufenden Seiten  bahn der Kulisse eine Beruhigungsschulter für die  Füsse der Arbeitsnadeln bildet, während die Hilfs  kulisse bei der anderen Bewegungsrichtung in der  zweiten Lage die Nadelfüsse über die gleiche, nun  mehr vorlaufende Seitenbahn selbst gleiten lässt.  



  In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen  Ausführungsbeispielen dargestellt.  



       Fig.    1 ist eine Draufsicht auf die die Nadel  bewegung steuernden Kulissen eines für die Faden  einlage mit Fadenführer geschalteten Kombinations  schlosses mit ausschaltbaren Nadelsenkern.  



       Fig.2    ist eine Ansicht des gleichen, aber für  die Fadeneinlage von Hand geschalteten Kombina  tionsschlosses.  



       Fig.3    ist ein zum Nadelbett paralleler Schnitt  durch das vordere Ende eines Nadelsenkers in  grösserem Massstab.  



       Fig.    4, 5 und 6 sind der     Fig.    3 entsprechende  Darstellungen weiterer Ausführungsformen.  



       Fig.    7 ist ein Querschnitt durch den Nadelsenker  nach     Fig.4    nach der Symmetrieebene des Nadel  senkers.  



       Fig.    8 ist eine den     Fig.    1 und 2 entsprechende  Draufsicht auf die die Nadelbewegung     steuernden     Kulissen eines anders konstruierten Schlosses mit  einem,     Fig.    5, entsprechenden Nadelsenker.  



       Fig.    9 ist eine Draufsicht auf einen Nadelsenker  mit einer von einer senkrecht zur     Nadelbettebene     federnd     verschieblichen    Platte gebildeten Beruhi  gungsschulter.  



       Fig.    10 ist eine Ansicht des gleichen Nadel  senkers in Richtung des Pfeiles X der     Fig.    9.  



       Fig.ll    ist eine Draufsicht auf einen Nadel  senker, bei welchem die Beruhigungsschulter von  einer Blattfeder geliefert wird.         Fig.    12 ist eine Ansicht des gleichen Nadelsen  kers in Richtung des Pfeiles     XII.     



       Fig.    13 ist eine den     Fig.    1, 2, 8 entsprechende  Draufsicht auf die die Nadelbewegung steuernden  Kulissen eines     Intarsienschlosses.     



  Gleiche Teile und Teile mit gleicher Funktion  sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen ver  sehen.  



  In     Fig.    1 und 2 weist ein Kombinationsschloss 1  als auf die Nadelfüsse 4 wirkende und so die     Nadeln    2  mit den Nadelköpfen 3 steuernde     Kulissen    einen       Nadelheber    5 und zwei Nadelsenker 6, 7, sowie einen       Hilfssenker    8 auf. Die Nadelsenker 6, 7 können  senkrecht zur Zeichenebene aus der Betriebsstellung  in Richtung vom Beobachter weg bewegt werden  (gestrichelte Stellung des Nadelsenkers 7 in     Fig.    2),  so dass die     Nadelfüsse    4 nicht mehr von ihnen erfasst  werden.

   Wenn sich das Schloss 1 in der vom Pfeil 9  angedeuteten Verschiebungsrichtung bewegt, be  schreiben vom Schloss 1 aus gesehen die     Nadelfüsse    4  die durch die strichpunktierten Linien 10     (Fig.    1)  bzw. 11     (Fig.    2) angedeuteten Bahnen. Die Nadel  senker 6 und 7 sind je mit einer als parallel zur  Kulissenebene schwenkbare, senkrecht dazu unbe  wegliche Zunge 12 bzw. 13 ausgebildeten Hilfskulisse  versehen, die in     Fig.    4 und 7 in grösserem Massstab  dargestellt ist. Die Nadeln 2 bewegen sich dabei in  Nuten eines Nadelbettes 14 senkrecht zur Verschie  bungsrichtung 9, und die Nadelköpfe 3 kommen  dadurch in die für die Strickoperationen erforder  lichen Abstände vom     Abschlagkamm    15 zu liegen.

    Über den Nadelsenker 7 werden sie von einer vor  laufenden Schrägbahn 18, einer Stirnbahn 17 und  einer nachlaufenden Schrägbahn 16 geleitet. Das  Schloss ist mit einer hier nicht gezeichneten Schloss  platte (37 in     Fig.    10) abgedeckt.  



       Fig.    8 und 13 sind den     Fig.    1 und 2 entspre  chende     Draufsichten    auf die die Nadelbewegung  steuernden Teile anders     konstruierter    Schlösser mit       (Fig.    5 bzw. 4) entsprechendem Nadelsenker.  



  In     Fig.    1 befinden sich für das Stricken in Faden  führerstellung, das heisst für die Fadeneinlage mit  Fadenführer, beide Nadelsenker 6 und 7 in Betriebs  stellung. Von     einem    sich mit dem Schloss 1 bewegen  den Beobachter gesehen, werden die     Nadelfüsse    4  der Nadeln 2 auf der strichpunktiert angedeuteten  Linie 10, über die Stirnbahn 17 des     Nadelsenkers    6  ohne Beeinflussung durch die Beruhigungsschulter 19  dem     Nadelheber    5 zugeleitet.

   Nach der Maschen  bildung, welche bewirkt wird durch Vorlauf der       Nadeln    2 am     Nadelheber    5, Einlegen des Garnes  durch den Fadenführer und anschliessenden Rücklauf  der     Nadeln    2 an der Seitenbahn 18 des Nadel  senkers 7 bleiben die Nadelfüsse 4 und damit die       Nadeln    2, nachdem sie von der Beruhigungsschulter  20 der im Nadelsenker 7 eingebauten und als in  zwei Lagen umstellbaren Zunge 13 ausgebildeten  Hilfskulisse beruhigt und ausgerichtet wurden, in  gleichmässigem Abstand vom     Abschlagkamm    15  stehen.

   Nach der Richtungsumkehr des Schlosses 1      werden die Zungen 12, 13 durch die Bewegung der       Nadelfüsse    4 automatisch auf die gegenüberliegende  Seitenbahn 18 der Nadelsenker 6, 7 geschwenkt, das  heisst von der ersten in die zweite Lage umgestellt,  und die Nadelfüsse 4 können auf einer zur gezeich  neten Linie 10 symmetrischen Bahn zum analogen  Strickvorgang durch das Schloss 1 geleitet werden.  



  In der     Fig.    2 ist das Kombinationsschloss 1 für  Fadeneinlage von Hand geschaltet, indem sich bei  der Bewegungsrichtung 9 des Schlosses 1 nur der  Nadelsenker 6 in Betriebsstellung befindet. Bei Rich  tungsumkehr des Schlosses 1 wird der Nadelsenker 6  aus- und der Nadelsenker 7 eingeschaltet. Die Zun  gen 12, 13 sind bei dieser Fadeneinlage immer nach  innen, gegen den Nadelheber 5 hin gerichtet.  



  In     Fig.    3 ist ein Nadelsenker 7 dargestellt, bei  welchem die Hilfskulisse als Zunge 13 ausgebildet  ist, welche nur eine auf ihrer Mittellinie und in der  Symmetrieebene der Kulisse gelegene Achse (21)  zwischen zwei Grenzlagen schwenkbar ist. Der wirk  same Teil der Zunge 13 hat die Gestalt eines gleich  schenkligen Dreieckes mit     abgerundeter    Spitze, und  je nachdem, nach welcher Seite 16 bzw. 18 des  Nadelsenkers 7 hin die Zunge 13 geschwenkt ist,  kommt der eine oder andere, hier als     Dreieckseite     22 (wie gezeichnet) bzw. 23 ausgebildete Rand als  Beruhigungsschulter zur Wirkung.

   Bei einem Wech  sel der     Schlossverschieberichtung    wird die Zunge 13  jeweils vom Fuss 4 der ersten Nadel 2, die auf  den anderen Rand der Hilfskulisse auftrifft, umge  legt, so dass dieser zweite Rand jetzt die Beruhi  gungsschulter bildet.  



  In     Fig.    4 wird die Hilfskulisse wieder von einer  um eine Achse 21 schwenkbaren Zunge 13 gebildet,  und zwar wird diese, wenn sie nicht gerade eine  Beruhigungsschulter 20 für Nadelfüsse 4 bildet, von  einer Feder 24 in einer Zwischenlage zwischen den  beiden Endstellungen gehalten, in welcher die Zun  genmittellinie mit der Verschieberichtung des Schlos  ses einen Winkel von angenähert 45      einschliesst.     Dadurch wird verhindert, dass eventuelle Nadel  füsse 4, welche sich in der gezeichneten Stellung  befinden     (Fig.    4) frontal gegen die abgestumpfte  Spitze der Zunge 13 stossen, wodurch Beschädigun  gen eintreten können.

   Wenn sich die Zunge 13 durch  den Federdruck in der gezeichneten Zwischenlage  befindet, können alle Nadelfüsse 4 nur an die untere  Seitenbahn 23 gelangen, wodurch die Zunge 13 ohne  Schwierigkeit auf die gegenüberliegende Seite ge  drückt wird.  



  In     Fig.    5 ist ein Nadelsenker 7 dargestellt, in dem  die Hilfskulisse als zwischen zwei Grenzstellungen  beweglicher Schieber 25 mit zur Verschiebungs  richtung 9 paralleler Seitenbahn 26 auf der Seite der       Stirnbahn    17 des Nadelsenkers 7 ausgebildet ist.  Diese Bahn 26 des Schiebers 25 ergibt die Beruhi  gungsschulter 20 (wie gezeichnet) bzw. die dazu in  bezug auf den Nadelsenker 7 symmetrische Beruhi  gungsschulter, und zwar wird der Schieber jeweils  von dem vordersten der einer Seitenbahn 16 bzw.

      18 des Nadelsenkers 7 entlang in Richtung auf die  Stirnkante 17 zu gleitenden Nadelfüsse 4 auf die  gegenüberliegende     Seitenbahn    18 bzw. 16 geschoben  und bildet dort eine von dieser vorspringende Be  ruhigungsschulter 20 bzw. die dazu in bezug auf  den Nadelsenker 7 symmetrische Beruhigungsschulter.  



  Dabei hat der Schieber 25 ein gleichschenkliges  Trapez mit zwei parallel zur Verschiebungsrichtung  des Schlosses verlaufenden Seiten 26 und 26a als  Umriss, wobei die der     Stirnbahn    17 benachbarte die  ser Seiten 26 lang genug ist, um in jeder     Grenzstel-          lung    eine Beruhigungsschulter 20 zu bilden, wäh  rend die weiter von dieser Stirnkante     entfernte    die  ser Seiten 26a nur so lang ist, dass sie bei einer  Richtungsänderung des Schlosses nicht von einem  der nunmehr verlaufenden Seitenbahn 16 entlang  gleitenden Nadelfuss 4 getroffen werden kann.  



  Die     Ausführungsformen    gemäss     Fig.    5 und auch       Fig.    3 haben den Vorteil einer geringen. Reibung,  da jede Federbelastung fortfällt.  



       Fig.    6     zeigt    einen Nadelsenker 7, bei dem die       Hilfskulisse    nur von einer Seitenbahn 16 des Nadel  senkers 7 aus eine     Beruhigungsschulter    20 liefert.  Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für  Kulissen, bei denen lediglich auf einer Seite eine  Beruhigungsschulter notwendig ist. Das Element ist  in der dargestellten     Ausführung    so angebracht, dass  es von der Seitenbahn 16 des Nadelsenkers 7 aus  vorspringen kann, und zwar als um einen     Bolzen    28  schwenkbare Klappe 27, welche durch eine Feder 29  von der Seitenbahn 16 des Nadelsenkers 7 nach  aussen geschwenkt wird und dabei mit ihrem oberen  Rand die Beruhigungsschulter 20 bildet.

   Wenn bei  der dem Pfeil 9 entgegengesetzten     Schlossbewegung     die     Nadelfüsse    4 dieser Seitenbahn 16 nach gegen  die Stirnbahn 17 zu gleiten, drückt sie entgegen der  Feder 29 die     Klappe    27 in den Nadelsenker 7  hinein.  



       Fig.    8 zeigt ein     Handeinlageschloss    30 mit Klap  pen 31 und ausgeschaltetem rechtem     Nadelheber    32,  in einer Schaltung, die z. B.     beim    Musterstricken  angewandt wird. Ein Nadelsenker 33 ist mit einem  Schieber 25, entsprechend der     Fig.    5, versehen, der  von der nachlaufenden Seitenbahn 16 aus eine Be  ruhigungsschulter 20 bildet, wenn sich das Schloss 30       in    der Richtung des Pfeiles 9 bewegt. Vom Schloss  30 aus gesehen treten die Nadeln 4 in vorgeschobe  ner Stellung ein und treten nach dem     Abstricken     dank der     Beruhigungsschulter    20 gleichmässig ausge  richtet in zurückgezogener Stellung aus.  



  In     Fig.    9 bis 12 sind andere einseitige Ausfüh  rungsformen dargestellt. In den Ausführungsbeispie  len gemäss     Fig.    9 und 10 ist die     Hilfskulisse    34 als  senkrecht zur     Nadelbettebene        bewegliche    Platte aus  gebildet, welche unter dem     Einfluss    einer Feder 36  steht, die bestrebt ist, die     Hilfskulisse    in die erste  Lage zu bringen.

   Wenn bei der dem Pfeil 9 ent  gegengesetzten Bewegungsrichtung des Schlosses 1       Nadelfüsse    4 der Seitenbahn 16 nach gegen die Stirn  bahn 17 zu gleiten,     drücken    sie infolge der Ab-           schrägung    35 entgegen der Feder 36 die Platte 34  in das Schloss 1 hinein, also vom Nadelbett 14 weg,  und bringen sie so in die     zweite,    unwirksame Lage.  



       Fig.    11 und 12 zeigen eine an der     Schlossplatte     37 festgenietete Blattfeder 38 mit gleicher Wirkungs  weise.  



  In     Fig.    13 ist ein sogenanntes     Intarsienschloss    39  gezeichnet, welches mit Einlegestellung, das heisst  mit Ausgangsstellung der Nadeln 2 in vorgeschobe  ner Position strickt. Hierbei ist der zentrale Nadel  heber 40 ausgeschaltet und die     Nadelfüsse    4 bewegen  sich auf der strichpunktiert angedeuteten Linie 41.  Die Nadeln 2 werden über die Nadelfüsse 4 durch  den     vorlaafenden    Nadelsenker 42 in die zurück  gezogene Stellung bewegt.

   Sie werden dann erst hin  ter dem nachlaufenden Nadelsenker 43 durch den  Nadelheber 44 nach vorn gesteuert über die Aus  gangsstellung hinaus, um dann durch den     Hilfsnadel-          senker    45 in die Ausgangsstellung     zurückbewegt    zu  werden. Es leuchtet ein, dass ein unregelmässiges  Vorschnellen der Nadeln 2, nachdem die     Nadelfüsse     4 vom Nadelsenker 42 wieder freigegeben worden  sind, zu Fehlern, z. B. Fallmaschen im Strickgut füh  ren kann.     Darum    ist es in diesem Falle von grossem       Vorteil,    wenn die Nadeln 2 durch Beruhigungsschul  tern ausgerichtet stehen bleiben, was im vorliegenden  Fall durch die Bahn 19 der Zunge 12 erreicht wird.

    Dabei wird die     Hilfskulisse    durch das freie Ende  einer an der     Schlossplatte    37 befestigten Blattfeder  38 gebildet, wobei diese Blattfeder selbst als Schräg  fläche geformt ist, auf die die Nadelfüsse auflaufen,  um die Hilfskulisse entgegen die Federkraft in die  zweite Lage zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schloss an einer Strickmaschine, welches als Nadelheber und Nadelsenker wirkende Kulissen mit nachlaufender, gegen die Extremstellung der Nadel füsse zurückgesetzter, mindestens annähernd parallel zur Verschiebungsrichtung des Schlosses verlaufen der Beruhigungsschulter für die Nadelfüsse auf weist, gekennzeichnet durch eine mit einer Kulisse verbundene und relativ zu ihr bewegliche, in zwei Lagen umstellbare Hilfskulisse, wobei jede dieser Lagen einer der beiden Bewegungsrichtungen des Schlosses zugeordnet ist und die Hilfskulisse in der ersten Lage auf der bei der zugehörigen Bewegungs richtung nachlaufenden Seitenbahn der Kulisse eine Beruhigungsschulter für die Füsse der Arbeitsnadeln bildet,
    während die Hilfskulisse bei der anderen Bewegungsrichtung in der zweiten Lage die Nadel füsse über die gleiche, nunmehr vorlaufende Seiten bahn selbst gleiten lässt. UNTERANSPRüCHE 1. Schloss nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hilfskulisse einen ersten Rand, der in der ersten Lage die Beruhigungsschulter bildet, und einen zweiten Rand aufweist, auf welch letzteren bei der Richtungsumkehr des Schlosses die Nadel- füsse auftreffen, um die Hilfskulisse in die zweite Lage umzustellen. 2.
    Schloss nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hilfskulisse auch in der zwei ten Lage auf der Seitenbahn der Kulisse, welche bei der dieser Lage entsprechenden Bewegungsrichtung nachläuft, eine Beruhigungsbahn bildet. 3. Schloss nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hilfskulisse eine parallel zur Kulissenebene schwenkbar geführte und senkrecht zu dieser Ebene unbewegliche Platte ist. 4.
    Schloss nach Unteranspruch 3, wobei die als Zunge ausgebildete Hilfskulisse einer symmetrische Seitenbahnen aufweisenden Kulisse zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Umriss der Zunge mindestens angenähert die Gestalt eines gleichschenk ligen Dreieckes hat und dass die Zunge um eine auf ihrer Mittellinie und in der Symmetrieebene der Kulisse gelegene Achse zwischen zwei Grenzlagen schwenkbar ist, wobei jeder der beiden Dreieck schenkel bei einer Bewegungsrichtung des Schlosses als Beruhigungsschulter und bei der Richtungsum kehr des Schlosses als Rand wirkt, auf welchen die Nadelfüsse zur Umstellung der Zunge auftreffen. 5.
    Schloss nach Unteranspruch 4, gekennzeichnet durch eine Feder, welche die Zunge in eine minde stens angenähert unter 45' zur Verschiebungsrich tung des Schlosses stehende Zwischenlage der Zun genmittellinie zu verschwenken bestrebt ist, damit die Zunge bei der Richtungsumkehr des Schlosses auch von nicht der vorlaufenden Seitenbahn der Kulisse folgenden Nadelfüssen getroffen wird. 6. Schloss nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hilfskulisse ein zwischen zwei Grenzstellungen beweglicher Schieber ist, der in jeder Grenzstellung zur Bildung einer Beruhigungsschulter über eine der beiden Kulissenseitenbahnen hinaus ragt. 7.
    Schloss nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Schieber ein gleichschenk liges Trapez mit zwei parallel zur Verschiebungs richtung des Schlosses verlaufenden Seiten als Um riss hat, wobei die der Stirnbahn der Kulisse benach barte dieser Seiten lang genug ist, um in jeder Grenz- stellung eine Beruhigungsbahn zu bilden, während die weiter von der Stirnbahn entfernte dieser Seiten nur so lang ist, dass sie bei einer Richtungsumkehr des Schlosses nicht von einem die nunmehr vor laufende Seitenbahn entlang gleitenden Nadelfuss ge troffen werden kann. B.
    Schloss nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hilfskulisse eine Klappe ist, welche von einer Feder in die erste Lage gedrückt und nach einer Richtungsumkehr des Schlosses zur Umstellung in die zweite Lage von die vorlaufende Seitenbahn entlang gleitenden Nadelfüssen in die Kulisse hineingedrückt wird. 9. Schloss nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine senkrecht zur Kulissenebene bewegliche Hilfskulisse, eine Feder, welche die Hilfskulisse in die erste Lage zu bringen strebt, und durch eine Schrägfläche, auf welche die Nadelfüsse zum Um stellen der Hilfskulisse in die zweite Lage auflaufen. 10.
    Schloss nach Unteranspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hilfskulisse vom freien Ende einer an der Schlossplatte befestigten Blattfeder ge bildet wird und dass diese Blattfeder selbst als Schrägfläche geformt ist, auf die die Nadelfüsse auf laufen, um die Hilfskulisse entgegen der Federkraft in die zweite Lage zu bringen.
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